Beiträge von hhamburger im Thema „Aktuell gespielte Videospiele“

    Anno 1990 (+-10 Jahre) gab es auf der Hamburger Reeperbahn das Vegas World. Zu meiner Zeit in der Gewerbeschule Werft und Hafen bin ich nach dem Unterricht gerne dort zocken gewesen. Diese Daddelhalle stand den amerikanischen Vorbildern in nichts nach. Meine persönlichen Highlights waren vier vernetzte Daytona Automaten mit Wackelhydraulik und Virtua Fighter auf 4x2 Meter Leinwand.

    Ein schnelles googlen hat ergeben: seit 2008 geschlossen... :crying:

    Meine Allstars:

    Atari 2600: Asteroids, Defender, Pitfall

    C64: Hanse, defender of the crown, Elite

    Atari ST: Kaiser, Populus, Dungeon Master

    PC: Stellaris, WC3, Diablo 2


    Aktuell tauche ich tief in Subnautica ein. Tolle Grafik und ein super Sound. Da verliere ich gerade die Zeit drin.

    Der Wizardry Fanatiker in meinem Freundeskreis schwört auf Legend of Grimrock 1&2.

    Noch ein Wort zu diesem Satz:

    Den gestrigen Abend habe ich LoG gewidmet. Außer, dass LoG und Wizardy beides Fantasy-RPGs sind haben diese aber relativ wenig gemeinsam.

    Macht ja aber auch nix, solange die Spiele gut unterhalten.

    Christian (Spielstil.net) Wizardry...puuh. Um die komplette Reihe zu beschreiben reicht die Lebensdauer meiner Tastatur nicht.

    Kurz gesagt: Wizardry wird (teilweise) als die schwerste RPG-Reihe gehandelt. Die Reihe ist ja schon recht betagt, so dass gerade die älteren Teile grafisch dermaßen altbacken sind, dass du damit heute wohl niemanden mehr hinter den Ofen herforlocken kannst.

    Ab Teil 7 haben wurde ein farbige 3D-Welt eingeführt und der Schwierigkeitsgrad gesenkt. Teil 8 ist leider der letzte Teil der Reihe. Ein paar andere Spiele werden beworben mit "könnte der 9te Teil sein..." ist aber Quatsch.

    Ja, auch in Teil 8 ist die Grafik angestaubt, aber es ist volles 3D und Mobs und Items sind in dieser Welt dargestellt. Man kann zwar alte Crews importieren, auch thematisch baut es zum Teil auf die Vorgänger auf, aber man kann Teil 8 definitiv komplett sand-alone spielen. Und verglichen mit den anderen Teilen ist die GUI intuitiv und der Schwierigkeitsgrad einsteigerfreundlich. Manche Rätsel bleiben aber knackig. In Teil 8 hat man aber ein Automapping, dass man individuell anreichern kann. Ein Auto-Log und für die NPC-Interaktion eine Vorschlagsliste für die Kommunikation.

    Ich mag die Welt, Low-bis-Med-Fantasy, mit einflechtungen von SciFi.

    Doch was mich bei dem Spiel an der Stange hält ist das Skill- und Kampfsystem. Es gibt Skills satt und die Leute lernen dazu, wenn sie diese auch benutzen.

    Es gibt Crafting. Es gibt verschieden Fraktionen, die unterschiedlich reagieren, je nachdem, was man in der Welt halt so tut.

    Der Kapf ist räumlich; Reichweiten spielen eine Rolle und auch wie deine Party angeordnet ist. Im Prinzip ist es Rundenbasiert, aber alles hängt von initiative und Skills ab.

    Es gibt verschiedene End-Szenarien und unterschiedliche Pfade im Spiel. Das ist der Grund, warum ich immer mal wieder spiele. Und das immernoch nach 18 Jahren.

    Aber Alter ist das schwer!

    Zu Age of Wonders 3:

    Das Spiel hatte ich damals auch gerne gespielt. Was macht es für dich schwer? Die Kämpfe? Lass deinen Helden gerade am Anfang ein-zwei Magische Kreaturen beschwören, die kannst du gut als Tank missbrauchen. Wenn es zu Kämpfen kommt, dann sollte man zusehen, dass man mehr als eine Armee aufbietet. Man kann bis zu sechs Armeen in einen Kampf ziehen lassen, wenn man den Gegner quasi umzingelt. Für Abenteuerhölen und dergleichen sollte man sich schon etwas gepimt haben, dass ist selten was für Lv1-Helden.

    Ich möchte heute mal eine Lanze für das Spiel "Surviving Mars" (auf Steam) brechen:

    Es ist zwar schon ein Jahr alt, aber der recht neue DLC "Green Planet" ließ es bei mir gerade wieder in den Fokus rücken.

