Beiträge von Judge Penguin im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Was TWoM für viele zum Solo-Spiel macht ist der Umstand, dass nicht jeder Spieler einen klar zugeordneten Charakter hat. Für viele Spieler ist das ein absolutes No-Go.

    Klingt allerdings auch ein wenig, wie eine Ausrede. ;). Sofern so viele Spieler am Tisch sitzen, dass man hier theoretisch Personen zuordnen könnte, kann man das doch machen. Ist zwar wenig spielrelevant, aber wenns hilft...

    Ich habe damals auch gedacht, mehr Mitspielerin meint das als Scherz. Aber manche Spieler haben solche Eigenheiten, da wird dann auch kein Charakter des anderen Geschlechts gespielt und was weiß ich alles.

    Ich glaube aber schon, dass das Spiel, wenn man 100% regelfest ist, sich geschmeidig spielen lässt und eine spannende Atmosphäre aufkommen lässt. Wenn man seine Zeit damit verbringen kann, um an einer cleveren Taktik zu feilen anstatt mühsam das drölfzigste Mal ziellos durch Regelwerk zu irren, glaube ich gerne an das intensive Spielerlebnis, das oft beschrieben wird.

    Zum gleichen Ergebnis bin ich nach 10 oder 20 Partien auch gekommen und habe das Spiel dann verkauft. Weder das Regelwerk noch die Community auf BGG oder Reddit sind eine Hilfe dabei, das Spiel zu erlernen. Schade darum, ich wollte es wirklich mögen.

    Ich dachte eigentlich Solospielen ist eher so ein Notnagel, wenn ich keine Mitspieler habe, anscheinend ist das aber bei vielen hier sogar das bevorzugte Spielen.

    Gerade wenn man sich ansieht, dass viele von Leuten solo gespielten Spiele keine Solo-Spiele sind, sondern Multiplayer-Spiele mit ergänztem Solo-Modus, kann der Eindruck entstehen, dass es ein Notnagel oder Ersatz ist. Für viele ist es das sicher auch, und das ist ja auch okay so.


    Man muss da einfach klar unterscheiden in "Solo-Spiele" (wobei darunter auch die meisten Koop-Spiele fallen) und "Spiele die man solo spielen kann". Beide Kategorien unterscheiden sich vom Spielgefühl, es stecken aber auch schon komplett andere Design-Ansätze dahinter, was man in den allermeisten Fällen auch sofort merkt. Und dazu gehört eben auch, ob einen das Spiel spüren lässt, dass da eigentlich ein Mitspieler sein sollte. Während gut designte Solo- oder solofähige Koop-Spiele dieses Gefühl gar nicht erst aufkommen lassen, versuchen Solo-Modi von Multiplayer-Spielen häufig gar nicht erst zu verbergen, dass sie ein Ersatz für einen menschlichen Mitspieler sind, was dann natürlich wieder das Gefühl fördern kann, da fehle etwas.


    Wenn man bisher vor allem Multiplayer-Spiele solo gespielt hat, weil man die eh da hat, und einen das "Solo" gestört hat, sollte man definitiv mal ein richtiges Solo-Spiel ausprobieren. Davon gibt es inzwischen sehr viele günstige Spiele für den Einstieg, man muss also nicht nicht 50 Euro oder mehr in die Hand nehmen. Wenn einem das auch nicht gefällt, sind Solo-Spiele eben einfach nichts für einen.

    Die Lösung mit den Miniaturen mach es etwas umständlicher zu händeln. Man zieht weiter Tokens, ersetzt diese dann durch Miniaturen, die unterschiedliche Stellungen einnehmen und muss das auf einem extra Board festhalten.

    Genau das war der Grund, wieso ich am Ende auf die Miniaturen verzichtet habe. V-Sabotage ist so ein schlankes und elegantes Spiel, dass dieses Handling der Miniaturen für mich wie ein Fremdkörper wirkt. Nachdem meine Lieferung der neuen Erweiterung diese Woche auch kam, wird das Spiel mein Wochenende einnehmen.

    Bei mir fängt das immer mit dem Setup an - das darf (als Hürde) nicht zu lange dauern...

    Das geht mir genauso, weshalb ich das ein oder andere solo-fähige Spiel bislang nur als Multiplayer auf den Tisch bringen konnte. In der Gemeinschaft habe ich mit 15 Minuten Setup wenig Probleme, solo habe ich nach fünf Minuten Setup häufig schon keine Lust mehr auf das Spiel. Manchmal hilft da eine vernünftige Organisation des Materials, aber eben auch nicht immer.


    Was mir da aber etwas geholfen hat, ist die Möglichkeit, ein größeres Spiel auch mal länger stehen lassen zu können. Dann kann man auch mal über mehrere Tage mehrere Partien machen und ein Teil des Setups fällt nur einmal an.


    Wenn man Bock hat Solo zu spielen sollte man es einfach tun :) Wieso muss man sich dazu aufraffen? Also wenn man sich quasi schon halb zwingen muss, machts doch kein Spass mehr. Aber klar den TV anschmeissen und sich ne Serie anzuschauen ist halt bequemer, anstatt 10 Minuten nen Spiel aufzubauen und dann auch noch denken zu müssen 8o ^^

    Ich sehe Solo-Brettspiele tatsächlich eher in Konkurrenz zu Computerspielen, Bastelarbeiten oder anderen aktiven Hobbies als zum Fernsehen. Aber auch bei denen ist das Setup häufig schneller.

    Nochmal dazu: ich habe die Karten jetzt mal gewogen. Aus der daraus folgenden Berechnung ergibt sich ein qm-Gewicht von 305g. Zum Vergleich kommt Brass auf 340g, Agricola iirc 180. Zudem haben die Karten Leinen-Finish. Vielleicht fühlen sie sich labbrig aber, wie Du schreibst, aber die Papierqualität ist durchaus gut.

    Die Frage sollte im Zweifel nicht nur lauten, ob das Papier hochwertig ist, sondern ob es für den Anwendungszweck geeignet ist. Stark überspitzt ausgedrückt, Seidenpapier ist auch sehr hochwertig, aber für Spielkarten einfach ungeeignet.


    Ich stimme dir aber zu, dass die Wahrnehmung da sehr subjektiv ist, je nachdem was man sonst so kennt. Bei mir sind in den letzten Jahren sehr viele Kartenspiele oder Spiele mit vielen Karten gelandet, bei denen für die Karten richtig stabiles Papier verwendet wurde. Aeons End ist da im Vergleich in Sachen Kartenstabilität so ziemlich am Ende der Liste, wobei es da nicht alleine steht.

    Da die Erweiterungen/Kampagnen jetzt alle neu aufgelegt werden, könnte es sein, dass man die alten Kampagnen bald als Schnäppchen bekommt... :)

    Eine neue Verpackung bzw. Paketierung würde ich jetzt nicht unbedingt als Neuauflage bezeichnen. Und da sich ja inhaltlich nichts ändern soll, gibt es für Leute die die Zyklen schon haben keinen Grund, sie sich nochmal zu kaufen und ihre alten Sachen abzustoßen. Es kann höchstens sein, dass Händler ihre alten Restbestände günstig verkaufen.

    Bei mir standen diese Woche mehrere Partien "Soldiers in Postmen's Uniforms" auf dem Programm. Bei den ersten beiden Partien lief der Morgen ganz gut, einmal wurde ich dann aber am Mittag überrannt und einmal hat mir eine Haubitze dermaßen das oberste Stockwerk zerlegt, dass viele meiner Verteidiger draufgegangen sind und das Spiel am Abend schnell vorbei war.


    Wirklich ein tolles Spiel mit guter Anleitung und sehr überschaubarem Umfang und Komplexität an Regeln.

    Puh. Ich dachte schon, ich bin der einzige auf dieser Welt. Eine abschließende Bewertung hatte ich für mich bislang nicht erstellt, da ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte. Gestern noch bin ich durch mein Regal und habe gesucht, was ich verkaufen könnte. An #NemosWar blieben meine Augen auf jeden Fall hängen…

    Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Nemo's War hat zwar ein paar interessante Ansätze, aber spielerisch finde ich es unheimlich trocken und gerade im Vergleich zu DotZ sehr mechanisch. Während mir DotZ geile Stories erzählt, macht Nemo's War in der Hinsicht fast nichts.

