Beiträge von HamburGamer im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Hallo zusammen, jetzt würde ich auch gerne nochmal ein spontanes Meinungsbild holen.


    1.) Lohnt sich #Maracaibo fürs Solo-Spiel, wenn man schon #GWT 2nd Edition hat, oder würdet Ihr dann eher etwas mechanisch stärker unterschiedliches empfehlen, gerade wenn Raumplatz sehr beengt ist?


    2.) Bisher konnten mich die großen Rosenbergs alle nicht richtig begeistern. Irgendwie halt sehr mechanisch alles, auch oder vor allem vom Look her (z.B. Caverna). Es gelingt mir dann irgendwie nicht, mehr Spaß oder Spielgefühl zu entwickeln als bei einem SuDoku (wenn ich jetzt hier...dann...nee...aber wenn ich dort...dann...). Finde es dann einfach reizvoller, wenn die Optik wie bei #Arnak, #UnderwaterCites oder z.B. auch #Meadow wenigstens ein bisschen "Flair" versprüht und zumindest versucht, die Aktionen irgendwie "thematisch logisch" zu verknüpfen. Auch wenn die Optimierungs-Gedankengänge, die man durchführt, am Ende vielleicht ähnlich sind. Meint Ihr, #EFfO würde mir als Solo-Spiel Spaß machen? Ich hatte es schonmal ausgeliehen und zu Zweit gespielt, da hat es uns nicht so richtig abholen können, weil halt alles, was man macht, so thematisch "aufgesetzt" wirkt (Schätze sammeln, um sie zusammen mit toten Tieren und Waren dann auf die Wiese zu puzzlen, um Rohstoffe zu bekommen...echt jetzt ;-)?. Was macht den Solo-Modus für Euch so reizvoll?


    Dank Euch für Eure Gedanken!

    Um hier auch mal was inhaltliches beizusteuern.


    Ich hab gestern mal eine Partie #ArchitektenDesWestfrankenreich solo gespielt. Fand ich eigentlich ganz fluffig. Spielzüge des Gegners gehen schnell, machen meistens Sinn und bringen die Mechanismen des Spiels gut auf den Tisch. Er hat jedenfalls häufiger meine Pläne durchkreuzt. Hab zwar recht klar gewonnen, obwohl ich Architekten-Einsteiger bin, aber glaub auch ein paar Fehler drin gehabt. Einen allerdings auch zu Gunsten des Gegners, weil der tolle Schwerkraft-Verlag ja einen essentiellen Fehler auf einer (mehrfach auftauchenden) Solo-Karte hat, und das auch weiß, es aber nicht für nötig hält, den durch downloadbare Ersatzkarten, Korrekturen beim Re-Print oder was auch immer zu korrigieren, außer in einer kleinen PDF-Errata online zu bestätigen. Weil "die Symbole ja korrekt sein", und nur der dazugehörige Text nicht. Aber gut, so ist Carstens Truppe halt, das wird ja in anderen Threads zu genüge diskutiert.


    Ansonsten hab ich mich schon in der Vorwoche mal an der #Cubitos Solo-Variante von BGG versucht. Hat funktioniert, und im Prinzip auch Spaß gemacht, aber der totale Funken ist auch nicht übergesprungen. Weiß gar nicht warum genau, Spielmaterial ist schön, Variantenreichtum gegeben, würfeln macht ja grundsätzlich auch Spaß. Aber letztlich ist es halt doch ein "Wettwürfeln". Das "Würfel-Pool-Building" kommt jetzt nicht an echtes "Deckbuilding" heran find ich, und so den Nervenkitzel wie bei #QuacksalberVonQuedlingburg und dem Ziehen aus dem Beutel hatte ich beim Würfeln auch nicht. Glaub das Spiel bräuchte noch mehr "Mario-Kart-artige" Interaktion, so mit aus der Kurve werfen oder so. Hab aber natürlich noch lange nicht alle Würfeltypen angeschaut, vielleicht kommt das noch.


    Dann hab ich auch mal #UnangenehmeGäste mit der Solo-App probiert. Irgendwie fehlt mir noch eine gute Taktik, denn die Züge, die für "einfach" zur Verfügung stehen, sind gefühlt echt zu knapp. Hab gelesen, dass die schwierigeren tatsächlich einige Leute einfacher finden, weil man zwar mehr Dinge rausfinden muss, aber halt auch mehr Züge hat. Muss ich bei Gelegenheit nochmal probieren.


    Und ich hab vor kurzem noch ein paar Partien #TheLoop solo gespielt. Anfangs war ich durchaus begeistert vom Puzzle. Nach ein paar Partien fand ich den Glücksfaktor aber doch irgendwie zu hoch für ein Solo-Spiel. Ich glaube, wenn man sich gemeinsam ärgern oder freuen kann, hat man zumindest noch das gemeinsame Erlebnis. Wenn man alleine eigentlich alles richtig macht, und dann fallen trotzdem alle Würfel aufs gleiche Feld und man ist im Prinzip raus, ist es eher nervig. Das Material find ich aber großartig, die Karten, die Anspielungen, irgendwo auch den Stil. Also eigentlich mag ich The Loop schon, aber bin noch am rumprobieren, vielleicht darf es doch irgendwann dauerhaft einziehen, kurzfristig aber noch nicht ;)