Beiträge von Warbear im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Das Herr der Ringe-LCG habe ich verkauft. Die Atmosphäre, die durch die tollen Zeichnungen und Zitate gut zum tragen kommt ist toll. Auch das Spiel an sich - wenn auch manchmal etwas umständlich. Letzten Endes habe ich auch festgestellt, dass Deckbau nichts für mich ist. Ich habe einfach keinen Spaß daran gefunden, statt zu spielen micht stundenlang durch Kartenberge zu wälzen und Decks auszuprobieren.

    Ich habe bisher 167 Partien des LotR-LCG's gespielt (166 davon zu zweit), ca. die Hälfte aller Quests erfolgreich beendet und mich dabei nie stundenlang durch Kartenberge gewälzt - das würde mir auch nicht gefallen.


    Wenn wir eine Quest erfolgreich beendet haben, gehen wir mit genau denselben Decks in die darauf folgende Quest (ohne irgendwelche neuen Karten für diese neue Quest vorher anzuschauen). Oftmals passen die alten Decks nicht recht zur neuen Quest, und der erste Versuch einer neuen Quest kann schnell zum Desaster werden. Das reicht uns dann aber meist schon, um festzustellen, welche Art von Karten in den Decks fehlen, und welche nicht mehr helfen können. Dann wird geschaut, wie die Decks den neuen veränderten Bedingungen angepasst werden können, und ein neuer Versuch wird gestartet. Das machen wir so lange, bis wir erfolgreich sind, dann wird die nächste Quest gestartet.


    So wird für die Gefährten durch die ganzen Quests hindurch eine einigermaßen kontinuierliche Story verfolgt und die Überraschungen bei neuen Begegnungen bewahrt. Das Anpassen der Decks dauert dabei meistens nur relativ kurz (10-30 min), mit der Zeit kennt man ja auch die wichtigsten der verfügbaren Karten und deren Funktion. Komplett neue Decks sind nur in den seltensten Fällen nötig, wenn wirklich gar keine Anpassungen funktionieren sollten.


    Auf diese Weise macht uns das Ganze richtig Laune. Wir haben jetzt ein halbes Jahr mit LotG-LCG ausgesetzt, aber demnächst werden wir da weitermachen, wo wir zuletzt unterbrochen hatten, und zwar mit genau den alten Decks von der letzten Quest ...

    Für das HDR LCG.

    Reicht es für den Einstieg das Grundspiel zu spielen und so auch herauszufinden, ob es mir taugt oder wäre direkt ein weiteres Szenario zu Beginn zu empfehlen, damit der Spielspaß höher ist?

    Im Grundspiel gibt's 3 Quests (Schwierigkeit: 1, 4, 7), die man am besten in der Reihenfolge spielt.

    Schwierigkeit 7 (von 1-10) ist schon ganz schön schwer.

    Meine Empfehlung:

    Frühestens nach dem 2. Zyklus die Hobbit-Reihe einschieben.

    Saga erst nach Zyklus 3 oder 4.

    Wir haben einfach immer die Reihenfolge der Produkt-Nummern eingehalten, das hat recht gut funktioniert.

    Dadurch ist zumindest gewährleistet, daß nicht allzu frühzeitig allzu starke Karten in den Kartenvorrat gelangen und daß dadurch die Quests allzu leicht gewonnen werden können.


    Und wir haben das Ganze als halbwegs durchgängige Geschichte angesehen, deshalb:

    - haben wir ein Quest immer solange wiederholt, bis wir erfolgreich waren

    - sind wir immer erst mal mit den erfolgreichen Decks der letzten Quest an die nächste Quest rangegangen, ohne die neuen Karten für diese Quest vorher anzuschauen. Das hatte natürlch zur Folge, daß wir oftmals beim ersten Versuch kläglich gescheitert sind, weil die Decks einfach überhaupt nicht gepasst hatten.

    Conflict of Heroes: Awakening the bear (2nd edition) + Eastern Front Solo Erweiterung: Tja was soll ich sagen ... Ich habe echt viel Zeit reingesteckt und mich durch die meisten Soloszenarien "gekämpft". Ich kanns garnicht genau sagen, wieso mir das Spiel nicht gefällt ... aber ich fands einfach langweilig. Der Solo Modus an sich funktioniert aber einwandfrei. Ich denke es ist doch das Thema verbunden mit der Tatsache, dass wirklich nur gekämpft wird. Habs zum Verkauf, wenn jemand Interesse hat.

    ...
    Was habt ihr so gespielt? :kick:

    Ich kenne die Solo-Expansion für Conflict of Heroes nicht, da mir das Spiel selbst nicht gefallen hat.

    Aber CoSims sind solitär meist nur eine Notlösung, außer sie sind speziell dafür konzipiert worden.


