Beiträge von CalvinHobbes im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    CalvinHobbes Nur ganz kurz: Wo hast du die Gear-Hüllenseiten her? Waren die sehr teuer?


    Die sind selbst zurechtgeschnitten und wenn du es in Nahaufnahme sehen würdest darum auch nicht mehr so edel. Aber erfüllen ihren Zweck. Amerikanische BCW 5cmx5cm Dia Folien a 20 5x4 Reihen.


    Von der Größe her sehr gut, da sie wenig Platz weg einnehmen. Ich sleeve allerdings meine Ausrüstungskarten nicht. Damit wird es schwierig. Da im letter Format muss man nachlochen oder einen 3 Ring Binder nehmen.

    So, heute nacht im Gedenken an die leeren Brot und Nudelregale vorhin beim einkaufen war

    der Kingdom Death Kingsman auf Level 2 dran und nach 9 Laternenjahren ein erstes Solo Fazit:

    Wie jeder KD:M Besitzer weiß ein schön einfacher Kampf.;)



    Für jemanden der KD:M nicht kennt ist die Schilderung wohl nicht interessant.


    Die vier Überlebenden waren:

    -Twillight Sword Berserker der über ein Story event auch mit Frenzy survival Punkte nutzen kann.

    -Zanbato Großschwert ebenfalls mit frenzy aber über Trank

    -Kings Spear Träger mit Kings Step. Verwundet über Red Charm und nicht Stärke.

    -Bogenschützin mit Cat Eye Circlet


    Wichtig waren noch 3 Acanthus Gegenstände und 1 founding stone


    Zu Beginn einen wichtigen kritischen Treffer gelandet mit dem founding stone für -1 speed.


    Sonst erstmal nicht viel geklappt mit Angriffen. Schaden gut vermieden aber auch selbst keinen gemacht.

    So langsam wurden aber die Rüstungen zerstört. Daraufhin zwei in den Nahkampf geschickt um das Story Event zu machen, sonst war abzusehen das die Vier langsam kaputt geprügelt würden. Es kamen zu oft Karten die nach einer Wunde sofort wieder diese vermaledeiten Battle Pressure Karten oben auf gelegt haben und somit kein Schaden mehr möglich war. Ziemlich fiese Mechanik.


    Beim dritten Anlauf hat dann tatsächlich einer der Überlebenden ebenfalls Kings Step gelernt. Hat viel geholfen.


    Dank Red Charm konnte ich auch immer wieder mit dem Speerträger Schaden verursachen wenn der Kingsman auf 20 Toughness war.


    Der Knackpunkt war dann als alle Gehirntrauma über seine Silent Hymns Zusatzfähigkeit bekommen haben. Wäre wohl das Ende gewesen, aber da ich eine Innovation habe die mir auf alle Würfe hier +2 gibt war tatsächlich 4x eine 10 das Ergebnis und damit wurde Survival/Insanity wieder aufgeladen +2 Glück. Konnte ihn dann in 2 Zügen erledigen, die ihm 8 Karten abgezogen haben.


    Insgesamt war es ein glücklicher Sieg. War imo nur möglich durch den riskanten Versuch den zweiten Kings Step zu erhalten, Die taktische Nutzung der Grasfelder und die extrem glücklichen Gehirntrauma Würfe.


    Die Taktik mit Zanbato, Twillight & Speer + Red Charm war imo genau richtig. Der Bogen hat nicht viel gebracht. Werde ich wohl bei der nächsten Begegnung weglassen aber das Cat Eye war da auch wichtiger.


    vorläufiges SoloFazit:

    Insgesamt ist Kingdom Death sehr taktisch (die besten Kämpfe meiner Spielegeschichte mit Abstand)

    und weit weniger glückslastig als man das zu Beginn annimmt. Solo eher noch mehr da man sich viel Zeit nehmen kann. Ziemliche Gefahr einer Analysis Paralysis. Zumindest bei mir.


    Imo muss man sich das Spiel mit Zusatzmaterialien besser strukturieren, sonst wird es irgendwann frustrierend mit dauerndem radieren, Karten suchen...etc.


    Habe nun die 4 Überlebendencharakterbögen auf einer laminierten A4 Seite zusammengefasst und einige andere Verbesserungen. Die Übersicht geht sonst schnell verloren.


    Trotzdem vergesse ich immer wieder eine Waffen Spezialfähigkeit / Rüstungsfähigkeit..etc.

    Gibt schon vieles an das man denken muss.


    Insgesamt gewinnt das Spiel solo für mich sogar noch mehr an Qualität, da man sich intensiver auf das Handbuch mit all den bildhaften Geschichten und Mythen einlassen kann. Dark Souls ist von der Grundstimmung her der passende Vergleich.


    Tolkien passt hier auch ganz gut:

    "Part of the attraction of the Lord of the Rings is, I think, due to the glimpses of a large history in the background: an attraction like that of viewing far off an unvisited island, or seeing the towers of a distant city gleaming in a sunlit mist...."


    Diesen Eindruck gewinnt man bei KD:M ebenso. Immer wieder kleine Schnipsel und Einblicke in eine faszinierende mysthische Welt die mal erlesen oder erspielt wird. Sehr viel besser geht Geschichten erzählen in einem Brettspiel nicht mehr. Zumindest wenn man darunter weniger eine lineare Narration, als Ausarbeitung eines dunklen sich immer wieder entziehenden Kosmos versteht.


    Wird wohl auf lange Zeit meine Nr.1 bleiben. Sehr gutes Spiel ;)