Beiträge von HRune im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    FalcoBaa - wow, das sieht wirklich sehr arbeitsintensiv im Aufbau aus. GMT halt. ^^ Scheint aber tolle Geschichten zu erzählen - auch GMT halt. Letzteres ist das, was mich seit jeher an deren Spielen fasziniert, ersteres leider das, was mich davon abhält, sie dann doch zu erwerben und auf den Tisch zu bringen.


    Bin gespannt, wie es mit Deiner Präsidentschaft weitergeht. Schon fake news gestreut? :lachwein:


    Nachtrag: und wie ich sehe, kommen Deine „Arbeitszeiten“ denen des Präsidenten nahe, vom Zeitpunkt des Postens hier abgeleitet. :D

    In seinem Review bei Shut Up and Sit Down! hat Quinn das Spielmaterial m.E. in sein Müsli mit Milch fallen lassen, ohne dass das alles Schaden genommen hat. Den Weg durch den Darm stelle ich mir aber mühseliger vor. Dann vielleicht lieber im Beutel durch die Regenrinne hochziehen.

    Und jeder einzelne Euro gut investiert!

    Darf ich diesen Beitrag an meine Frau weiterleiten, die nicht Forumsmitglied ist?

    Natürlich - bestell ihr schöne Grüße von meiner Frau und sag ihr, dass Du ja NIE auf die Idee kommen wirst, das alles bin hin zur prall gefüllten Trove-Chest aufzustocken. 8o


    Und bezüglich Pledge-Manager: Korrekt. Der öffnet sich m.E. erst kommende Woche oder die danach.

    Habe mich die letzten Wochen solo primär durch Under Falling Skies und Obsthain gespielt - die Berichte wären Wiederholungen von früheren Seiten hier. Machen beide weiterhin unheimlich viel Laune.


    Bei Under Falling Skies werde ich mich beim Kampf gegen die Aliens bald mal der Kampagne widmen.


    Bei Obsthain liebe ich diese seltenen „Jaaaa!“-Momente, wenn die gezogene Karte vollständig die bisherige Auslage überdecken kann. Das fühlt sich an wie Obsternte im Alten Land. Mit zunehmender Erfahrung versuche ich, die Auslage nicht zu verbauen und mir solche Potentiale zu schaffen. Ab und an bleibt es aber bei Knochenarbeit auf ausgetrocknetem Boden und Mickerernten.


    Schon etwas länger zurück, doch beim letzten Beitrag übersehen, ist meine Solopartie #SmartphoneInc . Ich musste doch jetzt endlich mal das Spiel spielen, das so dreist mein Konterfei auf sein Cover gedruckt hat (auch wenn ich aktuell kürzere Haare habe). :klatsch:


    Schönes Wirtschaftsspiel und ich kann sehen, dass es im Mehrspieler bestimmt mit harten Bandagen daherkommt und einem „ich denke, dass Du denkst…“ beim Einschätzen der Märkte. Der Sologegner aus den Regeln ist auf der normalen Karte nicht sonderlich tough, da die Karte zuviel Platz bietet und man ihn sehr gut vorhersehen kann. Auf BGG gibt es interessant klingende Adaptionen davon, die einen Hauch Unberechenbarkeit hineinbringen, neben der Möglichkeit, ohne größeren Verwaltungsaufwand einen zweiten Automa-Gegner einzubauen. Das wird dann demnächst noch mal probiert, dann auch auf der kleineren Karte. Vermute, dass ich dann schon mehr ins Schwitzen komme.

    So, über die letzten 5 Wochen haben sich einige Solopartien angehäuft, die ich hier mal gebündelt aufführe.


