Der Schwerkraft-Verlag ist...?

  • Scythe damit beginnst du eine alte Diskussion zum x-ten mal von vorne. Das wurde hier schon soooo oft durchgekaut. Kauf dort oder lass es sein. Auch du wirst SK nicht ändern können.

    Bei deinen Überlegungen stimmen aber einige wesentliche Details nicht. SK ist kein Online-Händler, sondern ein Kleinstverlag. Selbst Frosted Games tut sich mittlerweile schwer mit Gratisverstand. Und er kann das machen. Wer bitte verbietet ihm, keinen Versand zu berechnen. Amazon? Thalia? Also die Shops, die vor allem durch hohe Stückzahlen und einem eigenen Versandunternehmen den Umsatz rausholen?

    Das mit Fehlern eingestehen und dann eben auf eigene Kosten den Kunden zufriedenzustellen, finde ich auch peinlich für SK. Ich kann nichts dafür, dass eine Karte falsch gedruckt wurde. Am Ende muss ich dafür sogar noch zahlen. Aber auch hier: Keiner zwingt mich, bei dem Verlag zu bestellen.

    Bei Schwerkraft zahlt man seit eh und je per Überweisung (auch das war schon öfter schon Thema hier). Und es ist auch bekannt, dass er Einzelbestellungen quasi am nächsten Tag versendet, während Sammelbestellungen teils ein bis mehrere Wochen benötigen.

    All das ist eben so und wird sich auch nicht so schnell ändern.

    Ach ja, die Preise sind ebenfalls sehr hoch. Auch das wird so bleiben.

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • was mich schon wundert: mit besseren Konditionen hätte ich (aus Österreich) schon öfters dort was bestellt. Habs mir aber immer anders überlegt.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Jopp, und das sind die Gründe warum ich nichts mehr bei SK direkt kaufe sondern WENN dann NUR noch Second Hand ansonsten englisches Original und fertig.

    Das sind aber alles Dinge die uns „Blasenmenschen“ triggern aber nicht die Otto Normal Menschen die zwar viel spielen aber ansonsten nicht „so tief drin“ wie wir.

    Die denken da meißt anderst.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Scythe damit beginnst du eine alte Diskussion zum x-ten mal von vorne.

    War meine erste und aktuelle Erfahrung. Wenn Dich die Diskussion nervt, musst Du Dich ja nicht beteiligen, oder?

    Aber auch hier: Keiner zwingt mich, bei dem Verlag zu bestellen.

    Alternative Bezugsquellen für viele Schwerkraftspiele sind leider oft Mangelware. Oder meinst Du, ich hätte die Valeria-Erweiterung bei Schwerkraft bestellt, wenn ich sie irgendwo anders lieferbar hätte bekommen können?

  • Scythe damit beginnst du eine alte Diskussion zum x-ten mal von vorne.

    War meine erste und aktuelle Erfahrung. Wenn Dich die Diskussion nervt, musst Du Dich ja nicht beteiligen, oder?

    Aber auch hier: Keiner zwingt mich, bei dem Verlag zu bestellen.

    Alternative Bezugsquellen für viele Schwerkraftspiele sind leider oft Mangelware. Oder meinst Du, ich hätte die Valeria-Erweiterung bei Schwerkraft bestellt, wenn ich sie irgendwo anders lieferbar hätte bekommen können?

    Alternativ einfach ein paar Seiten des Threads durchlesen. Aber ja, ich verstehe nicht wieso man das immer und immer wieder durchkauen muss. Wäre mir Paypal lieber? Ja. Wäre mir Gratisversand lieber? Ja! Fänd ich es toll auch Ersatzteile zu bekommen, wenn ich das Spiel nicht direkt beim Verlag gekauft hätte? Ja. Fänd ich niedrigere Preise besser? Bedingt, weil es mir nach wie vor lieber wäre, wenn in der Branche bessere Gehälter bezahlt werden würde. Fänd ich es toll, die Spiele anderswo auf deutsch kaufen zu können. Aber klar. Macht SK aber nur bei einigen wenigen Titeln.

