Angesteckt durch den Hype im entsprechenden Thread habe ich mir auch die beiden Spiele
Imperium: Legends und Imperium: Classics bestellt.
Imperium Legends ist letztes Wochenende angekommen und um es vorweg zu nehmen: Es ist der Oberhammer.
Ja ich muss zugeben das Regelheft ist nicht gerade der Burner. Ohne die beiden verlinkten Videos wäre ich jetzt noch nicht so weit, meine Erstpartie (die durch Zeitmangel und erneutem Regelstudium ganze 3 Tage ging) beendet zu haben.
Das Spiel ist trotz der vielen kleinen Regelfitzelchen, die ein wenig an die Regeln eines HdR LCG (auch wenn die beiden Spiele nix miteinaner gemein haben) erinnern, richtig gut gemacht und hat eine Wiederspielbarkeit die weit über die meisten anderen Spiele die ich auf dem Tisch hatte, hinausgehen.
Es gibt soviele verschiedene Karten mit unterschiedlichen Funktionen und Siegpunktbedingungen, so dass es allein schon einige Spiele braucht um ein Volk annähernd verstehen zu können bzw. auch erstmal alle Hauptkarten bewusst wahrgenommen zu haben. Und das multipliziert man dann mit 16 Völkern aus beiden Spielen. Beim Überfliegen der Regeln scheinen sich diese wirklich alle unterschiedlich zu spielen und man muss jeweils auf andere Dinge achten, um erfolgreich zu sein!
Das Artwork von Mico ist das, was mich angezogen hat. Das das Spiel aber so toll ist, hätte ich nicht gedacht.
Ja auch der Bot ist recht fitzelig und jedes Volk das er verkörpert hat eine eigene Übersicht, die angibt, was mit den einzelnen Kartenarten ausgelöst wird, die er ausspielt - was sich innerhalb des Spiels ja auch nochmal ändert, wenn es seinen Status vom Barbarenvolk zum Großreich ändert -.
Dennoch macht es Spaß den Bot zu bedienen und zu schauen, was er mit dem Markt anstellt oder was er in meinem bzw. seinem Reich anrichtet.
Ich glaube hier gibt es noch ganz viel zu entdecken und ähnlich wie bei Spirit Islands Geistern haben die unterschiedlichen Völker, die man hier spielt ganz verschiedene Komplexitätsstufen, so dass man ewig dran knobeln kann!
Allein schon der Aufbau, in welchem Stapel welche Karten kommen und später wohingemischt werden, ist schon recht anspruchsvoll und ein paar ausgefallene Mechaniken, die zu gefallen wissen, bietet Imperium zusätzlich noch.
Ein Deckbuilder für zwischendurch ist das auf jeden Fall schonmal nicht, das sollte einem vor dem Kauf auf jeden Fall klar sein!
Selbst nach meiner Erstpartie werde ich mir die Regeln nun nochmal zu Gemüte führen. Einfach weil es sich für mich bei diesem Spiel einfach lohnt und wert ist!
Ganz klare Empfehlung also und trotz eines Ausonias, Rocketmen und dem noch ausstehenden Apex Theropod mein Top Kandidat auf den Deckbuilder des Jahres!
Hier tolle Solovideos für Interessierte: