Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Ich habe mal eine Frage an die #SpiritIsland Solisten unter Euch. Ich stelle die hier, da es im Spezialforum irgendwie weniger gut passt.


    Nach etlichen Partien True Solo (ich nehme mal den Begriff aus #AeonsEnd , weil ich den so schön passend finde) hat sich ein gewisser Frust eingestellt, da die Fähigkeiten der Geister doch recht einseitig ausgereizt werden müssen (was zu vielen Niederlagen geführt hat) und auch das Ödnis-Management oft gerade durch die Ereignisse aus A&T problematisch ist, da nur 2 Ödnis zur Grundausstattung gehören und man schnell auf einer Wüste wohnt.


    Meine anfänglich zweihändigen Versuche sind oft an der Kompexität der beiden Kartenhände gescheitert und (nun kommts) an der fehlenden Übersicht. Nun möchte ich aber aus oben genannten Gründen wieder vermehrt zweihändig spielen.


    Die Frage ist, ob ihr eine bestimmte Organisationsform der zwei Arsenale der beiden Geister habt? Ich versuche jetzt mal mit zwei Kartenhaltern (die ich gerade bestellt habe) zumindest die Hände klar zu kennzeichnen. Aber gibt es spezielle Ideen Eurerseits, wie man die Übersicht behält (selbstgebaute Playmats, Kartenhalter oder keine Ahnung was)?


    Ich fürchte mal, Ihr seid einfach bessere Spieler als ich :Dund erwarte daher keine großen Tipps, aber vielleicht ein paar kleine? :danke:

    Danke im voraus für die Antwort auf eine leicht schräg anmutende Fragestellung.

  • Ich habe meine Karten auch in Kartenhalter gesteckt und dann im Kopf einen Programmablaufplan erstellt der das machen sollte, was ich vorhatte.

    Ich habe mir die entsprechend passenden Karten aus den Haltern geholt, vor mich hingelegt und nach überprüft, ob dieser Plan in der Reihenfolge so funktioniert und was für ein Gebiet ich damit abdecken kann.


    Und ich fand es mit zwei Geistern wesentlich befriedigender als nur mit einem, denn einer hat mindestens auf einem Viertel der Karte keinen Einfluss (Sei es Land/Wasser, sei es Soldaten/Städte, sei es Ödnis/Dahan/Einfluss/sonst was). Wenn man schlecht zieht, ist das Schicksal von vornherein besiegelt und das war mir true solo zu offensichtlich und hat mir keinen Spaß gemacht.

  • Und ich fand es mit zwei Geistern wesentlich befriedigender als nur mit einem, denn einer hat mindestens auf einem Viertel der Karte keinen Einfluss (Sei es Land/Wasser, sei es Soldaten/Städte, sei es Ödnis/Dahan/Einfluss/sonst was). Wenn man schlecht zieht, ist das Schicksal von vornherein besiegelt und das war mir true solo zu offensichtlich und hat mir keinen Spaß gemacht.

    Genau das Gefühl habe ich eben auch.


    Danke für den Tipp.

  • Noch ne Frage passend zum Thema (sorry, wenn das den Nicht-Spiritisten hier zu viel wird, können wir auch auf den SI-Thread ausweichen): Es ist ja im letzten Spieldrittel oftmals schwierig, die Verteidigungsaktionen den Ländern zuzuweisen. Kommt ihr mit den drei Markern klar? Oder benutzt ihr andere Systeme, wie gepaarte Tokens 1:1, 2:2 usw oder sogar Würfel? Letzteres habe ich mir überlegt.


    Ich wundere mich selbst, dass ich nach nun 35 Partien SI diese Fragen stellen muss.

  • Ich habe ehrlich gesagt nie das Bedürfnis verspürt mit mehreren Geistern zu spielen. Ich habe bei einerSchwierigkeit von 6-7 mit den meisten Geistern gegen die meisten Gegner ganz gute Gewinnquoten. (Habe ich nie ausgerechnet, gefühlt vielleicht 80%). Wenn die Schwierigkeit höher ist oder Geist udn Kolonialmacht so gar nicht zueinander passen, dann bin ich schon auf etwas Kartenglück angewiesen. Wenn ich einen Geist länger nicht gespielt habe, taste ich mich aber auch entweder von unten an die 6-7 heran oder werte die erste Partie als Lern-/Auffrischungspartie.

    Am ehesten gute Tipps kann man vielleicht geben, wenn du mal einen konkreten Geist am besten mit konkreten Gegner nennst. Dann kann man dafür evtl mal gezielt Tipps geben.

    Zum Organisieren- ich würde gefühlt sagen, dass es reicht einfach die Karten der jeweiligen Geister unter das passende Geistertableau offen auszulegen. Gespielte Karten kommen dann oben über das Bord. Für zwei Geister nebeneinander sollte man auf den meisten Tischen bequem Platz haben.

  • Die Frage ist, ob ihr eine bestimmte Organisationsform der zwei Arsenale der beiden Geister habt?

    Ich habe keine bestimmte Organisationsform, nein. Wenn ich solo mehrhändig spiele, egal welches, grenze ich beide Spielbereiche klar ab. Bedeutet, ich hab das Spielbrett u.ä. oft in der Mitte, das Spielerzubehör liegt rechts und links und ich bewege mich aktiv hin und her (Stuhl mit Rollen), so dass ich wirklich vor dem entsprechenden Spielbereich sitze. Das hilft mir, die Charaktere/Geister/was auch immer klar getrennt zu halten.