    Ist auch nicht gegen dich persönlich. Wie du siehst, empfinde ich in vielen Dingen ähnlich wie du.

    Und ich muss es lesen, weil ich den Thread abonniert habe, hehe

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Das Problem ist, dass er noch keine Bonuspunkte hat, sondern erst in 30 Tagen, und 50 Cent pro korrigierte Karte sind nicht ohne ...

    Verstehe, aber dann ist das kein allgemeines Problem und er kann die korrigierten Karten bei einer nächsten Bestellung hinzufügen.

    Ja - für nochmal vollen Versand. Genau das beklagt er ja.

  • War meine erste und aktuelle Erfahrung. Wenn Dich die Diskussion nervt, musst Du Dich ja nicht beteiligen, oder?

    Alternative Bezugsquellen für viele Schwerkraftspiele sind leider oft Mangelware. Oder meinst Du, ich hätte die Valeria-Erweiterung bei Schwerkraft bestellt, wenn ich sie irgendwo anders lieferbar hätte bekommen können?

    Aber ja, ich verstehe nicht wieso man das immer und immer wieder durchkauen muss.

    Das liegt doch auf der Hand: weil es wieder und wieder aufs Neue (potentielle oder schon, aber nicht mehr lange bestehende) Kunden frustet. Ich würde liebend gern einen Kleinstverlag durch Käufe unterstützen, da dürfen auch die Spiele gerne teurerer sein, aber so ein Geschäftsverhalten überspielt einfach alle anderen Überlegungen für mich, da fühle ich mich als Kunde einfach nicht wertgeschätzt.

    Das darf man m.E. auch immer wieder aufs Neue anmerken / betonen, damit es auch Leute mitbekommen, die noch nicht selbst in den "Genuss" gekommen sind und sich dann vorher überlegen können, ob sie sich das antun wollen oder nicht (etwa, indem man lieber auf dem Sekundärmarkt sein Glück versucht oder doch zur englischen Ausgabe greift).

    Zitat

    Wie du siehst, empfinde ich in vielen Dingen ähnlich wie du.

    Umso schlimmer, ist das so eine Form von Stockholm Syndrom?

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Umso schlimmer, ist das so eine Form von Stockholm Syndrom?

    Stockholm Syndrom ist ein schlecht bis gar nicht belegtes Phänomen was hauptsächlich erfunden wurde, um die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.


    So, das war jetzt zwar komplett off-topic aber 1) ein interessantes (wenn auch sicher unzulässig verknapptes) Fäktchen und 2) ertragreicher als die Diskussionen sonst in diesem Thread.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Umso schlimmer, ist das so eine Form von Stockholm Syndrom?

    Stockholm Syndrom ist ein schlecht bis gar nicht belegtes Phänomen was hauptsächlich erfunden wurde, um die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.


    So, das war jetzt zwar komplett off-topic aber 1) ein interessantes (wenn auch sicher unzulässig verknapptes) Fäktchen und 2) ertragreicher als die Diskussionen sonst in diesem Thread.

    Keine Sorge, ich hatte nicht vor, die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.


    Ein Scherz ist übrigens eine nicht ernst gemeinte [witzige] Äußerung/Handlung, die Heiterkeit erregen soll.

  • Stockholm Syndrom ist ein schlecht bis gar nicht belegtes Phänomen was hauptsächlich erfunden wurde, um die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.


    So, das war jetzt zwar komplett off-topic aber 1) ein interessantes (wenn auch sicher unzulässig verknapptes) Fäktchen und 2) ertragreicher als die Diskussionen sonst in diesem Thread.

    Keine Sorge, ich hatte nicht vor, die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.

    Keine Sorge, ich wollte dich nicht für die Nennung des Stockholm Syndroms kritisieren sondern lediglich etwas neue Töne in diesen Thread bringen. ☺️

  • Keine Sorge, ich hatte nicht vor, die legitime Kritik einer weiblichen Geisel an der Polizei zu diskreditieren.

