Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Tommesbx Vielen, vielen Dank für den großartigen Link zu der Website, sehr cool, da bin ich bisher noch nicht darauf gestoßen.

    Bin ja, was Apps plus Spiele angeht, eher Oldschool, aber das macht bei Gloomhaven schon Sinn. :thumbsup::danke:


    Derzeit hängt bei mir das Solo-Spiel irgendwie, also stimmungsmäßig, erinnert mich eher daran, dass man jetzt nicht so einfach ne nette Runde machen kann, weil eben Leute Bedenken haben und .. hmpf, alles doof. :( Da muss ich noch an meiner Eigenmotivation generell arbeiten.

  • Nachdem mich die Läst-, äh Leerlinge der Carapaxkönigin bei #AeonsEnd in nullkommanix in den Boden gerammt haben, dachte ich, ich muss mal wieder meine Klassiker auspacken.


    #Maracaibo


    Gestern und heute insgesamt drei Spiele in Fortsetzung der Kampagne. Automa auf Mittel. Zunächst mit Kapitel 9 aus dem Archiv begonnen. Wir war das alles nochmal? :/ Das letzte Spiel war Anfang Mai...


    Also ziemlich planlos gespielt. Irgendwie lief es dann doch und ich konnte das Kapitel knapp mit 132:125 abschließen.


    [kleine Randbemerkung: meine in viel früheren Beiträgen beschriebene Hausregel, die Jean etwas moderater werden lässt, indem ich die Quests nicht zusätzlich mit 5 VP wertete, sowie Veränderungen am Entdeckerbonus vorgenommen hatte, habe ich diesmal bewusst weggelassen, da mir klar geworden ist, dass ja viele Testspiele hinter dieser Wertung stehen und es doch auch so zu schaffen sein muss...

    In allen drei Spielen hatte ich aber die Bonuswertungen im Griff und Jean konnte in keinem Fall extra punkten, wobei ich nicht einmal gezielt drauf gespielt hatte.]


    Zweites Spiel, Kapitel 10. Etwas planvoller ging es nun zur Sache. Ich konnte mit drei Baumeistern und einem der Adligen (?) meine Baukosten um 5 reduzieren und war so, wie sagt man so schön, finanziell unabhängiger. Daher gelang es diesmal auch, zwei Prestigegebäude zu bauen (Akademie mit 14 VP für Schiffserweiterungen und Abtei mit 12 8 VP für zwei Entdeckerstufen; leider schaffte ich den letzten Schritt nicht merh ganz.


    Während ich im ersten Spiel eher zufällig für England stark unterwegs war (wie Jean auch), war ich jetzt mit Kämpfen deutlich zurückhaltender, Jean kam mit Spanien an den Anschlag. (Hatten wir die Regelfrage schon: Auch Jean kassiert bei weiterem Voranschreiten auf der Nationenleiste immer 2VP, oder? Ich habe es so gemacht).


    Durch die Abtei, die ich erst durch Rekapitulieren bauen konnte (hatte vor der Schlusswertung keinen Arbeiter mehr, den hatte ich aber, wie sich herausstellte, nicht von meiner Karierekarte zu den Verfügbaren getan), zog ich dann doch mit 145:141 an Jean vorbei.


    Drittes Spiel, Kapitel 11. Erneut wollte ich mein altes Hobby vernachlässigen: zu kämpfen. Jean rannte mit England erneut an den Anschlag und kassierte danach noch 8 VP. Irgendwie schien es nicht zu laufen, die richtigen Synergiekarten kamen nicht zum richtigen Zeitpunkt. Später aber doch, so dass ich, für mich rekordverdächtig, bei 14 VP Einkommen landete.


    Erneut baute ich auf die Akademie. Und diese Nachwuchsförderung brachte mir 24 VP, da ich ALLE Schiffserweiterungen freigeschaltet hatte. Der Entdecker schaffte auch die die dritte Stufe und war vorn, obwohl anfangs Jean hier mit ihrer Machete besser vorankam.


    Insgesamt wieder einen Haufen Spass gehabt. Kapitel 11 geht wohl noch ein Weilchen...

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Heute meine erste Solopartie von Breakaway Football beendet. #BreakawayFootball


    Die Geschichte, wie dieses Spiel in Corona-Zeiten von Wisconsin, USA, zu mir fand ist einen eigenen Post wert - ich hatte es im Januar bei Gamecrafter bestellt und an einen US-Kollegen schicken lassen, um horrende Versandkosten nach Deutschland zu sparen. Wir hätten uns Mitte März beide in Manila treffen sollen ... hätte, hätte Corona-Virus .... So lag das Spiel ne ganze Zeit lang bei ihm, ich hatte ihm auch angeboten, dass er es gerne auspacken und spielen kann. Ging wohl irgendwann seiner Frau auf die Nerven, so dass sie es mir als Geburtstagsgeschenk für teuer Versandkosten zuschickten. Dafür schulde ich ihm mal ein super Abendessen, wenn wir uns mal wieder persönlich treffen dürfen.


