Habe auf Switch dank Krankheit mal wieder ein paar Klassiker rausgeholt:
Assassin's Creed 2, damals verpasst und erst mit 3 eingestiegen, macht ja doch einiges anders als die späteren Teile - vor allem ist es noch nicht so eine Open-World-Absucherei, sondern sehr straight-forward auf Missionsziele hin ausgerichtet. Aber spielt sich sehr sehr gut, gerade unterwegs.
Super Beat Sports ist und bleibt für mich das beste Rhythmusspiel auf der Switch, eine intergalaktische Musikolympiade mit Ballsportarten und sehr niedlicher Optik. Da man alles zu zweit und einiges sogar zu viert spielen kann, ist das ein toller Familientitel.
Persona 5 Royal ist meine erste Erfahrung mit dieser Dämonenwelt seit Shin Megami Tensei 3, eine anfangs etwas absurd wirkende Mischung aus VN, Date Sim und JRPG, aber es entwickelt eine starke Suchtwirkung, und nach 20 Stunden (also der Einleitung) öffnet sich das System dann doch deutlich. SMT ist mir dennoch lieber, Teil 5 habe ich mir soeben im Angebot bestellt.
13 Sentinels: Aegis Rift ist eine Mischung aus RTS und VN, wobei die Visual Novel schon stark im Vordergrund steht. Erinnert mich an eines meiner Lieblingsspiele auf der Wii (Sakura Wars), und wird zur Mitte hin sogar etwas knifflig, da man für die Switch-Version leider ein paar Waffen generft hat.
Mit Syberia 3 hab ich jetzt auch endlich Sokals Point&Click-Trilogie durchgespielt, der dritte Teil ist immer noch wunderschön und hat clevere Puzzles, es tut mir echt leid dass der bei Erscheinen so untergegangen ist. Die vielen Bugs, die die PC-Version haben soll, kann ich jedenfalls auf der Switch nicht nachvollziehen, die deutsche Lokalisierung ist allerdings tatsächlich sehr schlecht. Trotzdem, für Fans von P&C kann ich die Trilogie jetzt, wo sie abgeschlossen ist, wirklich wärmstens empfehlen.
Da habe ich mich mit Deponia schon schwerer getan, das wurde in meinen Augen von Spiel zu Spiel schlechter, und der Humor hirnverbrannter. Es hilft aber auch nicht, wenn die Hauptfigur ungefähr so sympatisch wie Leisure Suit Larry rüberkommt. Immerhin gab es auf der Switch alle vier Teile für 4 Euro, die ist der erste in jedem Fall wert.
The Wonderful 101 hake ich leider als Verlust ab, die Steuerung (die ursprünglich für die WiiU konzipiert wurde) wurde m.E: nicht gut genug auf die Switch übertragen, das Malen von Kreisen funktioniert sehr sehr schlecht mit dem Controller. Ich muss es nochmal im Handheld-Modus probieren, denn das Design und die Figuren finde ich schon sehr witzig.
Als neue Titel hab ich mir dann noch Harvestella, It takes two und Sonic Forces besorgt. It takes two ist super (aber das heißt hier wohl Eulen nach Athen tragen) und funktioniert für mich auch in Switch-Optik hervorragend. Sonic Forces hingegen hat so üble Verzögerungen/Pop-In, das man manchmal gar nicht siehr wo man hinspringt. Generell finde ich diese riesigen Open-World-Parcours ja super, aber ich will dann auch schon sehen, wo ich überhaupt alles hinspringen und grinden kann, Auswendig lernen ist jetzt nicht so meins. Ich habe aber bereits gelesen, dass das Problem auf allen Plattformen gleichermaßen besteht. Und Harvestella? Nunja, etwas zuviel Farming Sim für meinen Geschmack, das habe ich erstmal wieder zur Seite gelegt. Aber der DC-Anteil ist schon sehr vielversprechend und erinnert an Etrian Odyssey.
So sehr ich mein Steam Deck mag, aber die Switch ist am Ende dann doch noch nen ganzen Zacken komfortabler und netter.