    Keine Sorge, ich wollte dich nicht für die Nennung des Stockholm Syndroms kritisieren sondern lediglich etwas neue Töne in diesen Thread bringen. ☺️

    Mit Offtopic-Inhalten ... I like :D

    Findet ihr nicht auch, dass der Schwerkraft Verlag ein nicht mehr zeitgemäßes Geschäftsmodell hat? Ich kann dort nicht einmal mehr mit Salz bezahlen und er möchte tatsächlich für Mehraufwand Geld sehen. Unverschämt!

  • Jedem ist denke ich klar, dass Verlage Geld verdienen wollen / müssen und dass das auch gut ist, weil dadurch Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen und auch weil dadurch neue Spieleideen entwickelt/umgesetzt werden können.


    Es sollte aber auch klar sein, dass die meisten Verlage zusätzlich wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen auftreten. Der Schwerkraft-Verlag hingegen hat für mich eher den Charme einer Behörde. Und ich habe selten einen Dienstleister so unfreundlich gegenüber (potenziellen) Kunden erlebt wie den Inhaber in Essen. Und damit meine ich nicht, dass er nicht als König behandelt wurde (Kunde ist König ist in meinen Augen eh Quatsch.), sondern dass er einfach unnötig angepflaumt wurde. Ich selbst war nur stiller Beobachter, habe aber sehr gestaunt. Ich habe den Eindruck, dass der Verlag ist derzeit nur damit wettmacht, dass die Spiele recht gefragt sind. Wenn da die Qualität etwas nachlässt, kann das vllt anders aussehen. Hohe Kundenbindung fernab der Spiele sollte da eher nicht bestehen.

  • Der Schwerkraftverlag versendet flott und ich werde heute schon Klong Legacy zuhause haben, obwohl ich mit September gerechnet hatte. 👍

    Man muss also nur die Versandprognose weit genug in die Zukunft legen und schon wird man für flotten Versand gelobt weil man ja schneller ist :lachwein:


    Aber im Ernst, die reine Versandzeit ist kein Problem bei Schwerkraft, eher die ganzen Restriktionen drum herum (ewige Wartezeiten bei Zusammenfassen von Bestellungen, tröpfchenweise Veröffentlichung von Neuheiten dessen Rabatt oftmals vom Versand wieder aufgefressen wird etc....)


    Aber immer wieder lustig wie die SKV gleich wieder dazwischenschlagen wenn wieder jemand ein negatives Erlebnis gehabt hat.

  • Jedem ist denke ich klar, dass Verlage Geld verdienen wollen / müssen und dass das auch gut ist, weil dadurch Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen und auch weil dadurch neue Spieleideen entwickelt/umgesetzt werden können.

    Etwas off-topic hier. :) Der Schwerkraft-Verlag hat noch nie eigene Spieleideen entwickelt/umgesetzt, sondern immer nur englischsprachige Spiele für den deutschen Markt lokalisiert.

    Okay, indirekt fließt dann auch etwas Geld an die Autoren und Redakteure zurück, aber trotzdem finde ich es erwähnenswert, dass wir es hier mit einem reinen Lokalisierungsverlag zu tun haben. Der muss "nur" gut darin sein, die passenden Spiele zu suchen und den Kontakt zu den Originalverlagen zu halten. Das scheinen sie wirklich gut hinzukriegen, so gut, dass sie sich ein gewisses Maß an Unfreundlichkeit gegenüber den Endkunden leisten können. Zumindest solange diese Endkunden nicht über ihren Schatten springen und die englischen Originale kaufen.

  • Keine Sorge, ich wollte dich nicht für die Nennung des Stockholm Syndroms kritisieren sondern lediglich etwas neue Töne in diesen Thread bringen. ☺️

    Mit Offtopic-Inhalten ... I like :D

    Findet ihr nicht auch, dass der Schwerkraft Verlag ein nicht mehr zeitgemäßes Geschäftsmodell hat? Ich kann dort nicht einmal mehr mit Salz bezahlen und er möchte tatsächlich für Mehraufwand Geld sehen. Unverschämt!

