Beiträge von lazerlight im Thema „Der Schwerkraft-Verlag ist...?“

    Es ist hier schon öfter geschrieben worden: Schulenglisch genügt nicht, um komplexe englische Regeln zu verstehen.

    Woher kommt diese absolute Einschätzung? Die meisten hier, die Spiele auf englisch kaufen, werden Englisch nur in der Schule gelernt haben, kommen aber wunderbar mit dem englischen Spielen klar? Zudem gibts ja inzwischen zu nahezu jedem akruellen Spiel Regelvideos. Ich kann verstehen, wenn Leute lieber deutsche Versionen spielen, geht mir genauso, aber diese Aussage halte ich für quatsch

    Ein weiterer Aspekt: Die meisten lernen Englisch nicht "nur in der Schule". Englisch ist überall und jeder der sich in den letzten 2 Jahrzehnten im Internet rumgetrieben hat wird unterm Strich auf diesem Wege sicherlich mehr Englischtraining bekommen haben als in der Schule. Gleiches gilt z.B. für das Anschauen von Filmen im Originalton. Je mehr man sich mit entsprechenden Medien befasst umso besser wird das Sprachverständnis.


    Trotzdem gibt es natürlich genug Wege die Auseinandersetzung mit Englisch zu meiden, wenn man das möchte.


    Das heißt für Menschen wie uns, die internetaffin sind und BGG frequentieren ist das verstehen von Brettspielen auf Englisch um ein vielfaches leichter als für Menschen, die nur in der Schule Kontakt mit Englisch hatten.

    Mit solchen Aussagen musst du hier vorsichtig sein, sonst bringst du beim einen oder anderen SK-Basher ein paar Äderchen zum Platzen. Der Konsens den ich hier regelmäßig raushöre ist, dass die Vorbestellerrabatte viel zu niedrig sind und die Versuche vom SK-Verlag ihre Preise stabil zu halten keine Zustimmung finden. In Zeiten von Ali-Express, Temu und Konsorten hört sich jeder Rabatt unter 30% halt für die meisten niedrig an.


    Bin gespannt wie viele Fragezeichen es gleich hagelt ... :D

    Die Unterstellung finde ich... interessant, aber das ist tatsächlich ein Strohmann-Argument. Nach dem Motto: Wer die Methoden, mit denen Schwerkraft seine Preise stabil hält (Händler, die mit Schwerkraft arbeiten wollen, können da ein Lied von singen), kritisiert, will einfach nur Dumpingpreise. Nichts liegt mir ferner - ich komme aus der Buchbranche und genieße die Sicherheit, die die Buchpreisbindung einem Verlag gibt. Aber auch bei uns gibt es z.B. Verlage, die der Meinung sind, dass ein Handelsrabatt von (ein Beispiel aus meiner Branche, nicht von Schwerkraft!) 10 bis 15 Prozent sei auskömmlich für den Händler. Und das bedeutet für mich z.B., der Verlag will nicht, dass seine Produkte für die Kunden leicht erhältlich sind. Kann man gut finden... aber wieso?

    Nope, heute steig ich nicht auf die Diskussion ein 8o

    War auch eher ein Meta-Kommentar über die immer gleichen Witze und persönlichen Angriffe auf Carsten Reuter über die man sich hier regelmäßig so köstlich amüsiert und die keiner als unsachlich hinterfragt. Habt ihr schon gehört, dass Schwerkraft kein PayPal akzeptiert? Schenkelklopfer!

    teilweise sehr hohe Preisabschläge

    Mit solchen Aussagen musst du hier vorsichtig sein, sonst bringst du beim einen oder anderen SK-Basher ein paar Äderchen zum Platzen. Der Konsens den ich hier regelmäßig raushöre ist, dass die Vorbestellerrabatte viel zu niedrig sind und die Versuche vom SK-Verlag ihre Preise stabil zu halten keine Zustimmung finden. In Zeiten von Ali-Express, Temu und Konsorten hört sich jeder Rabatt unter 30% halt für die meisten niedrig an.


