Aktuell gespielte Videospiele

  • Ich habe beschlossen heute Abend mal zu testen ob das VCS 2600 noch funktioniert. Ich hab Lust auf eine Runde Missile Command8-))

    Du reißt alte Wunden auf || werde nie vergessen, wie ich bei Lilly Adventure 1989 in Stage 99 verkackt habe.... Da der Zähler zweistellig ist, wird danach wohl Ende sein - ich werde es wohl nie erfahren... Außer Klaus erbarmt sich und spielt das für mich durch :P


    (Was bei der Musik ganz schön krasser Masochismus wäre)


    [Externes Medium: https://youtu.be/-dAdJvE_JnU]

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Was ist denn das erste Fazit der WoW Classic Wiedereinsteiger?

    Ich bin kein Wiedereinsteiger, da ich nie WoW gezockt habe aber ich hab Classic auch mal als Gelegenheit genommen, mir das game mal anzusehen. Hab jetzt einen Hunter auf Level 8 gespielt. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, ob mir der Nostalgiefaktor fehlt oder ob es daran liegt, dass ich eher solo gespielt habe (für zwei Quests hab ich mich mit anderen Helden zusammengetan) aber ich find das Spiel bisher extremst langweilig. Ich liebe den Lore und hab auch nix gegen die etwas altbackene Grafik, aber irgendwie fühl ich mich wie in so einem Idle Handygame wo man seinem Helden mehr oder weniger teilnamslos beim Hochleveln zusieht - die einzige Entscheidung, die ich bisher auf spielerischer Ebene getroffen habe ist, in welches Gebiet man welche Monster angeht. Ansonsten schaut man dem champ beim Kämpfen zu und schaut halt welche Skills vom CD kommen um sie neu zu casten. Dazu super uninspirierte Quests wo man ausschließlich irgendwelche Tier und Pflanzenteile einsammelt. Bisher fällt mir es wirklich schwer die Faszination zu verstehen, die von dem Titel ausgeht (und das Suchtpotential, dass das Spiel wohl mit sich bringt) und ich fühle mich jetzt auch nicht wirklich motiviert meinen Helden auf Level 40? hochzugrinden um endlich so ein doofes Pferd zu bekommen..

  • Hillbilly Das beste Zelda ist immer noch "A Link to the Past". Diesen Tipp gab es kostenlos.


    Bin ja gespannt, ob sie das Spiel neu übersetzt haben... "Gib mir deinen Saft" und "Nie ohne Kondom" sind schon befremdlich in Zelda. 😂

    In den späteren Neuveröffentlichungen (GameBoy Color und Virtual Console) wurde die Übersetzung abgeändert. Glaube nicht, dass die Sätze so im Original standen, sondern vom Übersetzer eingebaut wurden.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • WoW, gerade das Grundspiel, also Classic, ist auch extremes langweiliges Grinding. Es ist Arbeit sich den Lategame-Content zu erspielen und erst da wird das Spiel eigentlich interessant. Das haben sie zum Glück in späteren Erweiterungen verbessert, da wurde questen durch Phasing endlich halbwegs spannend. Aber WoW lebte schon immer von der Atmospähe und dem Lategame.

  • Peer Die waren auch eher Easter Eggs vom Übersetzer. Um die zu bekommen musst du die Elektro-Schleimkegel mit Feenpulver bestreuen. "Gib mit deinen Saft" ist ganz klar eine Referenz auf das Lied damals.


    [Externes Medium: https://youtu.be/vipBNCaRgcQ]


    Aber das war auch eine Zeit, in der Videospiele nicht so streng übersetzt wurden... sonst hätte es auch die Lindenstraße nicht in Secret of Mana geschafft...

  • Peer Die waren auch eher Easter Eggs vom Übersetzer. Um die zu bekommen musst du die Elektro-Schleimkegel mit Feenpulver bestreuen. "Gib mit deinen Saft" ist ganz klar eine Referenz auf das Lied damals.