    #Maracaibo

    Kam Anfang August für vier Solopartien gegen Jean auf den Tisch. Das Spiel triggert bei mir alles in der richtigen Weise. Speziell die variable Zugreichweite für die Aktionswahl hat sich als einer meiner liebsten Mechanismen herausgestellt. Und das Spiel gegen Jean hat es auch in sich. Zweimal wischte sie mit mir den Boden ihres Schiffes auf, so ging ich da unter. Die Idee mit der Kampagne finde ich auch sehr gut, bringt sie immer kleine Variation von Spiel zu Spiel, die jedoch einem roten Faden folgt. Wenn es eines gibt, was mich bei dem Spiel stört: Zu Beginn einer neuen Partie den Kartenstapel neu zusammenzustellen. Dieses Aussortieren der B-Karten und das neue Einmischen nimmt schon einiges an Zeit in Anspruch. Wobei ich schon überlegt habe, zwei Partien hintereinander mit demselben Satz zu spielen. Man sieht ja eh nicht alle Karten in der Partie.

    Meine Ergebnisse: 100:130 - 149:138 - 122:160 (hier war Jeans Schiff blitzeblank geputzt - ich hatte keine Schnitte) - 180:161 (Revanche!)


    Bilder im Spoiler, da sie Material der ersten Kapitel der Kampagne zeigen.

    In den Partien habe ich festgestellt, dass ich favorisierte Karten habe. Die Kartografin war immer gerne gesehen, da sie mir noch auf der Erkundungsleiste hilft. Meist schaue ich auch, dass ich mein Schiff gut ausbaue. Die Partie mit den hohen Punkten war sehr kampflastig, was ich vorher meist ausließ. Einfach toll, wie verschieden sich das Spiel spielen lässt, speziell auch wie ich auf Jean und die Stadtauslage reagieren muss.

    Das wird meine nächste 10/10!


    Dann auch endlich den Rufen der Solospieler hier gefolgt und zwei weitere, tolle Spiele kennengelernt:


    #Obsthain


    Die ersten zwei Partien zusammen mit meiner Frau und danach zwei weitere alleine gespielt. Schöner, kleiner Puzzler, bei dem immerhin eine kleine Lernkurve bei mir zu erkennen war. 35–>39–>28–>41 Punkte.


    Da ist noch mehr drin und ich bin mir sicher, dass es noch oft auf den Tisch kommen wird, bei den ca. 10 Minuten Spielzeit pro Partie. Und meiner Frau hat es auch ganz gut gefallen.






    #UnderFallingSkies


    Heidenei, ist das ein schönes Spielchen. Diese Art Knobelei liegt mir ja auch sehr - schauen, wie ich aus dem Würfelwurf was Gutes mache. In der ersten Partie war es ganz knapp um Roswell geschehen, da mich entweder das Mutterschiff oder die Jäger erwischt hätten.


    Die zweite Partie lief schon besser, wenn auch ebenso spannend. Das Mutterschiff kam schon recht nah und hatte seine Jägerschwadrone auch schon ausgesandt. Doch konnten mir deren Treffer nicht so viel Schaden beifügen, dass ich nicht noch die letzten 11 Entwicklungspunkte schaffen konnte.


    Sehr reizvoll, hier den richtigen Mix zwischen Forschung, Stationsausbau, Energie und Angriff zu finden. Und dabei auch mal den ein und anderen Jäger durchzulassen und nen Schaden zu kassieren. Toll!

    Gestern mal wieder Black Sonata.

    Und da ich die Dark Lady wieder mit 3 Hinweisen konfrontieren konnte, muss ich wohl mal die Variante Darker Ladies probieren - da wird es ja schwieriger, die Dark Lady dingfest zu machen... 😉

    Hattest Du da Kartenglück mit den Hinweiskarten oder spielst Du so, dass Du ggf. noch eine Unsicherheit hast und eine x%-Chance nutzt, wenn Du sie konfrontierst? Ich spiele Black Sonata immer so, dass mir die Hinweiskarten eindeutig die Black Lady identifizieren müssen, halt schon mit logischer Deduktion, doch dann ohne Freiheitsgrad, und bin noch nie mit drei Hinweisen hingekommen.

    P.S.: Mir ist sogar ein kleiner Fehler unterlaufen, in dem ich mir die Locationcard meines Startortes nicht gegeben habe...

