Beiträge von Mutter im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Meine Spielgruppe hatte sich neulich gewünscht, Dark Ages zu spielen. Also, nach über zwei Jahren mal wieder die Box aus dem Regal geholt, abgestaubt und noch mal eingelesen.

    Das Ergebnis war ... katastrophal. :D

    Selten so schlecht Regeln erklärt, bzw. so viel Zeug übersehen. Aber Spaß hatten wir trotzdem.


    JEDENFALLS hatte ich danach Lust, mal das Solo-Modul des Spiels auszuprobieren, zum einen, um einfach noch mal zu spielen und etwas regelfester zu werden, zum anderen, weil ich Civ-Spiele eigentlich liebe, die aber selten auf den Tisch bekomme.

    Ich habe als Schwabe gespielt, und es hat natürlich etwas gedauert, die zusätzlichen Regeln reinzubekommen, aber wenn man einmal geschafft hat, flutscht es ziemlich gut.

    Das Set-Up, dass es einmal eine passive Fraktion gibt, die dich über Punkte 'bedroht' und die du eventuell beschneiden musst, wenn es eng wird, und eine aktive Gefah von außen, die nur selten zuschlägt, dann aber sehr hart, ist zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig (hat auch einigen Leuten glaube ich nicht so gut gefallen).

    Ich fand's aber ziemlich cool, zumal man sein eigenes Spiel ziemlich so aufziehen kann, wie man das in einem MP-Spiel tun würde.
    Am Ende haben die Magyaren nur einmal angegriffen, ganz am Ende, haben mir da aber auch meine Provinz plattgemacht, und ich hatte keinen Kampf gegen die (passiven) Junker, weil ich mich stattdessen entschieden hatte, sie auf der Punkteleiste 'anzugreifen'.

    Hat auch geklappt, und ich habe recht deutlich gewonnen.


    Jetzt habe ich definitiv Bock auf mehr und Lust, auch die anderen Herrscher auszuprobieren, und freue mich, dass der Solo-Modus diesem Spiel bei mir neues Leben eingehaucht hat ...

    Kleine Anekdote zu mir und Solo-Spielen:

    Ich habe in der Vergangenheit immer mal Solo gespielt (Arkham Horror, Eldritch Horror, Spirit Island, Gloomhaven, AH LCG) aber so richtig gepackt hat es mich nie. Deswegen habe ich vor einer Weile auch mein ungespieltes MK Ultimate wieder verkauft, weil ich nicht glaube, dass ich das jemals wirklich intensiv spielen werde.


    Ich mag das Solo-Spielen eigentlich ganz gerne, aber am Ende hat mich der Auf- und Abbau dann immer abgeschreckt. Während ich damit keine Probleme bei Spielen für mehrere habe, hat mich das irgendwie immer angenervt alleine.

    Da habe ich dann am Ende, obwohl ich die Idee attraktiv fand, immer andere Sachen gemacht.


    Tja, und im Urlaub habe ich mir endlich mal das Herr der Ringe Kartenspiel vorgenommen, was schon seit Ewigkeiten hier ungespielt rumliegt. Und was soll ich sagen, ich glaube, ich bin tatsächlich endlich bei den Solospielern gelandet! :)

    Ich habe ziemlich schnell die drei Szenarien aus der Grundbox durchgespielt, dann die Schwarzen Reiter durch und bin jetzt mittig in Wenn die Straße dunkel wird.

    Und mich hat's echt voll gepackt. Ich habe jetzt an verschiedenen Tagen immer schon sehnsüchtig darauf gewartet, dass endlich Abend ist, und ich weitermachen kann. Gestern bin ich abends durch den See geschwommen, und habe mich wie Bolle darauf gefreut, Flucht zur Furt noch mal zu spielen (die hatte ich gewonnen, aber falsch gespielt, und musste sie deswegen wiederholen), und bin danach am Balrog in Moria gescheitert. Und freue mich jetzt umso mehr darauf, ihm eine Revanche zu geben. :)


    Unter anderem hat glaube ich viel damit zu tun, dass ich beim HdR LCG innerhalb von weniger als fünf Minuten losspielen kann. Das Deck ist gebaut, das Gegnerzeug nach der letzten Partie bereits vorbereitet, d.h. bloß Kartenstapel auf den Tisch und los geht's.

    Ich spiele übrigens einhändig mit einem Hobbit-Deck.