Beiträge von Gewei im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    FalcoBaa - wow, das sieht wirklich sehr arbeitsintensiv im Aufbau aus. GMT halt. ^^ Scheint aber tolle Geschichten zu erzählen - auch GMT halt. Letzteres ist das, was mich seit jeher an deren Spielen fasziniert, ersteres leider das, was mich davon abhält, sie dann doch zu erwerben und auf den Tisch zu bringen.


    Bin gespannt, wie es mit Deiner Präsidentschaft weitergeht. Schon fake news gestreut? :lachwein:


    Nachtrag: und wie ich sehe, kommen Deine „Arbeitszeiten“ denen des Präsidenten nahe, vom Zeitpunkt des Postens hier abgeleitet. :D

    Falco hat aber defentiv noch kein Amtsenthebungsverfahren im Laufen und irgendeine Affäre im Oval Office gehabt. Somit ist das alles nicht der Rede wert. ;)

    Level "Greenhorn" würde ich sagen.

    :P

    Ich bin über Brazil gestolpert und habe dazu einiges gesehen und gelesen. Werde aber nicht so ganz schlau aus dem Solomodus. Es scheint einen zu geben, aber bgg sagt fast 60% not recommended bei Solo. Das ist eigentlich ein Zeichen, dass es nicht so toll (bis garnicht) funktioniert.


    Gibt es hier jemanden, der/die berichten kann? :danke:

    Das Grundspiel enthält ein Soloszenario, dass gelinde gesagt ein ziemlicher Schas ist. Ich hab mir den Soloautomata bei der Spieleschmiede extra geholt und muss sagen das es schon Spaß macht.


    Mir sind leider ein paar andere Spiele dazwischen gekommen. Ich hab erst 2 Durchläufe mit dem Automa. So richtig trau ich mir eine Expertise nicht zu.

    Wuschel


    Ich würde halt bei einem Mehrpersonenspiel auszucken, in dem nicht alle gleich ernsthaft spielen. Und da habe ich leider viel zuviele von diesen "ist eh egal"-Typen in meinem Umfeld. Die Krux der steigenden Brettspielerzahl. Man hat halt viele Jux-Spieler dabei. ;)


    Aber diese Solo- / Mehrspielerthematik hatten wir schon ja immer wiederholend. Vielleicht kann man sie dann im Solothread - Den Elften dann mal außen vor lassen. ;)


    Und das Übersetzprojekt ist natürlich ein großes Vorhaben. Ich sehe es für mich als Teil meines Brettspielhobbies. Manche klatschen Sand auf Miniaturbases zur Aufhübschung, manche stecken Unsummen an Geld in ein Brettspielzimmer, manche atmen Resindämpfe für ein bisserl mehr Organisation ein.


    Ich übersetze für mich halt englischsprachige Spiele.

    Ich habe mir ein Video von dem Spiel angeguckt und für mich beschlossen es ist mit weniger Arbeit und Komplexität verbunden, selbst Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden.

    Arbeit stimmt.


    Komplexität im Abhandeln ist "Mickey Mouse", weil einem die Turn Sequence mit dem Flipbook alles vorgibt. Man kann da gar nix vergessen, weil alles im Flipbook drinsteht.


    Blöd wird's bei den eigenen Aktionen, weil die Unmenge an Möglichkeiten einen erschlägt. Aber genau da gibt es das gute alte Sprichwort "Probieren geht über Studieren". Man wird zwar arg geknechtet vom Game, aber der Lerneffekt ist enorm. Das weiß ich bereits nach 1 Runde. ;)


    Ist natürlich ein Brett das Spiel. Keine Frage.

    Ich hätte da echt voll bock drauf, aber selbst wenns nicht "schwer" sein soll, hällt mich das englische dann doch von ab

    Wenn ihr alle brav seid :D , dann teile ich meine derzeitigen Übersetzungsergüsse.


    Das "How to play", die 4 Aktionshilfeübersichten, das "Presidential Briefing" ist fertig.


    "Flipbook" und "Govering Manual" in Arbeit. Rest folgt.


    Wird, wenn ich GMT's "Go" bekomme auf BGG geteilt. Ich stell dann bei Zeiten einen Link rein.

    Gewei Daumen hoch für den Bericht. Und auch wenn der Text für das Spiel werben soll, lässt mich jede Werbebotschaft nur schaudern und schnell weglaufen. Mr. President klingt wie mein ärgster Brettspielalbtraum: 4 Stunden Spielzeit für eine einzige von vier Runden beim Kennenlernen, 600 Counter, ein Megaplatzbedarf, zig Hefte zum Nachschlagen und dazu alles noch in Englisch.

    Nicht zu vergessen.


    Man kann bei seinen Aktionen aus den Bereichen "Innenpolitik", "Diplomatie", "Präsident" und "Militär" wählen. Da hat man (bitte nicht festnageln) manches mal 35 verschiedene Aktionen zur Auswahl.


    Die Brennpunkte (um die man sich kümmern sollte) grenzen das schon ein. Aber es ist manches mal überwältigend in den Möglichkeiten.


    Soll aber so sein als Präse. ;)

    #MrPresident (25% davon)


    IRONIE AN: Wer ein kleines, schnell aufgebautes, gut überblickbares, zügig erlernbares (mit wenig Regelheften) und rasch abhandelbares Spiel möchte sollte zu GMT's Mr. President greifen. IRONIE AUS.


    Jetzt ohne Spaß. Das ist mit so was von Arbeit verbunden, dieses Teil. Es ist bodenlos. Dagegen ist die Aufbau- und Erlernzeit von Frostpunk ein Lärcherlschas (INFO: österreichisch - Google weiß Bescheid).


    Man würfelt oder handelt Kartenanweisungen ab, dann sucht man in verschiedensten Tabellen aus verschiedensten Tabellenheften ein zuvor modifiziertes Ergebnis raus und handelt wieder einen Effekt ab. Dann hat man seine Aktionen zur Verfügung - und was macht man meistens. Richtig. Würfeln, Ergebnis modifizieren und etwaige Ergebnisse aus Charts raussuchen.


    Klingt jetzt spannend, wie eine Wurzelbehandlung. Aber, Leute ......


    ES IST GROSSARTIG, ES IST GRENZGENIAL, ES IST DERZEIT MEIN SPIEL.


    Und das sag ich nach 25%? Ja, kann ich. Weil das eine ganze Runde von insgesamt 4 Runden darstellt. Diese Runde bildet die Amtszeit von 1 Jahr des Präsidenten ab. Der Rundenablauf wird sich wiederholen, wird naturgemäß dann andere Ergebnisse liefern. Und die werden nicht leichter werden.


    Man ist also Präsident der Vereinigten Staaten und muss 4 Jahre Amtszeit überstehen. Danach bekommt man im Sandbox-Szenario ein Siegpunktergebnis. Klingt auch nicht spannend, der Weg dorthin ist aber mit Knüppeln gepflastert. Wieder mein Vergleich mit Frostpunk - auch da wird's immer härter.


    Natürlich muss man das Kopfkino beim Spielen voll zulassen. Man handelt eine Karte mit einer Verschärfung einer Krise ab und verschiebt einfach Marker auf diversen Tracks. Oder man zieht einen Krisen-Counter und handelt wieder das Ergebnis ab in dem man einen Marker auf einen anderen Track verschiebt. Dann macht man eine eigene Aktion und verschiebt bzw. legt oder nimmt Marker zu / von Tracks.


    Ich versteh vollkommen, wenn einige Leute jetzt die Nase rümpfen. Ich feier das aber so was von. Es ist einfach super.


    Der Platzbedarf ist fast schon unanständig. Bei einem 1,60 m / 0,80 m Tisch ist alles voll, da braucht man aber eine Seitenablage für die ganzen Regelbücher und Charts. Diese Regelbücher und Hefte sind aber genialst aufgebaut. Vom 8 Seiten "How to play" über ein "Flipbook" (das 90% des Spielzuges abbildet) bis zum "Governing Manual" (alle Regeln) ist das ein Regeltraum. Auch die Chartbooks (davon gibt es reichlich) sind verständlich aufgebaut.


    Ich bin wahrlich kein Englischmeister, aber mit dem Regelwerk hatte ich bis auf diverse politische Begriffe kein Problem. Trotzdem hab ich mich schon an das Übersetzen gesetzt. Ich möchte das einfach für mich machen. Aber nochmals - ist absolut nicht notwendig. Wenn man die Begriffe lernt, die Bereiche am Spielbrett weiß, ist das kein Hexenwerk. Da gibt es wahrlich ärgere Englischmonster als Spiele.


    Insgesamt habe ich schon bis zu 40 Stunden in das Spiel gesteckt. 1,5 Std. davon in das Auspöppeln und Sortieren der Counter (ca. 600 Stück). 1 Std. in den Spielaufbau und 4 Stunden in die erste Runde. Über 30 Stunden in Regelstudium und Übersetzarbeit. Die 4 Stunden Spielzeit für die 1 Runde ist der Unkenntnis zum Spiel und auch meiner langsamen Vorgangsweise geschuldet.


    Aber ich denke man wird regelafin trotzdem 5-6 Stunden für ein ganzes Spiel Mr. President brauchen.


    Ich würde diese Zeit immer wieder für dieses Meisterwerk opfern. Jetzt bin ich gerade in Kreta auf Urlaub, nächste Woche wird weiter übersetzt und schon ein ganzer Durchlauf probiert.

    Der Wasserkraft Automa ist schwierig aber absolut genial.


    Anachrony ist derzeit mein Sololiebling. Sehr, sehr guter Solobot (bzw. Bots - sind ja 2).


    Und wenn man mal eine expertige Solovariante ins Auge fassen will. Cuba Libre (Coin) und man steuert 3 Parteien als Bot. In der Lernphase ein Graus, in der Verstehphase Arbeit, aber dann sowas von geil. Das Setting muss man halt mögen.

    #Partyschreck


    Das alles kannst du schon nach zwei Partien aus Maracaibo für dich herausziehen?


    Ich hab Maracaibo nach ca. 50 Spielen verkauft. Großartiges Spiel - bei mir war der Punktesalat der abtörnende Faktor.

    Das die Dorfaktionmechanik wegbrechen kann bzw. die Prestigegebäudekarten schwach sind, hab ich nie erlebt. Aus meiner Sicht waren das sogar essentielle Punkte im Spiel, die erst zu einem positiven Ergebnis geführt haben.


    Aber so unterschiedlich kann das Brettspielen sein. ;)

    Ein kurzer Einwurf zu #NemosWar. Ich finde diese Abhängigkeit der Würfelergebnisse gepaart mit dem Einsatz der Ressourcen sehr gut umgesetzt. Ein Drahtseilakt, der nach jeden Wurf neu bewertet werden muss. Ich persönlich hab mich nie geführt oder gespielt durch die Würfelwürfe gefühlt, sondern das als die mögliche Fehlbarkeit im Kampf (oder bei Aktionen) gesehen. Ein tolles Spiel für mich, verstehe aber Stimmen die es anders sehen. Wenn das Würfelwurfpech am Schuh klebt, könnte man das Teil manchmal an die Wand pfeffern.


    Zusätzlich werfe ich mal #CrystalPalace samt Solomodus von BGG ein (Variante des Automas samt Punktewertung). Für mich persönlich ein toller Automa (Bot), den man selber sehr leicht noch anpassen kann. Absolut zu empfehlen, um neue Strategien auszuprobieren. Und als eigentliches 2-5 Personenspiel (das wunderbar skaliert) absolut als spielerrundentauglich zu bezeichnen. :P Aber was weiß ich schon, als #CrystalPalace Fanboy.