    Ist das wirklich ein Fehler? Die Regel sagt m.E. Nicht, dass man sie erhält (oder halt auch, dass nicht), so dass ich auch immer so spiele, dass ich die Locationcard meines Startortes nicht zu Spielbeginn erhalte. Sofern mich mein Gedächtnis nicht trügt, war es auch so im BGG-Forum erörtert (wobei ich aktuell nicht viel auf mein Gedächtnis gebe :) ).


    Schwierigkeit ist ja auch ein wenig Glücksspiel, welche Hinweiskarten Du zu der Dark Lady ziehst. Ich hatte Partien, da gaben mir die ersten vier Hinweise eindeutig die Dark Lady, dann wieder dass die ersten drei Hinweise für sich noch gar nichts groß ausschlossen, da keinen Schluss zulassend.


    Mich reizt genau die Kombi von dem Logikrätsel in der Dark Lady zusammen mit den Erahnen, wie sie sich über den Plan bewagt.

    Sodele, nach nunmehr 3 Solo-Partien und einer zu zweit, möchte ich hier mal #AgeofCivilization als sehr taugliches kleines Solo-Spiel vorstellen.

    Kannst Du bitte mal ein Foto der Schachtel zeigen und den Autor / Verlag mitteilen? Ich habe beim Recherchieren nur andere Civilization Spiele gefunden....

    Deine Beschreibung des Spiels hat mir sehr gefallen- Danke :danke:!

    Ich schicke es Dir meines auch gerne mal zur unbestimmten Ausleihe hoch in den Pott. Hat das keiner der üblichen Verdächtigen gesackt? Ingo könnte es mE haben.

    Die Woche #Palavan von Steffen Spiele auf dem Tisch gehabt. Ist mehr Puzzeln als Spielen und erinnert an die früheren 3x3 Kartenauslagen, wo man Katzen, Flugzeuge, you name it korrekt zusammenlegen musste.


    Bei Palavan sind wir in der Südsee unterwegs und haben 16 Plättchen mit Land und Wasser, die korrekt in einem 4x4 Raster auszulegen sind. Küstenlinien müssen korrekt fortgesetzt werden. Je nach Schwierigkeit kann man versuchen, die gesamte Landmasse verbunden zu puzzlen, die gesamte Wassermasse, oder halt beides. Wer mag, kann auch mit 9 beliebigen Plättchen ein wenig auf 3x3 üben.


    „Kann ja gar nicht so schwer sein“ denkt sich der Arne und legt los. Und kommt dann schnell an den Punkt, dass die verbliebenen 3 Lücken nicht mehr korrekt zu füllen sind. „Nu gut, puzzlen wir ein wenig um“ ... dum-di-dum-di-dum ... es bleiben 3 Lücken, die nicht mehr korrekt zu füllen sind. „Grummel - erneut“ .... es bleiben 2 Lücken, die nicht mehr geschlossen werden können. „Ja Himmi Herrgott Sakrament! Des muss doch klappen!“.


    Und dann, endlich, eine traumhafte Südseepoesie - zwar nicht auf höchster Schwierigkeit, aber egal. Vermutlich könnte ich die Auslage auch ohne Spoiler teilen, da es diverse Lösungen zu geben scheint.

    Macht Spaß, unterhält auf meditative Weise und ist ein schöner Zeitvertreib. Und die anderen Auslagen muss ich ja auch noch finden.

    Juchuu! Der erste Sieg in #Sprawlopolis veranlasst mich, hier eben noch Freudenjubel heraus zu posaunen. :king2:



    Nachdem die erste Partie heute Abend noch glorreich in die Hose ging, da ich doch noch zu zerstückelt gebaut hatte, um der Skid Row möglichst gut gerecht zu werden, kam Dank der Kürze gleich eine zweite Partie auf den Tisch


    Ich bin wohl doch eher Landschaftsgärtner als Städteplaner - mit dem Anlegen von Parks scheine ich mich weit besser zurecht zu finden als mit der Planung von Wohn- oder Geschäftsgebäuden.


