Beiträge von Player2 im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    #YukonAirways

    Ein schönes Spiel, das sich schnell solo spielen lässt. Die sechs Runden dauern im Alleingang (wenn man etwas Übung hat) wahrscheinlich um die 30 Minuten. Pick up and deliver ist ja eigentlich nicht so meins aber angefixt von #SkyTeam (das sich nicht gut solo spielen lässt) wollte ich dann einfach was mit Flugzeugen haben ^^

    Mechanik ist einfach: Landungssteg wählen, Passagiere einladen, an den Zielort bringen, Geld kassieren. Wer mehr Geld hat gewinnt.

    Dazwischen schreibt man sich noch ein paar Boni gut und/oder verbessert sein Flugzeug. Positiv: Man kann relativ problemlos jede Runde ein oder zwei Verbesserungen bekommen, die sich merklich auf das Spielgeschehen auswirken. Es gibt keine "toten Runden" in denen nichts passiert, alles also sehr kondensiert was meinem Spielgeschmack entgegen kommt:thumbsup:

    Das ist aber insgesamt kein fein verzahntes Strategie-Meisterwerk sondern solide Familienspiel-Kost. Ich habe bei meinem ersten Durchlauf $97 eingenommen, was im oberen Wertungsbereich liegt. Hätte ich vorher gesehen, dass für die Solo-Wertung auch die Anzahl der angeflogenen Ziele wichtig sind, hätte ich da auch nochmal problemlos zwei drauf packen können. Ich habe das Gefühl wenn man sich erstmal eine gute Strategie ausgedacht hat, sprich welche Verbesserungen zu welchem Zeitpunkt am meisten Sinn ergeben, wird man davon nicht mehr abrücken. Das ist ja (zum Glück) auch kaum zufallsgesteuert, es gibt wenig was einen daran hindern würde eine funktionierende Strategie zu wiederholen.

    Nichtsdestotrotz, gut investierte 12€ selbst wenn es nur ein paar mal auf den Tisch kommt.

    Heute sind #YukonAirways und #BaseballHighlights2045 eingetroffen. Wie es eben so ist, hatte ich nur Zeit für ein Spiel und zuerst Baseball Highlights 2045 auf den Tisch gebracht. Obwohl ich mit Sportspielen erstmal wenig anfangen kann fand ich die Mechanik interessant. Und da es bei diversen Youtubern immer mal wieder in einer Solo-Topliste auftaucht, dachte ich es wäre vielleicht einen näheren Blick wert.

    Was gleich angenehm auffällt ist die extrem schnelle Aufbauzeit. Ich denke zur Zeit habe ich kein Spiel im Fundus, das schneller startklar ist. Deckel runter, zwei Playerboards hingelegt, darauf je drei Marker platziert und zwei Kartendecks bereit gelegt. Das war's. Zu Spielbeginn werden dann von einem Deck 15 Karten ausgeteilt, vom anderen sechs und es kann losgehen. Das ist buchstäblich in drei Minuten erledigt.

    Ein Match besteht aus einem best of 7 an sogenannten Minispielen. In diesem Minispiel wählt man einen seiner sechs Spieler (7 falls man sich eine "auf Reserver" gelegt hat) und handelt die Erfolge ab. Der Bot zieht einfach immer die oberste seiner 15 Karten und spielt diese. Daher das nächste was angenehm auffällt: Der Bot-Zug ist schnell und einfach abgehandelt. Der Witz an der Sache ist, dass der Bot nur mit Karten aus dem Markt spielt, also bessere als das Starterdeck des Spielers hergibt. Dieser muss sich nach jeder Runde diese besseren Karten erst Stück für Stück in sein Deck kaufen.

    Eine Spielzug läuft so ab: Ich wähle einen Batter und lege ihn auf das Spielfeld. Die Spieler haben drei Attribute: Unmittelbare Aktionen (meist um den Gegnerspielzug zu behindern oder ganz zu canceln), Hitbox (quasi wie oft der Spieler trifft) und Geschwindigkeit (wie viele Felder darf er in welcher Situation laufen). Man wechselt sich dann beim Kartenlegen ab, bis die 6 Startkarten verbraucht sind, das ist dann ein (verkürztes) Inning. Dabei sind die eigentlichen Schläge immer rundenversetzt da ja die Reaktion des Gegenspielers auf seiner gespielten Karte abgewartet werden muss, die auch gleichzeitig die Aufstellung seiner Meeple für den nächsten zu bestimmt. Dieses versetzte hin und her ist gewöhnungsbedürftig aber machbar. Generell fragt man sich vielleicht warum fielding und batting team mehr oder weniger gleichzeitig auf dem Platz zu stehen scheinen. Daher der Name, Baseball Highlights 2045... es werden nur die Highlights nachgespielt. Also ein Batter hat in einem Spiel zwei Homeruns geschlagen, natürlich nicht zwei mal direkt hintereinander. Und die Batter der Teams wechseln sich natürlich auch nicht nach jedem Schlag ab. Die ganze Geschichte ist also etwas abstrakt...

    Dennoch, wie oft der Bot es schafft, trotz seiner Simplizität, mit der gelegten Karte die eigene Strategie zu torpedieren ist geradezu beängstigend. Das führe auch dazu, dass ich das erste Spiel glatt mit 4:0 verloren habe. Macht aber nichts, da auch die Spielzeit mit 30 bis 45 Minuten wirklich erfreulich gering ist. Definitiv einer der besseren Solo-Erfahrungen der letzten Zeit, überraschend gut und in seiner Kompaktheit auch perfekt zwischendurch spielbar. Hoffentlich nutzt sich das nicht ab, in der aktuellen GF Kampagne habe ich jedenfalls schon zugeschlagen. Schlusswort zur Qualität: Die Karten sind top, die Boards sind zwar nicht "Spielbrett dick" aber auch nicht nur dünne, wabbelige Pappbögen. Ich habe die Neoprenmatten aus der Kampagne daher wieder abgewählt.


