Hier mal meine Steamreview zu #LaserLeague :
Laser League ist das neueste Werk von Roll7, welche hinter Spielen wie OlliOlli stecken. Laser League ist dabei ähnlich erfrischend wie OlliOlli zu seiner Zeit. Es hebt sich von der Masse an Spielen ab, die nach Schema F konzipiert sind, und bietet trotz hoher Zugänglichkeit ein anspruchsvolles Spielerlebnis.
Ich selbst bin durch Zufall auf das Spiel gestoßen, da es ja nicht groß beworben wird und damit bei vielen Spielern unter dem Radar fliegen dürfte-zu Unrecht! In letzter Zeit kann ich mich an kein Spiel erinnern, bei dem ich von der ersten Minute an einen solchen Spaß hatte. Das Tutorial ist nach 3 Minuten beendet und damit kennt man auch alle im Spiel enthaltenen Mechaniken. Die Spieltiefe besteht im Meistern der sechs Klassen und den verschiedenen Arenen. Als Klassen stehen zur Verfügung:
- Blade: Kämpfer, der Gegner mit seiner Klinge ausschalten kann
- Ghost: kann sich selbst für kurze Zeit Unverwundbarkeit verleihen. So kann er Laser passieren und sonst unerreichbare Verbündete wiederbeleben
- Shock: erzeugt ein elektrisches Feld um sich herum, welches Gegner für einen kurzen Zeitraum bewegungsunfähig macht-die Laser erledigen im Idealfall den Rest
- Smash: besitzt ein Schild, welches aber nicht zum Blocken, sondern dem Angriff dient. Gegner werden in Stoßrichtung geschleudert und fallen hin. Führt sie ihr Fall durch einen Laser, so sterben sie. Am Ort des Aufpralls sind sie ebenfalls kurze Zeit betäubt.
- Snipe: markiert einen Punkt auf dem Feld, zu dem er sich zurückteleportieren kann. Dabei kann er unbeschadet Laser auf dem Weg passieren. Gegner, die seine gerade Linie zum Zielpunkt kreuzen, werden ausgeschaltet
- Thief: feindliche Laser kann er bei Einsatz seiner Fähigkeit in eigene umwandeln
Diese Fähigkeiten haben jeweils einen Cooldown. Dieser ist zwar nicht sehr hoch, aber man muss sich trotzdem überlegen, wann und wie man die eigene Fähigkeit am gewinnbringendsten einsetzt.
Ziel des Spiels ist es, als Team den letzten überlebenden Spieler zu stellen. Dabei können Gegenspieler entweder durch Fähigkeiten ausgeschaltet werden (z.B. Blade) oder sie werden von den Lasern pulverisiert. Die Laser sind auch der Aspekt, der dem Spiel seinen besonderen Reiz verleiht. Wir sind als Spieler nicht nur vor feindlichen Fähigkeiten auf der Hut, wir müssen vielmehr das sich stetig verändernde Spielfeld im Auge behalten, da die Laser die größte Gefahr darstellen. Jede Arena kommt mit eigenen Lasermustern daher. Manchmal sind es Laserwände, die einen zu zerquetschen drohen, ein anderes Mal schießen die Laserstrahlen von einem Punkt der Karte in Sternform in alle Richtungen. Diese Laser werden von den Spielern aktiviert. Jeder Laser hat dabei einen Knotenpunkt, der für das eigene Team aktiviert wird, sobald man diesen passiert. Die Dynamik auf dem Spielfeld sucht ihresgleichen. Rocket League ist dagegen ein Spiel zum Entspannen. Abseits der Fähigkeiten bewegen wir uns über das Spielfeld und versuchen Laser zur aktivieren und feindlichen Lasern auszuweichen. Ein Kniff ist hier, dass man von einer Seite auf die gegenüberliegende springen kann, in dem man gegen eine der Wände läuft. So kann man den Gegnern in den Rücken fallen oder Lasern ausweichen.
Wer einmal von Gegner oder Laser getroffen wird ist aber nicht automatisch raus aus der Partie. Ähnlich wie die Laserknoten, kann man auch gefallene Mitspieler durch das Passieren der Todesstelle wiederbeleben. So ist das Spiel ein einziger Adrenalinstoß...achso, habe ich schon erwähnt, dass es auf der Karte noch Powerups gibt? Werden diese aktiviert, so teilen sich Laserwände in Abschnitte und erlauben ein Durchkommen auf die andere Seite. Die Geschwindigkeit der Laser wird erhöht oder deren Bewegung komplett angehalten. Die Laser der zwei Parteien werden umgedreht, so kann man durch ein Powerup das komplette Spielfeld verändern oder man aktiviert mit einem anderen Powerup alle Laserknoten für das eigene Team auf einmal.
Wen das Spiel auch nur im Entferntesten interessiert und wer durch diese kurze Review auch nur Ansatzweise Lust auf das Spiel bekommen hat, dem sei gesagt, dass das Erleben all dieser Elemente so viel besser ist als jeder Fließtext. Durch Videos kann man den Spaß erahnen, aber wenn man den Controller (der wirklich empfehlenswert ist) dann erstmal in der Hand hat, dann bleibt es selten bei einer Runde. Das ist aber auch kein Problem, denn an einer Partie sitzt man selten länger als 5-10 Minuten, so dass Laser League auch ideal für Zwischendurch taugt.
Ein wirklich herausragendes Spiel.