    Mal sehen, wie lange der nächste Sieg dann auf sich warten lässt. :fool:

    Das Muster in ihren Bewegungen speicher ich nie mental ab, dazu ist mein Gehirn gar nicht fähig - zumindest nicht zu den Uhrzeiten, zu denen ich aktuell zu solchen Spielen komme. Es gibt halt ein paar Schlüsselpositionen, wo man aus ihrem Bewegungsablauf auf die nächste Position schließen kann (ohne sich ganz sicher sein zu können). Zur Not warte ich aber ein/zwei Züge auf so einer Schlüsselposition. Mich unterhält allein schon das leichte kombinieren aus den Informationen vorletzter Ort - letzter Ort - aktueller Ort, mit denen ihre Position ja häufig sehr gut zugeordnet werden kann.

    Kenne ich gar nicht. Klingt aber super interessant.

    Ist für mich eine geniale Mischung aus Scotland Yard oder ähnlichen hidden movement Spielen und kleinem Logikrätsel. Gerade die Umsetzung des Hidden Movement durch das Stealth Deck und das Prüfen des korrekten Ortes mit dem eingestanzten Schlüsselloch ist eine enorm clevere Umsetzung. Macht mir enorm Laune, auch wenn der Spielaufbau vergleichsweise langatmig ist.

    Heute Nacht mal kein American Football eingeschoben, auch wenn es in den Fingern juckte, sondern mich ins London des 17. Jahrhunderts begeben und mal wieder die Dark Lady von Shakespeare gesucht. #BlackSonata


    Immer wieder ein Highlight - auch wenn der Aufbau mit dem Zusammenstellen des Stealthdecks etwas zeitaufwendig ist.


    Gespielt habe ich mit der ersten Sequenz, bei der sie auch an einem Ort stehen bleiben kann. Hatte mit meinem Startort in St. Pauls, den ich vor dem Bau und dem Schneiden des Stealthdecks gewählt hatte, sehr Glück, da sich mit dem Bank-Symbol schnell herausstellte, dass sie in unmittelbarer Nachbarschaft von mir war. So kam ich recht zügig zu den ersten zwei Hinweisen, die wegen genau einer Übereinstimmung so noch nicht halfen. Also erst einmal alle Plätze in London abgesucht, um den dritten Hinweis zu erhalten - auch nur genau eine Übereinstimmung.


    Also, weiter ging es, der Dark Lady auf den Fersen, wobei ich sie dann zweimal am falschen Ort vermutete, was das Nebeldeck schon etwas ausdünnte und mich dem letzten Durchlauf der Stealthkarten zügig näher brachte. Dann aber erhaschte ich sie mal wieder durchs Schlüsselloch und bekam einen sehr aufschlussreichen 0/2-Hinweis. D.h. entweder keine Übereinstimmung oder genau zwei. Mit dem Hinweis fiel - glücklich, glücklich - alles zusammen, und ich konnte ohne Fehl die drei Eigenschaften der Black Lady deduzieren.


    Jetzt ging es also nur noch darum, sie an einem Ort zur Rede zu Stellen. Hier verfolgte ich ihre möglichen Bewegungsrouten und ging dann einen Gamble ein, indem ich im Boar‘s Head Inn in Eastcheap auf sie wartete, da sie entweder in Cornhill oder London Bridge - also benachbart - war. Sie zog dann auch in ein Inn, was mir eine 50% Chance auf Antreffen gab. Und siehe da, sie war auch im Boar‘s Head Inn und ich konnte Emilia Lanier zu einem Bierchen auf die erfolgreiche Jagd einladen.




    War wirklich eine glückliche Fügung der Hinweise und ich bin mir sicher, dass die nächsten Partien wieder knapper ausgehen.


    Gefällt mir weiterhin ausgesprochen gut mit seinen zwei verwobenen Deduktionsmechanismen.

    Heute meine erste Solopartie von Breakaway Football beendet. #BreakawayFootball

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zu dem Spiel.
    Falls du auch andere Footballspiele spielst/gespielt hast, wie ist es im Vergleich dazu?