    Ok, ich nehme das mit dem Stockholm Syndrom zurück, es ist wohl doch eher eine Sekte.

  • Man muss also nur die Versandprognose weit genug in die Zukunft legen und schon wird man für flotten Versand gelobt weil man ja schneller ist :lachwein:


    [...]


    Aber immer wieder lustig wie die SKV gleich wieder dazwischenschlagen wenn wieder jemand ein negatives Erlebnis gehabt hat.

    Ist das etwa so ein "plumper Versuch" von "Getrolle", von dem du so gerne sprichst? 😏😂

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Der Verlag könnte mit weniger Eigenheiten vermutlich mehr Spiele verkaufen ...

    Weil ... was furchtbar schade ist ... in meinem Umfeld kauft quasi niemand mehr Schwerkraftspiele (und wenn dann nur die Topseller). Weil die Leute mittlerweile entweder Schwerkraft komplett boykottieren oder (so wie ich) das Spiel erstmal Probe gespielt haben wollen, bevor sie sich eine Schwerkraft-Bestellung "antun".

    Volldampf oder die Valeria-Spiele würde ich ja durchaus gerne mal ausprobieren... aber eben keinen Blindkauf tätigen. Da es irgendwie allen so geht, hab ich die Spiele noch nie "in freier Wildbahn" gesehen.

  • Aber immer wieder lustig wie die SKV gleich wieder dazwischenschlagen wenn wieder jemand ein negatives Erlebnis gehabt hat.

    ...und immer wieder spannend, dass Schimpfen über Versandkosten, Promokarten, u.s.w. noch immer so ein beliebter Forensport zu sein scheint.... 🤔 Dachte es wäre alles gesagt.

    Es kann doch jeder selbst entscheiden ob er dort bestellt oder nicht. Ich persönlich hatte noch nie ein Problem mit irgendeiner Bestellung dort, fand die Bedingungen transparent und kann nicht meckern. Mehr schreib ich jetzt hier nicht mehr dazu, Rant-Arena freigegeben...

  • Der Verlag könnte mit weniger Eigenheiten vermutlich mehr Spiele verkaufen ...

    ... aber aus seiner Sicht könnte er dadurch vielleicht nicht mehr Geld verdienen. Denn Umsatz =/= Gewinn.

  • Aber immer wieder lustig wie die SKV gleich wieder dazwischenschlagen wenn wieder jemand ein negatives Erlebnis gehabt hat.

    ...und immer wieder spannend, dass Schimpfen über Versandkosten, Promokarten, u.s.w. noch immer so ein beliebter Forensport zu sein scheint.... 🤔 Dachte es wäre alles gesagt.

    Es kann doch jeder selbst entscheiden ob er dort bestellt oder nicht. Ich persönlich hatte noch nie ein Problem mit irgendeiner Bestellung dort, fand die Bedingungen transparent und kann nicht meckern. Mehr schreib ich jetzt hier nicht mehr dazu, Rant-Arena freigegeben...

    Der von dir zitierte Satz war nicht an dich gerichtet, sorry falls das falsch rübergekommen ist und von mir ungeschickt dargestellt war. :blumen:


    Selbstverständlich darf jeder selbst entscheiden ob er dort bestellt oder nicht, genauso wie das man sich hier auch beschweren darf wenn man unzufrieden war oder auch schreiben darf wenn man zufrieden war, Hauptsache es hat mit Schwerkraft zu tun ^^

  • ... aber aus seiner Sicht könnte er dadurch vielleicht nicht mehr Geld verdienen. Denn Umsatz =/= Gewinn.

    Genauso wie Schwerkraft mein Interesse an einer Packstation am Allerwertesten vorbei geht, geht mir im Prinzip deren Interesse an Gewinnmaximierung am Allerwertesten vorbei...