    [Externes Medium: https://youtu.be/vipBNCaRgcQ]


    Aber das war auch eine Zeit, in der Videospiele nicht so streng übersetzt wurden... sonst hätte es auch die Lindenstraße nicht in Secret of Mana geschafft...

    Lindenstraße in Secret of Mana? Da muss ich wohl mal drauf achten. Die Sachen mit Zelda kenne ich. Nintendo selbst hat ja auch ein paar Easter Eggs eingebaut, allerdings auch andere Dinge wieder gegenüber dem Original geändert, nicht nur die Übersetzung.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Bei SoM taucht die Lindenstraße relativ am Anfang im Kochtopf auf, wenn man die Kanone genutzt hat.

    Wurde bei der Neuauflage aber glaube ich durch Fußball ersetzt.

  • Hab jetzt einen Hunter

    :hahaha:

    Magste das mal erklären für einen Vollnoob wie mich? Ich hab mich da jetzt vor der Klassenwahl nicht großartig schlau gemacht aber war das eine schlechte Entscheidung bzw. verstärkt das die Probleme die ich mit dem Spiel hab?


    Ansonsten ist Klassik dann wohl eher was für reine Nostalgiker, wer bitte investiert denn 60 Stunden Grindzeit in ein Spiel nur weils danach mal irgendwann interessant werden könnte :)

  • Magste das mal erklären für einen Vollnoob wie mich? Ich hab mich da jetzt vor der Klassenwahl nicht großartig schlau gemacht aber war das eine schlechte Entscheidung bzw. verstärkt das die Probleme die ich mit dem Spiel hab?

    Jäger haben halt einen bestimmten Ruf in der Classic-Community. Sind auch relativ langweilig zu spielen. Gab Geschichten über Jäger die in Bosskämpfen autoshot aktivieren und dann AFK gehen, gemerkt hat es keiner ;)


    Mit lvl8 hast du auch erst einen Bruchteil der Fertigkeiten, ist ja eher noch "Tutorial".


    Der Druide z.b. setzt ja auf Gestaltwandel und bekommt seine erste Tierform erst mit Lvl10. Die Spielweise bis Lvl10 hat da dann relativ wenig mit dem eigentlichen Druiden zu tun.


    Die Quest sind aber repräsentativ, Töte x von diesen und sammel x davon. Da gibt es nur wenige Ausnahmen die da abweichen.


    Und als "Grindzeit" hab ich den Weg bis lvl60 nicht empfunden. Die Gebiete sind optisch und landschaftlich sehr abwechslungsreich, gerade beim ersten Mal hat das schon Spaß gemacht, diese zu erkunden.


    Auf Pvp-Servern kommen halt noch Kämpfe gegen andere Spieler hinzu, die trifft man aber erst so in den Lvl20+ Gebieten. Kann halt auch oft unfair sein wenn dich hochstufige umhauen.


    Mir haben auch immer die Schlachtfelder Spaß gemacht, kommen halt leider erst später per Patch. Arathibecken :love:

    Einmal editiert, zuletzt von Hillbilly ()

  • Jäger haben halt einen bestimmten Ruf in der Classic-Community. Sind auch relativ langweilig zu spielen. Gab Geschichten über Jäger die in Bosskämpfen autoshot aktivieren und dann AFK gehen, gemerkt hat es keiner ;)

    Was schon Humbug ist, weil der Char von "Autoshot" keine Bewegungen ausführt ;)

  • Und als "Grindzeit" hab ich den Weg bis lvl60 nicht empfunden. Die Gebiete sind optisch und landschaftlich sehr abwechslungsreich, gerade beim ersten Mal hat das schon Spaß gemacht, diese zu erkunden.

    Ich glaube, WoW ist so ein polarisierendes Ding: entweder man liebt es oder man kann gar nichts damit anfangen. Ich habe auch erst relativ spät mal einen Versuch gewagt, also vor etwa einem Jahr und die Geschichte nach 3 Monaten wieder ad acta gelegt. Von allen MMO's, die ich durchprobiert habe, und das sind wirklich einige, hat mich WoW am wenigsten begeistern können. Das lag an den Quests, dem Klassen-Balancing, den Raid-Anforderungen, den Servern, der Community und dem Lategame generell.