    Bei der Orga hilft dir das weniger, wobei ich das bei Spirit Island gar nicht schlimm finde - du hast doch nur die Karten. Die Präsenzen haben ihren Platz, Energie kommt aufs Tableau.

    Bei den Karten musst du halt wissen, welche genutzt sind, die lege ich offen an die andere Tischseite. Die Karten, die ich aktuell ausspiele, lege ich offen in einer Reihe oben an mein Spielertableau. Karten, die ich nicht nutze, schiebe ich verdeckt ein bisschen unters Tableau. Oder so.

  • Die Frage ist, ob ihr eine bestimmte Organisationsform der zwei Arsenale der beiden Geister habt?

    Ich habe die beiden Geister wie auch die Magier bei Aeon's End vor mir liegen.

    Darüber dann die 2 Inselteile und ganz oben das Tableau für Furchtkarten, Furcht, Invasorenkarten.


    Je Geist ist es dann ähnlich wie bei Aeon's End.

    Links vom Geist liegen die "Handkarten". Oft einfach als Stapel, beim Planen der Runde ggf. auch mal nebeneinander verteilt für einen besseren Überblick.

    Oberhalb kommen die Karten, die ich in der Runde ausspielen möchte auf den Tisch.

    Rechts dann der "Ablagestapel" der gespielten Fähigkeiten.


    Die Kings & Queens Pokerchips nutzen ich zum Anzeigen der Verteidigungswerte je Gebiet ggf. in Kombi mit den 3 Farbmarkern, falls es nicht eh eindeutig ist. Ist je nach Invasorenanzahl teilweise recht eng auf dem Board, aber bisher hat das immer funktioniert. Randgebiete werden z.B. schräg an die Kante gelegt.

  • Topp wären Würfel in der Größe derer von #LuxAeterna . Aber dann war die Idee gar nicht so doof abwegig.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Gestern angekommen und heute die erste Solopartie


    #Pharaon


    gespielt. Ich habe das Spiel a priori abgelehnt und es nur aufgrund der Optik auf dem Radar gehabt. Die Ablehnung beruhte (ohne es gespielt zu haben) auf dem Eindruck, das ist nichts anderes als Yet-another-Ressourcen-Umwandler. Das ist auch so, aber durch die verschiedenen Göttertafeln, die in jeder Runde etwas anderes Ressourcen verlangen, deren unterschiedliche Möglichkeiten, etwas zu bekommen, die damit verbundene Notwendigkeit, voraus zu planen und die diffizile und immer unterschiedliche Endwertung der Götter-Forderungen wird das Ganze zu einem super Puzzle, das wirklich ebenso fordernd, wie angenehm zu spielen ist. Zudem ist der Aufbau wirklich schnell gemacht und fluffig. Die 5 verschiedenen Ressourcen packe ich alle in EINEN Beutel, da farblich bestens auseinander zu halten.


    Thema der Aktionen ist natürlich NULL vorhanden, aber die Optik gestattet eine gewisse Immersion in die Welt der alten Ägypter, sowohl durch die Darstellungen der Götter, als auch die zum großen Teil einzigartigen Karten der Beamten und Handwerker.


    Mir gefällt es wirklich super. Der "Verräter" als Bot ist ultra-einfach strukturiert und vom Aufbau schon ein Geniestreich, finde ich. Gemäß der auf den Kanopen (die ja Vasen für die Pharao-Organe sind, hier aber als Ressourcen-Lieferanten dienen) abgebildeten 3 der 5 verschiedenen Resourcen schreitet der Automa auf seinen 5 Leisten voran und besetzt gleichzeitig Felder, die auf dem Spielplan nur begrenzt zur Verfügung stehen. Beim Voranschreiten erhält er jeweils einen Sofortbonus bzw. eine Aktion oder er verbessert seine Endwertung in bestimmten Bereichen. Die 5 Leisten lassen sich einzlen in eine etwas forderndere Variante umdrehen, so dass neben der Grundvariante 5 weitere Schwierigkeitsstufen bestehen.


    Mir sind ein paar Problemchen aufgefallen, die Material-bedingt sind und man hätte besser machen können, wobei das Material grundsätzlich wirlklich gut ist:


    • das Zusammenbasteln der 5 Göttertafeln mit der drehbaren Zentralscheibe ist ein Akt für sich. Immer verschieben sich die Teile, zumal die Scheibe ohne Sichtkontrolle als Puzzel-Teil-Form eingelegt werden muss. Hier hätte ich diese zweiteilig gestaltet und den drehbaren Teil oben drauf platziert, während der untere Teil direkt unter Sichtkontrolle eingepuzzelt wird.
    • die Göttergaben, die man auch als Ressourcen erhalten kann unterscheiden sich von den normalen Ressourcenplättchen nur durch ihre Form (5-eckig vs. quadratisch. Ist im Spiel nicht ganz so wichtig, aber sie werden in bestimmten Fällen anders in der Endwertung gewertet. Aber vor allem ist etwas mühsam, sie auseinander zu friemeln, wenn alles wieder resettet wird. Ich hätte hier die Gabenplättchen mit einem schmalen Rand versehen, so dass sie besser unterscheidbar sind.
    • Die in der Regel beschriebene Unterscheidung zwischen zu bezahlenden (eckig) und zu erhaltenden Resourcen (rund) wird nicht konsistent durchgezogen. Ist auch völlig belanglos, da alles klar ist, nur auf einer Beamtenkarte ist das komisch ikonisiert.
    • Als klitzekleiner Verbesserungsvorschlag für die Endwertung: irgendwelche zusätzlichen Marker in Spielerfarben dazulegen, um zu bestimmen, welche Forderungen der Götter in der Endwertung erfüllt werden, da muss man nämlich manchmal entscheiden, ob die links oder rechts von der Gottheit gewertet werden sollen oder können, oft jedenfalls nicht beide.
    • Die 5 Ressourcen lauten Königreich, Justiz, Handel, Landwirtschaft und Baukunst. Dazu Silber als Joker. Aber weder haben die Abbildungen viel damit zu tun, noch hat dies irgendeine inhaltliche Relevanz im Spiel. In der Regel spielt man eher mit den Ressourcen rot, gold, schwarz, grün und blau. Man könnte also den Kasten, der den Bezug klarstellt in der Regel eigentlich weglassen. [Ich muss aber sagen, die Tatsache, dass hier nicht, ebenso themenfremd, wie man vermuten kann, mit Getreide, Papyrus, Ochsen und Gold gearbeitet hat, was die Verwaltung der Ressourcen wohl noch banaler gemacht hätte, ist ehr poitiv zu sehen; insofern: kein Problem].
    • Statt des im vorherigen Punkt genannten Kastens hätte ich mir eine kurze Nennung und Beschreibung der 5 sehr dominant dargestellten Götter gewünscht (Isis, Osiris, Horus, Anubis und Bastet), die hier leider komplett verschwiegen werden.

    Das alles soll jetzt nicht großartig als Kritik gelten, sind ja meist nur Kleinigkeiten. Die Regel ist ein echter Schönheiter (Gruß an Ben2 ) und Material und Karton über alle Kritik erhaben.


    Bin froh, dass ich nach der Ersteinschätzung nochmal nachgedacht und zugeschlagen habe. Insgesamt eine echte Empfehlung, und der Preis ist topp für das, was geboten wird. Vorsicht ist nur angesagt für Spielerinnen, die ein Spiel mit tiefer Immersion in den Nil erwarten. Dann eher nochmal das Material im Web sichten und in Ruhe entscheiden.

    Einmal mehr Daumen hoch für Frosted.


    EDIT: einige der vielen Tippfehler korrigiert, sorry.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Die Regel ist ein echter Schönheiter (Gruß an Ben2 ) und Material und Karton über alle Kritik erhaben.

    Erst mal Danke - ich bin jetzt ganz beschämt rot geworden :D

    Die in der Regel beschriebene Unterscheidung zwischen zu bezahlenden (eckig) und zu erhaltenden Resourcen (rund) wird nicht konsistent durchgezogen. Ist auch völlig belanglos, da alles klar ist, nur auf einer Beamtenkarte ist das komisch ikonisiert.

    Lass mich plaudern: ja, das ist immer die Krux, weswegen wir so ungern co-produktionen mitmachen und immer lieber selbst produzieren. Es wird zwar teurer, aber wir können mehr eingreifen. Ich finde es hier noch ok. Es ist in großen Teilen konsequent, wichtigerweise da, wo es besonders notwendig ist -> Direktes Einkommen vs. Bezahlung auf den sichtbaren Tableaus. Aber ja.

    welche Forderungen der Götter in der Endwertung erfüllt werden, da muss man nämlich manchmal entscheiden, ob die links oder rechts von der Gottheit gewertet werden sollen oder können, oft jedenfalls nicht beide.

    Ich frage mich, ob du falsch gespielt hast. Die FORDERUNG der Götter sind die Säulen mit den Göttern drauf. Die besteht aus den zwei BEDINGUNGEN links und rechts der Säule. Wenn du nicht beide erfüllst, bekommst du GAR KEINE Punkte für die Säule aka die Forderung dieses Gottes.

    In der Regel spielt man eher mit den Ressourcen rot, gold, schwarz, grün und blau. Man könnte also den Kasten, der den Bezug klarstellt in der Regel eigentlich weglassen.

    RIchtig. Deswegen habe ich das sogar noch mehr rausgenommen, als das die englische Regel gemacht hat. Es ist einfach nur unnötig.

    Statt des im vorherigen Punkt genannten Kastens hätte ich mir eine kurze Nennung und Beschreibung der 5 sehr dominant dargestellten Götter gewünscht (Isis, Osiris, Horus, Anubis und Bastet), die hier leider komplett verschwiegen werden.

    Ja - super gerne. Wenn ich den Platz gehabt hätte, hätte ich das gern gemacht. Mein Mittelweg war ja, dass ich die Bereiche und das Spielmaterial wenigstens thematisch benannt habe - Kanopen statt "Vasen", Tal der Toten, statt Grabkammerbereich, Geschenk des Nils statt Nilbereich.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Danke @hellvet für den Kurzeindruck von #Pharaon... jetzt bin ich am schlingern da ich mit selbigem Thema #Tekhenu erworben habe...lohnt sich da noch Pharaon zuzulegen???


    Gestern #Feierabend von Herrn F.F. gespielt...gegen den Roboter.