    Kommen wir von einer der besten Soloerfahrungen zur einer der durchwachsensten: #SkyTeam

    Das Spiel ist an sich ein reines Zweispieler-Spiel. Offizielle Solo-Regeln gibt es nicht und das hat wohl auch seinen Grund. Da Baseball Highlights für die Zuschauer der Yankees leider keine Highlights zu bieten hatte und ich zu Null nach Hause geschickt wurde, habe ich mich noch schnell an Sky Team versucht. Dazu habe ich die Variante "Startspieler würfelt immer alle Würfel, zweiter Spieler (Bot) würfelt immer einen Würfel nachdem der Startspieler einen seiner Würfel gesetzt hat. Das macht es zumindest insofern etwas spannend da recht viel bis zum Schluss unklar ist. Da der Startspieler aber immer nur guckt, dass er präventiv auf schlechte Würfelergebnisse des Bots reagiert, geht es letztendlich nur um Risikominimierung für den folgenden Wurf... also "was kann der Bot schlechtestens würfeln was ich schlechtestens wo einsetzen muss". Man neigt also dazu immer zuerst die Triebwerke und die Fluglage zu belegen, damit man sich dort am meisten Spielraum für schlechte Würfe lässt. Denn gerade die Fluglage kann das Spiel sehr schnell beenden, wenn diese zum Schluss offen bleibt und man sich nur noch aufs Glück verlassen kann. Und genau das führte dann letztendlich in der letzten Runde auch zum Absturz und dem zweiten verlorenen Spiel des Abends.

    Fazit: Der Bot nimmt dem Spiel ein Highlight: Die nonverbale Kommunikation anhand der gelegten Würfel. Am Ende ist das einfach kein Solo-Spiel und wird auch nie eines werden.


    TLDR: Yankees mit dem Flugzeug abgestürzt. Alles kacke! ;)

    Ne, es wird nichts besser...

    Ernsthaft, was ich jetzt schreibe meine ich auch so und ich fühle es so, das ist kein Witz, oder überspitzte Formulierung. Da es mir auch ein bisschen unangenehm ist, packe ich es bewusst in den verstecken Text ein und nicht als Spoiler.

    [[Versteckter Inhalt]]

    Edit: macht euch wg. der Reaktion keinen Kopf. Ihr könnt beliebige Reaktion hinterlassen, ich bin keinem böse, oder dankbar, nur will ich es "unter uns" halten 8-)) .

    Die Aufgabe war es, Holz für den Stapel zu sammeln, wer investiert da denn in Palisaden? 😉

    Die Erfahrung sagt, wenn man sich gut vorbereitet (falls man es schafft), bekommt man auch noch zum Ende des Szenarios "kurzfristig" recht viel Holz zusammen.

    Ich glaube man kann sich gerade am Anfang verkneifen, Holz für die Mission zurückzulegen und es lieber für sinnvollere Dinge verwenden.

    Ich finde TMB jetzt nicht wirklich thematisch... mag aber auch daran liegen, dass ich grundsätzlich nicht empfänglich bin was Thematik und Immersion angeht. Warfighter Shadow War ist da immernoch ungeschlagen Nummer 1.

    Dennoch spiele ich TMB lieber als Warfighter. Ich sage es ja immer wieder, TMB ist das Spiel, das sich am meisten mit dem deckt, was mir bei einem Spiel Spaß macht. Loot, schnelle Charakterprogression, Würfelmechanik mit dice mitigation, recht schnell zu spielen, keine Kampagne (wenn man nicht will), ein interessantes Kampfsystem, extrem großer Wiederspielwert und natürlich Komponenten die optisch und haptisch ansprechend sind. Außerdem schafft es das Spiel, dass sich nie ein Zug "leer" anfühlt. Es gibt immer Mittel und Wege etwas sinnvolles zu tun.

    Aber um das herauszufinden hat es schon gedauert. Ich habe immer einen riesen Bogen um das Spiel gemacht, denn das SUSD review hat mich total abgeschreckt. Es sah aus wie überkomplizierte Regeln für banales Chip-Geschubse auf einem nichtssagendem Spielfeld, weshalb ich auch jedes Mal wieder sofort geistig ausgestiegen bin wenn es um TMB ging. Erst Hoplomachus Victorum hat mich wieder auf das Spiel aufmerksam gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich Hoplo verkauft und TMB behalten habe.

    Es ist ein Spiel, dem man sich öffnen und am besten Erfahren muss.

    Ich weiß nicht wie viele Runden Mage Knight ich gespielt habe, bevor ich das erste mal gewonnen habe. Es waren aber einige...

    Irgendwann ist es ausgezogen, weil ich dann doch einsehen musste, dass es trotz gutem Organizer einfach ein zu großer Brocken ist, sowohl vom Zeitfaktor als auch von dem was ich nach der Geburt unseres Sohnes geistig zu leisten vermag. Ich habe einfach nicht mehr die Zeit... und wenn ich sie habe, fehlt mir die Energie/Motivation. Beides für ein Spiel aufzubringen, dass ich drei von vier mal verliere ist einfach nichts für mich. Ich weiß, viele brüsten sich gerne damit, dass ein Spiel nicht schwer und komplex genug sein kann... ich schäme ich mich nicht im Geringsten zuzugeben, dass es für mich beim Spielen auch gerne was Leichteres und Seichteres sein darf. Für mehr reicht es zur Zeit einfach nicht.

    Ich habe mir immer mal überlegt, ob ich mir nicht Star Trek: Frontiers zulegen soll. Gleiches Spielprinzip aber dank fehlender Tag-/Nachtkarten wohl etwas verzeihender, denn nichtsdestotrotz ist Mage Knight ein extrem gutes Spiel, das mit nur leider mit meinen Lebensumständen nicht (mehr) kompatibel ist ^^

    Spirit Island ist so ein Spiel das mir eigentlich Spaß machen müsste, tut es aber nicht ^^

    Keine Ahnung, ich denke immer dass man doch wissen müsste wie sich das Spielgeschehen in den Folgezügen entwickelt aber ich bin da eindeutig zu doof für...

    Kaufe ich mir den Sergeant oder die Karte aus dem HQ und "mülle" meine Deck zu, weil die Zusatzfähigkeit gut klingt?