    Bin gespannt wie viele Fragezeichen es gleich hagelt ... :D

    ...und genau deshalb habe ich ja deutsche Retailpreise für die englische Version herangezogen...

    Vorsicht, dass du da nicht in die Falle tappst. Beispiel: Sleeping Gods wird im RRG store tatsächlich mit $100 aufgeführt. Klicke ich aber auf 'Checkout' werden aus den $100 plötzlich $119.


    Edit:


    Edit 2: Archibald Tuttle Peinlich, peinlich ich habe dich mit Kurbalin verwechselt wegen dem gleichen Profil-Hintergrund. Sorry an euch beide!

    Ich weiß, ich treff da bei manchen jetzt vielleicht wieder einen Nerv, aber da ich selber im Retail Bereich tätig bin muss ich mal sagen, dass ich die Preispolitik von Amazon, Hugendubel & Co. ziemlich problematisch finde. Für kleinere Händler ist es unmöglich ähnliche Preise zu machen und dabei nachhaltig zu wirtschaften.

    Bei dem Unternehmen in dem ich zur Zeit arbeite sind die Einkaufspreise der Vertragshändler zum Teil höher als die Verkaufspreise von Amazon. Das ist ein systematisches Problem und liegt an den Rabattsystemen die sich eingebürgert haben. Für viele erscheint es logisch, dass bei einer großen Abnahmemenge mehr Rabatt gegeben wird aber wenn man darüber nachdenkt merkt man recht schnell, dass der Amazon-Rabatt von all den kleineren Händlern, die weniger abnehmen können subventioniert wird.

    Ein absolut unfaires System das zu Monopolisierung führt.


    Ich persönlich befürworte die Versuche von manchen Unternehmen das Verramschen zu unterbinden.

    Was ist bitte daran so toll, alte Verlagstitel als Komplettbundles "exklusiv" zur UVP anzubieten?

    Da haben die Kunden, die den Newsletter abonnieren, ja richtig Glück gehabt, dass sie noch mal was kaufen dürfen...

    Na ja auf BGG im Thread über den Preis der aktuellen GF Food Chain Magnate Ausgabe wird ja argumentiert, dass Brettspiele grundsätzlich Luxusartikel sind und man sich deshalb nicht über den Preis beschweren dürfe :rolleyes:

    Kann bitte nochmal einer erklären was daran verwerflich ist, wenn man vor dem Spieleabend den persönlichen Freunden die Anleitung zum lernen schickt, ohne dass diese im Internet verbreitet wird?

    Dass es mit der Lupe betrachtet nich 100% legal ist mag ja sein aber was ist daran "moralisch verwerflich"? (Zitat von oben)

    Sowas sinkt halt die Hemmschwelle für die Beurteilung von Recht und Unrecht.

    Seh ich anders. Ich finde für einen Verlag ist es zum Beispiel deutlich schädlicher wenn ich meinem Kumpel ein Buch zum Durchlesen leihe ... das ist aber völlig legal.

    Wer das Wagnis eingehen will, der soll es tun. Beim Versand der Daten nicht den Carsten in cc nehmen und gut ist.

    Dann aber nicht beschweren, wenn irgendwann eine teure Abmahnung ins Haus flattert.

    Genau davor sollte mein Einwand warnen, den viele hier wissen ja offensichtlich nicht, was erlaubt ist und was nicht - und vielleicht gehts ja dem ein oder anderen davon auch nicht am Arsch vorbei.

    Kann bitte nochmal einer erklären was daran verwerflich ist, wenn man vor dem Spieleabend den persönlichen Freunden die Anleitung zum lernen schickt, ohne dass diese im Internet verbreitet wird?

    Dass es mit der Lupe betrachtet nich 100% legal ist mag ja sein aber was ist daran "moralisch verwerflich"? (Zitat von oben)

    Aber das Argument Käuferschutz finde ich beim SK-Verlag ein Bisschen fehlgeleitet. Dazu fehlen einfach die Berichte, dass Leute bezahlen aber nie eine Lieferung erfolgt. Das kommt bei SK eben einfach nicht vor weil der Verlag ja auch morgen noch Kunden haben will.

