Beiträge von Bergziege im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Dungeon Degenerates hat eine herausragende Optik - alles was sich vom Standard-Einheits-Gebräu abhebt, ist für mich erstmal positiv - und erzählt irre Geschichten gepackt in spaßige, nicht ganz rund geschliffene Mechaniken. Mit allen Ecken und Kanten ein echtes Abenteuer, in allem, und bei allem, was man sieht und erlebt, fühlt man sich, als hätte man Pilze gegessen oder an Kröten geleckt. Herrlich bescheuert.

    Ich würde mal ganz allgemein sagen, dass Koop-Spiele von Haus aus besser für Solo geeignet sind als Versus-Spiele.

    Hmmm, da geh ich so pauschal nicht mit. Was stimmt, ist sicherlich, dass sich bei Koop-Spielen (mit komplett offener Information) das Solo-Spiel oft einfacher integriert. Weil es schlicht egal ist. Also zum Einsteigen, ohne großen Aufwand für Bot oder Sonderregeln - okay. Da sind Koops einfacher.

    Aber ich spiele grade Koop-Spiele oft lieber in der Gruppe, weil hier das Miteinander für mich dazu gehört, während bei vielen kompetitiven Spielen ein weiterer nachdenkender Mensch am Tisch für mich nur die Zeitdauer erhöht. Viele meiner liebsten Solo-Titel sind eigentlich kompetitiv. Da muss auch nicht zwingend ein komplexer Bot drin stecken. Den braucht es ja meist erst, wenn das Spiel eigentlich viel Interaktion mitbringt.

    CsCJanni - das hängt natürlich sehr davon ab, auf was du Lust hast, aber ich nehm mal an, auf jedes davon, so grundlegend ^^ Prinzipiell sind das, nach allem was ich weiß, alles gute bis sehr gute Solo-Titel. Zwei davon hab ich selbst schon einige Male gespielt, zu denen kann ich mehr sagen.

    #RobinsonCrusoe ist ein sehr thematisches und durchaus glücksabhängiges Euro, in das man sich ein wenig einarbeiten muss. Fluch und Freude liegen sehr nah beisammen. Du gewinnst oder verlierst ein Szenario. Solo spiele ich gerne mit 2 Charakteren und dem Hund. Es gibt ein sehr gutes Erklärvideo bei Better Boardgames.

    #Revive ist ein Belohnungs-Punktemaschine auf Highscore. Sehr gute Anleitung, sehr gut zu lernen, abwechslungsreich durch die Völker. Aber halt reines mechanisches Optimieren.

    Ich mag beide sehr, und würde mich je nach Stimmung entscheiden ^^ Bei beiden hat man auch direkt Bock, dann mehrere Partien zu spielen (außer man hat Robinson Crusoe wütend aus dem Fenster gepfeffert :D).

    Hallo TenEighty40 und willkommen :)

    Ich suchte Cascadia auch grade wieder durch und finde es gerade so als Feierabend-Spiel auch sehr perfekt :)

    Ich schlage dir mal ein paar Sachen vor, die für mich in die gleiche Kerbe schlagen, was Schnelligkeit, Tüftelfaktor und Abwechslung angeht :) Zur Sprache hast du nix gesagt, daher nehm ich auch mal einfaches englisch mit

    - #JumpDrive mit der Erweiterung "Terminal Velocity" bringt eine super gemachte kleine Solo-"Kampagne" (Herausforderungen) mit. Die Erweiterung gibt es leider nur englisch, die Kampagne wohl auch bei bgg (englisch). Sehr empfehlenswerter kleiner Enginebuilder, ratzfatz gespielt.

    - #EineWundervolleWelt, Grundspiel erstmal, mit Solo-Herausforderungen. Enginebuilding in Reinstform mit solo super umgesetzem Drafting.

    - #Mischwald mit den hier und bei bgg von Fluegelschlaegerin veröffentlichten Solo-Szenarien ist super abwechslungsreich und macht mega Spaß

    - #DieGildeDerFahrendenHändler passt gut in deine Vorgaben, ist halt reine Highscorejagd, bringt aber Abwechslung durch die Maps und die Aufgaben

    - #Calico bringt Herausforderungen fürs Solo mit, ähnlich wie Cascadia, ist aber etwas frustiger (finde ich)

    - wenn es etwas "größer" werden darf: #TerraformingMars mit der tollen Solo-Kampagne von bgg. Das spielt sich auch in einer Stunde bequem runter.

    So, muss leider weiter arbeiten, mir fällt sicher noch was ein :)

    Hallo zusammen,

    ich habe eine kurze Frage an die Sologemeinde zu Die verlorenen Ruinen von Arnak.