    Deswegen konnte ich auch ganz ohne Zweifel entscheiden, dass ich Classic gar nicht erst versuche.

  • Von allen MMO's, die ich durchprobiert habe, und das sind wirklich einige, hat mich WoW am wenigsten begeistern können.

    Und an was für MMO´s bist du dann hängengeblieben? :)

    The Tiger and the Lion may be more powerful ... but the Wolf doesn´t perform in the circus.

    Regelmäßig kann man mir beim Datteln zuschauen twitch.tv/imaginewolfi

  • Ich wollte mich einfach mal ranwagen um zu sehen, was hinter der Faszination steckt (und weil ich das Warcraft super ansprechend finde) aber die Geschichte von dem AFK Hunter bestätigt irgendwie meine Befürchtung, dass das Spiel nix für mich ist.


    War es denn richtig, mit Classic einzusteigen oder wäre ich mit dem aktuellen Spiel besser bedient gewesen?

  • Bei SoM taucht die Lindenstraße relativ am Anfang im Kochtopf auf, wenn man die Kanone genutzt hat.

    Wurde bei der Neuauflage aber glaube ich durch Fußball ersetzt.

    Wobei man das auch nicht zu Gesicht bekommen muss. Es hängt davon ab, in welcher Reihenfolge man zu Beginn vorgeht. Geht man alleine aus der Stadt in Richtung Kobolddorf, wird man von Goblins entführt und dann vom Mädchen befreit.


    Die Goblins gehen in der original Deutschen Version Lindenstraße schauen. :)

  • War es denn richtig, mit Classic einzusteigen oder wäre ich mit dem aktuellen Spiel besser bedient gewesen?

    Classic ist Mist aus heutiger Sicht! Hat maximal noch Kultfaktor, aber in den Erweiterungen wird vieles verbessert. Manches wurde auch schlimmer, aber im Durchschnitt besser:


    Positive Veränderungen:

    - Die Quests wurden mit Cataclysm (nehzu jeder Ort wurde neu designt) viiiiiiel besser. Quests sind stärker in Reihen verpackt, führen dich durch ganze Gebiete. Zum Vergleich: Damals gab es Questhelfer-Internetseiten/-Guides, die dir sagten wann du wo welche Quests machen solltest, um möglichst schnell und ohne viel Wegzeit zu leveln. Heute ist das alles entweder eingebaut oder von Grund auch schon spannender gestaltet. Die Quests führen dich von Gebiet zu Gebiet und man levelt wesentlich schneller - weil nach 10 Jahren eh alle nur das Endgame erreichen wollen. In sofern ist die gesamte Welt und das, womit man 95% der Spielzeit vor Levelcap verbringt deutlich besser geworden. Mit Ausnahme der Scherbenwelt (1. Erweiterung PC, 2. Erweiterung Brettspiel), da gibt es immer noch diese "Sammle 20 irgendwas", wobei man für 1 "irgendwas" "irgendwen" töten muss und "irgendwas" eine Dropchance von 5% hat... Ist Todesnervig gewesen! Die Quests an sich bringen auch viel mehr Geschichte rein. Du hast zu Classic-Zeiten die eigentliche Geschichte mit den großen Persönlichkeiten quasi nur im Lategame gehabt. Davor waren die Quests vom Schlage "Hexe will Feuer machen, bring ihr 10 Holz". Heutzutage wird man schon sehr früh mit den Persönlichkeiten in Verbindung gebracht.


    - Die Instanzen. Was haben wir gefeiert als irgendwann der Dungeonfinder online ging - und erstrecht als der realmübergreifend eingeführt wurde. Endlich als DD keine 2 Stunden mehr auf eine Gruppe warten und den Chat spammen!


    Neutral:

    Der Schwierigkeitsgrad ist immens gesunken, bis hin zur Trivialität. Warum ist das eher neutral als negativ?