    Bislang war das Spiel recht ähnlich zu "Cities Skylines".nur eben auf dem Mars. Der neue DLC fügt nun aber Terraforming Aspekte hinzu, so kann man im Laufe des Spiels nicht nur an seiner Kolonie frickeln, nein, auch die Umwelt will mit beeinflusst werden. Wasser, Sauerstoff, Wärme und Vegetation wollen auf dem Planeten gebracht werden. Klingt ein wenig nach TfM - ist auch so, bloß auf Micro ebene mit viel Logistik und Pick-up-and-Dilivery.

    Zum Spiel selber ist zu sagen, dass es erst einmal schön aussieht und einen vergleichbaren Wusel-Faktor wie das gute alte Siedler hat. Viel geht darum, wann wo wieviele Rohstoffe, Produkte und Transportkapazitäten sind. Alles beginnt mit einer Rakete, die begrenzte Güter und Drohnen zum Mars bringt. Dann muss man eine rudimentäre automatisierte Basis bauen. Metall will gewonnen werden, Beton gewonnen werden, Strom generiert, Sauerstoff und Wasser gewonnen werden. Ein Stromnetz muss verlegt werden, Rohr-Anlagen und Lager für alles mögliche. Unglücke müssen berücksichtigt werden, sowie auch Tag- und Nachtwechsel. PV ist in der Nacht nicht möglich, also braucht man Akkus. Wenn ein Meteorid in die Sauerstoffversorgung plumst, dann freut man sich, wenn man etwas Abseits noch eine Tankinstallation hatte. Manche Gebäude produzieren Abraum oder Staub. Staub ist für PV doof und muss ab und an entfernt werden. Ankommende Raketen wirbeln mächtig Staub auf. Betonwerke erzeugen viel Abraum, da muss man zusehen, wo der hinkommt. Und so weiter und so fort...

    Letztendlich will man Kuppelstädte bauen, damit dann auch mal Menschen in der Kolonie leben können. Diese haben aber einen Arsch voll Bedürfnisse. Jeder Kolonist ist einzigartig und hat viel Attribute: Jung/Alt, Mann/Frau, Sexy/Intelligent, Arbeiter/Akademiker, Sozial/Einzelgänger und vieles mehr. Im Laufe der Zeit können sich diese aber auch wandeln. So werden Leute, die zu gestresst sind auch mal spielsüchtig oder alkoholabhängig. Wenn du sexy Leute hast, dann gibt es plötzlich auch mal Nachwuchs - und damit einen neuen Rattenschwanz an Bedürfnissen: Kindergärten, Schulen, ...

    Generell braucht man Lebensmittel, den würden die Leute auch direkt aus der Farm holen, aber glücklicher werden sie, wenn sie einen Lebensmittelladen haben. Apropos glücklicher: Es gibt ein 3-Schicht-System in allen Arbeitsstätten, aber wer will schon nachts arbeiten?! Wenn man will, dann kann man sich ganz schön tief darin verlieren alles zu optimieren: Welche spezialisierte Person arbeitet wann wo, oder doch besser wo anders? Oder sollte ich mal Herrn Müller aus der Nachtschicht raus nehmen bevor er ausfällt? Will ich wirklich, dass die Bar 25 Stunden am Tag auf hat? Irgendwie sind natürlich die Menschen auf dem Mars das Ziel des Strebens, klar, die braucht man ja auch für die Forschung und für die Herstellung von wertigeren Waren. Die Heimlichen Stars sind aber die Drohnen. Die schuften rund um die Uhr, bauen Metall ab und transportieren Krams von A nach B. Errichten Gebäude und be- und entladen Raketen. Nur haben sie zwei Schwächen: Ihr Akku muss dann und wann geladen werden, also braucht man dafür Stationen und sie haben nur eine begrenzte Funkreichweite... Hach ja, es gibt viel zu tun...

    Dann gibt es noch verschiedene Rover und Sonden, die aber nur manuelle Befehle abarbeiten. Vieles im Spiel hat eine brauchbare KI, aber wenn man Expandiert, muss man schon eingreifen, da sonst überdimensionierte Routen zustande kommen. Und optimieren ist schon wichtig, da man in Konkurrenz mit den anderen Kolonien von anderen Konzernen steht.

    Raketen sind wiederverwendbar, aber man muss sie wieder auftanken können. Dann kann man auch zurück zur Erde fliegen und dringenden Nachschub kaufen. So ein Flug dauert aber schon sein Weilchen und muss gut getimet sein. Man kann auch mehrere Raketen am Start haben. Die zu managen kostet aber Geld, also sollte man zusehen, dass sie nicht leer zurückfliegen.


    Ich finde es herrlich! Aber: Das Spiel ist ein Dieb! Freizeit wird plötzlich zur Mangelware...

    :top:

    Ich habe aktuell wieder was altes ausgegraben und zocke gerade "Majesty 2".