    Aber höflicher ausgedrückt:

    Ich seh da vor allem zwei Sachen ... Erstens würde die Spielerschaft in diesem Land insgesamt profitieren, wenn gute Schwerkraft Spiele weiter verbreitet wären. (Und ich argumentiere hier klar aus Sicht der Spieler und nicht aus der Sicht des Unternehmens Schwerkraft.)

    Und zweitens ist das gar nicht gesagt, dass es da nicht Wege gäbe mit mehr Wachstum auch mehr Gewinn zu erzielen oder zu wachsen und Kundenfreundlicher zu werden ohne die "Schwerkraft-DNA" aufzugeben. Es gibt ja nicht nur das Modell Schwerkraft und das Modell Verramschen bei Thalia ... da ist ja noch jede Menge Luft dazwischen. Soll aber gar nicht Thema sein... ist mir nämlich eigentlich egal ... schade ist halt, dass die Spiele in der Folge in meinem Umfeld mehr oder weniger nicht vorkommen.

  • Selbstverständlich darf jeder selbst entscheiden ob er dort bestellt oder nicht, genauso wie das man sich hier auch beschweren darf wenn man unzufrieden war oder auch schreiben darf wenn man zufrieden war, Hauptsache es hat mit Schwerkraft zu tun ^^

    Puh, und ich dachte schon, ich wäre hier falsch. Denn seit einiger Zeit beschäftigt mich das hier: Kinderkriegen auf dem Mars: Ein unlösbares Problem?

    Hat was mit Schwerkraft zu tun und ist zudem eines der Top-Titel bei SK!

  • koala-goalie Naja, etliche Titel sind ja im Kern sprachneutral - bei Shem Phillips Spielen sind es nur die Namen/Titel der Bürger. Ob da jetzt "Squire" oder "Knappe" steht, ist dem Spiel relativ egal.

    Da die Mehrzahl der Spieler hier hauptsächlich deutsche Spiele kauft kommen die in meinem Umfeld trotzdem noch vor.

    Es geht mir nicht um die Situation wenn ich ein Spiel unbedingt haben will... dann kann kaufe ich es je nach Spiel, Preis, Verfügbarkeit entweder original oder bei Schwerkraft. Ich boykottiere Schwerkraft nicht.

    Es geht um die ganzen "klingt nett, vei Gelegenheit ausprobieren"-Spiele, die zum Beispiel mir in der Regel die nächsten zwei Jahre irgendwo zum Mitspielen über den Weg laufen. Außer es sind seltene Kickstarter oder von Schwerkraft. :((Irgendwie sind die dann auch im Original nicht weit verbreitet.)


    (Und unbedingt haben wollen bedeutet bei mir in der Regel vorher von irgendjemand mir einer Probepartie angefixt worden zu sein. )

  • Außenwirkung ist schon wichtig und natürlich hat Schwerkraft nichts dagegen, wenn es mehr Spiele verkauft. Deswegen schickt er mir einen Newsletter in dem die Spiele beworben werden.


    Sowas wie die Versandkosten stören mich nicht. Irgendwo sind die ja immer mit einkalkuliert und hier wird das nur transparent dargestellt.


    Aber der Service ist das große Problem. Mir graut es vor dem Tag, an dem ich mal ein fehlendes Teil reklamieren muss. Bei vielen Verlagen ist der Verlag an sich verkaufsfördernd. Das trifft auf kleine Verlage wie Frosted zu, aber auch auf große wie Kosmos, Pegasus oder Asmodee. Wenn die was rausbringen ist das im aller ersten Moment interessant für mich. Ich kaufe Spiele auch auf Verdacht das sie mir gefallen könnten.


    Bei Schwerkraft ist das anders. Dort ist der Verlag das Hindernis und ich muss das Spiel trotzdem haben wollen. Und dann kaufe ich doch kein Valeria, doch kein Räuber der Nordsee was ich woanders vielleicht geholt hätte.


