Der Schwerkraft-Verlag ist...?

  • So ist es leider hierzulande. Ich habe neulich irgendwo einen Artikel gelesen, in dem allgemein Kundenservice in Deutschland mit Kundenservice in Japan verglichen wurde. Stark verkürzt: In Deutschland sind die Kunden dazu da, dass die Firmen mit ihnen Geld verdienen. In Japan sind die Firmen dazu da, dass die Kunden zufrieden sind

    Ich weiß nicht, das wird immer erzählt, aber ganz ehrlich, meine positiven Erfahrungen mit Kundenservice in D überwiegen bei weitem meine schlechten Erfahrungen. Die negativen Erfahrungen bleiben halt länger in Erinnerung als die vielen positiven Erfahrungen.

    Jetzt mal auf die Spieleszene bezogen, wenn ich die Kommentare hier im thread und anderer Stelle im Forum lese, dann sind die meisten mit dem Kundenservice von Frosted, Pegasus, Kosmos usw. zufrieden. So schlecht scheint der Service im Großen und Ganzen bei Brettspielverlagen ja nicht zu sein.


    Ich glaube, wir machen uns in D schlechter als wir sind.

  • Lieber Thygra, wir reden ein bisschen einander vorbei.

    Ja, das tun wir wohl. :)

    Zunächst: Ich stimme dir in allem zu, was du schreibst.

    Aber: Ich verstehe die Intention nicht von solchen Aussagen wie "er könnte doch mehr verkaufen, wenn er dies und das anders macht". Denn selbst wenn der Mensch dies hier alles lesen würde, würde sich vermutlich nichts ändern. Er hat seine eigene Philosophie und scheint damit zufrieden zu sein.

  • Jetzt mal auf die Spieleszene bezogen, wenn ich die Kommentare hier im thread und anderer Stelle im Forum lese, dann sind die meisten mit dem Kundenservice von Frosted, Pegasus, Kosmos usw. zufrieden. So schlecht scheint der Service im Großen und Ganzen bei Brettspielverlagen ja nicht zu sein.

    Ich glaube, die Spielebranche liegt beim Kundenservice deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Wenn man sich aber in anderen Branchen umschaut, liegt in manchen Bereichen schon so einiges im Argen. Das fängt ja schon damit, dass ich bei einem Anruf in irgendeiner Warteschleife und länger als 2-3 Minuten warten muss. Bei der Lufthansa habe ich letztes Jahr einmal 70 und einmal 85 Minuten in der Warteschleife verbracht. Bei meinem Telefonanbieter war ich zuletzt 15-20 Minuten in der Warteschleife. So etwas wäre laut dem Artikel, über den ich sprach, in Japan undenkbar.

  • Er hat seine eigene Philosophie und scheint damit zufrieden zu sein.

    Genau das scheint das Schwerkraft-Verlag-Prinzip gut zusammenzufassen.

    Entweder man kann sich als Kunde damit arrangieren, es tangiert einen nicht oder man hat eine vergleichbare Philosophie oder man nutzt deren Angebote nicht. Da kann der Thread hier nochmal 32 Seiten länger werden, ändern wird sich da nix dran. Lasse mich aber gerne positiv überraschen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich glaube, die Spielebranche liegt beim Kundenservice deutlich über dem deutschen Durchschnitt.

    Sehe ich genauso. Und weil das gut so ist, während allgemein in Deutschland in den letzten Jahren der Kundenservice in diversen Branchen de facto durch möglichst weit automatisierte "Kundenabwimmelungssysteme" ersetzt wurde (Musterbeispiele zuhauf im Bereich der großen Personentransport- oder Paketversand-Dienstleister), dann kann es einem doppelt sauer aufstoßen, wenn ein bestimmter Verlag zur eigenen ultimativen Gewinnmaximierung abweichend vom branchenüblichen Verhalten erklärt, dass man sich bei einer 100% berechtigten Reklamation an den Händler zu wenden hat, bei dem man das Spiel gekauft hat, obwohl es für alle (!) Beteiligten unter dem Strich doch viel einfacher sein müsste, wenn man die kaputte Spielfigur oder die geknickte Karte direkt vom Verlag ersetzt bekommen würde. Für Kleinkram, der sich per Brief verschicken lässt, braucht man doch keine ausgeklügelte Teile-Ersatz-Logistik. Genau deshalb funktioniert das ja normalerweise so reibungslos im Bereich der Brettspielverlage.