    Früher: Der Anspruch war extrem, als Heiler in einer heroischen Instanz kam man schon vom vielen Tastendrücken ins Schwitzen: Als Heal-Dudu musstest du Hots (Heal over time) auf allen Mitgliedern stackend aufrecht erhalten, hattest Zauber, die diese Stacks verbrauchen können, musstest aber aufpassen durch Overheal zu viel Aggro zu bekommen. Das war so kompliziert, dass es mit Bordmitteln des Spiels nicht machbar war. Daher hat sich eine riesige Addon-Blase gebildet, die man quasi wie im Steam-Workshop installieren konnte. Grid z.B.. Damit konntest du dann sehen, welches Gruppenmitglied gerade unter welchem Zauber leidet, wo du einen Debuff setzen musst, etc. Wie gesagt, das war sehr anspruchsvoll, aber ohne Addons auch gar nicht zu bewältigen.


    Heute: WoW ist ohne Addons spielbar, wodurch zumindest in Instanzen gähnende Langeweile herscht. Der Vergleich zum Heal-Dudu von damals: Den stackenden Zauber gibt es noch, jedoch stackt der nur noch auf einem einzigen Mitglied und das ist in 99% der Fälle der Tank. D.h. heutzutage machst du als Heal-Dudu kaum ncoh was anderes als nur den Stack auf dem Tank aufrecht zu erhalten (alle 5-8 Sekunden eine Taste drücken) und zwischendurch mal einen Instand-Heal auf ein Teammitglied zu werfen, sollte der man zu viel Aggro oder Adds ziehen. Geht ohne Addons, ist aber auch mit nur einer Hand spielbar.


    Negativ:

    - Das Skill-System. Damals hat man pro gerade Levelstufe einen Talentpunkt bekommen und konnte den in 3 Bäume investieren. Ähnlich wie damals bei League of Legends. Klar musste man sich damit auseinandersetzen, dafür waren aber extrem unterschiedliche Skillungen möglich. Das haben sie nun komplett gekippt, sodass du nur noch alle paar Level eine Skillung aus zwei oder drei Möglichkeiten auswählst. Die gibt dir dann auch direkt eine Fähigkeit. Damals war es extrem motivierend die Verbesserungen zu erspielen und zu spüren. Heutzutage passiert das nur noch wenige Male von Level 1-90.


    - Da alle eh nur durchrennen wollen, hat das Spiel mit den Addons an Flavor verloren. Ebenfalls Beispiel vom Dudu:


    Damals: Aufstieg auf Level 10. Meldung kommt: Du hast einen Brief vom Ober-Druiden. Zum Briefkasten laufen. Es ist eine Einladung mit ihm zu sprechen. Dort hingelaufen. Erfahren, dass man in den Kreis aufgenommen wird und würdig ist. Man solle aber vorerst die Mondlichtung aufsuchen, die nur für Druiden zugänglich sei, um dort die wahre Prüfung durchzuführen. Dorthin gereist, etliche Quests und Tests gegen Waldwesen und Urgötter durchgeführt und sich als würdig erwiesen. Als Belohnung bekam man den Ruhestein der Mondlichtung und das Wissen über den Zauber der Bärengestalt.


    Heute: Aufsteig auf Level 10. Pling: Neues Item "Ruhestein der Mondlichtung" im Inventar. Bärenform verfügbar. ?(

  • Das war so kompliziert, dass es mit Bordmitteln des Spiels nicht machbar war. Daher hat sich eine riesige Addon-Blase gebildet,

    In meiner ganzen Wow-Karriere hab ich die scheiß Addons immer ignoriert, einzig so ein DPS-Meter hatte ich eine kurze Zeit mal drauf. Bin auch sehr gut ohne Addons durchgekommen, man musste sich halt anstrengen und mehr aufpassen, aber war/ist alles machbar. Die Addons haben viel vom Spiel kaputt gemacht, hätte ich besser gefunden wenn es gar keine zugelassen sind und jeder die gleichen Vorraussetzungen hat.