    Also ich hatte schon die eine oder andere Reklamation. Und es war wirklich jedesmal ein Drama... und da hats mich schon geärgert, dass man kein "Druckmittel" hat. Darum gehts hier in diesem Thread doch in der Hauptsache. Um den Umgang mit Kunden und wie unzufrieden da viele mit dem Service sind. Wie oft musste ich schon dankbar sein über die Kulanz von SK... ich glaube ich hätte da schon das eine oder andere mal gerne den Käuferschutz gehabt.

    Guter/schlechter Service ist sehr subjektiv. Dass beim Versandgeschäft mal was schief gehen kann ist glaube ich normal das sollte jedem bewusst sein. Klar ist das ärgerlich, manche reden dann aber schon von schlechtem Service, wenn sie nicht innerhalb eines Tages eine Antwort auf eine E-Mail bekommen.

    Auch dass ein Händer dann nicht sofort Ersatz raus schickt sondern sich zum Beispiel erst rückversichert, dass das Paket tatsächlich beschädigt oder verloren ist finde ich angemessen. Das sehe ich als nachhaltig an.

    Auf der anderen Seite wird Amazon oft als Beispiel für guten Service gebracht ... für mich ein Witz, da ist es ein Kampf bzw. mitunter heutzutage gar nicht mehr möglich mit einem Menschen zu sprechen um ein Problem zu erklären.

    Können wir vielleicht zurück zum eigentlichen Thema kommen?

    Ich habe gestern bei Schwerkraft bestellt und habe festgestellt, dass immer noch kein PayPal angeboten wird. Wie hält sich denn der Verlag über Wasser? Das ist nur noch eine Frage von Arbeitstagen, bis es schief läuft!

    Eine Vorab-Überweisung ist für den Händler doch das Sicherste. Keine Kosten, kein Käuferschutz.

    Nenn mich altmodisch aber ich habe kein Problem mit Überweisungen, wenn ich mit bekannten und vertrauenswürdigen Unternehmen handele. Ich mag PayPal nicht und vertraue der Firma ehrlich gesagt auch nicht. Gibt auch Möglichkeiten sich mit PP übers Ohr hauen zu lassen; Stichwort PayPal-Freunde. Es gehört eine gewisse Verhältnismäßigkeit dazu.


    Wenn jemand PP als Zahlungsmethode einfach bevorzugt dann ist das ja okay. Aber das Argument Käuferschutz finde ich beim SK-Verlag ein Bisschen fehlgeleitet. Dazu fehlen einfach die Berichte, dass Leute bezahlen aber nie eine Lieferung erfolgt. Das kommt bei SK eben einfach nicht vor weil der Verlag ja auch morgen noch Kunden haben will.


    Davon abgesehen gibt es ja auch noch Gesetze und ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Deutschland bei einem in Deutschland geschlossenen Kaufvertrag ist davon ganz anders betroffen als eine unbekannte Internetfirma mit Sitz in den Bahamas... da würde ich dann auch kein Geld hin überweisen.


    Ich persönlich kenne mich ein Bisschen mit Handel aus, weil ich eine entsprechende Ausbildung habe und seit vielen Jahren in dem Bereich tätig bin und ich finde SK hat da mit seiner vorsichtigen Einstellung ein ziemlich stabiles und nachhaltiges Konzept. Ich wünschte, das Unternehmen in dem ich tätig bin würde sich da ähnlich aufstellen.

    #DasVermächtnisdesYu ist jetzt im Onlineshop vom #Schwerkraft-Verlag zu bekommen.
    49,00€ jetzt zum Launch klingt doch ganz nett. ;)

    Das Vermächtnis des Yu - Schwerkraft-Verlag.de

    Messepreis war 50 Euro. Kickstarter lag inklusive Versand bei ca. 51 Euro für die englische Version. Da dürfte sich jetzt niemand benachteiligt fühlen.