    Das Verhalten dieses einen Verlages, auch in Bereichen wie "Korrekturkarten für eigene Fehler gibt's nicht kostenlos, sondern nur für 5 Euro in Kombination mit Promokarten, und nein, alles nur im separaten Versand, nicht anderswo hinzufügbar und auch nicht kostenfrei auf Messen", gefährdet dann eben den hohen Service-Standard der Brettspiel-Branche. Da kann man nur hoffen, dass sich sowas nicht allgemein durchsetzt.

  • Ich glaube, die Spielebranche liegt beim Kundenservice deutlich über dem deutschen Durchschnitt.

    Sehe ich genauso.

    Ich nicht. Ich glaube, die Spielebranche ist im Schnitt. Die deutsche Wirtschaft besteht nicht nur aus Paketdienstleistern, Telekommunikationunternehmen und DB/Lufthansa. Es gibt sehr viele kleine bis mittelständische Unternehmen in Deutschland die einen guten bis sehr guten Service bieten.


    Eine Bekannte ist von Großbritannien nach Deutschland gezogen und ist vom Service hier teilweise begeistert.

    Ich bleibe bei meiner Aussage, wir sind hier nicht so schlecht. :)

  • Das Verhalten dieses einen Verlages, auch in Bereichen wie "Korrekturkarten für eigene Fehler gibt's nicht kostenlos, sondern nur für 5 Euro in Kombination mit Promokarten, und nein, alles nur im separaten Versand, nicht anderswo hinzufügbar und auch nicht kostenfrei auf Messen", gefährdet dann eben den hohen Service-Standard der Brettspiel-Branche. Da kann man nur hoffen, dass sich sowas nicht allgemein durchsetzt.

    Ich glaube allgemein nicht daran, dass das irrationale Verhalten einer einzelnen Firma, die nicht zu den Big Playern ihrer Branche gehört, den Standard einer ganzen Branche gefährdet, weder bei Spielen noch in anderen Branchen.

  • …die nicht zu den Big Playern ihrer Branche gehört…

    Ich habe das gerade mal gecheckt: im Portfolio von Schwerkraft-Verlag sind 9 Titel aus der BGG Top 100! Das ist vielleicht ein kleiner Verlag, aber für den deutschsprachigen Markt dieses Hobbies – entsprechende Diskussionen über die Aussagekraft dieser Top100 mal außen vor – definitiv einer mit viel Relevanz. Oder anders gesagt: wenn knapp 10% der Top100 in Deutschland nur über einen etwas eigenbrötlerischen Verlag zu beziehen sind, fällt das definitiv ins Gewicht!

  • Wenn einzelne kleine Firmen wirtschaftlichen Erfolg haben trotz erkennbar kundenunfreundlichen Regelungen, dann könnten auch die "Big Player" im Markt irgendwann auf die Idee kommen, sowas kopieren zu wollen. Speziell wenn deren Chefs nicht selbst Brettspieler sind, sondern, sagen wir mal als Beispiel ;) , die Firmen anonymen Finanzinvestoren gehören und daher eher auf Renditen und Quartalbilanzen schauen als auf langfristige Schäden, die das Einsparen beim Kundenservice bringt.

  • verv Ein "Big Player" ist für mich deutlich mehr als nur in irgendeiner Form jemand "mit Relevanz". Aber ich denke, es ist für die Diskussion eher egal, wie man diese Begriffe definiert.

    Unabhängig davon hat die Top 100 von BGG keine große Relevanz für die Umsätze der deutschen Spielebranche.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • verv Wäre das nicht so, würde es diesen Thread und diese Diskussion gar nicht geben. Erst das aufeinandertreffen des Portfolios bzw. die Alternativlosigkeit bei einigen sehr beliebten Spielereihen gepaart mit dem eigenwilligen auftreten des Verlags sorgen doch für diese brisante Kombination.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Der Erfolg des Schwerkraftverlags zeigt einfach die Dekadenz der Gesellschaft. Sonst funktionierende Marktmechanismen werden außer Kraft gesetzt. Da darf sich jeder an die eigene Nase packen, der sich jetzt angesprochen fühlt.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • [...] die Alternativlosigkeit bei einigen sehr beliebten Spielereihen [...]