    Warum suchst Du Dir nicht einfach einen Spielpartner für Conflict of Heroes (oder besser noch für Combat Commander oder für die ASL Starter Kits)?

    Wenn Du keinen Spielpartner für ftf-Partien greifbar hast, dann such Dir einen VASSAL-Partner.

    Dann hast Du das volle CoSim-Erlebnis ... :)


    Ich habe in den letzten Wochen ausschließlich Full ASL (über VASSAL) gespielt, überwiegend PTO-Scenarios (PTO = Pacific).

    Also, bei Mage Knight ist quasi alles entweder kompliziert oder aufwendig: Das Vorbereiten, das Aufbauen, die Regeln, das Managen der Kleinteile auf dem Tisch, ohne dass es nach wenigen Runden komplett durcheinander ist, Karten nachziehen, Platzbedarf... Dann die Monsterfähigkeiten D-: Natürlich wird letzteres mit der Zeit einfacher. Aber der Rest bleibt nunmal :D
    Aber du hast natürlich doch recht, dass es nicht ÜBERTRIEBEN kompliziert ist. Ohne das ganze Gefrickel und Gefummel hätte man auch nicht dieses tiefe und komplexe Spielerlebnis.

    All das "Gefrickel und Gefummel" fällt weg, wenn man Mage Knight am PC über VASSAL spielt - und man kann seine Partie unterbrechen, ohne daß Platz auf einem Tisch belegt wird. Das Spielerlebnis wird dadurch nicht weniger "tief und komplex", sonder eher ist das Gegenteil der Fall.


    Am Erlernen der Regeln führt natürlich kein Weg vorbei, aber auch das m.E. ist viel einfacher, als es auf den ersten Blick aussieht ... ;)

    Bis jetzt ist meine "Strategie" 1. schnell viel aufzudecken und 2. schnell einen drei Punkte Gegner zu killen, um einmal zu leveln und so, hoffentlich, eine starke fortgeschrittene Aktion und eine starke Fähigkeit zu erhalten und darauf aufbauend dann eine Chance gegen mittelschwierigere Gegner zu haben, damit das Weiter-Leveln in Gang kommt. Klappt aber bis jetzt nur semigut, ich bin noch sehr vom Handkartenglück abhängig...

    Man sollte seine erste "Strategie" der eigenen Kartenhand und dem aufgedeckten Gelände anpassen und die passende Taktik-Karte wählen.


    Wenn beides passt, ist dieser Anfang sicherlich nicht falsch.


    Wenn nicht, sollte man aber nicht auf einer unpassenden Strategie beharren, sondern besser umdenken.
    Man kann fast mit jeder Kartenhand etwas anfangen, da braucht's gar nicht so viel "Handkartenglück".

    4) gleichzeitig
    Wie meinen? Ich muss doch mit einem anfangen, schauen, ob ich ihn belagerungsmäßig plattkriege, wenn ja, toll, wenn nicht, blocken, dann normalen Angriff, und dann zum nächsten. Oder muss ich beim Stadtangriff immer die Werte der Gegner addieren?
    Ebenso gilt meine Frage für Ruinen, wenn da zwei Gegner sind, gibt es eine vorgegebene Reihenfolge oder kann ich es mir aussuchen?

    gleichzeitig heißt gleichzeitig :)


    Du machst für alle Deine Feinde zuerst die komplette Belagerungsphase durch, dann die Fernkampf-Phase für alle, dann die Block-Phase für alle (aber einzeln! - nicht addieren), und dann die Angriffs-Phase für alle (manchmal können mehrere Feinde kombiniert angegriffen werden - bei gleicher Art der Angriffe). Innerhalb dieser Phasen ist die Reihenfolge wurscht.
    Das gilt für alle Orte, also auch für Ruinen etc.


    Das bedeutet beispielsweise:
    Wenn einer der Feinde die Eigenschaft "Versteinern" besitzt und er Dich in der Blockphase verwundet, mußt Du sofort alle Nicht-Wunden-Karten ablegen - damit kannst Du in diesem Turn keinen einzigen Feind angreifen.

    9) Du mußt in der Blockphase jeden Feind extra und einzeln blocken.


    Genau, ich meinte mit "meinen eigenen Block" den Wert, den ich dank des Levelplättchens habe, kann ich da ... ... oh Moment ..... (hektisches Seitenblättern) ... oh ... ich äh ... scheine meinen RÜSTUNGSWERT fälschlicherweise immer als Block gewertet zu haben. Upps...ok, nevermind...

    Zum Blockieren brauchst Du Block-Karten oder Units, die blockieren können, oder irgendwelche Zauber oder Amulette etc.
    Der Rüstungswert ist nur maßgebend dafür, wieviele Wunden genau Du erhältst (je Feind: Angriffswert des Feindes geteilt durch Rüstungswert, dann aufgerundet).