    Das war einer der Punkte warum ich das Spiel nicht behalten habe. Es gibt für meinen Geschmack einfach zu wenig Mechanismen, ein ordentliches Deckmanagement zu betreiben. Zum Ende des Spiels ist der Nachzugstapel einfach so zugemüllt, dass es einfach nur noch zur Glückssache wird, ob man die guten Karten zieht oder nicht. Ich hatte zwar alle Erweiterungen mit denen Karten kommen die das Deck einfacher ausdünnen lassen, aber so weit bin ich gar nicht gekommen. Selbst mit meinem Sortiersystem und Kartentrennern für wirklich alles war mir das für ein Kartenspiel immer zu viel Sortiererei. Ich teile da übrigens das gleiche Schicksal... wenn ich ab 21:00 Uhr die erste Minute am Tag für mich habe fehlt oft die Motivation und die Zeit noch was aufzubauen. Den heiligen Gral was das angeht habe ich leider noch nicht gefunden... LE:Aliens war es nicht.

    Gestern Abend habe ich #Tamashii Coronicle of Ascend gespielt. Ein Mix aus Cyberpunk und Bullet ❤️.

    Ich habe nur den Prolog durchgespielt, der als Tutorial dient. Dazu vorweg: Hier und da wird empfohlen gleich mit einem "richtugen" Szenario zu beginnen, das empfehle ich nicht. Ebenfalls kann ich nicht empfehlen dieses Tutorial, wie es wohl angedacht ist, ohne vorheriges Regelstudium zu spielen. Das Spiel versucht den Spieler sachte an das Geschehen heranzuführen, dabei werden mehrere Mechaniken erst einmal außer Acht gelassen und später sukzessive eingeführt. Das Szenario weist einen dann entsprechend an, ein bestimmtes Kapitel im Regelheft zu lesen, um die neu eingebrachte Mechanik zu verstehen.

    Auch wenn der Ansatz "gleich loslegen und dabei lernen" sicher gut gemeint ist und auch funktionieren kann, bei Tamashii ist man auf jeden Fall besser aufgehoben, sich zuerst einen Überblick über das Spielgeschehen zu verschaffen und dann das Tutorial zu spielen. Es wird sonst sehr stockend und ohne Spielfluss lernt es sich noch schwerer. Das mag Solo noch gehen, aber mit mehreren Spielern wird das zu einem Problem.

    Die Regeln an sich sind nicht schwer, die Zugabfolge aber ungewöhnlich da z.B. ein Angriff an zwei Stellen des Rundenablaufs geschehen kann, oder sich das Programmieren und Aktivieren des Launchers auf verschiedenen Phasen (auch mehrfach) verteilt. Alles kein Hexenwerk, man muss es eben verinnerlichen.

    Verinnerlichen muss man auch die Menge an Optionen, die einem pro Zug offen stehen. Und damit meine ich gar nicht Aktionen an sich sondern was man mit XP und "Geld" kaufen kann. Da hatte ich, naturgemäß, keine Erfahrung was zu welchem Zeitpunkt Sinn ergibt und was nicht. Auch mit der Menge an Augments, Skills, Learning Protocols (quasi Mini-Sidequests) führt dazu, dass man immer alles im Blick halten muss, was bei mir mehrfach dazu führte, dass ich mir im Nachgang noch Boni reingemogelt habe weil ich nicht gesehen, dass ich eine Aufgabe schon im Zug zuvor gelöst hatte.

    Von daher, um wieder den Bogen zum Tutorial zu schlagen, ist es wirklich sinnvoll erstmal die Regeln zu studieren und dann das Tutorial zu spielen. Das schrittweise Heranführen an die Mechaniken ist dann aber gut gelöst.

    Für das Solo-Spiel gibt es dann den J.O.R.D.A.N. - Bot. Zu dem gibt es wenig zu sagen... und das ist gut; er funktioniert nämlich gut. Keine komplexen Sonderregeln, keine Veränderung des eigenen Zugs. Der Bot läuft einfach nebenher mit. Sammelt er Ressourcen bekommt sie der Spieler, will man lieber die Feldaktion ausführen auf der der Bot steht statt der eigenen, zahlt man eine Energieeinheit. Ist die Energie vom Bot aufgebraucht (kann während des Zugs aufgeladen werden), geht der Bot aus dem Spiel. Das war's. Gut gelöst!


    Aber wie läuft so ein Spielzug eigentlich ab?

    Er ist in vier Phasen aufgeteilt, Planungs-, Aktions-, Kampf- und Quest-Phase.

    In der Planungsphase würfelt man zuerst ob man auf einen Genger trifft. Wie wahrscheinlich das ist hängt davon ab wie hoch der Trace-Marker zu diesem Zeitpunkt ist und das hängt davon ab, wohin man sich im Zug zuvor(!) bewegt hat. Dann füllt man seinen Launcher wieder mit den Asset Token aus seinem Beutel auf, verschiebt diese zu (mehr oder weniger brauchbaren) Mustern. Diese werden jedoch noch nicht aktiviert.

    Jederzeit während dieser Phase können auch Upgrades gekauft werden, wenn die nötigen Mittel zur Verfügung stehen.

    In Aktionsphase bewegt man sich, erhöht den genannten Trace Tracker anhand des Wertes seines Zielfeldes, darf die entsprechenden Feldeffekte ausführen und aktiviert die zuvor gelegten Muster, um Effekte auszuführen. Dies sind meistens Hacks, um Gegner anzugreifen oder um ein oder mehrere der vier Ressourcen aufzufüllen.

    Dann geht es in die Kampfphase (ja die beginnt erst jetzt auch wenn ich im Schritt zuvor schon einen Gegner angegriffen habe... wie eingangs erwähnt).

    Das Kampfsystem ist sehr spaßig. Genauere Erklärungen erspare ich mir, das würde zu weit führen. Nur eins, hier wird nur gewürfelt. Es werden keine Token mehr auf dem Launcher verschoben oder Muster ausgeführt. Aktion/Reaktion sind also oft irgendwie "versetzt", so kommt es mir zumindest vor. Unintuitiv ist keinesfalls eine Abwertung, es spielt sich einfach anders als ich es gewohnt bin.

    Zum Schluss noch die Questphase, hier werden Karteneffekte abgehandelt und Spielstatus geprüft, um den Missionsfortschritt zu ermitteln. Man referenziert, je nachdem was die aktuelle Missionskarte sagt, entweder die nächste Missionskarte oder das Szenarioheft.

    Alle Szenarien können sowohl als Kampagnge als auch als one shot gespielt werden. Jedoch wird der komplette Charakter für die nächste Mission zurück gesetzt, nur die freigespielten Karten verbleiben dann im Pool der insgesamt zur Verfügung stehenden Karten.