    Ich mag dieses Gewusel und die indirekte Einflussnahme. Für die, die es nicht kennen: Es ist eine Fantasy-Dorf-Aufbau-Simulation. Man startet mit einer Burg, diese beherbergt Arbeiter, Steuereintreiber und Wachen. Auch ein zwei Wohnhäuser stehen herum. Die Einwohner machen, was sie wollen, man kann sie nicht direkt steuern. Aber abhängig von ihrer Berufung folgen sie schon gewissen Prioritäten. Das Geld, das die Steuereintreiber in die Burg tragen nutzt man dazu um erst einmal Gebäude zu errichten. Zum Beispiel ein Kloster für Heilerinnen oder eine Kriegergilde um eben Krieger anzuheuern. Diese Helden laufen durchs Dorf oder auch mal durch die nahe Umgebung; und folgen wieder ihren eigenen Motivationen. Das Umland birgt aber - natürlich - Gefahren. Wölfe, Untote und Deralei streifen umher. Je nach Level, Berufung und Mut legen sich unsere Helden dann mit diesen an und schneiden unterschiedlich Erfolgreich bei ihren Kämpfen ab. Bei Erfolg bekommen sie ein wenig Geld; Erfahrung auf jeden Fall. Erfahrung macht natürlich die Helden Stärker und Schlauer. Das Geld tragen sie gerne wieder ins Dorf und geben es dort aus. Entweder für die Ausbildung neuer Fähigkeiten, wenn man denn diese in den Gilden erforscht hat, oder für Gegenstände, wie Tränke oder neue Waffen, wenn man die passenden Schmieden und Märkte errichtet hat. Mit dem wachsenden Dorf wächst auch das Gefahrenpotential. Die Monster werden stärker und aus der Kanalisation strömen immer mehr und stärkere Ratten. Diese nagen an Häusern oder terrorisieren die Zivilisten. Die Arbeiter versuchen neue Gebäude zu bauen, aufzuwerten oder zu erhalten. Da die Helden oft außerhalb des Dorfs unterwegs sind, müssen Wachtürme her, damit mehr Wachen die Zivilisten schützen können. Die Angriffe aus dem Umland werden immer stärker. Nun wird es langsam Zeit, dass wir versuchen zurück zu schlagen. Den Werwolf kriegt man nur mit fokussierten Angriffen der Helden klein, diese müssen wir nun Ködern. Wir losen also ein Kopfgeld auf das Monster aus. Je nach Höhe fühlen sich die Helden unterschiedlich berufen, Diebe sind schnell gelockt, Krieger etwas weniger und Zauberer machen sowieso nur was sie wollen. Belohnungen kann man auch für das Bewachen von Gebäuden oder Personen auslosen, das machen Krieger gerne, Heiler gesellen sich gerne dazu. Erkundungsmissionen sind auch möglich; diese werden gerne von Waldläufern gemacht. Aber Schätze in dem Umland lenken diese auch gerne mal vom Auftrag ab. Und je tiefer man ins Umland kommt, desto böser werden die Monster. Mutige Vorstöße werden dann gerne mal zu einer Flucht. Im Umland entdeckt man dann auch die Behausungen verschiedener Monster. Um dies zu zerstören gilt es wieder eine Belohnung auszulosen. Diebe, Elfen und Zauberer machen das liebend gerne, aber die langsamen Krieger und Heiler kommen oft zu spät um teilzunehmen.

    Und so weiter und so fort... Es gibt viel zu entdecken!

    Es gibt eine nette Kampagne, die mitunter recht knackige Missionen beinhaltet. Auch gibt es freie Spiele und auch Multiplayer.

    Ich gebe zwei Daumen nach oben. Aber: Es nutzt sich dann irgendwann leider auch ab.

    Die Neuauflage von BattleTech weiß zu fesseln. Wer hätte gedacht, dass nach über 30 Jahren das Fieber wieder ausbricht?

    Der Taktik-Teil ist schön umgesetzt, sehr viel vom Tabletop ist hier liebevoll eingearbeitet worden. Grafisch vielleicht nicht on the edge, aber wenn der Rest überzeugt, passt das schon. Die Story der Kampagne könnte auch einem der Romane entspringen und motiviert mich ausreichend, ist technisch aber leider bestenfalls durchschnittlich umgesetzt worden.

    Das Spiel fühlt sich wie ein Aufguss von X-Com an. Klingt vielleicht eher negativ, aber ich bin sehr gut unterhalten!

    Ich bin aktuell lost in space mit Stellaris. Gab es bei Steam für ca. 15 €.

    Ich bin noch am Grübeln, ob ich Stellaris oder Endless Space 2 besser finde...

    Das es verschiedene Fortschritt-Stadien bei den Zivilisationen geben kann finde ich echt gut.

    Von hirnlosen Echsenmenschen, die man genmanipuliert zu treuen Vasallen machen kann, bis zu untergegangenen Imperien, die einem vollständig überlegen sind, ist alles dabei.