    Beachte auch, daß man nicht teilweise blocken kann, nur um die Anzahl der Wunden zu verringern - jeder Feind wird komplett geblockt oder gar nicht.

    1) nein
    2) Rückzug auf das Feld, von wo aus man die Stadt betreten hatte (benötigt keine Bewegungspunkte). Wunden gibt's nur, wenn das Feld nicht sicher ist (und dann würde m.W. der Rückzug weitergehen).
    3) das "kostenlos" dürfte sich nur auf das Mana beziehen
    4) gleichzeitig
    5) Bei Burg und Magierturm das Gelände. Bei Stadt 2 Bewegungspunkte (das steht auf dem Tableau mit den Bewegungskosten).
    6) ja - siehe Pegasus Forum: Windschwingen - Mage Knight - Pegasus-Foren
    7) ist ok. Du kannst Bewegungspunkte (nur) dann nachlegen, wenn Du ein neues Tile aufgedeckt hast.
    8) er schließt sich den Feinden in der Stadt an und wird auch gleichzeitig bekämpft. Du bekommst aber 2 Punkte Ansehen, wenn Du ihn besiegt hast (marodierend).
    9) Du mußt in der Blockphase jeden Feind extra und einzeln blocken.

    Noch eine Einheitenfrage, wenn ich z.B. die zwei Bewegung der Bauern nutze, oder dass ich ein weißes Mana bekomme oder so, dann sind die "verbraucht", kriegen meinen Befehlsmarker draufgebappt und können erst wieder für irgendetwas genutzt werden, wenn ich sie entweder per Karte bereit mache oder wenn sie beim Tag-Nacht-Wechsel automatisch wieder bereit werden, richtig? Sie sind also nicht nur nach einem Einsatz im Kampf "verbraucht", sondern bei jeder ihrer genutzten Fähigkeiten?

    Ja - sobald irgendeine Fähigkeit der Einheit genutzt wurde.

    #HerrDerRingeLCG


    Ich spiele die englische Version (bisher ca 170 Partien), und bis auf eine Ausnahme immer zu zweit.

    Ich habe inzwischen die ca. fünfte Runde des Einstiegszenarios vom Hdr-LCG gespielt, und äh... "I have no idea what I'm doing" trifft es noch immer ziemlich gut. Hoffe, dass ich mit jeder Partie mehr lerne und es "richtiger" spiele, hab mir auch schon diverse Videos angeschaut, aber kleinere Fragen (kann ich Aktionen und Ereignisse auch später noch, "wenn's passt" mit Ressourcenmarker von der Hand ins Spiel bringen oder muss ich sie auf jeden Fall in der üblichen Phase kaufen, dann sichtbar auf den Tisch legen und einfach wenn es passt anwenden? Was heißt "mache einen Charakter spielbereit" - ich hole ihn aus der Erschöpfung zurück oder lege ihn einfach, ohne ihn mit Ressourcen zu bezahlen, von der Hand dazu? etc etc, aber das ist alles bestimmt leicht zu ergoogeln, nur um zu zeigen, wo meine Probleme so liegen) bleiben noch.
    Hab bis jetzt immer mit dem roten Deck gespielt, immer gnadenlos verloren bzw. dann bei der letzten Partie ALLE Anfängerregeln angewendet (schwierige Karten raus, doppelte Ressourcen am Anfang und noch irgendwas) und dann so haushoch gewonnen, dass irgendwas nicht gestimmt haben kann. Hatte allerdings auch zieh-Glück, es kamen wenige Gegner und viele Orte.

    Was Aktionen sein sollen, weiß ich nicht.
    Events (Ereignisse) können immer dann gegen entsprechende Ressourcen aus der Hand gespielt werden, wenn "Spieleraktionen" möglich sind. Siehe dazu Seite 30-31 der Regel.
    Alles andere (Verbündete, Verstärkung) wird in der Planungsphase gegen Ressourcen aus der Hand gespielt.


    "mache einen Charakter spielbereit" heißt wohl, ich mache ihn "unerschöpft".

    Meine Frage bzgl. früherer Partien: Ist es normal, dass manche Partien einfach so laufen, dass man von Gegnern in der Aufmarschzone so überrannt wird, dass man SEHR schnell stirbt? Gerade mit den Schatteneffekten...oder ist das ein Taktikfehler und man sollte darauf achten nicht zu viele Helden dadurch, dass sie sich einem Abenteuer stellen, zu erschöpfen? Andererseits muss man ja irgendwie auch die Plättchen auf die Szenariokarte kriegen, wenn sich Orte und Gegner ansammeln und der Bedrohungswert rasant steigt isses ja auch nix. Also kurz und krumm, da hab ich das Balancing noch nicht so hingekriegt.