    Da die einzelnen Szenarien in sich verschachtelt sind können gibt es unterschiedliche Belohnungen. Ein mehrerfaches Spielen kann sich also lohnen.


    Ein Fazit kann ich jetzt natürlich noch nicht ziehen, aber Spaß macht es auf jeden Fall. Und es sieht auch so aus, als wäre das Solo-Erlebnis nicht nur ein hingebogener Murks, damit es auf der Verpackung gut aussieht.

    Bis jetzt klare Empfehlung, ich hoffe es bestätigt sich in den folgenden Runden.

    Was gefällt dir an Warp's Edge besser als an Under Falling Skies?

    Mir sagt der Bag Building Mechanismus einfach mehr zu. Aber deshalb habe ich auch gesagt, dass mir WE mehr Spaß macht, nicht dass es besser ist. Das ist einfach Geschmackssache. Die schnelle Progression reizt mich hier wohl am Meisten. Jede Runde bekommst du bessere Token, kannst mehr austeilen, kannst mehr machen.

    Das ganze Spiel fühlt sich für mich nach verlieren an, aber am Ende gewinne ich dann plötzlich doch noch. Was schade ist, da ich das Artwork und Thema schön finde und es schnell auf- und abgebaut ist. Fühlt sich Warp's Edge ähnlich an?

    Kann ich nicht beurteilen. Es ist jedenfalls schnell gespielt und schnell auf- und abgebaut. Das sind schon mal zwei Kriterien die mir wichtig sind. Aber ob sich das Spiel nach verlieren anfühlt? Manchmal schon und dann verliert man... oder gewinnt eben doch noch... wie das bei vielen Brettspielen eben so ist. Es gibt ja verschiedenr Bosse die du auswählen kannst, die unterschiedlich schwer sind.

    Mir persönlich macht #WarpsEdge mehr Spaß als Under Fallen Skies.


    Für schnelle Runden eignet sich auch #DerUnterhändler

    #FinalGirl ist da der Nachfolger, dauert in der Regel aber auch länger.


    Ein wenig exotischer ist #IronHelm das geht auch gut in 30 bis 40 Minuten, wenn man nicht den Kampagnenmodus spielt.

    #MiniRogue schlägt in eine ähnliche Kerbe, dauert aber länger...

    Was auch immer gut geht ist #EscapeTheDarkCastle da muss man aber das Artwork und die simple, sehr glückslastige Mechanik mögen. Für mich passt das aber alles perfekt zum minimalistischen "verzweifelten" Ansatz, den das Thema verfolgt.

    #EscapeTheDarkSector ist mechanisch etwas gehobener aber auch nicht wirklich komplex. Beides kann allerdings auch ne Stunde gehen... meistens stirbt man aber innerhalb der ersten 15 Minuten ^^


    #20Strong ist der neuste Ableger in der Kategorie qick'n solo. Auch sehr empfehlenswert auch wenn gewisse Module länger dauern aber Solar Sentinels kann man gut in 30 bis 45 Minuten spielen. Die Verfügbarkeit ist hier vielleicht das größere Problem.


    P.S. der Beitrag stand noch im Cache, hab vergessen ihn vorhin abzuschicken. Aber Doppelnennungen schaden in dem Fall ja nicht. Freut mich sogar :thumbsup:

    Danach kamen noch die 51st State Neuauflage und Empires of the North. Beide schnell durchgefallen.

    Ich habe Empires of the North noch OVP im Regal und wollte es schon verkaufen. Da ich es aber selber spottbillig bekommen habe, dachte ich, ich lasse ich es einfach mal liegen... warum fällt es denn bei dir im Vergleich zu IS durch?

    Es gibt aber Möglichkeiten das richtige lcg kostenlos online zu spielen.

    Bin ich eigentlich kein Freund von. TTS benutze ich z.B. nur für Spiele, die ich besitze oder die sich im Zulauf befinden, um den groben Spielablauf zu lernen.

    Ich spielen Brettspiele ja hauptsächlich, um vom PC wegzukommen, da ich als IT'ler sowieso schon den ganzen Tag davor sitze...

    Ja, ich finde es auch schade. Vielleicht ist es auch unfair, dem Spiel nicht noch eine Chance zu geben aber es gibt genug Spiele im Schrank die mich einfach mehr reizen, dazu gesellen sich noch so viele ungespielte die auch noch irgendwann auf den Tisch kommen müssen.

    Außerdem habe ich mich bei Street Masters verkalkuliert und 1400 Sleeves zu wenig gekauft... ich brauche also das Geld :lachwein:

    Okay, heute Abend bin ich am Aufbauen gescheitert... Spielfeldteile rausgelegt, tief durchgeatmet, Spielfeldteile wieder eingepackt ^^

    Schicksal besiegelt. Wer Interesse hat, darf mir gerne eine PN schreiben, ich mache einen guten Preis. Sonst geht es die Woche in den Markt.

    Heute die erste Runde #UndauntedNormandy mit der Reinforcements Erweiterung auf den Tisch gebracht.

    Ich weiß nicht so recht was ich von dem Spiel halten soll. Erstpartie-üblich musste das Regelheft mehrfach konsultiert werden. Die Regeln sind aber wirklich nicht schwer, es gab keinen Punkt der mir nach dem Lesen nicht klar war. Sehr gut, so soll ein Regelheft sein!


    Reinforcements, packt zu Normandy und North Africa noch zusätzliche Missionen, Einheiten und Spielmodi. Einziger Kaufgrund für mich, logischerweise, war der Solomodus.

    Hierzu gibt es zu jedem Szenario eine genaue Beschreibung was beim Aufbau geändert werden muss. Und der Aufbau ist jetzt auch gar nicht mal so flott... erster (kleiner) Downer. Hier ändern sich im Solo-Modus mal die benötigten Siegpunkte, mal Einheiten, mal der Wert eines zu erobernden Gebiets. Es wurde offensichtlich darauf geachtet, dass nicht nur die "KI" funktioniert sondern auch, dass das Balancing noch stimmt. In wie weit das geglückt ist, gerade bei den sehr asymmetrischen Kämpfen von North Africa, kann ich nach einer Partie logischerweise noch nicht sagen.