    Glückwunsch zu den ersten Schritten 😁

    Teste unbedingt den Standardsolomodus von Terraforming Mars. Ich habe enorm viel Spaß damit und besitze auch nur das Grundspiel. Es flowt einfach mega, total flüssig und vergessen hab ich nie was, was besonders ist, denn in anderen Spielen kommt das gerne mal vor.

    Der ist bei mir inzwischen durch, nachdem ich auf dem Tablet an einem Wochenende das ich krank im Bett lag 30 Partien gespielt habe. 😢

    Nachdem ich in den letzten Wochen mehrere Runden Colonial Twilight gegen mich selbst gespielt habe, wurde das jetzt erstmal wieder weggeräumt. Super Spiel, funktioniert auch ohne Bot gegen sich selbst.


    Zwischendurch kam mal wieder Darkest Night auf den Tisch, die nächste zufällig gewählte Heldengruppe. Obwohl mir das Spiel durchaus Spaß macht, bin ich auch nach fünf oder sechs Partien nicht so ganz sicher, ob es auf Dauer bleiben wird oder auszieht, wenn der Platz eng wird. Das Spiel ist zu großen Teilen Eskalationsmanagement, man muss aber aufpassen, damit man nicht in eine Schleife gerät, in der man der Eskalation nur noch hinterher läuft und jede Maßnahme das Ende nur hinauszögert.


    Weiterhin kam als "Lückenfüller" Under Falling Skies auf den Tisch. Ein Lückenfüller, der mich dann zwei Stunden gepackt hat. Und dabei habe ich mich noch gar nicht an die Kampagne gewagt.


    Ansonsten habe ich, entgegen meines Vorhabens, einen weiteren Versuch gestartet, mich mit Warfighter Shadow War anzufreunden. Für eine Partie hat die Motivation dann tatsächlich gereicht, hier steht aber noch die Klärung einiger offener Regelfragen auf dem Programm.

    In Sachen Kartenspiele kann ich auch Legendary Encounters empfehlen. Und auch wenn es bei mir nicht so gezündet hat, kann auch ein Blick auf Aeon's End nicht schaden. Als kleines Spiel für zwischendurch hat mich auch Shards of Infinity (mit der Erweiterung Relics of the Future für den Solo-Modus) überzeugt.

    Genau das ist auch bisschen mein Problem. Ich will bei einem (Mehrspieler-)Spiel nicht immer nur möglichst viele Punkte machen. Ich will gewinnen. Manchmal muss man meine seine Strategie anpassen und anstatt Punkte zu machen, eher den Gegenspieler stören, etc.

    Ich glaube diesen Aspekt könnte ich in einem Solo Spiel vermissen. (Verbessert mich bitte, falls es Solo spiele gibt, die genau das schaffen, dass man nicht nur seine eigenen Punkte optimieren muss)

    Das macht so ziemlich jedes pure Solo- oder Koop-Spiel, bei dem nicht irgendwie ein menschlicher Gegner simuliert wird.


    Wenn du erstmal unsicher bist, ob solo dein Ding ist, würde sich ein Griff zu Koop-Spielen lohnen, die sich. Die schon genannten Spirit Island, Paleo oder Pandemie sind da gute Kandidaten. Wenn du dann mal Blut geleckt hast, kannst du dann zu den "richtigen" Solo-Spielen wechseln, für den Einstieg zum Beispiel Under Falling Skies oder Dawn of the Zeds.

    Wie ist denn die Qualität des Regelhefts der Leader-Spiele? Ich habe mich vor ein paar Wochen in mühevoller Arbeit in Warfighter Shadow War eingearbeitet, und obwohl das Spiel Klasse ist, war es mir die Arbeit im Nachhinein nicht wert.


    Die Leader-Reihe interessiert mich generell auch, nachdem ich jetzt aber mehrfach gehört habe, die Regelpräsentation von Warfighter sei der Standard von DVG, habe ich davon erstmal wieder Abstand genommen.


    Dafür steht dieses Wochenende erstmal Atlantic Chase auf dem Programm.