    Doch so komme ich nun in den Geschmack dieser Indie-Football-Perle. Und das erste Spiel hat mich nicht enttäuscht. Das Spiel vermittelt echt ein tolle Football-Spannung, spielt sich schnell (wenn man mal die Regeln drin hat) und hat eine clevere und einfache AI. Das Grundspiel kommt mit 4 Teams daher - zwei generischen und zweien, die realen Teams aus den letzten Jahrzehnten nachgeahmt sind. Jedes Team hat einen Kartensatz mit 15 Angriffsformationen und einen mit Verteidigungsformationen. Ein Spielzug besteht daraus, dass der Angreifer verdeckt seinen Spielzug ablegt und dann der Verteidiger entsprechend reagiert. Nach aufdecken der Karten wird verglichen, ob Pass- oder Laufspiel und wie sich die Angriffs- und Verteidigungswerte gegeneinander verhalten. Dazu kommt dann noch ein zufälliger Einfluss durch eine Gameday-Karte, die das Ergebnis noch leicht bis drastisch manipulieren kann, wenn sie zu der Spielart (Passen/Laufen) passt. Insofern bleibt der Zufall schon einmal in Grenzen. Die Differenz in Spielwerten gibt den Gewinn/Verlust an 5-Yard-Linien an. Hierin und in der Abstraktion der 1st-Down Linien (einzig an beiden Goallines, 20er und der 50er) liegt eine große Komponente für die Spannung und Dynamik des Spiels, da man sich schneller über den Platz bewegt wobei sonst alle Regeln des US-Footballs gelten. Kicken, Punten und Fieldgoals sind rein über die Gameday-Karten gesteuert, was diese Spielzüge schnell vonstatten gehen lässt.



    Dann gibt es natürlich die durchbrechenden Spielzüge für Offense und Defense, die dem Spiel auch ihren Namen geben: Breakaways. Zu jedem Spielzug gibt es meist 1-2, die diesen optimal blocken bzw. die ein Versagen der Defensive darstellen. Dann hat man kartengesteuert die Chance für extra Raumgewinn, aber auch für Interceptions und Turnovers.


    Viel läuft über kartengesteuerten Zufall, doch kann man auch Challenge-Flags werfen, die helfen können, dem Zufall entgegen zu treten. Ferner haben alle Teams auch noch Special Abilities, die ihren Spielcharakter beeinflussen.


    Clever finde ich auch die Steuerung der Spielzeit - dies erfolgt über die gespielten Angriffskarten. Jede meiner gespielten Angriffskarten steht mir im aktuellen Quarter nicht mehr zur verfügung, außer ich hole sie mir vereinzelt über ein Time-Out zurück. Für gespielte Angriffskarten des Gegners muss ich am Ende dessen Spielzugs ebenso viele Angriffskarten von meiner Hand discarden. Habe ich keine Angriffskarte mehr auf der Hand, endet das Quarter.


    Ein großer Reiz im 2-Personenspiel wird hier sein, die Formation des Gegners zu lesen und bestmöglich gegenzusteuern. Wie im echten Football auch. Dies ist im Solospiel etwas anders, da die AI gerade in der Offensive recht zufällig agiert (blind gezogene Angriffskarte). Wobei der Verlag aktuell die AI überarbeitet, so dass jedes Team je nach Spielstand und Quarter bestimmte Taktiken mit höherer Wahrscheinlichkeit wählt. In der Defensive bestimmt ein Würfelwurf über eine Tabelle die Defensivtaktik. Die Anzahl W6 bestimmt sich aus meiner gespielten Angriffsformation und meiner Distanz zum nächsten 1st down. Zwar auch recht zufällig, doch auffallend effektiv - da ging gut Gehirnschmalz in die Balance der Defensivtabelle für jedes Team.


    Doch nun zum ersten Spiel. Ich spielte das generische „Fire“ gegen das generische „Lightning“ der AI. Die Kartendecks beider Teams sind identisch und ausbalanciert. Lightning hat einen starken Kicker und Fire eine gutes Return-Team, speziell für Punts. Ein wenig musste ich immer noch im - nicht optimal ausgelegten - Regelheft nachlesen. Zumal einige Tabellen nur im Regelheft abgedruckt sind, nicht auf einem Referenzblatte, oder besser noch, auf dem Spielplan.