    KI steht hier in Anführungszeichen weil es natürlich keine KI ist. Der Bot handelt einfach nur ein Skript ab: Wenn das, dann das. Dabei werden je nach Einheit ein oder mehrere Trigger abgefragt. Soweit, so "das kennen wir ja schon". Was bei Undaunted besonders ist, ist dass es nicht nur für jede Einheit dieses Skript gibt, sondern dass es auch noch auf das Szenario abgestimmt ist . Der Scout hat also nicht nur eine Karte mit Anweisungen sondern mehrere, je nach dem welche Mission man mit welcher Konfliktpartei spielt.

    Das Ganze hat jetzt natürlich den Vorteil, dass der Gegner wirklich sehr gezielt versucht seine Mission zu erfüllen. Da gibt eine keine typischen Bot-Züge bei denen man sich an den Kopf greift und sich denkt, dass ein betrunkener Affe einen besseren Zug gemacht hätte.

    Nachteil ist dann aber auch, dass man sehr oft neu lernen muss, was welche Einheit in welchem Szenario wie macht... und damit kommen wir zu meinem Größten Kritikpunkt: Der Bot-Zug steht oft in keinem Verhältnis (zeitmäßig, zum eigenen Zug). Gerade wenn Fähigkeiten wie "Inspire" dazu kommen. Inspire lässt eine Einheit erneut einen Zug ausführen... der Bot darf (so zumindest in Szenario 1) zwei Einheiten erneut ziehen lassen. Gewinne ich die Initiative habe ich drei Handkarten für einen Zug, gewinnt der Bot hat er vier Handkarten. Kommt noch ein "Command" hinzu werden es auch gerne mehr. Man geht beim Bot also das Skript für jede Einheit durch, für manche oft zwei mal (man kann nicht einfach zwei mal das Selbe machen, da sich nach dem ersten Zug der Einheit vielleicht Voraussetzungen geändert haben). Bis man durch ist, können schon ein paar Minuten vergehen. Dann komme ich mit meinen drei Handkarten von den eine oder zwei vielleicht auch noch "Fog of War" ist (diese Karten kann quasi nichts) und mein Zug ist in drei Sekunden vorbei.

    Und genau das scheint nichts zu sein, was jetzt an dem Szenario liegt oder am Umstand, dass es mein erstes Spiel war, das sieht man auch in den zahlreichen Videos auf YouTube. Aber erst nachdem ich selbst gespielt habe, habe ich das Gefühl bekommen, dass es sich irgendwie "unrund" spielt. Schwierig zu sagen, ob sich das noch bessert. Nach meinem ersten Spiel bin ich jedenfalls nicht wirklich gehyped. Wenn's um das Thema Wargames (light) geht muss ich mich hier schon fragen, ob ich nicht lieber ein Warfighter auf den Tisch bringe. Das ist schön modular und selbst der Aufbau gehört (durch das Zusammenstellen des Teams) schon zum Spiel dazu. Ob man bei Undaunted das gleiche Szenario nochmal auf den Tisch bringen will ist da eher zweifelhaft... aber zum Glück gibt es ja genug.

    Ich denke das Spiel scheint wirklich, wenn man es zu zweit Spielt. Heute gehe ich also mit dem Gedanken ins Bett, ob Undaunted in der Sammlung bleibt oder geht...

    wie Bergziege schon schrieb: je nachdem, welche Soloart du generell lieber magst. Tendenziell neige ich bei Bubu aber eh zu Mehrspielern

    Kommt immer drauf an. Bei einem Rosenberg (zuletzt Oranienburger Kanal) habe ich überhaupt keine Probleme mit dem Punktesystem (außer, dass das Spiel generell bei mir nicht zündet). Im Grundspiel von The Witcher: Old World finde ich diese Trophäenjagd total bescheiden. So lange rumlaufen bis man irgendwann sechs Trophäen hat und dann ist das Spiel aus ist sowas von unthematisch, dass selbst mir das auffällt. Und das hat schon was zu heißen... ^^


    Problem hier: Ich habe nie Castles of Burgundy gespielt und habe gar keinen Vergleich wie mir da der Solo-Modus gefallen würde.

    Digital würde ich eh niemals Brettspiele spielen :D

    Ich mag es auch nicht, nutze es aber um Spiele die im Zulauf sind (oder die ich zumindest beabsichtige zu kaufen) etwas kennenzulernen und grob die Abläufe einzustudieren damit es "in echt" dann flüssiger läuft. Es gibt wirklich nur ein paar Spiele die ich länger als eine Stunde am TTS gespielt habe.

    Under Falling Skies finde ich nett, aber als Space-Solo-Spiel kommt nichts an Warp's Edge heran.

    Wenn es Final Girl doch nur auf deutsch geben würde …

    Ist natürlich immer leicht gesagt, wenn man selber keine Probleme damit hat, aber an deiner Stelle würde ich es ruhig mal versuchen. Wenn für dich Englisch nicht gerade wie für mich Chinesisch ist kommt man auch mit wenig Englischkenntnissen klar. 99% läuft eh über Symbolik. Das Regelheft ist sehr umfangreich, beschreibt aber eben auch bis ins Detail. Ein paar Videos auf YouTube und dann hast du das Regelgrundgerüst schnell drauf. Würde dir ja auch anbieten am TTS mit draufzugucken, wenn ich nicht so unregelmäßig Zeit hätte. Aber da können auch andere helfen...

    Diese Perle der Solo-Spiele würde ich mir aber nicht entgehen lassen.

    Ind eben eine Runde #FinalGirl gespielt... Regeln saßen leider nicht mehr und ich habe viel zu lange mit Regelstudium verbracht (wollte ja eigentlich was Schnelles spielen).

    Belohnt wurden meine Mühen mit dem dümmsten Tod den wohl je ein Mensch in diesem Spiel gestorben ist...


    Gespielt habe ich gegen Poltergeist auf Creech Manor. Es lief gleich zu Beginn gut. Die ersten drei Opfer waren nach zwei Runden befreit. Vier und fünf folgten in Runde drei und vier und ich war schon sehr überrascht wie easy das wird. Dann ging es rapide bergab. Leiter bricht ab, der Poltergeist holt sich ein Opfer nach dem nächsten, Würfel scheinen nur noch aus Einsen und Zweien zu bestehen.