    Und die neuen Questgebiete sind vom Ablauf her so gestreamlined und durchdesignt das sie enorm viel Flair gegenüber den alten Gebieten verloren haben. Für das schnelle durchleveln mag das gut sein, für das Gefühl einer offenen Welt aber nicht.

  • Hängt vielleicht auch an der Klasse und Rolle, die man spielt. Bei den meisten reicht eben ein Threadmeter, aber als Heiler hast Du alle Hände voll zu tun.


    Chordcommander Wichtig ist vielleicht zu wissen, dass in WoW 2 Spiele stecken: Allein oder zu 2. questen um Level aufzubauen, die Welt zu sehen und herumzureisen und später in Gruppen Instanzen oder gar Raids zu machen. Beide Seiten haben nichts mit einander zu tun und sind quasi komplett andere Spiele. Das Leveln ist eher solo, im Lategame gibt es keinen Solo-Content mehr.


    Das Questen gefällt mir heute wesentlich besser als damals, weil es abwechslungsreicher und spannender - und vor allem schneller ist. Das andere, das Lategame, ist im Vergleich zu damals heute leider ein Witz.

  • Als Heilig Priester hab ich in Vanilla MC, BWL und diese seltsamen Anfänge von Naxxramas ohne Addons geheilt. Das Auctioneer Addon war aber praktisch.


    Ich gehöre offensichtlich zu denen, die der Meinung sind, dass spätere Erweiterungen Verwässerungen waren und die Senkung der "Skillanforderung" das Spiel kaputt gemacht hat.


    Das LFG Tool war gut, aber mir gefiel in meiner Zwischenzeit auf Vanilla Privat Servern, dass die Gruppensuche von 1.13 viel persönlicher war, und man dadurch mit Leuten isn Gespräch gekommen ist, die man ggf. später auch zu weiteren Gruppen einladen konnte.

    Cardboard Games Master Race

    4 Mal editiert, zuletzt von Exhibitchee ()

  • Kommt mir leicht bekannt vor. Der ganze alte Freundeskreis zockt wieder. Wenn man jetzt Classic spielt, dann weiß ich warum so viele "Multiplayer" bei mir versanden. Sie sind zu leicht und eigentlich gar keine Multiplayer, sondern Singleplayer mit anderen Spielern. Es ist das gleiche wie Eurogamer wo jeder wie ein Solist rumoptimiert und am Ende hat einer gewonnen. Die letzten Jahre war ich immer auf der Suche, immer Hoffnung gehabt, mal mit mehr, mal mit weniger vielen Freunden und alle sind gefloppt. Anthem, Destiny 2, zum Teil Destiny 1, The Division, The Division 2... und diverse MMOs... eine zeitlang wohl sogar alle die auf dem Markt waren. Ich zähle die letzten WoW Addons sogar dazu.

    Warum ist WoW Classics nun ein Erfolg? Nur wegen der Nostalgie? Ich denke nicht. Der Erfolg kommt daher, weil du alleine eine Wurst bist. Ab LV 8/10 geht es mit Quests los, wo du nur auf den Po kriegst. Alles ist mühsam. Die Laufwege weit. Sterben? Der Horror zur Leiche zu laufen. Geld? Schnell weg, alleine die Kosten der Fähigkeiten. EIn normales Mount? Absoluter Luxus!

    All das sorgt dafür, das die Leute zusammenhalten. Es werden Buffs verteilt, man chattet in allen Kanälen, man lernt mal wieder andere Leute kennen. Ständig ist man in Gruppen unterwegs und man hilft sich. Mir wurden sogar Taschen geschenkt, es haben fremde Leute bei ner Klassenquest einfach mal 20 Minuten gewartet, weil ich noch nicht so weit war. Das habe ich das letzte Mal vor 15 Jahren erlebt, in WoW ;)