    #1stAndGoal

    #FootballHighlights2052

    Sorry, zu denen kann ich nichts sagen. Ich hatte auf BGG länger recherchiert, welches Football-Spiel mich am meisten anspricht. 1st & Goal und Football Highlights 2052 waren da auch darunter, auch da in der Regel leichter erhältlich und günstiger als Breakaway Football. Beide würde ich gerne mal spielen, doch wollte ich mir erst mal nur eines kaufen. Warum dann Breakaway Football?

    - Wenige, aber sehr gute Rezensionen und Eindrücke dazu auf BGG

    - der Abstraktionsgrad in den Yard Gewinnen und den 1st downs, so dass Dynamik erzeugt wird, ohne Bohnen zählen zu müssen

    - die Spielzüge nicht nur mit Namen sondern auch mit den Laufdiagrammen abgebildet und somit für mich persönlich die Chance, die mal besser zu lernen

    - die Kartendecks pro Team, die meist realen Teams aus einer der vergangenen Jahrzehnte nachempfunden sind und damit die Möglichkeit für mich, durch einen Zusatzpack die Packers (oder besser dort: Stackers) zu spielen. (Rein emotionaler Grund ^^ )

    - ne clever gemachte und einfach zu handelnde, doch herausfordernde AI für das Solospiel.


    Wegen des Preises für das Grundspiel und mögliche Erweiterungen + Versand aus den USA hatte ich lange gezögert, dann aber gedacht, dass es noch weit billiger ist als Flüge und Tickets für ein NFL-Spiel. So what? :sonne:

    Heute meine erste Solopartie von Breakaway Football beendet. #BreakawayFootball


    Die Geschichte, wie dieses Spiel in Corona-Zeiten von Wisconsin, USA, zu mir fand ist einen eigenen Post wert - ich hatte es im Januar bei Gamecrafter bestellt und an einen US-Kollegen schicken lassen, um horrende Versandkosten nach Deutschland zu sparen. Wir hätten uns Mitte März beide in Manila treffen sollen ... hätte, hätte Corona-Virus .... So lag das Spiel ne ganze Zeit lang bei ihm, ich hatte ihm auch angeboten, dass er es gerne auspacken und spielen kann. Ging wohl irgendwann seiner Frau auf die Nerven, so dass sie es mir als Geburtstagsgeschenk für teuer Versandkosten zuschickten. Dafür schulde ich ihm mal ein super Abendessen, wenn wir uns mal wieder persönlich treffen dürfen.


    Doch so komme ich nun in den Geschmack dieser Indie-Football-Perle. Und das erste Spiel hat mich nicht enttäuscht. Das Spiel vermittelt echt ein tolle Football-Spannung, spielt sich schnell (wenn man mal die Regeln drin hat) und hat eine clevere und einfache AI. Das Grundspiel kommt mit 4 Teams daher - zwei generischen und zweien, die realen Teams aus den letzten Jahrzehnten nachgeahmt sind. Jedes Team hat einen Kartensatz mit 15 Angriffsformationen und einen mit Verteidigungsformationen. Ein Spielzug besteht daraus, dass der Angreifer verdeckt seinen Spielzug ablegt und dann der Verteidiger entsprechend reagiert. Nach aufdecken der Karten wird verglichen, ob Pass- oder Laufspiel und wie sich die Angriffs- und Verteidigungswerte gegeneinander verhalten. Dazu kommt dann noch ein zufälliger Einfluss durch eine Gameday-Karte, die das Ergebnis noch leicht bis drastisch manipulieren kann, wenn sie zu der Spielart (Passen/Laufen) passt. Insofern bleibt der Zufall schon einmal in Grenzen. Die Differenz in Spielwerten gibt den Gewinn/Verlust an 5-Yard-Linien an. Hierin und in der Abstraktion der 1st-Down Linien (einzig an beiden Goallines, 20er und der 50er) liegt eine große Komponente für die Spannung und Dynamik des Spiels, da man sich schneller über den Platz bewegt wobei sonst alle Regeln des US-Footballs gelten. Kicken, Punten und Fieldgoals sind rein über die Gameday-Karten gesteuert, was diese Spielzüge schnell vonstatten gehen lässt.