    Ach, irgendjemand findet sich immer. Zum Beispiel die Leute die empört sind, dass sie als Kickstarter Bäcker nicht den niedrigsten Preis bezahlt haben.

    "Oben und Unten" ist in der Tat eine plumpe Übersetzung weil es die Wortbedeutung nicht korrekt übersetzt. "Drüber und Drunter" wäre zumindest korrekt übersetzt.

    Quelle: 4 Jahre Dolmetscherschule

    Es ist nicht zwangsläufig nötig, die exakte Wortbedeutung zu nehmen.

    Quelle: 12 Jahre Literaturübersetzen.

    Hab ich nicht behauptet aber beide von mir genannten Übersetzungen sind nicht besonders elegant.

    finde ich "Oben und Unten" sehr plump gegenüber "Above and Below"

    Was wäre denn hier eine bessere Alternative? „Drüber und Drunter“? Das klingt doch eher wie ein Kinderspiel.

    "Oben und Unten" ist in der Tat eine plumpe Übersetzung weil es die Wortbedeutung nicht korrekt übersetzt. "Drüber und Drunter" wäre zumindest korrekt übersetzt.

    Quelle: 4 Jahre Dolmetscherschule

    Letzterer Satz ist ein Trugschluss, das geht auch anhand von Erklärungen und Videos. Hab bisher noch keine einzige Lacerda Anleitung gelesen und bin da trotzdem in meinen Augen recht gut drin ;)

    Das sind die typischen Situationen wo man dann 3 Jahre später feststellt, dass man eine wichtige Regel die ganze Zeit falsch gespielt hat wenn man mal mit jemand Neuem spielt, der/die die Spielregel tatsächlich gelesen hat.

    Ich verstehe, dass Paypal sicherlich im Internet nützlich ist, besonders wenn man mit Webshops zu tun hat, mit denen man noch keine Erfahrungen hat oder die relativ unbekannt sind. Oder auch unter dem Gesichtspunkt, dass sich jemand Logindaten verschaffen kann.


    Aber ihr redet so als gäbe es in Deutschland kein BGB und kein HGB und als würde der Edeka-Markt um die Ecke sich regelmäßig Geld von eurem Konto abbuchen.


    Wenn jemand vor mir an der Kasse seine Smartwatch ans Zahlgerät hält finde ich das völlig okay, ich zahle auch manchmal mit dem Handy wenn ich mein Portmonnaie im Auto vergessen hab. Aber dann anfangen mit extra das Paypal-Gerät rauskramen weil das einmal im Monat jemand will, QR-Codes erzeugen, einscannen usw. Du sagst das so nonchalant als wäre es in einer Sekunde erledigt, aber für mich ist es das Äquivalent zur alten Dame die mit Pfennigstückchen bezahlt: grundlos kompliziert und unnötig.

    Ich denke einfach dass SK langfristig ohne eine Änderung ihrer "Zufriedenheitspolitik" Probleme werden wird, da der Markt einfach immer mehr gute Spiele hervorbringt und es somit immer mehr Alternativen geben wird. Und klar gibt's schlimmeres, ich reg mich auch nicht drüber auf. Ich kanns vieles was SK macht nur einfach nicht nachvollziehen

    Man liest das oft, wenn ein Kunde sich über das Verhalten eines Unternehmens beschwert weil er es schlecht findet oder nicht versteht. Das Unternehmen wird mit diesem Verhalten sichelich bald pleite gehen. Ob sich ein Unternehmen behaupten kann hängt von vielen Faktoren ab. Kundenservice ist auf jeden Fall einer davon, finanziell nachhaltige Entscheidungen treffen ein weiterer. Da heißt es die richtige Balance finden. Manchmal versteht man als Kunde nicht alle Entscheidungen eines Unternehmers; vor allem dann nicht, wenn man nicht selbst Unternehmer ist.