    Zuletzt haben wir Coloma gespielt. Das Spiel habe ich vor 2 Jahren oder so gekauft und nun das erste Mal auf dem Tisch gehabt. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Holzscheibe fehlte. Taverna Ludica kurz angeschrieben und ein paar Tage später war Ersatz da. Alles ohne anraunzen. Das ist doch super Werbung für den Verlag und ich verfolge gerne, was die noch so machen. Frosted Games mit der Clash of cultures-Karte ist auch so ein gutes Beispiel. Earthborne Ranger habe ich nun bestellt auch weil das SPiel von denen gemacht wird.


    Gegenbeispiel Schwerkraft. Spiel auf der Messe bei denen gekauft. Kurz nach der Messe schreibt Schwerkraft, dass sie für die folgenden Bestellungen eine Errata-Karte beilegen. Ich frage nach ob ich die auch haben kann. Klar, ich kann sie gerne kaufen war die Antwort. Bringt mich der Euro für die Karte finanziell um? Nein. Habe ich dabei aber ein gutes Gefühl und fühle mich als Kunde gewertschätzt? Nein. Überlege ich mir beim nächsten Mal ob ich von dort was hole? Aber sicher. Keine Ahnung, ob der eine Euro sich für Schwerkraft da mehr lohnt.

  • Fühle mich immer wieder an den Marketingklassiker "Das einzige, was stört, ist der Kunde" erinnert...

  • Und zweitens ist das gar nicht gesagt, dass es da nicht Wege gäbe mit mehr Wachstum auch mehr Gewinn zu erzielen oder zu wachsen und Kundenfreundlicher zu werden ohne die "Schwerkraft-DNA" aufzugeben.

    Natürlich kann man mit mehr Wachstum auch mehr Gewinn erzielen. Dass dies möglich ist, beweisen ja jährlich diverse Verlage.

    Aber darum ging es mir oben nicht. Entscheidend für Schwerkraft ist doch nur, was der Inhaber von Schwerkraft will. Vielleicht will er einfach gar nicht weiter wachsen? Viellicht möchte er seine schlanke Struktur behalten und ist damit absolut zufrieden?

    Es ging mir oben nur darum, dass deine Aussage, er könnte mit weniger Eigenheiten vermutlich mehr Spiele verkaufen, ihn selbst vermutlich gar nicht interessiert. Er wird das vermutlich wissen, und es wird ihm vermutlich egal sein.

    Das ist soweit ja erstmal nur eine Binsenweisheit... warum sollte denn mehr Umsatz nicht auch mehr Gewinn bedeuten, wenn auch vielleicht nicht im Verhältnis 1:1?

    Ich habe irgendwo in diesem Thread schon mal erklärt, dass durch die Auslieferung der SK-Spiele über Händler wie z. B. Thalia zwar mehr Spiele verkauft werden können, für den Verlag selbst aber weniger pro Spiel hängenbleibt, weshalb dieses Modell trotz mehr verkaufen Stückzahlen für den Verlag unter Umständen weniger Gewinn bringen kann. Darauf bezog ich mich eben, aber ich habe mich vorhin wohl eher irreführend ausgedrückt, sorry.

  • Fühle mich immer wieder an den Marketingklassiker "Das einzige, was stört, ist der Kunde" erinnert...

    So ist es leider hierzulande. Ich habe neulich irgendwo einen Artikel gelesen, in dem allgemein Kundenservice in Deutschland mit Kundenservice in Japan verglichen wurde. Stark verkürzt: In Deutschland sind die Kunden dazu da, dass die Firmen mit ihnen Geld verdienen. In Japan sind die Firmen dazu da, dass die Kunden zufrieden sind.

    Konkret: Dort, wo Service gebraucht wird, stellen Firmen in Japan im Zweifel lieber ein paar Mitarbeiter zu viel ein als einen zu wenig. Wenn dann ein Kunde anruft, landet er nicht in einer Warteschlange, sondern ihm wird sofort geholfen. Dafür wird in Kauf genommen, dass die Firma weniger Gewinn macht. Das führt zu einer allgemeinen Zufriedenheit des Kunden und damit auch zu einer allgemeinen Zufriedenheit der ganzen Gesellschaft.