    Fire kam so gar nicht ins Spiel, obwohl wir den ersten Drive direkt mit einem Touchdown beenden konnten. Danach lief aber nichts mehr zusammen und Lightning dominierte die erste Hälfte, auch da die AI und die Würfel es heraushatten, die optimalen Defensiven gegen meine Offense zu stellen. Im zweiten Quartal stand es dann schnell 7:14 aus meiner Sicht und ich konnte mich noch auf ein 9:14 zur Halbzeit hocharbeiten, Dank einer hervorragenden Defensivarbeit, in der ich den gegnerischen Quarterback hinter deren Goalline drängte.



    Die zweite Halbzeit startet furios und wurde zu einem harten Schlagabtausch - auch da ich die Taktiken mittlerweile besser verstand (ein Grund, weshalb ich mir das Spiel gekauft hatte). Ich hatte tolle Passspiele geplant, die mir hohen Raumgewinn beschert hätten, wenn, ja wenn die Defensive nicht zweimal hintereinander Unterstützung durch die Gameday Karten erhalten hätte - Unterworfen und einmal nicht vom Receiver gefangen.




    Jetzt könnte man sagen, dass solch Zufallseinfluss spielstörend ist, doch ich fand ihn enorm stimmungsvoll. Gerade, weil das Spiel so gut abstrahiert und nicht auf spielergenauen Statistiken beruht.


    Das Spiel entwickelte sich zu einer Defensiv-Schlacht im Mittelfeld und ich konnte zweimal nur über Fieldgoals punkten, was mich aber im 4. Quarter 15:14 in Führung brachte.



    Doch konterte Lightning mit einem langen Drive, der 8 Minuten von der Uhr nahm und ihnen ein Fieldgoal zum 15:17 bescherte. Durch nehmen meiner drei Timeouts konnte ich noch drei Spielzüge retten, mit denen das Feld jedoch kaum zu überbrücken war. So kam es kurz vor Abpfiff zum Fieldgoal-Versuch von der 40-Yard-Linie, der im Spiel mit 20% Wahrscheinlichkeit gelingt. Die Gameday-Karte muss dafür unten rechts einen Wert von 8 oder höher aufweisen:



    Der ist gut! Sieg! Sieg! Sieg! - wobei ich auch mit der Niederlage im ersten Spiel sehr gut hätte leben können.


    Und evtl. Wäre es noch eine Niederlage geworden - ich hatte nämlich übersehen, dass die AI vor dem Fieldgoal-Versuch noch ein Timeout hätte nehmen können. Das hätte mir (als Offensiv-Spieler zu dem Zeitpunkt) eine zweite Offensivkarte beschert und damit der AI noch Zeit für einen Drive nach meinem FG. Das werde ich dann in den nächsten Partien berücksichtigen.


    Aktuell fixt mich das Spiel auf jeden Fall an und ich bereue nicht die hohe Ausgabe, die ich getätigt habe. Das Material rechtfertigt diese bestimmt nicht, doch allein die Arbeit der Autoren in die Gestaltung der jeweiligen Team-Taktiken im Grundspiel und der einen Erweiterung (4 zusätztliche Teams), die ich mir geleistet habe. Es spielt sich spannungsgeladen und, wenn das Handling einmal sitzt, recht schnell, so dass ich vermutlich häufiger hier mal von Partien berichten werde. Und vielleicht bekomme ich auch meine Frau mal zu 2-er Partien dazu, da wir zusammen sehr gerne Football im Fernsehen verfolgen. Sonst bleibt immer noch der Griff zu der AI-next evolution.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • So, nach Langem habe ich gestern endlich mal Der Kartograph gespielt. Natürlich wie alle Pro-Gamer hier mit Buntstiften und nicht mit lächerlichen Bleistiften.

    Gefällt mir als Roll Player Fan ganz gut, auch wenn sich die beiden Spiele jetzt überhaupt nicht ähnlich sind, ich würde mir aber viel mehr Erkundungskarten wünschen und vielleicht auch ein paar Wertungskarten.


    Es ist interessant, das es bei diesem kleinen Spiel hier bei den Soloregeln wieder mal einen gravierenden Unterschied zwischen englischem und deutschem Regelwerk gibt. Es geht um das Zeichnen der Hinterhalte-Formen.

    Englisch: attempt to legally draw the monster shape without flipping or rotating it.

    Deutsch: Du darfst die Form dazu beliebig drehen und/oder spiegeln.


    Keine Ahnung ob sich das Pegasus selbst ausgedacht hat oder ob es sich hier um einen Übersetztungsfehler handelt. Wäre aber interessant zu wissen.