    Auch wenn ich hier gepostet habe das mein Spiel in 24h nach Bestellung bei mir war, so erwarte ich das definitiv nicht und brauchen tue ich es auch nicht. Ich bin auch niemand der alle 5 Minuten den Standort des Fahrzeuges aktualisiert welches mein Paket transportiert. Manchmal ist es nett wenn was schnell da ist aber wenn man mal ganz ehrlich ist, in den seltensten Fällen ist mal was so wichtig das man das innerhalb weniger Tage braucht. Ausnahmen gibt es sicherlich und jeder sieht das anders, doch ich bin da total entspannt.

    Ich glaube das "Drama" wäre hier auch nicht so groß, wenn Schwerkraft wie jeder andere Shop auch Zahlung per Rechnung, Paypal oder Kreditkarte anbieten würde, wo der Betrag halt erst mit Lieferung fällig wird und es das Problem mit der Priorisierung der "vorgepackten Einzelbestellungen" und dem daraus folgenden Liegenlassen anderer Bestellungen nicht geben würde. Wir reden hier ja nicht von nem Verlag wo täglich 1000 Bestellungen reingehen, da sollte so etwas auch anders möglich sein. Dafür muss man dann vll auch einfach mal nochmal jemanden neuen Einstellen, das scheint man aber nicht zu wollen.

    Ich bezahle oft per Kreditkarte und meine Frau meistens mit PayPal. Wäre mir neu, dass diese Zahlungsweisen erst bei Lieferung belastet werden. Und Rechnung findest du heutzutage bei Privatkäufen fast nirgendwo mehr.


    Stimme aber zu, dass es mich auch ein wenig ärgert, dass KK und PP nicht angeboten werden. Trotzdem habe ich bisher alle meine Bestellungen immer in einem zeitlich angemessenen Rahmen erhalten.

    Das sollte man als Shop auch mit einkalkulieren. Es gibt eben diese Fälle, wo man als Kunde nichts zu lachen hat. Nicht jeder ist wie wir über den Schwerkraft Verlag so umfangreich informiert wie wir. Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass da manch einer nervös wird, wenn es länger dauert.

    Das kann man ja auch niemandem zum Vorwurf machen. Für mich ist die erste Reaktion aber dem Händler eine e-Mail zu schreiben und zu fragen was los ist bzw. die Möglichkeiten in meinem Kundenkonto zu nutzen um eine Anfrage zu stellen. Wenn dabei ein unbefriedigendes Ergebnis raus knommt (unfreundliche Antwort, keine Antwort, man schert sich nicht drum) dann ist es sicherlich legitim, das öffentlich zu machen.


    In weiten Teilen der Bevölkerung hat sich aber die Methode gefestigt, solche Klärungen öffentlich auf Twitter auszutragen (vielleicht in der Hoffnung, dass dann etwas für einen rausspringt, zur "Friedensstiftung") oder den Händler gleich gar nicht mehr einzubeziehen sondern gleich im Internet Rufmord zu betreiben.


    Da ich selber weiß, dass trotz besten Intentionen und Sicherheitsmechanismen Dinge schief gehen können finde ich man sollte immer zuerst dem Händler die Möglichkeit geben das Problem zu beseitigen oder sich zumindest zu erklären. Mir ist völlig bewusst, dass ich damit mittlerweile in der Minderheit bin. Ich bedauere einfach, dass viele Menschen heutzutage hyperkapitalistische Halsabschneider-Unternehmen wie Amazon gegenüber kleineren, traditionelleren Händlern bevorzugen weil es für sie bequemer ist und sie Next-day-Lieferung und bedingungslose Rückgabegarantien (selbst nach dem Auspacken und Ausprobieren) als Verbraucherschutz fehlinterpretieren.

    5,5 Wochen auf eine Lieferung warten zu müssen, wenn die Produkte im Haus sind, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe viele Jahre im Verkauf/Vertrieb gearbeitet bei einem Buchverlag, in Buchhandlungen, bei einem Spiele-Versandhandel. Von meinen ehemaligen Arbeitgebern kenne ich so ein Vorgehen einfach nicht, dass bei einem Bestelleingang von mehreren Exemplaren des gleichen Titels und nach Erhalt des Geldes durch Vorauszahlung, die Produkte nicht verschickt werden, sondern der bezahlte Auftrag in die Ecke gelegt wird, weil es „einfacher“ ist, erstmal Einzelbestellungen zu versenden.