    Macht das Spiel Solo auch Spaß ? Oder wäre das nur etwas für 1 bis max 2 Partien um die Regeln zu verinnerlichen ?


    Viele Grüße und vielen Dank schon mal für eure kurze Einschätzung

    Wenn solo, dann unbedingt mit der Kampagne (gibts in der Erweiterung oder online) . Dann würde ich sagen, wenn du es generell magst, wird es auch solo viel Spaß machen. Die Kampagne ist gut gemacht!

    Ich fand das Spiel an sich schwach, das hat auch die Kampagne nicht gerettet.

    SirSimonides

    Too Many Bones ist Konzentration aufs Wesentliche - viele kleine Begegnungen, vorrangig Kämpfe, auf kleiner Matte, eingebettet in kleine Geschichten. Vom Material abgesehn, sind es zum einen die komplett verschiedenen Gearlocs, die es sehr besonders machen, zum anders ist es das Maß an Taktik, das gerade die kleine Matte erfordert. Ich mag auch sehr, welche Geschichten die Gearlocs erleben und bin grad froh, dass es nicht wieder drölfzig Storyseiten sind, sondern kurze, knackige Begegnungstexte.

    Aber wie hellvet schreibt - wenn dich das nicht anspricht, lass es. Der Glücksfaktor ist ebenfalls nicht unerheblich! Neben einer Proberunde empfehle ich dir ein Playthrough-Video von Genus Solo. Die sind lang, aber danach bist du am Haken, oder eben nicht.

    Was Diceplacer angeht - ich mag Roll Player sehr gerne, kann aber nachvollziehen, wenn es jemandem zu wenig ist. Monsters & Minions bringt mehr Fleisch dran, aber wenn man das Grundspiel nicht mag, hilft die auch nicht.

    Genotyp fand ich noch ziemlich clever, was den Würfeleinsatz eingeht.

    Danke, ist korrigiert. Ich hab schon immer gedacht, die Spiele klingen zu ähnlich und natürlich ist es dann passiert. Über The Light in the Mist kann ich nur positives sagen.

    Ja, wir haben es in einer Podcastfolge auch mehrfach verhuddelt ^^ Das ist echt fies.

    Und da du ja ein großer Befürworter des (wirklich guten) The Light In The Mist bist, war ich tatsächlich erstmal verwirrt. Nu passt es ja wieder :)

    Ist der neue Solo Modus "besser" als der alte?

    Nicht zu vergleichen, da man hier gegen einen Gegner spielt und mit allen Spielpläne spielen kann. Ich mag den neuen Solomodus viel lieber.

    Nicht zu vergleichen, völlig richtig - ich mag den alten Solomodus viel lieber ^^

    Ist halt die Frage, was dir lieber und wichtiger ist. Wenn du gegen einen echten Gegner spielen willst, dann bietet der neue Modus das entsprechend. Der alte Modus ist reine Highscorejagd ohne Kontrahent.

    Valeria - Königreich der Karten

    Das war eine komplett gegenteilige Erfahrung. Zwei Partien im Solomodus gespielt und beide Mal weit über 100 Punkte erhalten, wohingegen der Bot beim ersten Mall immerhin auf 44 Punkte kam und beim 2. Mal komplett vom Board gefegt wurde, weil ich alle Monsterstapel leer machen konnte.

    Regelfehler konnte ich jetzt keine feststellen, trotzdem fühlt sich der Solomodus schon sehr einfach an. Trotzdem macht es Spaß und vielleicht kann man ja den Schwierigkeitsgrad noch ein bisschen anziehen.

    Das ist mir schon bei den Solo Partien von Dale the Casual Gamer aufgefallen (der ja leider aufgehört hat :crying: )

    Wirklich herausfordernd sah es nie aus und um ehrlich zu sein auch ein wenig langweilig. Es war doch irgendwie recht selbstverständlich aus, was jede Runde zu machen war... aber das ist beim Zugucken ja oft so bis man selber davor sitzt ^^

    Der Solomodus aus dem Grundspiel von Valeria ist tatsächlich extrem simpel und leicht zu schlagen. Bei bgg gibt es da härtere Varianten, probiert hab ich noch keine. Ich hab mit der Koop-Erweiterung gespielt, die macht es solo etwas abwechslungsreicher (aber immer noch nicht sonderlich schwer).

    Ich habe mal angefangen die Cascadia Herausforderungen solo zu spielen. Zunächst dachte ich das ist langweilig, aber mit Herausforderung 5 wird es direkt knackig. Macht Spaß! :thumbsup:

    Oooh, du wirst noch fluchen!! :D Ich find die auch super - die Herausforderungen werden noch sehr knifflig.


