Beyond the Sun
Trotz der krachenden Niederlage bei der ersten Partie, hat mich die Solovariante des Spiels nicht losgelassen, so dass mittlerweile noch zwei Solopartien gefolgt sind.
Beide Partien verliefen weniger Katastrophe als die erste. Es gibt zwar immer noch genügend WTF-Momente, aber man lernt dazu und kann dem BOT hin und wieder kontern. Und je öfter man spielt, umso mehr weiß man auch, was passieren kann. Da es jedoch Zufall ist, welche Aktionskarten der Bot erhält und welche Ereigniskarten zu Gunsten des Bots geschehen, fühlt sich jeder Spielverlauf sehr unterschiedlich an.
In der 2. Partie hatte ich gefühlt viel Zeit, weil nur "wenige" Doomdisks von der Leiste kamen, so dass ich das Spielende einleiten und mit 9 Punkten einen ganz passablen Sieg einfahren konnte.
Die 3. Partie hingegen war extrem schnell vorbei, da die Doomdisks nur so von der Leiste flogen, bis auch der letzte Stein plötzlich weg war. Erstaunlicherweise konnte ich auch diese Partie mit 8 Punkten für mich entscheiden.
Fazit: Nach nun drei Partien fühlt sich der Solomodus abwechslungsreich, herausfordernd und trotzdem fair an. Das Spielgefühl ist ähnlich wie in einem Mehrspieler-Spiel und Auf- und Abbau geht zügig von der Hand. Auch die Verwaltung des Bots geht leicht von der Hand.
Der Solomodus ist für mich daher eine echte Alternative zum Mehrpersonenspiel und wird daher bestimmt noch öfter auf dem Tisch landen.
Final Girl
Das durfte ich jetzt auch endlich mal kennenlernen und das hat mich echt umgehauen.
In der ersten Partie ging es gleich in das Camp Happy Trail, in dem ein Killer mit Schweinemaske sein Unwesen treibt. Mit Hilfe von Aktionskarten kann man gehen, suchen, rasten, angreifen, verteidigen usw. Doch leider erfordert jede Karte einen Würfelwurf und die erwürfelten Erfolge bestimmen den Ausgang der Aktion. Die Anzahl der Würfel variiert mit dem Schrecken, den der Killer verbreitet. Je größer der Schrecken, umso weniger Würfel hat man zur Verfügung! Außerdem steigert sich der Killer mit der Zeit in einen Blutrausch hinein, was ihn stärker und stärker macht. Daher ist es ratsam, möglichst viele Leute zu retten, bevor sie ihm zum Opfer fallen. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass Waffen und Ausrüstung gesucht werden wollen, die leider nicht immer dort sind, wo sich die Leute aufhalten. Es sind also jede Menge schwierige Entscheidungen zu treffen und jeder Schritt will wohl überlegt sein. Trotzdem verlässt einen das Glück manchmal im entscheidenden Moment oder der Killer tut etwas Unerwartetes, so dass die Situation immer verfahrener wird. Zu allem Überfluss reicht es auch nicht aus, einfach nur genügend Leute zu retten und selber zu entkommen. Nein, man muss den Killer stoppen, koste es, was es wolle!
Und dann steht der Killer schließlich vor einem und es macht #*&%# und das Spiel ist vorbei.
Für den Fall, dass man den Killer bezwingt, gibt es für jedes Final Girl eine geheime Karte, die in späteren Spielen NUR für dieses Final Girl zur Verfügung steht.
Die 2. Partie spielte sich in der Maple Lane ab, wo man Dr. Fright, einem Freddy Krüger Verschnitt, begegnet. Interessant ist, dass man in diesem Szenario vor dem Killer erstmal sicher ist, sollte man aber "einschlafen", befindet man sich in seiner Alptraumwelt, in der Dinge schnell mal aus dem Ruder laufen! Allerdings kann man ihn auch hier verletzen! Zum Glück ist der Killer nicht ganz so brachial wie in dem Feriencamp zuvor, dafür lassen sich die Geiseln aber auch nicht so leicht retten, da man sie davon überzeugen muss, in ihr Haus gelassen zu werden. Außerdem kann man pro Haus nur einen Gegenstand finden, so dass es knifflig und zeitraubend ist, an Ausrüstung zu kommen. Trotzdem hatte ich hier mehr Glück als in der Partie zuvor, so dass ich Dr. Fright in seiner Traumwelt den Garaus machen konnte.
Fazit: Final Girl macht süchtig und bietet viel Abwechslung. Jeder Killer hat mehrere Kombinationen aus dunklen Kräften und ein immer unterschiedliches Terrordeck. Zudem gibt es viele Eventkarten und natürlich verschiedene Final Girls, die jede Partie einzigartig machen!