    Ich hatte auch echt Probleme den ganzen Paragraph auf Deutsch zu verstehen. Eine Grafik hätte der Regel ganz gut getan. Glücklerweise gabs da schon eine Diskussion darüber im BGG-Forum wo ein User dann eine Grafik mit eingezeichneten Pfeilen gemacht hat. Sowas hätte gut auch eins Regelwerk gepasst.

  • Ich hatte gestern eine Solopartie Rome & Roll, die mir sehr gut gefallen hat, der Solomodus ist durchaus brauchbar, wenn auch nicht unkomplex. Aber die Partie endete mit 54-50 mit einem knappen Sieg für mich. :)

    Meinen Eindruck zum Spiel und dem Solomodus habe ich hier niedergeschrieben:

    RE: Rome & Roll

  • #Crypt mag ich ja generell sehr als Absacker und habe auch das heute mal solo gespielt im Urlaub. Hat doch gute Soloregeln mit an Bord. Leider lief es sowas von rund, dass ich mit 50 Punkten direkt die Bestwertung ausgelöst habe:

    The Magnificent

    Adorned in your father‘s treasures, you earn the reputation as the most extravagant monarch in the land. 8-))

  • Englisch: attempt to legally draw the monster shape without flipping or rotating it.

    Deutsch: Du darfst die Form dazu beliebig drehen und/oder spiegeln.

    Bin auch schon über den Reglunterschied gestolpert aber habe mich für die "Deutsche Variante" entschieden. Zumal im vorrangeschrittenen Spiel es meist notwendig ist, die Hinterhalte zu drehen da diese meist nicht passen. Ich denke es macht dann kaum einen Unterschied... versuche ja eben die Quests mit max. Punktzahl auszuführen Und wenn ich es in der Ecke nicht plazieren kann dann gehe ich Kästchen weiter in Drehrichtrung (auf Karte angezeigt).


    Und ja, paar mehr Hinterhalte und Auswertungskarten täten der Abwechslung gut... und ich zeichen auch mit einen dunkelbraunen Fineliner (sieht besser aus)...die Bleistifte sind mist.

  • Heute meine erste Solopartie von Breakaway Football beendet. #BreakawayFootball

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zu dem Spiel.
    Falls du auch andere Footballspiele spielst/gespielt hast, wie ist es im Vergleich dazu?

    #1stAndGoal

    #FootballHighlights2052

    Und vielleicht bekomme ich auch meine Frau mal zu 2-er Partien dazu, da wir zusammen sehr gerne Football im Fernsehen verfolgen.

    Ja, das kenne ich irgendwoher :D :thumbsup:

  • Drauf bezog sich meine Reaktion :lachwein:

    Zugegeben, das klang etwas merkwürdig. Ich meinte ja nur - aber das war hoffentlich klar :) - dass ich direkt die Bestwertung habe und die Motivation für mehr Partien dadurch direkt sehr überschaubar ist.

    Schon klar. Aber der gemeine Spieler wird normalerweise eher so reagieren::love:*):hopping:

  • Englisch: attempt to legally draw the monster shape without flipping or rotating it.

    Deutsch: Du darfst die Form dazu beliebig drehen und/oder spiegeln.

    Bin auch schon über den Reglunterschied gestolpert aber habe mich für die "Deutsche Variante" entschieden. Zumal im vorrangeschrittenen Spiel es meist notwendig ist, die Hinterhalte zu drehen da diese meist nicht passen. Ich denke es macht dann kaum einen Unterschied... versuche ja eben die Quests mit max. Punktzahl auszuführen Und wenn ich es in der Ecke nicht plazieren kann dann gehe ich Kästchen weiter in Drehrichtrung (auf Karte angezeigt).


    Und ja, paar mehr Hinterhalte und Auswertungskarten täten der Abwechslung gut... und ich zeichen auch mit einen dunkelbraunen Fineliner (sieht besser aus)...die Bleistifte sind mist.

    Pegasus ist hier bewußt von der Originalversion abgewichen, dass in der Soloversion die Hinterhalte gedreht und gespiegelt werden dürfen, um hier mit der Mehrspieler-Regel konform zu sein. Es macht schon einen Unterschied, ob du solitär dein Monster drehen kannst oder nicht. Ich habe mir in der Challenge damit schon einige Male ins Knie geschossen, die vorgegebene Form so einzeichnen zu müssen.


    Thunderworks als originaler Herausgeber hat schon eine Minierweiterung mit 4 neuen Hinterhaltkarten herausgegeben. Mal schauen, wann Pegasus nachlegt.

  • Ich hatte gestern eine Solopartie Rome & Roll, die mir sehr gut gefallen hat, der Solomodus ist durchaus brauchbar, wenn auch nicht unkomplex. Aber die Partie endete mit 54-50 mit einem knappen Sieg für mich. :)

    Meinen Eindruck zum Spiel und dem Solomodus habe ich hier niedergeschrieben:

    RE: Rome & Roll

    Ich werde heute Nachmittag meine ersten Partien wagen. Bin schon sehr gespannt darauf.

  • Heute gleich noch eine zweite Runde mit #RomeAndRoll.

    Ich bin wirklich begistert. Diesmal habe ich bewusst mit Mercatrix gespielt. Da ich letztes Mal gar nicht gehandelt habe, habe ich diesmal den handelsstärksten Charakter ausgesucht. Die Auslage bot mir mit dem Juwelier auch eine passende Geschäftsbasis, und tatsächlich strömten mir die Juwelen später nur so durch die Hände. Dank der zweiten Fähigkeit von Nicodemus konnte ich mit dem Kaufmann zweimal 3 Juwelen handeln, was mir beide Male je neun Punkte einbrachte - so konnte ich meine Münzleiste fast komplett (25 von 26) füllen. Leider habe ich dafür das Bauen vernachlässigt, was wir vermutlich das Genick gebrochen hat - am Ende hatte ich nur 4 Gebäude gesetzt. So habe ich zum einen eine der einfachsten Nero-Karten verpasst, und Der Automa Seneca konnte fast alle seine Gebäude voll werten (sie werden wertloser, wenn man selbst etwas neben seine Trümmer baut). So hatte ich mit 62 Punkten zwar glatte zehn Punkte mehr als in meiner Erstpartie, war aber gegen Senecas 73 Punkte machtlos.

    Mal sehen, was die eroberungsstarken Charaktere können, und dann die Intrigantin testen! :)

    Wie erwartet spielen sich die Charaktere komplett anders, und ich grübele mir fast jeder der (maximal neun) Runden die Birne wund, welche Würfel ich am besten nutzen kann. Ein schönes Spiel, auch solo, und durchaus in unter einer Stunde gespielt - es sei denn, man grübelt so lange wie ich. :)

  • Hab jetzt auch mein erstes Solospiel #RomeAndRoll hinter mir. D. h. Zuerst wollte ich solo eine Probepartie mit 4 Spielern spielen, um mal zu schauen,wie der Hase so läuft. Nach der ersten Runde jedoch habe ich die Partie abgebrochen, weil es mir dann doch zu viel Grübelei mit all den verschiedenen Charakteren und den Möglichkeiten war, bin halt auch nimmer der Jüngste. Ausserdem wollte ich ja noch Solo gegen Seneca spielen.


    Gesagt getan, Spiel abgebrochen und das empfohlene Set für das erste Spiel ausgelegt. Als Charakter habe ich mir Patricia zugelost. Knapp 90 Minuten und viel Nachschlagen/Grübeln später hab ich dann 56 zu 63 verloren. Die erste Schwierigkeit bestand für mich darin, wo baut Seneca sein Trümmerset, wenn er die Ersatzaktion ausführt, ein Hügel ist ja nicht angegeben, wenn Sanieren als erste Aktion aufgedeckt wird und noch kein Siedlung erobert worden ist. Nach Studieren der Regel und des aufgeführten Beispiels im Mehrspielerteil habe ich dann aber eine für mich eindeutige Lösung gefunden. Als zweites hatte ich Fragezeichen in den Augen, wie Seneca seine Trümmersets baut - komplett auf einen Hügel oder reicht es aus, wenn nur ein Feld auf einen Hügel sein muss, der Rest auf Sumpf? Ich habe keinen eindeutigen Hinweis in den Regeln gefunden, habe mich aber aufgrund des Beispiels in den Solo Regeln für ersteres entschieden (komplett auf Hügeln). Einschub: Grad beim Schreiben dieser Zeilen ist mir eine Regel zum Verteilen der Trümmer in den Sinn gekommen, dass Seneca soviel Felder in der vorgegeben Form markiert, falls nicht genügend Platz auf den Hügeln ist. Ansonsten verzichtet er auf seinen Zug, wenn alle Hügelfelder besetzt sind. OK, damit sind die Fragezeichen auch verschwunden und ich habe richtig gespielt.


    Nach einem Spiel kann ich noch nichts über den Wiederspielreiz sowie die Varianz zwischen den einzelnen Partien sagen. Der Solomodus mit Seneca erscheint mir herausfordernd, zudem die Schwierigkeit skalierbar ist (ich habe in der leichten Stufe mit den Standardscoring für Seneca gespielt). Die Unterschiede der einzelnen Charaktere habe ich jetzt nicht studiert, somit habe ich ziemlich blauäugig mit Patricia gespielt; ich wollte erst einmal mit der Mechanik vertraut werden. Mehr dann vielleicht später hier als eigene Rezension, wenn ich mehrere Spiele gemacht habe.

    Einmal editiert, zuletzt von cirdan ()

  • Heute meine erste Solopartie von Breakaway Football beendet. #BreakawayFootball

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zu dem Spiel.
    Falls du auch andere Footballspiele spielst/gespielt hast, wie ist es im Vergleich dazu?

    #1stAndGoal

    #FootballHighlights2052

    Sorry, zu denen kann ich nichts sagen. Ich hatte auf BGG länger recherchiert, welches Football-Spiel mich am meisten anspricht. 1st & Goal und Football Highlights 2052 waren da auch darunter, auch da in der Regel leichter erhältlich und günstiger als Breakaway Football. Beide würde ich gerne mal spielen, doch wollte ich mir erst mal nur eines kaufen. Warum dann Breakaway Football?

    - Wenige, aber sehr gute Rezensionen und Eindrücke dazu auf BGG

    - der Abstraktionsgrad in den Yard Gewinnen und den 1st downs, so dass Dynamik erzeugt wird, ohne Bohnen zählen zu müssen

    - die Spielzüge nicht nur mit Namen sondern auch mit den Laufdiagrammen abgebildet und somit für mich persönlich die Chance, die mal besser zu lernen

    - die Kartendecks pro Team, die meist realen Teams aus einer der vergangenen Jahrzehnte nachempfunden sind und damit die Möglichkeit für mich, durch einen Zusatzpack die Packers (oder besser dort: Stackers) zu spielen. (Rein emotionaler Grund ^^ )

    - ne clever gemachte und einfach zu handelnde, doch herausfordernde AI für das Solospiel.


    Wegen des Preises für das Grundspiel und mögliche Erweiterungen + Versand aus den USA hatte ich lange gezögert, dann aber gedacht, dass es noch weit billiger ist als Flüge und Tickets für ein NFL-Spiel. So what? :sonne:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • So. Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person, höhö, kommt hier ein ausführlicherer Solo-Bericht zu #NEOM - Fluegelschlaegerin, speziell für dich, auch wenn es eh zu spät ist, weil du es dir ja schon geschossen hast :D Vielleicht gibt es ja noch weitere Solospieler, die hier am Überlegen und Zögern sind, und ich kann dazu beitragen, eine Entscheidung zu fällen. Ich kann nur die Solovariante beurteilen und beschreiben, mit der Mehrspielerversion habe ich mich bisher nicht beschäftigt.



    NEOM, ein Städtebauspiel, hatte ich schon länger immer mal wieder in der Optik, konnte mich aber nie so durchringen, und hab es jetzt aber doch abgegriffen – und bin solo schwerst begeistert.


    Worum geht’s?
    In NEOM bauen wir uns über 3 Generationen hinweg die Stadt der Zukunft – Wohnhäuser, Handel, Industrie, Öffentliche Gebäude und Abbaugebiete wollen geschickt kombiniert werden, um am Ende möglichst viele Punkte abzuwerfen. Dabei müssen bestimmte Strukturen berücksichtigt werden – wer möchte schon direkt neben einer stinkenden Fabrik wohnen oder in einer Stadt ohne Strom leben – und ab und an muss man auch mit den Katastrophen wie Überschwemmung oder Großbrand klarkommen.


    Wie sieht’s aus?

    Also das Material ist auf jeden Fall funktional – schöne, dicke Pappe, fasst sich gut an, die Plättchen lassen sich gut legen, es ist schön bunt, alles schick. Aber für mich ist es optisch nun nicht unbedingt eine Augenweide, will ich mal sagen – wenn die Stadt am Ende erstmal gebaut ist, okay, das ist ganz hübsch. Aber die Plättchen sind sehr kleinteilig bedruckt, man muss schon genau hingucken, um die Funktion zu erkennen, und die Anleitung hat mich echt abgeschreckt, die sieht so – wie soll ich sagen – langweilig aus. Und am Ende der Anleitung dann diese erschlagende, knallbunte, winzig gedruckte Plättchenübersicht, heidernei...





    Ich habe aber auch keine Idee, wie man es anders hätte machen sollen, es gibt halt sehr viele unterschiedliche Stadtplättchen (was ja megagut ist!), die erklärt werden müssen. Wenn man sich einmal reingewühlt hat, ist dann auch alles gut. Die Ressourcen- und Geld-Token sind okay, schlicht, aber praktisch, zwar nicht so groß, aber dennoch gut zu Greifen. Also ich tät sagen – solide :) Und der kleine Druckfehler beim Geld (ein Token ist mit der falschen Zahl bedruckt) ist nun wirklich zu verzeihen – es ist quasi ein falscher Fuffziger drin.


    Wie funktioniert’s?

    NEOM ist ein Drafting- und Lege-Spiel über 7*3 Runden – 3 Generationen, in jeder werden 7 Runden gespielt. Im Mehrpersonenspiel werden die Gebäude-Plättchen dabei immer zum linken Nachbarn weiter gegeben, nachdem man sich eines ausgesucht hat, solo baut man am Spielanfang für jede Generation 7 Kartenstapel in unterschiedlicher Größe (geht ganz intuitiv, wenn man es einmal gemacht hat), nimmt sich jede Runde einen der Kartenstapel vor, sucht sich ein Plättchen aus und nimmt die restlichen Plättchen aus dem Spiel. Das gewählte Plättchen kann man in sein Stadttableau einbauen, statt dessen kann man eines seiner Ankerplättchen (erkläre ich gleich) bauen, oder man verkauft sein Plättchen (absolute Notoption). Am Ende zählt man die Siegpunkte, die man durch Rohstoffe (in verschiedenen Fertigkeitsstufen), Geld und natürlich in der Stadt selbst sammeln konnte. Basta. Mehr ist es nicht. Ein Spiel, das auch ein wenig Tiefe bieten soll, kann kaum simpler ablaufen.


    Und jetzt mal in die Details :)
    Es gibt verschiedene Stadtplättchen: Abbaugebiete (grau) geben 1-2 Grundrohstoffe (Kohle, Holz, Erz…), Wirtschaft (blau) bringt vorrangig Geld, Wohngebiete (grün) bringen Punkte vor allem am Spielende (je mehr, desto mehr), Industrie (gelb) bringt Handelsgüter (Beton, Bretter, Glas…) und in den späteren Generationen Luxusgüter (Autos, Microchip…) und Öffentliche Gebäude (orange) bringen meistens Punkte am Spielende und dazu noch den ein oder anderen Vorteil im Spiel (Feuerwehr schützt vorm Großbrand, das Schatzamt bringt am Spielende extra Punkte fürs gesammelte Geld…). Dazu gibt es noch die sog. Ankerplättchen, davon erhält man am Spielanfang 3 (zufällig, oder aus einem größeren Stapel ausgesucht) – dies sind meist nochmal Punktebringer am Spielende oder haben andere Funktionen (Rathaus bringt Siegpunkte pro Kombination Wohnen/Wirtschaft/Industrie, Handelsverband belohnt jedes Wirtschaftsgebäude und bringt am Ende Siegpunkte pro Wirtschaftsgebäude, etc.)



    Jedes Plättchen zeigt links oben die Kosten, rechts unten dann seine Funktion/sein Einkommen.
    Kosten bedeutet hier: die Stadt muss die benötigten Rohstoffe/Handelswaren produzieren, man muss sie nicht abgeben – was immer die eigene Stadt produziert (rechts unten auf den Plättchen zu sehen) hält man mit dem entsprechenden Marker nach, den man oben an sein Stadttableau legt. Manche Plättchen kosten auch Geld, oder bringen andere Bedingungen mit, wie z.B. „Du musst mindestens schon 3 Wohngebäude gebaut haben“. Fehlen Ressourcen, um ein Gebäude zu bauen, kann man sich das (im Solo) aus dem Vorrat sozusagen virtuell einkaufen und das Plättchen dann dennoch platzieren.
    Natürlich folgt das ganze Lege-Regeln – die Plättchen dürfen nicht gedreht werden, und müssen immer mit dem sog. Ursprung, das ist das offene Abbaugebiet in der Mitte jedes Tableaus, per Straße verbunden sein. Ansonsten sind Sackgassen aber kein Problem.


    Am Ende jeder Generation gibt es Einkommen, d.h. man verdient Geld durch gebaute Wirtschaftsgebäude, das man dann künftig für Rohstoffe oder weitere Gebäude wieder investieren kann (das am Ende aber auch Punkte wert ist – vor der Punktezählung erfolgt ein letztes Einkommen).


    Und weil der Städtebau nicht ohne Probleme daher kommt, gibt es noch sie – die Katastrophen.