    Dann gibt es natürlich die durchbrechenden Spielzüge für Offense und Defense, die dem Spiel auch ihren Namen geben: Breakaways. Zu jedem Spielzug gibt es meist 1-2, die diesen optimal blocken bzw. die ein Versagen der Defensive darstellen. Dann hat man kartengesteuert die Chance für extra Raumgewinn, aber auch für Interceptions und Turnovers.


    Viel läuft über kartengesteuerten Zufall, doch kann man auch Challenge-Flags werfen, die helfen können, dem Zufall entgegen zu treten. Ferner haben alle Teams auch noch Special Abilities, die ihren Spielcharakter beeinflussen.


    Clever finde ich auch die Steuerung der Spielzeit - dies erfolgt über die gespielten Angriffskarten. Jede meiner gespielten Angriffskarten steht mir im aktuellen Quarter nicht mehr zur verfügung, außer ich hole sie mir vereinzelt über ein Time-Out zurück. Für gespielte Angriffskarten des Gegners muss ich am Ende dessen Spielzugs ebenso viele Angriffskarten von meiner Hand discarden. Habe ich keine Angriffskarte mehr auf der Hand, endet das Quarter.


    Ein großer Reiz im 2-Personenspiel wird hier sein, die Formation des Gegners zu lesen und bestmöglich gegenzusteuern. Wie im echten Football auch. Dies ist im Solospiel etwas anders, da die AI gerade in der Offensive recht zufällig agiert (blind gezogene Angriffskarte). Wobei der Verlag aktuell die AI überarbeitet, so dass jedes Team je nach Spielstand und Quarter bestimmte Taktiken mit höherer Wahrscheinlichkeit wählt. In der Defensive bestimmt ein Würfelwurf über eine Tabelle die Defensivtaktik. Die Anzahl W6 bestimmt sich aus meiner gespielten Angriffsformation und meiner Distanz zum nächsten 1st down. Zwar auch recht zufällig, doch auffallend effektiv - da ging gut Gehirnschmalz in die Balance der Defensivtabelle für jedes Team.


    Doch nun zum ersten Spiel. Ich spielte das generische „Fire“ gegen das generische „Lightning“ der AI. Die Kartendecks beider Teams sind identisch und ausbalanciert. Lightning hat einen starken Kicker und Fire eine gutes Return-Team, speziell für Punts. Ein wenig musste ich immer noch im - nicht optimal ausgelegten - Regelheft nachlesen. Zumal einige Tabellen nur im Regelheft abgedruckt sind, nicht auf einem Referenzblatte, oder besser noch, auf dem Spielplan.


    Fire kam so gar nicht ins Spiel, obwohl wir den ersten Drive direkt mit einem Touchdown beenden konnten. Danach lief aber nichts mehr zusammen und Lightning dominierte die erste Hälfte, auch da die AI und die Würfel es heraushatten, die optimalen Defensiven gegen meine Offense zu stellen. Im zweiten Quartal stand es dann schnell 7:14 aus meiner Sicht und ich konnte mich noch auf ein 9:14 zur Halbzeit hocharbeiten, Dank einer hervorragenden Defensivarbeit, in der ich den gegnerischen Quarterback hinter deren Goalline drängte.



    Die zweite Halbzeit startet furios und wurde zu einem harten Schlagabtausch - auch da ich die Taktiken mittlerweile besser verstand (ein Grund, weshalb ich mir das Spiel gekauft hatte). Ich hatte tolle Passspiele geplant, die mir hohen Raumgewinn beschert hätten, wenn, ja wenn die Defensive nicht zweimal hintereinander Unterstützung durch die Gameday Karten erhalten hätte - Unterworfen und einmal nicht vom Receiver gefangen.