    Da braucht es eine Menge Platz auf dem Tisch mit den Spielbretter, wobei ich fast schon dran war den Freizeitpark und den Trimmdichpfad als Drittelteil aufzulegen, da die anderen 2/3 des Kreises nicht für das Spiel benötigt werden. Aber ich fand es als Kreis hübscher. Gut finde ich die verschieden wählbaren Startbedingungen des Roboters...


    Der Roboter spielt sich flott, die Aktionen sind klar. Dennoch gibt es stärkere Aktionen für wenig Geld (Spaß mit dem Partner im Motel haben) sowie fein in den Urlaub zu gehen mit dem Partner...ins Wohnzimmer liegt man kaum rum und in der Kneipe geht man meist Arbeiten wenn ein paar Taler fehlen.

    Das vorranschreiten der Erholung folgt gemächlich...flott kommt man im Spielverlauf vorran. Leider konnte ich den Roboter nicht schlagen (10 Punkte dahinter).


    Ein typischer Friese mit gewissem Witz und Augenzwinkern... macht Spaß und gilt als guter Solo-Absacker.


    Übrigends: Letztens mit Sohn #FinstereFlure gespielt und sehr oft #Fabelsaft... aus selbiger Feder. Muss mich für letzteres immer Aufraffen...aber Sohn liebt es (5Jahre)

    3 Mal editiert, zuletzt von GixGax ()

  • Ich frage mich, ob du falsch gespielt hast. Die FORDERUNG der Götter sind die Säulen mit den Göttern drauf. Die besteht aus den zwei BEDINGUNGEN links und rechts der Säule. Wenn du nicht beide erfüllst, bekommst du GAR KEINE Punkte für die Säule aka die Forderung dieses Gottes.

    Doch, doch. Aber um zwei Forderungen, also die Doppelforderung zweier Götter zu erfüllen, musst Du ja auch die Ressourcen für beide haben. Wenn’s, nur für eine reicht, musst Du eventuell entscheiden, ob Du links oder rechts der Säule scoren willst. Also ich hatte gestern die Situation, dass ich ein paar Minuten überlegen musste, welche der Forderungen ich werten kann oder möchte, weil ich überall zu wenig Ressourcen hatte, um zwei Forderungen zu erfüllen. Am Ende waren es leider nur 2 von 5.

    Kann etwas Tricky sein.

  • Danke hellvet für den Kurzeindruck von #Pharaon... jetzt bin ich am schlingern da ich mit selbigem Thema #Tekhenu erworben habe...lohnt sich da noch Pharaon zuzulegen???

    Beide haben eigentlich nur das sich drehende Rad und im weitesten Sinne das Thema gemeinsam. Ich habe Tekhenu noch nicht gespielt, halte es aber als Italo-Euro für komplexer als Pharaon. Pharaon ist eher ein Wohlfühlspiel, das durchaus fordernd ist. Ob es reicht, es NACH Tekhenu zu kaufen, vermag ich nicht zu sagen. Da ich ganz persönlich nicht so der ganz große Fan der italienischen Schule bin, würde ich Pharaon vorziehen und habe es ja auch getan, aber ich glaube mit Tekhenu hast Du erstmal ein großartiges Spiel im Regal.

  • Ich möchte nochmal die Statistiker unter Euch Solisten bemühen, um mit Euch eine Idee zu teilen. Wem Scores im Solospiel völlig Wumpe sind, der möge jetzt auf Durchzug schalten.


    In der 1Player-Guild auf BGG wird das Ranking zu einer Challenge (ich bin nicht sicher, aber ich glaube, es war Maracaibo) so berechnet, dass man den eigenen Score nimmt und dazu die Differenz zum Automa berechnet. Man erhält also bei einem 160:145-Sieg 175 Score-Punkte. Der Score beschreibt also, wieviel ich absolut und in Relation zum Bot erreicht habe.


    Zum Nachvollziehen der eigenen Lernkurve macht dieses Vorgehen für viele Solo-Spiele Sinn, bei denen der Automa/Bot/ect. gegen den Spieler scoret. Wie seht ihr das für Spiele (meine Soloauswahl), wie:


    • Maracaibo
    • GWT (Garth)
    • Gaia Project
    • Brass (mautoma)
    • Castell
    • etc.

    Ist das praktikabel oder Blödsinn bzw. für die einzelnen Spiele zu stark vom Zufall des Bot-Scoring abhängig? Ich frage auch deshalb, weil hier oft zu lesen ist "ich nage immer noch an der 200er Grenze und komme nicht drüber". Aber ein 195:145-Sieg (=245 Punkte) ist ja vielleicht sogar befriedigender als ein 201:198 (=204 Punkte).


    Wie gesagt, wem das zu kleinkariert gedacht ist, möge das überlesen.

  • Ich möchte nochmal die Statistiker unter Euch Solisten bemühen, um mit Euch eine Idee zu teilen. Wem Scores im Solospiel völlig Wumpe sind, der möge jetzt auf Durchzug schalten.

    Ist das nicht ein eigenes Thema wert?

  • Ich möchte nochmal die Statistiker unter Euch Solisten bemühen, um mit Euch eine Idee zu teilen. Wem Scores im Solospiel völlig Wumpe sind, der möge jetzt auf Durchzug schalten.

    Ist das nicht ein eigenes Thema wert?

    Ja, im Grunde hast Du Recht, aber ich wollte gar nicht so groß da einsteigen. Es geht mir um die Solospieler, die ihre Spiele inklusive Scores tracken. Da zumindest ich das so handhabe, dass ich bei Solos gegen Bots keinen Gegenspieler eintrage, der aus dem Solo in der Statistik ein 2p Spiel macht (um zu schauen, wie oft ich eigentlich solo spiele), und auch immer die Scores eintrage, gestaltet sich der Überblick schwierig.