    Wie gesagt, stark verkürzt und aus dem Gedächtnis zusammengefasst. Ich fand das ziemlich lehrreich.

  • Aber darum ging es mir oben nicht. Entscheidend für Schwerkraft ist doch nur, was der Inhaber von Schwerkraft will. Vielleicht will er einfach gar nicht weiter wachsen? Viellicht möchte er seine schlanke Struktur behalten und ist damit absolut zufrieden?

    Es ging mir oben nur darum, dass deine Aussage, er könnte mit weniger Eigenheiten vermutlich mehr Spiele verkaufen, ihn selbst vermutlich gar nicht interessiert

    Lieber Thygra, wir reden ein bisschen einander vorbei.

    Ich persönlich denke, dass du mit diesen Aussagen ziemlich ins Schwarze triffst und natürlich ist es deren gutes Recht so zu handeln und so glücklich zu werden.

    Und diese Seite der Situation ist natürlich gut zu wissen und nicht komplett irrelevant, aber ich halte diese Sichtweise für mich, für "uns" (im Sinne des Teils des Forums der nicht mit Spielen seine Brötchen verdient) für weniger relevant. Klar haben wir auch ein Interesse dass es der Branche, den Verlagen und den Mitarbeitern gut geht, aber das Primär-Interesse sind doch die Spiele.


    Und hier kann man jetzt nochmal differenzieren ... nämlich in den Aspekt des persönlichen Konsums und des Sammelns und den sozialen Aspekt. Also das Spielen, das Zusammenkommen, öffentliche Treffs die völlig unbekannte Leute zusammen bringen. Und das jetzt Leute darüber jammern, das Schwerkraft teurer ist und schlechteren Service hat ... das verbuche ich unter "1st world problems", "irgendwas ist immer" oder ähnlichen Sprüchen. Sind privatwirtschaftliche Verträge, man kann sich mit Schwerkraft arrangieren oder es sein lassen. So weit, so gut. Also Kritik nachvollziehbar, aber eigentlich keinerlei größerer Diskussion würdig.

    Jetzt die zweite Seite, die soziale Seite. Ich feier diese ganzen Spieletreffs und verschiedenen Runden ziemlich. Ständig kennt man neue Spiele (und neue Leute) kennen, jeder bringt was Verschiedenes mit, man kann das Hobby in der ganzen Breite erfahren ohne selbst alles kaufen zu müssen.

    Und die Beobachtung ist eben, dass in diesem zweiten Teil Schwerkraftspiele quasi nicht mehr vorkommen. Zumindest in dem sozialen Umfeld in welchem ich mich bewege.

    Und das finde ich bedauerlich. Auch unter Kenntnis des Verlags und Respekt für die Rechte des Verlags ... schlicht und einfach bedauerlich.

  • Konkret: Dort, wo Service gebraucht wird, stellen Firmen in Japan im Zweifel lieber ein paar Mitarbeiter zu viel ein als einen zu wenig. Wenn dann ein Kunde anruft, landet er nicht in einer Warteschlange, sondern ihm wird sofort geholfen. Dafür wird in Kauf genommen, dass die Firma weniger Gewinn macht. Das führt zu einer allgemeinen Zufriedenheit des Kunden und damit auch zu einer allgemeinen Zufriedenheit der ganzen Gesellschaf

    Das ist praktisch meine Philosophie bei Frosted. Sei es im Programm, in der Kommunikation oder im Service. Wir machen die Spiele FÜR die Spieler, nicht wir machen Spiele und die sollen sie dann mal brav kaufen und zwar so, wie es uns passt. Die Friss und Stirb Mentalität finde ich persönlich generell furchtbar. Für mich war das die hauptsächliche Lehre aus Kickstartern und weniger aus anderen Ländern. Aber ja, ich finde das durchaus elementar.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames