Also, HS habe ich nicht wirklich lange gespielt. Nach mehreren Jahrzehnten Magic war mir HS zu bunt, zu simpel, zu knallig. So ein bisschen wie Candy Crush für Cardgames.
Ich habe Hearthstone im ersten Anlauf zu Release auch erstmal als belanglos da komplett random abgetan. Nachdem ich mich jetzt nochmal dran versucht habe (die Verlockung, eines in 5-10 Minuten spielbaren Fillergames war einfach zu groß) muss ich diesen Eindruck revidieren: es gibt zwar Spiele, bei denen man aufgrund von schlechten Draws und einem schlechten Matchup höchstwahrscheinlich auf den Sack bekommt aber eine wirklich sehr große Anzahl an Spielen verliert man doch tatsächlich auf Grund von (kleinen) Fehlern, die einem oft erst später (oder erst nach einigen Spielen) bewusst werden. Somit denke ich, dass viel mehr hinter dem Spiel steckt als die wirklich simple in 2 Minuten verinnerlichte Grundmechanik erstmal durchblitzen lässt. Wenn man dann noch auf Netdecking verzichtet (also keine Decks aus dem Netz kopiert sonder selber bastelt) hat man ein durchaus anspruchsvolles Spiel und davor dass Blizzard dieser Balance-Akt zwischen massenmarkttauglich und trotzdem genug Anspruch für Vielspieler gelungen ist hab ich wirklich Respekt (vor kurzem haben sie 70 Millionen Spieler gefeiert ....).
Nach deinem Post werde ich mir Gwent aber auf jeden Fall mal anschauen - deine Einschätzung macht Lust auf mehr
Andere analoge LCGs sind mir was die Spieldauer angeht einfach zu lang, ich hab vor allem Netrunner, welches wirklich sehr coole Mechaniken hat und auch eine tolle Asymetrie mitreinbringt im Erschienungsjahr (FFG) relativ intensiv gezockt, aber das ständige ausufernde Durchgerechne von den Kosten eines Runs und die teilweise sehr langen Spiele haben mich auf Dauer abgeschreckt.