    #LegacyOfYu kam hier auch an und liegt auf dem Tisch, ich konnte aber nur 2 Runden spielen bevor der Opa-Kater dazwischen kam und mich vom Spieltisch weg plärrte ;)

    Ich glaube, das wird mir sehr gut gefallen, wenn der Schwierigkeitsgrad nicht zu heftig ausfällt. Lässt sich super an. Optisch ist es ohnehin ein Highlight, die Ausstattung ist toll, das Insert sehr praktisch. :thumbsup:

    Da niemand mit mir Terraforming Mars spielen will hab ich das die Tage dann doch mal Solo ausgepackt und es hat tatsächlich irgendwie Spaß gemacht. Allerdings scheint der Solo-Modus recht leicht zu gewinnen zu sein hab ich das Gefühl.

    Also das is bei mir eine gesunde Mischung aus Gewinnen und Verlieren, zu leicht fand ich es nie. Hängt natürlich immer ein wenig an den Karten, manche sind solo quasi Pflicht, andere nutzen dir quasi nix.

    Wenn du Geschmack dran findest, es gibt bei bgg auch eine tolle Solo-Kampagne zum Download :)

    sorry für die späte Antwort, ich hab die Solo Variante aus der Erweiterung, ein mal, gespielt, ist schon was her (2017, meine ich), kann mich nur marginal erinnern, ich war damals recht zufrieden, hab gerade den Solo -Modus noch mal "überflogen" ließt sich nicht allzu spannend, werde ihn hoffentlich bald mal wieder ausprobieren....

    Danke! Braucht man denn mehr als die zwei in der Anleitung abgebildeten Kartenvarianten aus der Erweiterung, um den Solo-Modus zu spielen? Die angepassten Karten könnte man ja ggf. noch zusammenbasteln.

    Also bei mir ist das auch ewig her, ich mochte das Grundspiel extrem gerne, fand es solo dann aber leider nicht so gut, und hab mittlerweile beides nicht mehr hier. Insofern ist meine Erinnerung da nicht mehr so zuverlässig, du kannst dir aber beide vollständigen Anleitungen bei Feuerland auf der Homepage immer noch angucken und entsprechend genau prüfen, was du für solo bräuchtest.

    Alles nur mit dem Grundspiel. Das wollte ich erstmal "besiegen", bevor ich überhaupt über die Erweiterung nachdenke. Es kann aber sein, dass die letzte erfolgreiche Partie auf einem der neuen Pläne (13-16) war. Also 100+ Punkte, mit Erweiterung müsste man ja 125 knacken.

    Ja, ich hab mich in die Erweiterung n bissi reinquatschen lassen (wegen der Playerboards und dem Schnellstart) und bin als am Überlegen, sie wieder rauszunehmen... Da Museum solo gar nicht geht und ich die Playerboards gar nicht mal so gut finde, und mich dabei die 125 Punkte noch mehr frustrieren als das Grundspiel, stufe ich glaub mal wieder aufs Grundspiel runter.

    Wenn's Dich aufmuntert, da musste ich auch lange kämpfen, glaube erst in Partie 15 etwa habe ich es erstmals geschafft. Aber in den 5-6 Partien danach immerhin gleich noch 2x, einmal sogar verhältnismäßig komfortabel 8-))

    Mit oder ohne Erweiterung? Weil die macht es ja noch härter. Das Grundspiel konnte ich einmal mit 96 Punkten abschließen, ich glaub das war mein bestes. Anzahl Partien sollte ähnlich sein, allerdings halt die Hälfte oder so dann mit der Erweiterung.

    Ich weiß für viele zählt der Sieg erst richtig wenn er durch viele vorausgegangenen Niederlagen teuer erkauft wurde.

    Für mich auch nicht. Ich bin da komplett bei dir. Wenn ein Spiel zu schwer ist, frustet mich das einfach nur, ich kann sowas nicht als positive Herausforderung sehen. Ausnahme ist Underwater Cities, das ich ja nie auch nur ansatzweise schaffe, aber dennoch gerne spiele. Andere Spiele, bei denen ich nicht mal einen Lichtstreif am Horizont erkennen konnte, mussten dann auch sehr schnell wieder gehen.

    Dahingegen frustriert mich The Lost Expedition weil ich es nur verliere und bisher in 7 Partien nicht einmal gewonnen habe und dabei nicht mal das Gefühl habe schlecht zu spielen, sondern einfach Pech mit den Karten zu haben.

    The Lost Expedition hat einen immensen Glücksfaktor. Gegen sowas wiederum bin ich bei so kleinen Spielen recht resistent, wenn ich, wie bei The Lost Expedition, Optik und Spielprinzip einfach gerne mag.