    Na immerhin steht der Poltergeist weit weg... ne doch nicht, dank Terrorkarte und 9 Bewegung ist die doofe Zippe dran und ich komme nicht mehr weg. Wegen Gegenwind kann ich mich nur noch ein Feld bewegen. Hilft ja nichts, ich muss wieder ins Haus. Also im Schneckentempo rein in die Eingangshalle, Poltergeist folgt mir metzelnd... Eventkarte: Helicopter. Ich google weil mir die Karte nicht ganz klar ist und stelle dabei fest, dass ich Mr Floppy gar nicht brauche. Carolyn habe ich nämlich schon. Shit, einfach die Regeln nur überflogen und verpeilt, dass man nur Mr Floppy braucht, wenn es die Finale Karte sagt...

    Naja, dann laufe ich eben dieses eine Feld wieder raus. Oder auch nicht. Hatte zwar Walk und Sprint aber nicht ein Wurf gelingt. Stattdessen breche ich mir beim Gehen die Haxen (wahrscheinlich über Hasenköttel gestolpert -> Bänderriss) und der Poltergeist gibt mir den Rest.

    Da stehe ich schon mit dem Balg in Sicherheit, beschließe aber es wäre eine Spitzenidee doch noch mal ins Haus des Todes zu latschen um son siffigen Hasen zu suchen, den keiner braucht... :lachwein:

    Gerade noch "schnell" die erste Runde #OranienburgerKanal zwischengeschoben... Hui, selten so wenig Plan gehabt, was ich da eigentlich zusammenspiele. Das schlug sich dann auch in einem wenig glorreichem Endergebnis von 95 Punkten nieder...

    Das war allerdings auch fast das erste Mal, dass ich mich quasi blind in ein Spiel gestürzt habe, ohne vorher zig mal die Anleitung zu lesen und Videos zu gucken.

    Ich hatte von dem Bisschen was ich gesehen habe allerdings gehofft, dass es mich mehr packen würde... das hat sich nur leider aber mehr nach Arbeit als nach Spaß angefühlt...

    Heute die erste Partie #questforthelostpixel beendet. Aufgeteilt auf zwei Abende dauerte mein Lauf durch die 10 Ebenen ca. 5 Stunden.

    Was soll ich sagen...? Das Spiel ist sehr speziell. Für den Preis (mit allen Erweiterungen knapp 400€ inkl. Versand und Zoll) muss man das Spielprinzip lieben und Rando Calrissian ein willkommener Mitspieler am Tisch sein. Anders "erträgt" man die swinginess, die ihren Namen wahrscheinlich erst durch dieses Spiel bekommen hat, einfach nicht. Ich will mir gar nicht den armen Tropf vorstellen, der mit Feuereifer jeden Zug in Mage Knight minutiös durchkalkuliert und sich dann für teuer Geld diese Deluxe-Version vom Glücksrad ins Regal stellt, in der Hoffnung auch nur einen Feen-Furz von Taktik im Spiel zu finden. Da wartet man beim Betreten des Shops nur darauf, dass Walter Freiwald hinterm Tresen hervorspringt und einem das Goldene Schwert andrehen will... kost auch nur 2 Gold...

    Also besser gleich zu Beginn eine Münze werfen und so entscheiden, ob man das Spiel gewinnt oder verliert. Spart ne Menge Zeit.

    Zumindest würde es mich nicht wundern wenn viele Spieler das so sehen würden.

    Trotzdem erfreut sich das Spiel großer Beliebtheit und ich denke das ist nicht ausschließlich dem Retro-Thema geschuldet, das ja grundsätzlich in den letzten Jahren großen Anklang findet.

    Was macht das Spiel also so besonders? Gleich vorweg, die 8,6 auf BGG sehe ich nicht. Für mich ist es nach der ersten Solo-Partie irgendwo zwischen 7,5 und 8,0. Aber es macht eben einfach Spaß. Allein die ungeheure Masse an Karten. Ich wette man kann hundert Partien spielen und findet bei der 101. Partie trotzdem noch Loot und Monster, die man vorher noch nicht gesehen hat. Das Kampfsystem finde ich auch sehr interessant. Von seinen drei Base Stats (Strength, Dexterity, Intelligence... jeweils mit einem D4 - D10 angegeben) sucht man sich einen für den Angriff heraus. Dieser gilt als Basis für alle weiteren Modifikatoren, die das Gear mit sich bringt. So kann ein Schwert z.B. STR mit 1D6+1 boosten. Wirft man also einen D8 für STR (base) kommt da ein D6+1 hinzu. Und wenn noch einer (oder mehrere) von acht Elementschäden dazu kommt wirft man auch mal schnell eine Hand voll Würfel. Dabei wird aber physischer Schaden und Elementschaden getrennt voneinander ausgewertet, da die Monster (und man selbst natürlich auch) unterschiedlichste Resistenzen gegen bestimmte Elemente haben können. Der Witz, hat man z.B. ein Amulett, dass Bonus auf DEX gibt muss man auch auf DEX würfeln, um die Boni zu bekommen, einschließlich der (oft stärkeren) Elementschäden. Wenn aber mein base stat für DEX nur ein D4 ist, muss man sich schon überlegen ob man auf den Bonus nicht vielleicht verzichtet und den D8 STR wirft der dann vielleicht nur einen schwächeren Bonus gibt. So bringt jeder neue Loot auch die Chance, seinen Build komplett über den Haufen zu werfen, in der Hoffnung noch ein kleines Bisschen stärker zu werden. Da jeder der 10 Ebenen sein eigenes Monster und Loot Deck hat findet man auch immer wieder stärkere Waffen, um den stärkeren Monstern etwas entgegensetzen zu können... theoretisch... denn hier liegt das größte Problem bei QftLP. Die Dungeon Tiles werden auf jeder Ebene völlig zufällig gezogen. Es kann also passieren, dass ich auf einer Ebene gar kein Loot finde, dafür einen Ambush ziehe, Monster bekämpfen muss und nach fünf Minuten aus dem Leben gebombt werde. Oder ich finde so viel gear, dass ich schon gar nicht mehr würfeln muss weil von vornherein klar ist, dass das Monster keine Chance hat. Und leider war auch genau so meine Partie heute. Bis auf ein mal, als ich drei Ambush hintereinander gezogen habe und gegen sechs Monster gleichzeitig kämpfen musste, gab es keine Situation in der ich dachte "oh, das war jetzt aber knapp". Das war mehr ein "oh, der ist ja schon wieder beim Schlag umgefallen". One Punch Man lässt grüßen. Im Prinzip hätte jeder Gegner die doppelte Anzahl LP haben müssen, um zumindest mal einen Gegenschlag landen zu können. Erst in Ebene 10 waren die Monster dann auf einem Niveau, dass ich auch mal ernsthaft überlegen musste Spells/Gems einzusetzen um meine defense zu erhöhen, Elementschaden abzuwehren oder dem Monster gleich zu entgehen. Da hat sich dann erst wirklich gezeigt, wie das Spiel auch laufen kann und dass man den ganzen Krempel nicht aus Jux und Dollerei durch den Dungeon schleppt. So negativ das jetzt auch alles klingen mag, insgesamt hat es doch Spaß gemacht. Denn auch wenn ich die meiste Zeit OP war, es kann immer zu absurden Situationen kommen in denen man in eine Horde von Monstern läuft und es eng werden kann. Die Menge an Loot, Monstern, Events und Mini-Games lockern die doch eher seichte und repetitive Grundmechanik gewaltig auf. Ich würde das Spiel nie ohne alle Erweiterungen spielen.