    Für mich heißt die Konsequenz, nicht mehr beim Verlag zu bestellen. Entweder kaufe ich die Spiele, die ich unbedingt haben will zukünftig gebraucht, direkt auf einer Messe oder halt gar nicht mehr :)!

    Hat dir jemand von Schwerkraft explizit gesagt, dass:

    - die Produkte im Haus waren

    - sie in die Ecke gelegt wurden

    - dass stattdessen zuerst Einzelbestellungen verschickt wurden

    - das so gemacht wurde weil es einfacher ist


    Wenn du tatsächlich eine E-Mail hast in der dir der Verlag das mitgeteilt hat, dann wäre das in der Tat ein starkes Stück, aber für mich hört sich das eher nach Spekulation an. Es kann viele Gründe geben warum so eine Verzögerung zustande kommen kann; wenn du im Handel arbeitest, dann weißt du das. Auch ich arbeite im Handel; zwar nicht im Versandhandel aber mit Aufträgen und der Herausforderung Produkte zum Kunden zu bringen habe ich auch zu tun. Es gibt viele Eventualitäten; ein "Lagernd" auf der Artikelseite im Webshop kann irreführend sein. Es könnte sich um einen Fehlbestand handeln oder beim Auslagern der Ware wird festgestellt, dass der Artikel beschädigt ist. Es kann Systemfehler geben oder schlicht und einfach menschliche Fehler ohne böse Absicht. So lange das Einzelfälle bleiben ist das für mich kein Anzeichen dafür, dass der Verlag unfähig ist.


    Ich und andere aus meinem Umfeld haben in der Vergangenheit häufig bei Schwerkraft bestellt; ohne Probleme. Das führt mich dazu, falls eine Bestellung mal 5,5 Wochen dauern sollte tendenziell erst mal davon auszugehen, dass hier es hier eine ungeplante, ungünstige Verkettung von Ereignissen gegeben hat anstatt den Menschen die hinter dieser Lieferung standen böse Absichten oder Unfähigkeit zu unterstellen.


    Wenn du deine dritte Bestellung 2 Monate zu spät bekommst und auf freundliche Nachfragen unfreundliche Antworten bekommst dann okay ... andernfalls gehört ein Bisschen Empathie m.E. immer dazu. ;)

    Ich hab jetzt einfach mal eine grundlegende Frage. Gibt es bei euch wirklich häufiger Fälle, wo es relevant ist ob ein Spiel 2 Tage oder 5 Tage unterwegs ist oder ist es eher, dass ihr es in Zeiten von Amazon 24h Lieferung halt so gewohnt seid aber eigentlich gar keinen Unterschied macht?


    Ich kann jetzt nur meine Einschätzung schildern (Wirtschaftsfachwirt; oder neudeutsch "Bachelor of Economics") aber selbst eine Lieferzeit von 1 Woche nach Bestellung ist für mich weder rechtlich, moralisch, praktisch oder theoretisch ein Problem. Schwerkraft handelt mit Nischenprodukten. Dort gibt es kein Giga-Logistikzentrum mit Robotern und so Zeug. Kann mal länger dauern, sei's drum. Muss man wirklich kein Fass aufmachen.


    Und auch, dass mal was fehlt ist doch normal und überall so. Ich glaube viele übersehen bei diesen Debatten über Materialqualität gern, dass Schwerkraft fast ausschließlich Lizenzspiele anbietet, die wahrscheinlich in vielen Fällen in den selben Fabriken gefertigt werden wie die "Originale" und dementsprechend die selbe Materialqualität haben. Mir wäre zumindest nicht bekannt, dass das Material von Wayfarers im "Original" deutlich besser wäre als in der deutschen Fassung. In sofern dürfte man sich wohl eher bei Garphill beschweren und nicht bei Schwerkraft.