Beiträge von Kermeur im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    Ich kann Candorras zustimmen, die Atlanter sind völlig misslungen. Zum einen völlig overpowered und dann durch die Zusatztoken völlig unübersichtlich. Die Spielzeit artete ferner enorm aus, so dass da keine SPielfreude aufkam. Die Völker des Grundspiels reichen eigentlich völlig aus, und irgendwann erkennt man auch, dass jedes Volk eigentlich richtig gut ist und das die Japaner richtig richtig gut sind. :)

    Übrigens wird in der Folge öfter die Solovariante von Russian Railroads erwähnt, das hatte ich bis jetzt ja noch überhaupt nicht auf dem Schirm. Hat da jemand Erfahrung mit?

    Ich habe diese Solovariante 2 oder 3 Mal gespielt, sie hat mir nicht gefallen. Man spielt gegen einen virtuellen Spieler namens Ivan, Boris, Stanislaw oder so was in der Drehe, der jedes mal nach dem Spieler eine Karte von seinem Kartendeck aufdeckt und die darauf abgebildete Aktion für den Rest der Runde blockiert. Das empfand ich als völlig willkürlich und sprunghaft, weil überhaupt nicht absehbar war, wann er was vielleicht macht und was nicht. Gute Solovarianten geben dem Spieler wenigstens eine Idee, was der Gegner machen könnte... :)

    1. Wenn ich solo spiele und bei Militärstärke 0 einen -3 Militärstärkeeffekt vom Pseudogegner erwürfle, was passiert dann? Militärische Stärke ist ja keine Ressource, daher wusste ich nicht, wie ich das kompensieren soll. (EDIT: Später fiel mir auf, dass ich das vielleicht missinterpretiert habe und der Effekt bedeutete, dass des GEGNERS Stärke reduziert werden muss - kann das sein? Hängt auf jeden Fall eng mit Frage 5 zusammen :D)

    Unter 0 kann man nicht fallen. Es passiert also nichts.

    2. Werden übriggebliebene Architekten nach jeder Runde entfernt oder kommen die neuen dazu?

    Es gibt jede Runde die Mindestzahl an Architekten wie aufgedruckt plus Architekten von der Ereigniskarte. Es summiert sich nichts im Spiel an.

    3. Werden die Buchsymbole der Gegner in jeder Runde addiert, oder gilt wie bei der Militärstärke immer, dass der angegebene Wert der absolute Buchwert ist?

    Die addieren sich.

    4. Wenn ich eine Militäreinheit mit Stärke 2 habe und sie dann durch eine mit Stärke 5 ersetze, schieb ich meinen Militärstärkeanzeiger auf 5 oder 7?

    5. Die alte Einheit existiert ja nicht mehr.

    6. Werden die Fortschrittskarten wirklich völlig zufällig verteilt in jedem Zeitalter? Ist es also dem Zufall geschuldet, wofür ich 1, 2 oder 3 Gold zahlen muss?

    Ja. Das ist so. Und so lernt man auch nach 20+ Spielen immer mal wieder gänzlich neue Karten kennen, die man zuvor noch nie gesehen hat.

    So, am Rechner kann ich wesentlich besser antworten als am Tablet. :)


    Ich unterscheide in zwei Arten von Solospielen, einmal die Eurototoptimierspiele und dann in thematische Spiele. Von der ersten Kategorie her mag ich vor allem Titel von Uwe Rosenberg. Die Glasstraße spiele ich überwiegend im Sommer auf dem Balkon, da passen 2 Partien gut in eine Ladung Pfeife. Richtig gerne spiele ich Arler Erde, dann aber drin und möglichst zwei oder drei Partien, weil sich eine allein vom Aufbau her nicht lohnt. Wenn ich richtig optimieren will greife ich zu Le Havre, einem meiner Lieblingsspiele. Recht gut Solo funktioniert auch Imperial Settlers und K2.


    Wesentlich lieber als obige spiele ich aber Solospiele, die auch als solches Konzipiert sind, beziehungsweise auch Solo ohne jegliche Einschränkung voll funktionieren und ein historisches Thema umsetzen.


    Zu nennen ist hier zu erst die Serie State of Siege von Victory Point Games (VPG). Im Kern geht es darum, dass Deine Hauptstadt von mehreren Seiten her bedroht ist und du versuchen musst Deine Feinde aufzuhalten und bestimmte Ziele erfüllst. Thematisch geht es da querbeet, sei es die Russische Revolution (Sowjet Dawn), der French Indian War (Empires in America), die Belagerung eines britisches Forts durch Afrikaner (Zulus on the Ramparts), die Ausbreitung der Hopewell Kultur in Nordamerika (Mound Builder, habe ich gerade zwecks Übersetzung in der Mache als Solospiel des Jahres für mich) oder ganz klassisch ein Zombiethema, Dawn of the Zeds. Passend dazu auch die Spiele von @drfunk. Ferner kann man bei VPG solo aber auch ein Krankenhaus managen, oder am K2 rumeiern. Einfach mal auf deren Homepage stöbern.


    Ferner hat Dan Verssen Games (DVG) einige Soloreihen, ich kenne nur Warfighter, ein Kartengetriebenes Kriegsspiel im modernen Zeitalter. Ich mag es sehr.


    GMT hat mit Navajo Wars und Comancheria zwei Solotitel im Angebot, die sich mit den jeweiligen indigenen Kulturen in Nordamerika beschäftigen, mir sind beide Spiele aber zu anspruchsvoll. Da bringt meines erachtens VPG das Thema kürzer auf den Punkt und ohne viele Flowcharts. Joel Toppen hat ferner für die American Revolution Series eine Solovariante hergestellt, wo man das Material von GMT per MAil bekommen kann. Damit kann man diese Spiele wunderbar alleine Spielen. Von der Reihe ist auch ein Tripack angekündigt, ich warte seit Dezember 2015 darauf, mal sehen.


    Was ich noch emnpfehlen kann ist die Legendary Serie von Upper Deck.
    Meiner Meinung nach reicht dort eine Reihe. Ich habe, Legendary Encounters: A Alien Deckbuilding Game. Ebenfalls KArtengesteuert, funktioniert Solo klasse und macht auch zu mehret Fetz, nur mit einem Alienspieler würde ich nicht mehr spielen wollen.
    Legendary MArvel reizt mich auch, aber um viele Helden und Schurken zu haben, muss man da ganz schön viele Erweiterungen kaufen.


    Von allen LCGs die ich kenne (eins!) gefällt mir Der Herr der Ringe Solo exorbitant gut, da es wirklich Flair vermittelt, auch wenn man nicht alle Figuren etc. kennt.


    Das eingangs genannte Freitag fand ich furchtbar langweilig. Ich wollte es mögen, aber das war spielerisch nix für mich.