    Und hier muss ich PowerPlant auch widersprechen – wenn ich ihn richtig verstanden habe. Heute mag in WoW das Questen abwechslungsreicher sein, es ist garniert mit Dialogen und Sequenzen, mit allerhand Scripten. Aber du machst ihn alleine und schnell. Danach kommen die 5er Inis, auch die sind anonym, weil jeder ein Tool benutzt. Man sagt Hallo und Cu, greift Items ab und rennt am besten so schnell wie möglich durch. Alles ist auf den Raid fokussiert und selbst der geht heute Solo. Denn zusammenspiel in einer Raidgruppe hat man maximal auf Hardcore mit einer Gilde. Ich kann den heutigen WoW Content ansonsten komplett allein spielen ohne jemals mit jemanden gesprochen zu haben und sehe sogar die Raid-Inis. Ganz ehrlich, ich fand das auch mal toll. Das war ein schleichender Prozess! Man begrüßt den Komfort und wundert sich dann, warum es eigentlich gar nicht fesselt. WIe gesagt, ich hatte das so bei verdammt vielen Spielen. Aber was ist ein MMOG ohne Gemeinschaft? Es ist schlechter Singleplayer mit Fetchquests. Braucht eigentlich kein Mensch.

    Dazu sind heute Spiele darauf ausgelegt, dem Spieler immer Action um die Ohren zu hauen. Überall Bling Bling! Hier ein Dorf, vier Quests, um die Ecke die Questarea, dann Sequenz, Oberboss der nichts kann, fetzige Items, drei Meter weiter, der nächste Jahrmarkt. Die volle Dröhnung! Und dann lauf einmal durchs Brachland und erlebe die Weite dieser Landschaft. Diese Zeit, diese Ruhe, das gönnt sich kein Spiel heute mehr. Alles muss direkt in kleinen Häppchen und unkompliziert sein, weil wir ja alle keine Zeit haben...

  • dass in WoW 2 Spiele stecken:

    eigentlich sogar 3, wenn man PvP noch beachtet

    Wobei "PvP" ja auch wieder 2 Spiele sind ;) Schlachtfelder und Arena auf der einen, und questen in umkämpften Gebieten auf der anderen Seite :)


    PS: Durch die Diskussion hier habe ich mich nach Jahren mal wieder in den Account auf der Internetseite eingeloggt (Spiel ist nicht installiert). Und alle meine Chars bis auf einen sind weg. Haben die mal Hausputz gemacht?!

  • Alles muss direkt in kleinen Häppchen und unkompliziert sein, weil wir ja alle keine Zeit haben...

    Ist ja auch so. Wenn man sich mal den Altersdurchschnitt der heutigen MMO-Spieler ansieht, dann sind das in den meisten Fällen diejenigen, die eben damals mit den ersten Computerspielen groß geworden sind. Die meisten Jugendlichen von heute kann man mit einem MMO nicht mehr vor den PC locken. Und die Jugendlichen von damals gehen jetzt arbeiten und/oder haben Familie, ergo weniger Zeit. Und deshalb hört man nun ganz oft, dass es blöd ist, wenn Erfolge, Gear und Endgame nur von den "Hartzlern" und Studenten mit viel Freizeit erreicht werden können. Hab ich z. B. so live bei Elder Scrolls Online mitbekommen. Also werden diese Spiele genau auf dieses Klientel zugeschnitten. Alles in leicht verdaulichen Häppchen und einem maximalen Zeitaufwand von 2 Stunden pro Dungeon oder Raid erreichbar. Ambitionierten Spielern wird das natürlich dann zu leicht und unanspruchsvoll.


    Ich bin auch der festen Meinung, dass die vielen Spieler in WoW Classic nur eine vorübergehende Erscheinung sind, weil alle mal ein Stück vom alten Hype-Kuchen abhaben wollen. Im Endeffekt bleiben dann nur die Hardcore-Fans, Viel-Zeit-Spieler und Nostalgiker. Der Mob wandert weiter, eben weil es zu anstrengend und zeitaufwändig auf Dauer ist, sich mit so einem Dinosaurier von Spiel auseinanderzusetzen.

  • Auch WoW war damals vom Zeitbedarf nicht von dieser Welt. Ich kenne mehrere Leute, die während ihres Studiums 1-2 Semester Pause gemacht haben, nur um dieses Spiel zu spielen... Nicht mehr normal! Zum Glück gehörte ich da nie zu.