    Catacombs ist Pflicht (war ursprünglich auch als Teil vom base game gedacht aber wurde später getrennt).

    Risk and Reward bringt wieder mehr von allem und zusätzlich Pets (nett), Setgegenstände und Caverns, also dungeon tiles in denen man die Sets finden kann. Wohl die Erweiterung auf die man am ehesten verzichten kann.

    Hack, Slash, Loot bringt auch wieder mehr von allem plus zwei Mini-Spiele, angeln und Cheat Chests. Lohnt sich.

    Deities of Time, die letzte Erweiterung ist für Solo Spieler die wichtigste Erweiterung. Sie bringt das Village, das man zwischen den Leveln besuchen und ausbauen kann. Dadurch, dass man nur noch im Dorf seinen Charakter aufleveln kann wird das Spiel etwas schwerer (sicher nicht verkehrt). Auf jeden Fall nach Catacombs, in meinen Augen, die wichtigste Erweiterung.

    Generell wurden über die Jahre mit jeder Erweiterung die Regeln angepasst. Die Runden wurden verkürzt, die Anzahl XP für den Levelaufstieg verringert, Karten ausgetauscht und angepasst und vielen kleinen Rädchen gedreht und an Kanten gefeilt. Es ergibt also durchaus Sinn alle Erweiterungen zu nehmen.

    Die Kartenflut ist dann allerdings, wie schon gesagt, immens. Eine Storage-Lösung muss man parat haben, sonst steht allein Auf- und Abbau einschließlich der Sortiererei in keinem Verhältnis zum Spiel.

    Wie ich es gelöst habe seht ihr im Link unten drunter. Der Aufbau meines gespeicherten Spiels vom Vorabend dauerte ca. 5 Minuten. Der Abbau ungefähr 10...



    Wie das "Schlachtfeld" dann ausgebreitet aussieht:


    "Playerboard" mit dem Helden auf Level 10... und genug Geraffel für drei Flohmärkte


    Dungeon und alle Karten, Würfel und Token, die man vielleicht brauchen könnte... dabei liegt immer nur das aktuelle Dungeon Level aus.


    Und einmal von oben das "Gesamtkunstwerk". Nichts für den kleinen Kaffeetisch von Tante Ilse


    Ach ja, das Endergebnis:

    34 Village Points, gelosteten Pixel gefoundet, 18 XP über und just for fun mit dem Pixel den Weg zum Portal zurück gelaufen und nicht teleportiert... vielleicht wäre ja doch noch was passiert ;)

    Valeria - Königreich der Karten

    Das war eine komplett gegenteilige Erfahrung. Zwei Partien im Solomodus gespielt und beide Mal weit über 100 Punkte erhalten, wohingegen der Bot beim ersten Mall immerhin auf 44 Punkte kam und beim 2. Mal komplett vom Board gefegt wurde, weil ich alle Monsterstapel leer machen konnte.

    Regelfehler konnte ich jetzt keine feststellen, trotzdem fühlt sich der Solomodus schon sehr einfach an. Trotzdem macht es Spaß und vielleicht kann man ja den Schwierigkeitsgrad noch ein bisschen anziehen.

    Das ist mir schon bei den Solo Partien von Dale the Casual Gamer aufgefallen (der ja leider aufgehört hat :crying: )

    Wirklich herausfordernd sah es nie aus und um ehrlich zu sein auch ein wenig langweilig. Es war doch irgendwie recht selbstverständlich aus, was jede Runde zu machen war... aber das ist beim Zugucken ja oft so bis man selber davor sitzt ^^

    Grundsätzlich bin ich kein Freund von Materialschlachten. Warum das drölfte Zombicide mit immer mehr Minis trotzdem noch freudige Abnehmer findet (abgesehen von denen die gerne Minis bemalen) verstehe ich nicht. Genau so wenig die Leute, die ihre Kreditkarte im Pistolenholster tragen, damit beim nächsten Elden Ring blind nach drei Nanosekunden All In gegangen wird, ohne auch nur eine Sekunde vom eigentlichen Spiel gesehen zu haben, Hauptsache der Karton ist riesig und prall gefüllt mit Plastik.

    Ja, ist mir bewusst, dass das so ist und gerade bei KS sich viele bunte Bilder mit viel Zeug drauf gut verkauft. Verstehen muss ich es ja trotzdem nicht.

    Von der anderen Seite gesehen würde ich jetzt trotzdem nicht vermuten, dass Spiele mit wenig Komponenten extra deshalb große Kartons haben, um Oma Hilde gezielt zu täuschen damit sie denkt: Großer Karton, tolles Spiel. Gerade im Kennerspiel+ Bereich in dem wir uns bewegen halte ich das für eher unwahrscheinlich. Aber ist auch nur meine unqualifizierte Meinung und ich erhebe nicht den Anspruch, sie als Faktum zu verkaufen zu wollen ^^

    und dann halte ich es zum Teil auch für versuchte Täuschung, wenn man dem Kunden durch eine große Box, die zu einem beträchtlichen Teil leer ist, mehr Spielmaterial suggerieren will

    Naja, das ist schon ein starker Vorwurf. Das Chips-Tüten-Prinzip lässt sich hier eher schlecht anwenden. Man kauft das Spiel ja nicht, weil man aufgrund der großen Box glaubt, dass viele Komponenten drin sind. Man kauft es in erster Linie für das Spielprinzip dahinter, und das ist nunmal unabhängig von der Boxgröße.