    Die Scenarios sind unterschiedlich, denn manche quälen Dich
    - mit vielen Feinden,
    - mit vielen Lokationen
    - mit viel Verrat
    - mit schnellem Anstieg des Bedrohungsgrades
    - mit noch vielem anderem dazu und mit allen möglichen Kombinationen von allem
    Rauszufinden, auf welche Weise man die Gemeinheiten des jeweiligen Scenarios überwinden kann, macht den Reiz des Spiels aus.


    Das erste Scenario (Weg durch den Düsterwald) hat Schwierigkeitsgrad 1 (von bis zu 9) und sollte eigentlich relativ problemlos machbar sein.
    Ich kenne allerdings nicht das Solitärspiel mit nur 1 Deck aus nur 1 Sphäre.
    Wir spielen immer zu zweit - und jedes Deck besteht aus 1 oder 2 Sphären.


    Beim ersten Scenario hatte ich ein gemischtes Führung/Taktik Deck, meine Frau hatte ein grünes (Wissen) Deck.
    Hinter dem Spoiler findest Du unsere beiden Decks - mit Links zu jeder der eingesetzten Karten (allerdings in Englisch).
    Damit konnten wir das erste Scenario im ersten Anlauf erfolgreich beenden.
    Es gibt aber sicherlich noch jede Menge anderer Wege zum Ziel ... :)



    Langfristige Liste (soll von hier was unbedingt in die kurzfristige hochrutschen?):


    Merchant of Venus
    ...

    Merchant of Venus (Erfahrung 150+ Partien) ist im Grunde ein aufgemotztes Auf Achse im Weltraum, etwas altbacken, aber zu zweit sehr gut und auch zu dritt noch ganz gut spielbar (vor allem mit der alten Avalon Hill Expansion aus dem General Magazine).
    Mit 4+ dauert es viel zu lange (zuviel Downtime), als Solitärspiel ist es m.E. praktisch nicht gewinnbar und daher unbrauchbar und nichts für Deine Liste.

    Was meinst du mit, HdR ist zu schwer - zu komplexe fiddelige Regeln, oder es ist zu schwer, das Spielziel zu erreichen? Das Spielziel ist (für mich) total schwer zu erreichen. Aber ich hab mich noch zu wenig damit beschäftigt. Nach den ersten frustrierenden Versuchen wartet es auf eine Neuaufstellung.

    Die Questen haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade (D=?) - manchmal isi das Spielziel relativ leicht zu erreichen, manchmal ist es sehr schwierig.
    Das hängt auch davon ab, wie das eigene Deck gerade aussieht - manchmal passt es sofort, aber manchmal sind auch mehrfach größere Umbauten notwendig, bis man eine Siegchance hat.
    Generell mag ich es, wenn ich für eine Quest mehrere/viele Versuche brauche, um sie erfolgreich abzuschließen. Erst dann kommt die nächste Quest dran.


    Ich spiele alle Quests in der Reihenfolge ihrer Spielenummer (MEC=?) durch, und ich verwende immer das letzte erfolgreiche Deck für die erste Partie der folgenden Quest - erst danach wird es ggfs. verändert.
    Meistens haben die Quests D=4 bis D=7, in Ausnahmefällen aber auch mal D=1 (die erste Quest), oder D=8,5.


    Bis jetzt habe ich 42 verschiedene Quests gespielt und dafür 162 Partien benötigt.
    Bei einigen war schon der erste Versuch erfolgreich, die schwierigste bisher brauchte 12 Partien, bis sie gelöst war.
    Das sind meine Erfahrungen aus meinen 2er-Partien - allerdings passt sich jede Quest der Spielerzahl an, sodaß sich der Schwierigkeitsgrad solitär nicht sonderlich ändern dürfte.


    (Ich spiele die englische Ausgabe - die deutsche hat vielleicht andere Bezeichnungen)


    #LordOfTheRingsLCG

    Mage Knight spielt sich solitär perfekt.
    Im Netz gibt's dafür sogar ein (inoffizielles) Solo-Scenario-Book.
    Für Mage Knight gibt's auch ein sehr gutes VASSAL-Modul, damit kann man es am PC spielen und braucht das Spiel nicht aufgebaut liegen lassen, wenn mal eine Session unterbrochen werden muß.


    Auch das schon genannte Herr der Ringe Kartenspiel ist für soliär bestens geeignet.


    Vielleicht hast Du ja auch Interesse daran, mal Wargames/Cosims solitär auszuprobieren?
    Da gibt's jede Menge davon, die ganz speziell für Solitär-Spiel gesigned wurden.
    Ganz aktuell wäre da beispielsweise Comancheria (GMT) zu nennen.