    Nein, nein, nein. Bei anderen Produkten/Firmen gilt: den geforderten Preis zahlen oder Verzicht üben; mehr Auswahl bleibt oft nicht. Aber das gilt für den reinen Lokalisierungsverlag Schwerkraft gerade NICHT. Die Alternative ist hier IMMER da, und sie heißt ganz einfach: englisch lernen. Schadet auch sonst nicht im Leben....

  • MetalPirate die Diskussion um Englisch gabs ja an anderer Stelle kürzlich schon. Für mich persönlich und die Leute mit denen ich regelmäßig Spiele funktioniert das Wunderbar, darum stehen alle Sachen von Clank!, etc. bei mir auch auf Englisch im Regal. Lediglich bei Valeria - Königreich der Karten bin ich schwach geworden, weil man dort die Sachen auch direkt im Kickstarter auf Deutsch bekommen konnte (also eigentlich mit Schwerkraft direkt auch nix zu tun hatte).


    Was ich mit meinem Post aber eigentlich hauptsächlich ausdrücken wollte, hätte Schwerkraft nicht so viele Spiele im Programm die für die Blase interessant sind, dann würde sich keiner darum scheren ob bei denen nur Vorkasse per Überweisung möglich ist etc.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Volldampf

    Warum man komplett sprachneutrale Spiele auf deutsch braucht... erschließt sich mir wirklich nicht. Noch weniger wenn man für die Übersetzung der Anleitung (und sonst absolut nichts) 30€+ Aufpreis zahlt.


    Wir haben grad letztes Wochenende Whistle Mountain (Volldampf) mit jemandem gespielt der NULL englisch konnte. Siehe da.. Null Problem: Weil im Spiel nicht ein Wort vorkommt...

  • [...] die Alternativlosigkeit bei einigen sehr beliebten Spielereihen [...]

    Nein, nein, nein. Bei anderen Produkten/Firmen gilt: den geforderten Preis zahlen oder Verzicht üben; mehr Auswahl bleibt oft nicht. Aber das gilt für den reinen Lokalisierungsverlag Schwerkraft gerade NICHT. Die Alternative ist hier IMMER da, und sie heißt ganz einfach: englisch lernen. Schadet auch sonst nicht im Leben....

    Das ist aber nicht für alle eine gute Alternative. Und als soziales Hobby würde ich ungerne Freunde ausschließen, denn für die kann ich ja nicht sprechen. Ich habe einige Freunde, die zwar nur begrenzt Englisch können, dafür aber vieles anderes besser als ich. Musikinstrumente spielen, zum Beispiel. Schadet auch nicht. "Einfach" lernen ist nur dann leicht gesagt, wenn es einem auch selber leicht fällt und / oder man daran Spaß hat.

    Aber sorry, wird offtopic und ich höre damit auf.


    On-topic: Mal zum Vergleich das englische Clank Legacy kostet bei FW 96€, das deutsche nun 99€. Die Originalsprache macht da nicht wirklich den großen Unterschied.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Wir haben grad letztes Wochenende Whistle Mountain (Volldampf) mit jemandem gespielt der NULL englisch konnte. Siehe da.. Null Problem: Weil im Spiel nicht ein Wort vorkommt...

    Aber das funktioniert halt auch nur dann, wenn mindestens eine Person die Anleitung auf englisch erarbeitet und dann auf deutsch erklärt. Das ist in nicht wenigen Spielegruppen sicher möglich, aber es gibt eben auch nicht wenige Gruppen, für die das nicht in Frage kommt (wie du im vorhin verlinkten Thread in Ruhe nachlesen kannst).

  • Wir haben grad letztes Wochenende Whistle Mountain (Volldampf) mit jemandem gespielt der NULL englisch konnte. Siehe da.. Null Problem: Weil im Spiel nicht ein Wort vorkommt...

    Aber das funktioniert halt auch nur dann, wenn mindestens eine Person die Anleitung auf englisch erarbeitet und dann auf deutsch erklärt. Das ist in nicht wenigen Spielegruppen sicher möglich, aber es gibt eben auch nicht wenige Gruppen, für die das nicht in Frage kommt (wie du im vorhin verlinkten Thread in Ruhe nachlesen kannst).

    Genau so ist es. Auch wenn ich ziemlich fit im Englischen bin, kaufe ich mir das Spiel auch dann lieber auf Deutsch, wenn alles außer den Regeln sprachneutral ist. Einfach, weil ich keine Lust habe englische Regeln zu lesen. Da gebe ich auch gerne mehr Geld aus. Denn die Regeln muss halt ich lesen und ich lese den kompletten Tag englische Texte, auch wenn es zu 90% Quellcode ist.
    Spiele wie TFM und Klong! würden auf englisch bei mir gar erst nicht auf den Tisch kommen, weil meine Familie noch weniger Lust auf englische Spiele hat. Und da das meine absolute Lieblingsgruppe ist, kaufe ich ausschließlich Spiele auf Deutsch.