    Außerdem muss ja auch noch eine Anleitung ins Spiel. Da wird sich ja auch immer gerne aufgeregt wie schlecht die sind. Zu kleine Texte und zu viele davon. Zu schlecht illustriert, zu wenig bebilderte Beispiele... das wird nicht besser, wenn die Anleitungen im A8 Format beiliegen.

    Heute die erste Partie #HeatPedaltotheMetal Solo mit drei Bots beendet.

    Ich muss schon sagen, ich hätte nicht gedacht, dass die Bots nur anhand ein paar Zahlen auf den Karten ein einigermaßen realistisches Rennen abliefern können. Aber das Feld war überraschend lange sehr dicht beieinander, mit wechselnder Führung und vermeintlich abgeschlagenen Gegnern, die dann auf einmal doch wieder bis auf Windschattenlänge rankommen. Das ist wirklich gut gemacht. Hab bis jetzt keine Automa gehabt die, gemessen an ihrer Einfachheit (in der Handhabung als auch in der Komplexität der Aktionen) so gut funktioniert. Alle Züge der Gegner werden innerhalb von ein paar Sekunden ausgeführt, sind eindeutig und einfach zu ermitteln. Kein langes rumrätseln, auswürfeln, auswerten oder interpretieren was der Gegner machen würde. Auf die Karte gucken, Auto verschieben fertig. Dennoch fühlen sich die Bewegungen nicht wahllos an, da die Position auf dem Spielfeld für den folgenden Zug immer eine Rolle spielt.


    Gespielt habe ich USA, gestartet auf Platz 2 von 4, keine weiteren Module wurden verwendet.

    Dank einem großzügigen Einsatz von Hitze in der letzten Kurve und darauf folgenden Boost (brauchte insgesamt 5 Hitzekarten) konnte ich mich auf ein Feld hinter der Ziellinie auf Platz eins katapultieren, keiner der Gegner konnte in der gleichen Runde das Rennen ebenfalls beenden.

    Warum ich am Ende so eindeutig gewonnen habe kann ich nur vermuten. Da es mein zweites Spiel war gehe ich davon aus, dass mir die Karten einfach wohl gesonnen waren. Strategie war es eher nicht, da ich bis zum Ende recht konservativ gefahren bin und immer darauf geachtet habe, für den Zweifelsfall genug Hitze im Motor zu haben. USA scheint auch die einfachste Strecke zu sein, das hat sicher auch reingespielt. Ich hatte lediglich einen Zug in dem meine Kartenhand so miserabel war, dass ich im 3. Gang nur 3 Felder weit gekommen bin und nur dank Boost nochmal 2 Felder drauf legen konnte. Alle anderen Züge verliefen immer genau nach Plan. Da einige User auf BGG schon gefragt hatten, ob man gegen den Bot überhaupt gewinnen kann, hatte ich eigentlich etwas anderes erwartet. Aber ich beschwere mich nicht, sonst habe ich deutlich weniger Glück bei sowas.


    Für ein abschließendes Urteil ist es natürlich noch zu früh. Aber das was ich bis jetzt gesehen habe sagt mir, dass Heat ziemlich viel richtig macht. Gerade als Solo-Spiel erfüllen sich hier meine Träume. Das Spiel ist in 3 Minuten aufgebaut, ein Rennen dauert 30 bis 45 Minuten, Züge der Gegner sind einfach und schnell abgehandelt und fühlen sich nicht total random an. Schon im Grundspiel sind viele Module vorhanden die sich je nach Lust und Laune ganz einfach hinzufügen oder entfernen lassen ohne das halbe Spiel umsortieren zu müssen. Außerdem wurden Material und Artwork auch von meiner besseren Hälfte anerkennend bewundert, das soll was heißen.

    Heat ist also eines dieser Spiele, die man einfach mal aus dem Regal ziehen und spielen kann ohne in einen Konflikt mit seinem Terminkalender zu geraten. Außerdem eines der wenigen Spiele bei denen ich mich schon freue es auch mal mit anderen Menschen zu spielen... und das will mal was heißen.

    Teils teils... Es gab Zeiten da fand ich es auch gut. Aber hauptsächlich des Ergebnisses wegen, wenn alles sauber gesleevt und sortiert im Karton liegt. Bei 1000+ Karten kann ich dem aber nichts Meditatives mehr abgewinnen. Das ist nur noch Arbeit und in der Zeit hätte ich wahrscheinlich auch zwei oder drei Runden spielen können.

    Hätte ich jetzt keine Familie, die auch Aufmerksamkeit einfordert wäre mir das wahrscheinlich recht egal. Aber so komme ich erst abends dazu, wenn ich eigentlich Mal die 1-2 Stunden am Tag für mich allein habe. Die dann mit Sleeve ab, Sleeve dran zu verbringen (wahrscheinlich über zwei Abende) ist für mich jetzt nicht die Erfüllung.

    Wenn du die alten Sleeves nach und nach für andere Spiele benutzt

    Die sind ziemlich bespielt und von der Qualität auch nicht die, die ich nutzen würde. Ich denke die wandern dann eher in die Tonne, als dass ich sie nochmal benutze. Es ist einfach Zeit, die dabei drauf geht und die ich eh schon nicht habe. 60€ sind jetzt auch nicht nichts (für mich jedenfalls). Deshalb hält sich das gerade ziemlich genau die Waage, zwischen machen und nicht machen...

    Gestern bin ich an die mir fehlende Covenant Erweiterung von Legendary Encounters Alien gekommen. 30€ neu OVP scheint in Anbetracht der zur Zeit aufgerufenen Preise finde ich das ziemlich gut. Ich hoffe nur ich habe das Bestellformular auf Niederländisch richtig ausgefüllt... ^^


    Bin jetzt nur ein bisschen ratlos was die Sleeves betrifft. Schon meine 1000 Karten aus Grundspiel + 1. Erw. sind unterschiedlich gesleevt, was meinen inneren Monk schon ganz schlecht schlafen lässt... mit Covenant kommen jetzt noch mal 200 Karten dazu die wohl wieder anders gesleevt werden. Aber ganz ehrlich, nochmal knapp 60€ für 1200 Sleeves ausgeben ist auch irgendwie drüber... oder?