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Ich kann nur vom Vorgänger sprechen, über New Horizons habe ich mich kaum informiert.
Du bist der Bürgermeister eines kleinen Dorfes, das von bis zu 10 niedlichen Tierchen bewohnt wird. Du bist ein Mensch.
Dein Dorf hat spezielle Obstbäume. Bspw. Kirschen. Insgesamt gibt es eine handvoll unterschiedliches Obst. Welches von selbst in deinem Dorf wächst ist Zufall.
Du hast zu Beginn ich glaube 6 Bewohner. Die haben unterschiedliche Persönlichkeiten. Durch viele Gespräche lernst du sie langsam kennen. Wenn dir zum ersten Mal der ständig grantelnde Heinrich, ein kleiner schwarzer Hamster, der seine Mitbürger entweder anmeckert oder auslacht, sagt, er könne dich ja ganz gut leiden....
Eure Beziehungen vertiefen sich, während du deine ersten Tage mit Kirschen ernten und für wenig Geld verkaufen, die Gegend erkunden und Müll einsammeln verbringst. Davon, dir im örtlichen Gemischtwarenladen teure Möbel oder auch nur Tapete leisten zu können, bist du noch weit entfernt. Die zuerst freundlich wirkende Sraußendame geht dir mit ihrem Geplapper zunehmend auf den Senkel aber als Bürgermeister lässt du dir nichts anmerken und behandelst alle deine Bürger gleich. Auch wenn du viel lieber Dienste für Heinrich übernimmst, bringst du ihr selbstverständlich ebenfalls Sachen, nach denen sie verlangt. Noch bist du ganz am Anfang.
Als du dir nach drei Tagen denkst, "kommt da noch was?" kommt da tatsächlich noch was. Du kannst jetzt dein Haus vergrößern! Gegen Kredit. Da wirst du mit deinem Kirschenverkauf nicht weit kommen. Aber die Möglichkeiten wachsen... mit der Zeit bekommst du eine Angel, einen Insektenkescher, eine Schaufel usw...du kannst nun mehr oder minder wertvolle Fische, Insekten und Fossilien angeln, fangen und ausgraben!
Doch was ist schon Geld und Kredit - viel wichtiger ist es doch, dein Museum zu füllen. Also kommt jeder neue Fisch etc erstmal zu unserem freundlichen Museumsboss, einer Eule, die man tagsüber immer erstmal wecken muss (und die dann vor Scham darüber ganz rote Bäckchen kriegt ).
Alles, was du dort abgibst, ist dann auch wirklich im Museum. Dein Aquarium füllt sich, dein... Insektarium auch und deine Dinoskelettabteilung. Zu jedem Exponat kannst du natürlich eine Infotafel lesen.
Das Spiel ist wirklich Echtzeit. Es ist immer dasselbe Datum und dieselbe Uhrzeit wie im echten Leben. Das heißt auch, dass du zur Vervollständigung deiner Museumssammlungen mindestens ein ganzes echtes Jahr brauchst. Denn manche Insekten und Fische gibt es zb nur im Winter ...
Dein Dorf wird von dir gut geführt, also machen nach und nach neue Läden auf. Blumenladen, Friseur, Schneiderei, Cafe, you name it. Aber alles daaauert... bei mir kamen nach Monaten noch plötzlich neue Sachen.
Mit deinen Tierbewohnern läuft es auch immer besser. Sie geben dir immer häufiger Geschenke oder spielen mit dir verstecken, oder wollen dich besuchen oder laden dich zu sich ein. Das beste ist, wenn sie dir Obst schenken, das in deinem Dorf nicht vorkommt. Dann kannst du es anbauen und später ernten.
Echt, über keinen 10.000-€-werten thron hab ich mich als Geschenk so gefreut, wie über diese elende BIRNE, die das letzte, mir noch fehlende Obst war...
Zwischendrin ziehen neue Bewohner ein. Jedesmal, wenn ein neues Zelt auftaucht, fragst du dich - ist es endlich ein Frosch? Eine süße Ente? Oder doch wieder nur ein langweiliger Hund? Wenn sie zu zehnt sind ist aber Schluss, dann seid ihr vollzählig. Ich sage jetzt nicht, dass man wohl, oder auch nicht, Tiere in selbstgegrabene Gruben schubsen und sie anschließend mit dem Insektenkescher verdreschen kann, um sie zum Auszug zu ermutigen. Ich sage es nicht. Aber man kann sich nicht allzu lange von dem uninteressanten Gejammer eines verwöhnten Kängurus vollseiern lassen, während an dessen Stelle genauso gut ein Frosch einziehen könnte.
Aber darauf hat man keinen Einfluss. Es ist reiner Zufall, wer danach einzieht. Aber es bleiben dir auf alle Fälle mmer noch Schaufel und Kescher.
Ich will jetzt nicht alles verraten, es gibt natürlich noch mehr, aber unterm Strich: es entschleunigt sehr, es ist kotzniedlich, es gibt immer was zu tun und man redet halt viel mit seinen Tieren und tauscht Obst.