  • Wir haben grad letztes Wochenende Whistle Mountain (Volldampf) mit jemandem gespielt der NULL englisch konnte. Siehe da.. Null Problem: Weil im Spiel nicht ein Wort vorkommt...

    Aber das funktioniert halt auch nur dann, wenn mindestens eine Person die Anleitung auf englisch erarbeitet und dann auf deutsch erklärt. Das ist in nicht wenigen Spielegruppen sicher möglich, aber es gibt eben auch nicht wenige Gruppen, für die das nicht in Frage kommt (wie du im vorhin verlinkten Thread in Ruhe nachlesen kannst).

    Nicht nur die Anleitung, sondern auch die Effekte sämtlicher Maschinen, Karten, Upgrades, und, und, und.


    Ich behaupte, dass trotz Symbolik Probleme aufkamen, wenn jemand NUR die Anleitung hätte und den Rest nicht.

  • Ich kaufe Schwerkraftspiele nur noch gebraucht. Musste einmal die Erfahrung mit dem Ersatzteilservice machen. Habe Klong bei der Spieleoffensive gekauft und leider haben Sachen gefehlt. Bis heute keinen Ersatz bekommen und habe die fehlenden Karten mit Proxys ersetzt. Ich versteh durchaus die Preispolitik und kann auch viele Entscheidungen nachvollziehen (wie z.B. keine Anleitungen zum Downloader verfügbar zu machen). Allerdings ist der Kundenservice so unter aller Sau, dass ich mich jetzt sicherer fühle, wenn ich das Spiel gebraucht auf Kleinanzeigen kaufe. Denn da weiß ich wenigstens, dass alle Komponenten vorhanden sind.

    Ähnlich wie bei streaming und pirating hat Schwerkraft ein Service Problem. Er könnte seinen Umsatz mit Sicherheit extrem ankurbeln und damit auch den Gewinn, wenn er der Branche einfach die Angst nehmen könnte, dass man nicht jedesmal die Katze im Sack kauft, wenn man dort bestellt.

  • Ich kaufe Schwerkraftspiele nur noch gebraucht. Musste einmal die Erfahrung mit dem Ersatzteilservice machen. Habe Klong bei der Spieleoffensive gekauft und leider haben Sachen gefehlt. Bis heute keinen Ersatz bekommen und habe die fehlenden Karten mit Proxys ersetzt. Ich versteh durchaus die Preispolitik und kann auch viele Entscheidungen nachvollziehen (wie z.B. keine Anleitungen zum Downloader verfügbar zu machen). Allerdings ist der Kundenservice so unter aller Sau, dass ich mich jetzt sicherer fühle, wenn ich das Spiel gebraucht auf Kleinanzeigen kaufe. Denn da weiß ich wenigstens, dass alle Komponenten vorhanden sind.

    Ähnlich wie bei streaming und pirating hat Schwerkraft ein Service Problem. Er könnte seinen Umsatz mit Sicherheit extrem ankurbeln und damit auch den Gewinn, wenn er der Branche einfach die Angst nehmen könnte, dass man nicht jedesmal die Katze im Sack kauft, wenn man dort bestellt.

    Ich hatte letztendlich entnervt wegen fehlenden Teilen zu Valeria Daily Magic direkt angeschrieben. Kein Problem. Ersatz wurde sogar kostenlos zugeschickt. So geht Kundenbindung/Service. Wo es geht nur noch alternativer Shop oder gebraucht, oder ...."dann halt nicht".

  • Brettspiel Dude

    Alles gut und schön, aber das ist mir als Kunde doch wurscht. Ich verzichte doch nicht gänzlich auf Ersatz, blos weil ich der Ansicht bin, dass sie SO nicht „schuld“ ist. Davon spricht ja auch niemand. Aber sie ist nunmal bei der Reklamation der einzige korrekte Ansprechpartner. Warum sollte ich genau diesen also nicht kontaktieren?

  • Niloc

    Bei aller verständlicher Enttäuschung über Schwerkraft, aber warum hast Du denn nicht bei Deinem Vertragspartner - der Spieleoffensive - reklamiert?

    Weil die für die fehlenden Karten mal gar nix können... SK kostet es 1x Porto, um die Karte zu ersetzen UND gut da zu stehen. Andere Verlage geben da deutlich mehr für PR aus.

    ja klar können sie etwas "dafür". Die verkaufen das Ding um damit Geld zu verdienen. Sie sind aber rechtlich daran gebunden das die Ware vollständig und unbeschädigt an den Käufer übergeben wird. Bei so Exotenverlagen reklamiere ich immer beim Händler, der verdient ~50% der Marge (ok bei Schwerkraft warscheinlich weniger) der soll was tun für sein Geld außer Pakete weiterschieben. Hatte das auch mal bei der Spieleoffensive allerdings nicht im Verbund von Schwerkraft. War überhaupt kein Problem. Allerdings sollten diese Reklamationen immer Zeitnah nach dem Kauf sein.

  • Weil die für die fehlenden Karten mal gar nix können... SK kostet es 1x Porto, um die Karte zu ersetzen UND gut da zu stehen. Andere Verlage geben da deutlich mehr für PR aus.

    ja klar können sie etwas "dafür". Die verkaufen das Ding um damit Geld zu verdienen. Sie sind aber rechtlich daran gebunden das die Ware vollständig und unbeschädigt an den Käufer übergeben wird. Bei so Exotenverlagen reklamiere ich immer beim Händler, der verdient ~50% der Marge (ok bei Schwerkraft warscheinlich weniger) der soll was tun für sein Geld außer Pakete weiterschieben. Hatte das auch mal bei der Spieleoffensive allerdings nicht im Verbund von Schwerkraft. War überhaupt kein Problem. Allerdings sollten diese Reklamationen immer Zeitnah nach dem Kauf sein.

    Natürlich hätte ich es reklamieren können, aber ein Händler ist kein Ersatzteilservice. Ergo, das Spiel wird zerstört und ich krieg ein Neues. Und so kulant sind auch nicht alle Händler.

  • Niloc

    Bei aller verständlicher Enttäuschung über Schwerkraft, aber warum hast Du denn nicht bei Deinem Vertragspartner - der Spieleoffensive - reklamiert?

    Weil die für die fehlenden Karten mal gar nix können... SK kostet es 1x Porto, um die Karte zu ersetzen UND gut da zu stehen. Andere Verlage geben da deutlich mehr für PR aus.

    Dass bei Reklamationen formal korrekt immer der Händler Ansprechpartner ist, wurde hier im Thread ja nun schon zigfach wiedergekäut und sollte sich so langsam rumgesprochen haben. Ebenso, dass SK im Gegensatz zu fast allen anderen Verlagen auf die Einhaltung dieses Weges besteht.

  • Niloc

    Da das Spiel unvollständig war, muss die SO auch kein Ersatzteilservice sein. Ein Händler muss dennoch die Ware einwandfrei übergeben. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Davon mal abgesehen ist doch die SO ein hervorragender Händler. Das habe ich noch nicht erlebt, dass die einem im Regen stehen lassen. Mich irritiert daher, dass Du zwar über den inoffiziellen Weg enttäuscht bist, weil der nicht geklappt hat (die Enttäuschung kann ich ja verstehen), Du aber den offiziellen nicht mal versucht hast und Dir da lieber Sachen zusammenreimst („Spiel wird zerstört und ich bekomme ein neues“ - selbst wenn, wäre doch auch nicht schlimm, oder?) als es zu klären.

  • Niloc

    Da das Spiel unvollständig war, muss die SO auch kein Ersatzteilservice sein. Ein Händler muss dennoch die Ware einwandfrei übergeben. Das hat mit Kulanz nichts zu tun. Davon mal abgesehen ist doch die SO ein hervorragender Händler. Das habe ich noch nicht erlebt, dass die einem im Regen stehen lassen. Mich irritiert daher, dass Du zwar über den inoffiziellen Weg enttäuscht bist, weil der nicht geklappt hat (die Enttäuschung kann ich ja verstehen), Du aber den offiziellen nicht mal versucht hast und Dir da lieber Sachen zusammenreimst („Spiel wird zerstört und ich bekomme ein neues“ - selbst wenn, wäre doch auch nicht schlimm, oder?) als es zu klären.