    Ansonsten scheint es recht ähnlich zu Kingdom Builder zu sein bei dem ich sehr bedauere, dass ich es nicht allein spielen kann. (Ich hatte mir die Big Box geholt in der festen Annahme, dass das doch nun wirklich mal etwas für die ganze Familie wäre. Leider war dem nicht so und jetzt liegt das schöne Ding hier.)

    Da gibt es auch durchaus Parallelen :) The Guild of Merchant Explorers ist ein wenig Kartograph, Kingdom Builder und Trails of Tucana in einem schicken und sehr soliden Mix :) Wenn du Kingdom Builder magst, guck dir das ruhig mal an!

    Und direkt an Szenario 3 gescheitert heute...

    Keystone rettet mich gerade so ein bisschen durch die unangenehme Corona-Zeit, weil es aufgebaut steht, immer vorbereitet fürs nächste Szenario. Das lädt ein, und wenn ich eine gesundheitlich einigermaßen gute halbe bis dreiviertel Stunde hab, spiele ich Keystone.

    Erstmals gescheitert bin ich gestern in Szenario 6.

    Mal schauen, ob die Kraft heute reicht :)

    Bergziege Ich überleg noch, wie ich auf der Seite etwas suche oder finde. Wäre es alphabetisch nicht besser?


    Gruß Dee

    Aktuell ist es nach Verlagen sortiert, weil ich die halt so runter geschrieben habe, wie ich sie entdeckt habe. Sie dann wieder alphabetisch zu sortieren, war mir grade zu viel Arbeit. Ich aktualisiere aber ohnehin im Moment nochmal, weil ich noch ein paar gefunden habe. Dann guck ich mal wegen einer alphabetischen Sortierung...

    In meinen ersten Solo-BGA-Partien Hardback habe ich auch so krasse Ergebnisse erlebt, mit den Erkenntnissen aus diesen Partien dann aber nach und nach Wege gefunden, mit der Auslage umzugehen.

    Ja aber - wie geh ich denn mit der Auslage um, wenn zum Start rechts, also für Penny, zwei 9er, zwei 8er und eine 7er liegen (hatte ich so, auch mehrmals in der Art)? Also wie rettet mich denn da die Lernkurve? Ich kann doch nix dagegen machen, dass sie dann mal mindestens 34 Punkte nimmt (auf die 7er hab ich vielleicht ne Chance nach ein paar Runden) - wenn ich mit doppelter Punktzahl für eine Farbe spiele, sogar noch deutlich mehr?

    Wo seh ich denn da die Wege nicht, was überseh ich da?

    Mir gefällt auch so spontan nicht so ganz, dass man im Solo hohe Karten wegnehmen muss bzw. verhaften-Effekte haben sollte. Das engt etwas ein…

    Ja, versteh ich, hab aber auch ohne Verhaften schon gewonnen, indem ich mich einfach auf meine Engine gestürzt und in den letzten Runden auch mal 12 Siegpunkte gerissen hab. Aber das kann man dann am besten, wenn vorrangig so 4-6 Punktekarten an Penny gehen und man Glück hat bei der eigenen Kartenwahl.

    Nun spielt man in einer ersten Partie sicherlich nicht direkt sehr gut, aber der Bot - Penny - hat immer so zw 5-9 Punkten pro Runde gemacht von Beginn an. Das ist natürlich kaum steuerbar, man kann die teuren Karten selbst ja auch nicht wegkaufen, was im Laufe der Partie dann klappen mag.

    Der Glücksfaktor im solo ist heftigst. Ich erlaube mir mittlerweile, die Startauslage zu tauschen, wenn da direkt zum Start nur so fette Punkte ausliegen. Sonst verlierst du zum Start schon. Aber: man kann das gewinnen! Selten. ^^

    Und ich mag's einfach. Thema, Optik, Ausstattung, Mechanik - einfach schön!

    Ich habe jetzt 2 Partien gespielt und in beiden Partien bin ich schon in Runde 1 gescheitert.

    Um nicht sofort zu verlieren, muss ich alle Aufgabenkarten, die ausliegen schaffen und am Ende mehr Punkte mit meiner Auslage machen, als die Legendenkarten in Summe ergeben . Wenn die Karten im Nachziehstapel spät kommen, die ich zum Erfüllen der Aufgabenkarten brauche, habe ich keine Chance, danach sinnvoll Punkte zu machen.


    Entweder bin ich zu blöd für das Spiel oder ich spiele was falsch. Im Moment finde ich es extrem enttäuschend solo.


    Hat jemand andere Erfahrungen gemacht?

    Ich versuche mal den Johannes Sologespielt herbei zu rufen, der hat in seinem aktuellen Solo-Podcast kurz was zum Spiel erzählt, vielleicht kann er ja Erfahrungen teilen :)