    Aber vielleicht habe ich ja auch gerade nichts besseres zu tun, als irgendwelche komischen Ideen zu haben 8o

  • Juchuu! Der erste Sieg in #Sprawlopolis veranlasst mich, hier eben noch Freudenjubel heraus zu posaunen. :king2:



    Nachdem die erste Partie heute Abend noch glorreich in die Hose ging, da ich doch noch zu zerstückelt gebaut hatte, um der Skid Row möglichst gut gerecht zu werden, kam Dank der Kürze gleich eine zweite Partie auf den Tisch


    Ich bin wohl doch eher Landschaftsgärtner als Städteplaner - mit dem Anlegen von Parks scheine ich mich weit besser zurecht zu finden als mit der Planung von Wohn- oder Geschäftsgebäuden.


    Mal sehen, wie lange der nächste Sieg dann auf sich warten lässt. :fool:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Habe jetzt ein paar Mal #SpaceCorp2025-2300AD solo gespielt. Dabei hat sich der Ersteindruck (siehe hier Ersteindruck), dass der Solo-Modus etwas zu leicht ist, bestätigt.


    Ich habe jetzt gesehen, dass John Butterfield den Solo-Modus überarbeitet und ihn etwas herausfordernder gemacht hat.


    Enhanced Competition in Solo SpaceCorp - Inside GMT blog


    Der neue Solo-Modus wird Bestandteil der Erweiterung Ventures sein, kann aber auch beim Grundspiel implementiert werden. Bei dem link ist auch ein Verweis auf neue Spielerhilfen, die man sich dann ausdrucken kann.


    Ich habe den neuen Modus noch nicht gespielt, will nur die Info teilen, falls das auch für andere Spieler interessant ist.

  • Ich habe in letzter Zeit drei tolle Spiele für mich entdeckt.


    Das erste ist ein absoluter Klassiker, in dessen Genuss ich aufgrund des fehlenden Solo-Modus leider nicht kommen konnte: TERRA MYSTICA

    Vor kurzem habe ich hier im Forum nochmal vom Spiel gelesen und dann auf BGG eine tolle BYOH-Solo Variante für das Spiel entdeckt.

    Ich bin begeistert von Terra Mystica. Klar das Multiplayer Spiel ersetzt diese Variante sicher nicht, aber es ist ein tolles Puzzle und bietet dank der verschiedenen Rassen und den beiden Spielplänen der BigBox genug Abwechslung.

    Ein Spiel in dem man immer mehr machen will als möglich ist.

    Eigentlich bin ich kein Fan von Area Control Spielen, aber hier im Verbund mit den tollen variablen Aktionen macht mir auch diese Art Spaß. Terraforme ich nun lieber und baue mehr Wohnhäußer, upgrade ich diese oder erleichtere ich mir das Spiel durch gewisse Aufwertungen? Auch die Machtaktionen sind nicht außer Acht zu lassen und bieten so viele Möglichkeiten, das Spiel zu meistern.

    Zudem ist TM ein Spiel, dass auf dem Tisch viel hübscher aussieht, als auf Bildern oder in Videos.

    Ich kann es sehr empfehlen und freue mich schon nächstes Jahr auf Gaia Project!


    Viel simpler im Aufbau und den Regeln aber auch mit genug Tiefgang gestaltet sich der Dice Placer:

    Fantastic Factories, das auch monatelang an mir vorbei ging.

    Nun habe ich doch noch einen Blick darauf geworfen und mir gleich bestellt. Es gibt kaum ein Spiel, in dem Würfel so variabel durch die endlos erscheinenden Maschinenkarten manipuliert und eingesetzt werden können, um Ressourcen oder Siegpunkte zu generieren.

    Der Solo-Modus ist denkbar einfach geraten und das Ganze spielt sich richtig flott herunter. Ich bin begeistert von den Ideen der Entwickler und den zahlreichen Möglichkeiten, Würfel auf den Karten einzusetzen und der gerade laufende Kickstarter wird das alles noch mehr erweitern!


    Das letzte ebenfalls ein Klassiker, zu dem ich gar nicht mehr so viele Worte verlieren muss: The Castles of Burgundy. Auch hier ist der Solo-Modus super gelungen und spielt sich rasant runter, bietet dabei viele Dilemmas, da man nie genau weiß, welches Plättchen ich jetzt nehmen, bzw. wo verbauen soll.

    Für das Solo-Spiel gibt es eigentlich nur zwei Spielpläne, ich habe aber auf BGG gelesen, dass auch die Multiplayer Spielpläne fürs Solo-Spiel geeignet sein sollen und bieten somit auch noch lange abwechslungreiche Spielrunden! :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Viel simpler im Aufbau und den Regeln aber auch mit genug Tiefgang gestaltet sich der Dice Placer:

    Fantastic Factories, das auch monatelang an mir vorbei ging.

    Nun habe ich doch noch einen Blick darauf geworfen und mir gleich bestellt. Es gibt kaum ein Spiel, in dem Würfel so variabel durch die endlos erscheinenden Maschinenkarten manipuliert und eingesetzt werden können, um Ressourcen oder Siegpunkte zu generieren.