    Jetzt könnte man sagen, dass solch Zufallseinfluss spielstörend ist, doch ich fand ihn enorm stimmungsvoll. Gerade, weil das Spiel so gut abstrahiert und nicht auf spielergenauen Statistiken beruht.


    Das Spiel entwickelte sich zu einer Defensiv-Schlacht im Mittelfeld und ich konnte zweimal nur über Fieldgoals punkten, was mich aber im 4. Quarter 15:14 in Führung brachte.



    Doch konterte Lightning mit einem langen Drive, der 8 Minuten von der Uhr nahm und ihnen ein Fieldgoal zum 15:17 bescherte. Durch nehmen meiner drei Timeouts konnte ich noch drei Spielzüge retten, mit denen das Feld jedoch kaum zu überbrücken war. So kam es kurz vor Abpfiff zum Fieldgoal-Versuch von der 40-Yard-Linie, der im Spiel mit 20% Wahrscheinlichkeit gelingt. Die Gameday-Karte muss dafür unten rechts einen Wert von 8 oder höher aufweisen:



    Der ist gut! Sieg! Sieg! Sieg! - wobei ich auch mit der Niederlage im ersten Spiel sehr gut hätte leben können.


    Und evtl. Wäre es noch eine Niederlage geworden - ich hatte nämlich übersehen, dass die AI vor dem Fieldgoal-Versuch noch ein Timeout hätte nehmen können. Das hätte mir (als Offensiv-Spieler zu dem Zeitpunkt) eine zweite Offensivkarte beschert und damit der AI noch Zeit für einen Drive nach meinem FG. Das werde ich dann in den nächsten Partien berücksichtigen.


    Aktuell fixt mich das Spiel auf jeden Fall an und ich bereue nicht die hohe Ausgabe, die ich getätigt habe. Das Material rechtfertigt diese bestimmt nicht, doch allein die Arbeit der Autoren in die Gestaltung der jeweiligen Team-Taktiken im Grundspiel und der einen Erweiterung (4 zusätztliche Teams), die ich mir geleistet habe. Es spielt sich spannungsgeladen und, wenn das Handling einmal sitzt, recht schnell, so dass ich vermutlich häufiger hier mal von Partien berichten werde. Und vielleicht bekomme ich auch meine Frau mal zu 2-er Partien dazu, da wir zusammen sehr gerne Football im Fernsehen verfolgen. Sonst bleibt immer noch der Griff zu der AI-next evolution.

    Ja, ja, reibt es mir nur sanft rein. 8o


    Wahrscheinlich bin ich einfach nur ein schlechter Städteplaner - was blöde ist, da ich Stadtbauspiele eigentlich ganz gut finde. :lachwein:

    Die erste Runde war recht einfach und ich konnte 3 Systeme reparieren. Das ich danach die anderen drei absichtlich kaputt machen musste um nicht über die Zeit zu kommen, hat sich aber echt merkwürdig angefühlt. Ist das wirklich so gedacht?

    Ich habe da auch gestutzt und BGG bemüht. Der spielmechanische Hintergrund (denn thematisch ergibt es für mich auch wenig Sinn) liegt wohl darin, dass man die schlechten Ereignisse der zerstörten Systeme noch überstehen können muss.


    #LuxAeterna

    Rein spielmechanisch gesehen würde man ja auf möglichst hohe Zahl reparierter Systeme spielen, da die einem den höchsten Punktwert einfahren. Das ggf. absichtliche Zusammenbrechen der anderen Systeme ist thematisch schwer einzubetten, das stimmt. ^^


    Als Spielende-Bedingung benötigt man dies ja, da ab dem Zeitpunkt die Ereignisse und die meisten Aktionen ohne Konsequenz blieben und man vermutlich eh schnell das Deck durchspielen könnte.

    jorl, Ste-van: ich hab was kurzes im Wochenthread - letzte Woche - geschrieben. Habe bisher nur einen kurzen Ersteindruck, passt aber ganz gut mit dem von HRune zusammen, kann das so bestätigen. Qualität des Materials super, Spielablauf auch, das taugt für einige unterhaltsame Runden :)

    Ich habs mit 15 min probiert und es hat geklappt (Stapel durchspielen), 10 min sehe ich aktuell auch noch nicht, da brauche ich mehr Gefühl fürs Spiel und die Kartenfähigkeiten.

