Für mich hatten die Kämpfe in den frühen Souls Spielen alle etwas von einem waschechten Fighting Game Duell, nur natürlich mit einem ausrechenbaren, lernbaren Gegner. Elemente wie Flächenattacken oder Griffe waren Ausnahmen und somit etwas wirklich besonderes, prägnant und erinnerungswürdig.
Dazu kommt, dass man sich Bossen nur einmal stellen musste, und selbst, wenn z.B. ein früher Boss später evtl. als normaler Gegner im Spiel erneut auftauchte, war das so ausbalanciert, dass es einem nur das gestiegene Powerlevel der eigenen Figur nahe brachte.
D.h. also, dass das Durchschreiten eines Bossnebels IMMER ein aufregendes Erlebnis war.
Nun zu Elden Ring:
Hier haben gefühlt 70-80% aller Gegner Flächen- oder Griffattacken und auch nicht irgendwie besonders ausgesucht oder ikonisch, sondern manche Bosse bei jedem einzelnen verdammten Schlag. Dazu kommen teilweise merkwürdige Hitboxen, die unlogische Treffer erlauben (z.B. ein geblockter Schlag, der trotzdem durch den Schild ragt und beim zurückziehen dann hinterrücks voll trifft).. für mich sehr viel Mist, einfach nur, um es "schwer"(tm) zu machen.
Die Bosse fangen sich vor der Hälfte des Spiels schon an zu wiederholen... Bossnebel verkommen zu "Ach, der schon wieder" oder "Örks, die zwei schon wieder, nur diesmal gleichzeitig?" Das hat mich ganz besonders genervt, weil ich das Gefühl nach dem Besiegen eines Bosses mag, den nicht nochmal wieder zu sehen. 😁 In Elden Ring hatte ich z.B. mit 2-3 echten Hassbossen dann 5x und noch öfter zu tun... 🤮
Also mein Gesamtfazit wäre: Gesamtspielzeit 30-40% kürzer und dafür ohne jegliche Wiederholungen bzw. nur die wirklich durchdachten, weniger "billige" Schwierigkeit und es wäre wahrscheinlich für mich perfekt. 🙂