    Der Solo-Modus ist denkbar einfach geraten und das Ganze spielt sich richtig flott herunter. Ich bin begeistert von den Ideen der Entwickler und den zahlreichen Möglichkeiten, Würfel auf den Karten einzusetzen und der gerade laufende Kickstarter wird das alles noch mehr erweitern

    Aaaaaaargh, echt jetzt?


    *Kickstarter-App öffne*

    *Fantatic Factories doch speichere*

    Ich hatte es eigentlich ignorieren wollen ;)

  • ich hatte es eigentlich ignorieren wollen ;)

    Tu es nicht, das habe ich auch viel zu lange :D

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Vor kurzem habe ich hier im Forum nochmal vom Spiel gelesen und dann auf BGG eine tolle BYOH-Solo Variante für das Spiel entdeckt.

    Könntest Du den Link einfügen? Ich habe mal für TM eine Solovariante versucht, die war aber von der Buchhaltung her eher kompliziert und hat keinen Spaß gemacht.

    Soweit ich weiß, ist das Soloprojekt der Automa Factory immer noch in Arbeit, habe dazu aber lange nichts gehört.

  • Aaaaaaargh, echt jetzt?


    *Kickstarter-App öffne*

    *Fantatic Factories doch speichere*

    Ich hatte es eigentlich ignorieren wollen ;)

    Du kannst es alternativ auch in Deutsch bestellen ..
    Fantastic Factories (Strohmann Games) • Game On Table Top
    preislich hält sich das fast die Waage und Auslieferung ist zur gleichen Zeit.

  • Hier sogar auf deutsch vorbestellbar: Fantastic Factories (Strohmann Games) • Game On Table Top ;)

  • Vor kurzem habe ich hier im Forum nochmal vom Spiel gelesen und dann auf BGG eine tolle BYOH-Solo Variante für das Spiel entdeckt.

    Könntest Du den Link einfügen? Ich habe mal für TM eine Solovariante versucht, die war aber von der Buchhaltung her eher kompliziert und hat keinen Spaß gemacht.

    Soweit ich weiß, ist das Soloprojekt der Automa Factory immer noch in Arbeit, habe dazu aber lange nichts gehört.

    Gerne, aber ich muss dich warnen, wie geschrieben ist es eine Beat your own Highscore Variante, in der aber dennoch Fremdgebäude gesetzt werden.


    BoardGameGeek


    Auf einer der hinteren Seiten des Threads befindet sich sogar eine gute deutsche Übersetzung.

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Gerne, aber ich muss dich warnen, wie geschrieben ist es eine Beat your own Highscore Variante, in der aber dennoch Fremdgebäude gesetzt werden.

    Mit BYOH habe ich gar kein Problem (zumal KI‘s ja in der Regel auch nur mow zufällige Scores generieren). Aber tatsächlich kenne ich die Variante und fand sie nicht so dolle. Es gibt meines Wissens auch noch den Versuch, den GP Automa auf TM abzubilden. Aber darum habe ich mich noch nie gekümmert.

    Ich finde auch, dass TM ein tolles Spiel mit großartiger Tischpräsenz ist, über das ich meine Frau an gehobene Kennerspiele herangeführt habe. Über eine Solovariante, die gut funktioniert wäre ich super glücklich.

    Danke nochmal für den Tipp. Bin gedanklich nach langer Zeit mal wieder bei dem Spiel :) .

  • Hier ein geniales Video, das richtig Lust auf Ami-Trash macht. Mit allen großen Namen, die auf Kickstarter liefen und sehnsüchtig erwartet werden:


    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ich bin nicht sicher, ob es die Mitlesenden hier wirklich interessiert, aber ich habe grade Zeit und Lust, und deshalb kommt hier eine kleine Übersicht und Info zum kleinen, nur in englischer Sprache erhältlichen Spiel

    Forest of Fate

    #ForestofFate

    Forest of Fate | Board Game | BoardGameGeek

    aus der Soloperspektive natürlich. Die Schachtel sagt übrigens „ab 2 Spieler“ – das ist m.E. Quatsch. Das Ding lässt sich absolut problemlos solo spielen.



    Worum geht’s?

    Bei Forest of Fate haben unsere Abenteurer ihre Quest bereits hinter sich – die Monster sind gekillt, die Schatzkammer ist geräumt und das wertvolle Artefakt aus ebendieser steckt sicher im Gepäck. Das einzige, was zwischen unseren Helden und dem wohlverdienten Bier am Kaminfeuer liegt, ist der Wald – eben der „Forest of Fate“, in dem viele schicksalhafte Begegnungen auf sie warten. Dieser Wald kann am Ende dafür sorgen, dass sie niemals ans prasselnde Kaminfeuer gelangen, sondern ihre Abenteurer-Leichen statt dessen im Wald vor sich hin modern… Wir versuchen also, mit unseren Helden den verschlungenen Pfad nach Hause zu finden und den Weg möglichst gesund zu überstehen.


    Wie sieht’s aus?

    Sehr, sehr hübsch. Also meinen Geschmack trifft es optisch sehr, dabei ist es sehr zurückhaltend gezeichnet, teilweise minimalistisch, aber ich mag den Stil wirklich. Das Spiel besteht nur aus den quadratischen Wald-, Quest- und Charakterkarten, dazu noch längliche Kärtchen für die Artefakte, Gegenstände (Looooooooot!!!), besondere Charakterfähigkeiten (gleichzeitig Lebenspunkt-Leiste), Status-Karten (Äh – Statusse? Stati? Staten? Statussis? – wie ich gerade gelernt habe, ist im Plural auch Status richtig, also genauso wie Singular, aber das u wird lang gesprochen, also denkt euch das jetzt bitte: Statuuus) und den Fertigkeiten (Skills, denen kommt hier eine große Bedeutung zu). Ergänzend zum Spiel braucht man noch das Handy/Tablet o.ä., um sich online das Storybook aufzurufen, ohne dieses ist das Spiel nicht spielbar. Man kann sich das auch runterladen und drucken, aber das halte ich hier für totale Ressourcenverschwendung. Die Qualität der Karten ist gut, die Schachtel ist hübsch illustriert und praktisch klein, passt also alles schön zusammen.


    Wie funktioniert’s?

    Das Spielprinzip ist absolut simpel und ratzfatz begriffen.


    Als erstes sucht man sich mal Charaktere aus. Wie viele kann man dabei frei wählen, es müssen mindestens 2 sein. Jeder Charakter bringt dabei 2 Skills mit, in denen er besonders gut („great“) ist, und 2 Skills, in denen er immerhin noch gut („good“) ist. Skills sind z.B. Schnelligkeit, Stärke, Vorsicht u.ä. Dazu bekommt jeder Charakter noch eine von zwei Spezialfähigkeiten, welche von beiden, kann man sich aussuchen. Beispiele? Gerne:

    - Der Waldläufer kann innerhalb einer Begegnung, wenn er das Gefühl hat, das könnte schiefgehen (wie das funzt, erkläre ich noch), die Reißleine ziehen und die gleiche Begegnung mit einem anderen Charakter oder einem anderen Skill versuchen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

    - Der Zauberer kann Gegenstände zerstören, um im Gegenzug einen Charakter mit der freigesetzten magischen Energie zu heilen.

    - Der Dieb kann, unter Eingehen eines kleinen Risikos, zusätzliches Loot suchen gehen.

    Diese Fähigkeitenkärtchen kommen mit einem kleinen Clou daher: sie bilden gleichzeitig die aktuellen Lebenspunkte des Charakters auf einer Leiste ab – zum Start werden sie mit vollen 10 Lebenspunkten an den Helden angelegt.



    Dann zieht man eine der 5 Quests und legt sie aus. Letztendlich erzählt die Quest nur eine kleine Geschichte zu dem Abenteuer, das man gerade hinter sich hat, und bestimmt, mit welchem Artefakt man die Heimreise antreten darf, das sucht man sich dann dazu raus.



    Artefakte sind mächtige Gegenstände, die man entweder auf dem Weg durch den Wald nutzen oder aber am Ende gegen 10 Siegpunkte eintauschen kann. Je nach Spielerzahl und gewünschtem Schwierigkeitsgrad zieht man nun Waldkarten vom gemischten Stapel und legt einen verdeckten Pfad aus, ans Ende dieses Pfades kommt „The Finishing Post“ – das Ziel der Reise.



    Dann kann es auch schon losgehen. Das erste, was man immer machen muss, ist, die nächste Waldkarte im Pfad umdrehen. Diese schildert dann immer eine Begegnung, kurz, aber dennoch stimmig geschrieben, wie ich finde.




    Dann hat man immer die Wahl aus 4 Skills, mit denen man die Begegnung angehen möchte – wenn der hungrige Wolf vor mir auftaucht, versuche ich es eher mit Schnelligkeit oder mit Stärke? Wenn ein Pfeil neben mir im Baum einschlägt, gehe ich eher auf List oder Vorsicht? So in der Art. Des weiteren gibt es oft die Möglichkeit, die Begegnung zu umgehen, wenn man einen entsprechenden Gegenstand im Gepäck hat. Nun sucht man sich also aus, welcher Held mit welchem Skill an die Sache rangeht – dies führt zu einer Zahl, die man dann im Storybook eintippt (welche Seite der Waldkarte dabei greift, wird bestimmt durch die Richtung, aus der man darauf getroffen ist). Das Storybook schildert dann das Ergebnis in zwei Schritten: erst kommt Vorgeplänkel, das schon die Richtung andeutet, in die es gehen könnte (ob es also eine gute Idee war, den hungrigen Wolf anzugreifen). An genau dieser Stelle würde nun z.B. die oben beschriebene Fähigkeit des Waldläufers greifen: wenn die Schilderung der Situation schon darauf hindeutet, dass es vielleicht nicht so clever war, kann man hier noch schnell auf was anderes switchen.

    Als nächstes muss man nämlich auswählen, auf welchem Level der Held den gewählten Skill mitbringt – also „great“, „good“ oder weniger. Und danach sieht man das Ergebnis. Schafft man es ohne Schaden raus, gilt die Begegnung als geschafft. Nimmt man Schaden, dann verschiebt man die Fähigkeitskarte entsprechend und die Begegnung gilt als verloren – das bedeutet, man muss den langen Weg drumherum nehmen, und dadurch nimmt jeder andere Held der Gruppe ebenfalls 1 Schaden (weil er so weit latschen muss).

    Und schwupp – nächste Karte. Das war’s schon – so handelt man Waldbegegnung für Waldbegegnung ab, bis man hoffentlich das sichere Dorf erreicht und hier noch ausrechnet, mit wie vielen Siegpunkten man es gepackt hat. Dazu kann man sich dann im Storybook noch einen kleinen Epilog durchlesen. Wenn alle Helden auf dem Weg das Zeitliche segnen, ist die Partie verloren – mindestens einer muss es lebend ins Ziel schaffen.


    Eine Besonderheit noch: die Status (ihr wisst schon: Statuuuuuuus, mit langem U, ne, damit keiner sagen kann, er hätte nix gelernt!). Die kriegt man durch besonders erfolgreiche Begegnungen in positiv, oder aber auch durch bestimmte Ereignisse in negativ, und sie beeinflussen immer einen Skill-Wert in eine Richtung. Aus „good“ wird also bei einem positiven Status „great“, bei einem negativen „fair“. Man behält diesen Status immer 3 Begegnungen lang, und kann das anzeigen, in dem man die Karte unter die Charakterkarte schiebt und nach jeder neuen Begegnung ein Stückchen rauszieht, das ist eine kleine, clevere Lösung.




    Wie isses denn nun?

    Klein, niedlich, schnell, simpel – und ratzfatz „ausgespielt“. Also das bringt keinen großen Wiederspielwert mit, ich meine, der Begegnungsstapel ist schon groß, aber irgendwann hat man alles gesehen, hatte alle Helden mal dabei und hat im Storybook alles gelesen, und ich glaube, das passiert auch recht schnell. Grade, wenn man sich längere Pfade legt. Natürlich kann es auch spannend sein, eine Begegnung mal anders anzugehen als beim letzten Mal – ich kann aber keine Garantie übernehmen, dass ich nach einer Woche noch weiß, ob ich dem Wolf letztes Mal mit Stärke oder Schnelligkeit gegenüber getreten bin ;)

    Ich will es aber gar nicht gleich abwerten, es ist halt eine kleine, schöne Geschichte, wie ein Abenteuerbuch, durch das man sich durchspielt. Ich finde die Optik total hübsch, ein paar kleine Kniffs dahinter clever und die Begegnungen atmosphärisch. Die Anleitung ist gut und verständlich geschrieben, das Storybook ist praktisch und erzählt die Geschichten schön weiter.

    Könnte mir z.B. super vorstellen, das mal für einen Urlaub mitzunehmen und danach dann weiter zu geben oder sowas.


    Es ist für mich eigentlich ein richtiges Solo-Spiel, da gibt es jetzt auch keine Berge zu managen, da kann man auch 4 Helden nehmen und sie alleine steuern. Für einen lockeren, fluffigen Abend kann man das aber auch sicher in einer Gruppe spielen, und das Abenteuer dann eben gemeinsam erleben, aber das ist jetzt kein episches Gruppenerlebnis, das muss einem klar sein 😉 Vielleicht, aber da kenn ich mich echt zu wenig aus in den Bereich, wäre es auch prima geeignet für eine Gruppe Kids (ist aber halt englisch – könnte ein Erzähler ja aber parallel eindeutschen).


    Fazit also: schön, dass ich es kennenlernen durfte, ich freue mich ja immer über so kleine Herzensprojekte. Ich drehe noch so 3-4 Runden im „Forest of Fate“ und schaue dann mal, wen ich damit als nächstes glücklich machen kann :)

  • Nachdem ich die MaracaiboStory durch hatte, habe ich mich zunächst nochmal mit Tekhenu beschäftigt.


    2 Partien gegen Botti.

    Ich finde die Abfolge erstmal etwas kurvig, weil er an verschiedenen Punkten mit einem untwrschiedlichen Setting agiert und die Spielzüge daher voneinander abweichen. Geht aber. Der 10er Pyramiden Aktionsmechanismus weiß sehr zu gefallen und macht ihn im Unterschied zu anderen Spielen nicht ausrechenbar.


    Danach habe ich mich dem 2. Rennen meiner ThunderAlleySaison gewidmet.

    Auf BGG hatte ich AIs entdeckt die ich für mich noch ein bisschen weiter entwickelt habe und muss sagen... danke an die großartige Vorlage, jetzt sind sie sogar weltklasse. Zwar nicht immer logisch, aber Menschen machen auch mal komische Züge.

    Freue mich schon auf Rennen 3 und überlege dazu mal n Thread aufzumachen.


    Aktuell habe ich nun Spirit Island auf dem SoloTisch liegen.

    Reisszähne und FlammendingensPromo gingen gegen England Lvl2 auf der thematischen Karte ebenso unter woe Reisszähne mit Wildwucherndem Grün. Das dickere Kartendeck lässt "Verteidigungskarten" seltener werden, was es mMn schwieriger macht.

    Aktuell nun etwas sanfter halten sich Reisszähne zusammen mit Hüter der Wildnis recht wacker.


    Reisszähne ist zweimal geblieben, weil der Geist sein Tableau besser im Griff hatte.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Danach habe ich mich dem 2. Rennen meiner ThunderAlleySaison gewidmet.

    Auf BGG hatte ich AIs entdeckt die ich für mich noch ein bisschen weiter entwickelt habe und muss sagen... danke an die großartige Vorlage, jetzt sind sie sogar weltklasse. Zwar nicht immer logisch, aber Menschen machen auch mal komische Züge.

    Freue mich schon auf Rennen 3 und überlege dazu mal n Thread aufzumachen.

    Mach das bitte ich hätte Interesse an nem Bot, bisher fehlen mir noch die interessierten Mitspieler.