    Das war damals in 2017. Mir ist bis heute nicht bewusst gewesen, das ein Händler ein bereits geöffnetes Produkt wieder zurücknehmen kann. Macht aus meiner persönlichen Sicht auch absolut Null Sinn. Ich könnte ja das Spiel bestellen, die Verpackung öffnen und die Sachen die mir fehlen rausnehmen und dann behaupten, es hätte was gefehlt. Ist mir tatsächlich neu, dass geöffnete Produkte vom Händler ausgetauscht werden können. Werde ich das nächste Mal machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Mich irritiert daher, dass Du zwar über den inoffiziellen Weg enttäuscht bist, weil der nicht geklappt hat (die Enttäuschung kann ich ja verstehen), Du aber den offiziellen nicht mal versucht hast und Dir da lieber Sachen zusammenreimst („Spiel wird zerstört und ich bekomme ein neues“ - selbst wenn, wäre doch auch nicht schlimm, oder?) als es zu klären.

    Jedes Mal ein Spiel wegzuwerfen nur weil ein, zwei drei Teile fehlen und ein neues Spiel her muss finde ich tatsächlich schlimm!!!

    Da sollte ein Verlag auch nicht dran interessiert sein...

  • turbo

    Das ist pure Unterstellung.

    Unterstellung???
    Wieso das?

    Ich niemandem etwas unterstellt....

    Ich finde es grundsätzlich schlimm wenn ein Verlag nicht mithilft, dass Spiele nicht weggeworfen/vernichtet werden anstatt, gerne auch gegen einen Unkostenbeitrag, Ersatzteile zu verschicken.

    Ökologisch ist es ganz großer Mist wenn z.B. ein Spiel welches ich geschickt bekommen habe wieder zurückgeschickt werden muss um dann wieder ein neues Spiel zu bekommen welches womöglich wieder fehlerhaft ist....Kaum ein Händler wird sich um Ersatzteile kümmern....erst recht nicht Thalia & Co....

  • Niloc

    Wer spricht denn von zurücknehmen? Dass Du auf jeden Fall ein neues Exemplar erhältst ist doch gar nicht klar. Vielleicht gibt es auch einfach ein „Schlachtexemplar“ beim Händler oder er löst es nich ganz anders. Es geht doch darum, dass Dein Vertragspartner dafür sorgen muss, dass Du am Ende des Tages ein einwandfreies Produkt in Händen hältst. Und gerade bei einem etablierten, guten Händler wie der SO hätte ich ein gutes Grundvertrauen, dass sie mir helfen werden.


    Und ja, theoretisch kannst Du natürlich auch den Händler betrügen. Dann verstößt Du aber gegen die Gesetze und davon abgesehen wäre das auch einfach eine Sauerei.

  • Mich irritiert daher, dass Du zwar über den inoffiziellen Weg enttäuscht bist, weil der nicht geklappt hat (die Enttäuschung kann ich ja verstehen), Du aber den offiziellen nicht mal versucht hast und Dir da lieber Sachen zusammenreimst („Spiel wird zerstört und ich bekomme ein neues“ - selbst wenn, wäre doch auch nicht schlimm, oder?) als es zu klären.

    Jedes Mal ein Spiel wegzuwerfen nur weil ein, zwei drei Teile fehlen und ein neues Spiel her muss finde ich tatsächlich schlimm!!!

    Da sollte ein Verlag auch nicht dran interessiert sein...

    Nun, der Händler bleibt ja nicht auf der defekten Ware sitzen. Er hat die gleichen Rechte von Großhändler ein fehlerfreies Produkt zu bekommen wie du. Zumeist landen solche Spiele wieder beim Verlag, der sie dann bspw für Ersartteilr verwenden kann. Und selbst der Verlag hat Ansprüche ggü der Fabrik, wobei hier zumeist eine bestimmte Fehlerquote eingeräumt wird. So hatte ich es zumindest noch im Kopf, aber meine Jurastundrn liegen 25 Jahre zurück und zum einen verklärt die Zeit einiges und anderes ändert sich auch. Könnt mich gerne korrigieren.

  • turbo

    Du weißt doch gar nicht, wie das in dem Fall konkret ablaufen würde. Also Du fändest das schlimm, ich nicht. Wie es wirklich läuft ist unbekannt.

    Ich hatte Dich so verstanden, dass Du unterstellst, dass es auf jeden Fall abläuft. Offenbar hast Du Dich aber nur auf ein „Was wäre wenn“-Szenario bezogen. Missverständnis meinerseits.