  • Was ist zu anstrengend und zeitaufwendig? Das ist jetzt vielleicht etwas tiefgehender, aber was habe ich denn als Spieler davon, wenn ich nach 2 Stunden, ein Epic besitze, eine Ini durchgespielt habe, aber an der nächsten Ecke das gleiche lauert? Es ist ein schlechtes Hamsterrad, das nur suggeriert, das du etwas geschafft hast. Es ist durch die Leichtigkeit des Erfolgs am Ende nichts wert. Ich halte die jetztige Form der Videospielunterhaltung für nicht nachhaltig. Ich spreche hier vor allem von den Multiplayern. Diese Spiele sind auf Seichtigkeit und Komfort getrimmt und auf die größte Zielgruppe. Ergo kann ich heute alles alleine schaffen. Ich spiele nur eine Kopie dessen, was ich eigentlich haben möchte. Es suggeriert Online Multiplayer mit anderen Spielern, es gaukelt Gemeinschaft vor und Erfolg. Dabei habe ich keines der Dinge. Ich verschreibe mich einer Idee, die das Spiel mir aber nicht gibt. Es ist eine Welt voller Solisten.

    Die Auswirkungen sieht man überall. Eine Schwemme an Titeln, bunte einfache Unterhaltung, kaum wirklich Gemeinschaft oder Gilden, eher Zweckbündnisse, meist anonym über irgendwelche Gruppentools. Wir spielen keine MMOGs, wir spielen davon einen schlechten Abklatsch. Wir hetzen von Destiny zu Anthem, weiter zu The Divison.

    Ich habe eine Familie (2 Kinder) und betreibe einen Blog, spiele fast jeden Tag Brettspiele – manchmal frage ich mich, wie ich alleine das schaffe. Ich bin ganz sicher keiner der in Classics mal eben wieder nach MC oder BWL kommt. Aus dem ersten Impuls heraus stimme ich dir da absolut zu. Aber wenn ich mit echten Menschen unterwegs bin, die gemeinschaftlich spielen und nach dreimal zwei Stunden, habe ich ein Level geschafft, diese eine fette grüne Schwert erhalten und bin durch eine weite Landschaft getigert, dann prägt mich das nachhaltiger, lässt eine Welt entstehen und Erfolg spüren, als wenn ich mit einen "Jahrmarkt der Action" übergossen werde. Classics zeigt aus meiner Sicht, das WoW sich selber durch seine Tools (nicht alle) abgeschafft hat.

    Ich bin in WoW Classics nun LV26 und weiß warum ich es damals so geliebt habe. Ich habe damals Freunde kennen gelernt, mit denen Spiele ich heute Brettspiele und sehe die jede Woche, oft zwei oder dreimal. Kein anderes Spiel hat das geschafft. Und ich bräuchte wohl vier Hände oder noch mehr, um all die MMOGs aufzuzählen, die ich gespielt habe. Potential hatten viele, aber richtig Erfolg nur wenige. Wenn ich zurückblicke sind da nur wenige Ausnahmen (z.b. Eve Online, City of Heroes/Villians, Black Desert...).

  • Momentan spiel ich hauptsächlich Dirt Rally 2.0, aber demnächst kann ich dann meine alte kleine Röhre wieder aufstellen und den SNES wieder auspacken. :)

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • brettundpad


    Ich bin da voll bei dir und stimme dir in jedem deiner genannten Punkte zu 100% zu. Aber ein uraltes Spiel mit veralteten und überholten Mechaniken zu recyceln und dafür 10 Euro pro Monat, oder wieviel es auch immer ist, zu verlangen, halte ich auch nicht für den richtigen Weg. Das nur mal so am Rande.

  • Ich habe meine Battletechkampagne wieder aufgenommen. Ist schön gemacht und die alten Erinnerungen kommen wieder hoch. Früher wusste man einiges auswendig was Panzerung, Wärmetauscher und Konsorten anging. Da liegen jetzt aber auch 20 Jahre dazwischen.. man wird nicht jünger.