    Würde es aber empfehlen.

    Heute mal mit 12 Minuten gespielt, und dann auch glatt gewonnen. Nicht über das Ende des Stapels sondern über drei vollständig reparierte Systeme als die übrigen komplett zusammenbrachen - mit 1:30 Minuten übrig auf der Uhr. Über den Score schweigen wir mal lieber. :saint:Hat mir aber gezeigt, wie man zielgerichteter an die Herausforderungen herangehen kann, wenn man sich mit den Karten auskennt.


    Und es passt - mit etwas Kreativität - auf die Klapptische im ICE:


    Ich glaube bei einigen ist Lux Aeterna schon eingetroffen. Könntet ihr bitte eure ersten Eindrücke schildern?

    Habe es am Messefreitag abends daheim gespielt und bin gnadenlos gescheitert - hatte auch nichts anderes erwartet. Mir gefällt es sehr gut und ich vermute, dass es einen knackigen Schwierigkeitsgrad hat, dem ich so schnell nicht Herr werde.


    Das Thema mit dem Raumschiff am Rande des Schwarzen Lochs ist sehr gut getroffen und es brennt förmlich an allen Ecken und Enden. Entscheidungen sind häufig unter „Schmerzen“ zu treffen, da man gerne weit mehr machen möchte (oder auch müsste)..


    Mir gefällt die Umsetzung über die multifunktionalen Karten sehr gut. Aus meiner Kartenhand von vier Karten muss ich jede an eine der vier Positionen der zentralen Konsole legen. Je nach Position bewirkt sie dann entweder

    - den weiteren Verfall eines meiner sechs zentralen Systeme. Die starten eh alle nur auf Stufe 2 (bei 0 dauerhaft kaputt und erst bei 7 wieder funktionsfähig) und über die Karte muss ich dem dort ausgewiesenen System in der Regel einen weiteren Schaden von bis zu 2 Punkten zufügen. Selten auch mal 0.

    - das weitere Gravitieren in Richtung Schwarzes Loch. Auch hier in der Regel 1 bis 3 Schritte näher - selten mal 0

    - eine Speicherung im Puffer - heißt, ich nutze die Karte diese Runde nicht sondern habe sie in der kommenden Runde zusammen mit den vier nachgezogenen Karten zur Verfügung

    - eine Aktion, mit der ich ein System reparieren kann, mich vom Schwarzen Loch entferne, den Nachziehstapel nach dort eingemischten Katastrophenkarten untersuchen kann, evtl. auch mal zwei Aktionen nutzen kann, etc.. also einzig eine Aktion, die mir hilft, im Spiel zu bleiben.



    Das alles unter Zeit (normal: 10 Minuten - Mensch, waren die schnell um...:huh: ) und mit dem Ziel, den gesamten Nachziehstapel durchzuspielen ohne dass alle Systeme zusammenbrechen oder das Schwarze Loch einen verschluckt (evtl. Auch, dass man ausreichend Systeme wieder repariert hat doch ich kann beileibe nicht sehen, wie auch nur ansatzweise dahinkommen sollte :D)


    Selbstredend, dass die Karten mit richtig guten Aktionen auch meist kaum einen Schaden bei einem System oder auch keine Gravitation in Richtung Schwarzes Loch aufweisen und man sie am liebsten an allen drei Positionen spielen würde...


    Hat bei mir sofort Lust auf mehr gemacht. Grafik passt sehr gut dazu - auch das größere Kartenformat, da hiermit alles gut zu erkennen und lesen ist. Finde ich auch toll, das Frosted hier eine deutsche Ausgabe produziert hat. Kommt morgen im Zug auf der Heimfahrt auf jeden Fall auch zum Einsatz.