    Überschwemmung in Generation 1, Großbrand in Generation 2 und Gewaltwelle in Generation 3. Alle führen dazu, dass man entweder pro Plättchen zahlen oder Plättchen aus der Stadt entfernen muss – Gebäude wie Feuerwehr, Polizeiwache oder Versicherung können hier helfen. Im Mehrpersonenspiel ist das schon fies – setzt man sie ein, trifft es nur die anderen. Setzt man sie nicht ein, draftet man sie dem nächsten in die Hände.
    Im Solo kann man sich in Runde 1-3 entscheiden: wählt man das Katastrophenplättchen aus, passiert nichts, man kann aber auch kein anderes Plättchen bauen. Die Aktion ist dann einfach an die Katastrophe verschenkt – und das in den ersten Runden, da ist die Auswahl noch so schön groß! Alternativ kann man sie am Ende der Runde über einen einbrechen lassen – zieht man sie ab Runde 4, passiert das eh. Dann muss man eben mit den Konsequenzen leben, und gerade zum Schluss hin tut das richtig weh!


    Zur Punktezählung am Ende: manche Gebäude (viele Wohngebäude z.B.) geben eine feste Punktzahl am Ende, dazu kommen die Punkte der variablen Gebäude (also z.B. das oben erwähnte Ankerplättchen "Rathaus"). 1 Punkt gibt es pro 2 „Geld“ (hab die „Währung“ nicht im Kopf), und Wohngebiete geben Punkte, je nachdem wie viele man nebeneinander bauen konnte. Hat man gar keine Wohngebiete oder nur eines, gibt es Minuspunkte, ebenso gibt es Minus, wenn man keinen Strom erzeugt und wenn man Industriegebäude angrenzend an Wohngebäude gebaut hat. Und man bekommt Punkte für produzierte Rohstoffe, Handelsgüter und Luxusgüter – letztere geben z.B. 10 Punkte pro Stück, das macht schon was aus.


    Die Anleitung liefert fürs Solo eine Punktetabelle mit, und bisher war ich immer 2stellig und echt schlecht, das tut meinem Spaß aber null Abbruch.


    Wie isses denn nun?
    Ich liebe dieses Spiel. Es ist schlank, simpel, sehr schnell verinnerlicht (bei der ersten Partie war ich jedes Mal völlig verwirrt – ist das echt alles, was ich machen muss?), und bietet dabei durchaus Tiefe. Vor allem aber ist es sehr abwechslungsreich und kommt durch die Vielzahl an Gebäuden mit einem immens hohen Wiederspielreiz daher. Klar, solo ist es eine reine Highscore-Jagd, aber es macht einfach Spaß. Es geht eine schnelle Runde abends vorm Bettchen – ich brauche inzwischen auch mal nur eine halbe Stunde, kommt natürlich auf den Grübelfaktor an. Zwar erschlagen einen die Plättchen anfangs, aber man gewöhnt sich schnell an die Ikonographie und versteht die Gebäude dann sehr schnell. Und für den Notfall gibt es ja die Hilfe in der Anleitung, da ist jedes Gebäude genau erklärt. Immer wieder muss man knifflige Entscheidungen treffen – welche der vielen guten Gebäude baue ich ein? Wann welches Ankerplättchen? Was mache ich mit der Katastrophe? Auf welchen Rohstoff kann ich verzichten? Überbaue ich ein bestimmtes Gebäude, weil ich es nicht mehr brauche (das kann man auch machen)?


    Jedem, der Städtebau mag, der Legespiele mag, dem die reine Highscore-Jagd nichts ausmacht, dem sei NEOM sehr ans Herz gelegt und empfohlen. Selten hat mich ein Spiel so positiv überrascht, ich habe hier viel weniger erwartet, als ich am Ende bekommen habe.

    Däumchen hoch für NEOM ^^:thumbsup:


  • Da Frau und Kind mich sterbend alleine daheim gelassen haben und ich nicht den ganzen Tag vor der PS4 sitzen wollte hab ich mich mal wieder am Solomodus von Tapestry versucht.


    Mit den Entertainern auf Schwierigkeitsstufe 4 über die Automa-App. Was soll ich sagen, der Penner hat 264-247 gewonnen. Das wird wohl demnächst eine Revanche geben müssen.


  • Richtig toller Bericht :thumbsup: habe es allerdings gestern schon bereits 2x gespielt ^^

  • Richtig toller Bericht :thumbsup: habe es allerdings gestern schon bereits 2x gespielt

    Ja, und? Kauf bereut? Oder was denkste?

    Wir haben es zu zweit gespielt, daher kann ich zum Solo-Spiel noch nichts sagen. Für 2 Spieler sind die Regeln ebenfalls etwas angepasst (d.h. kein richtiges Drafting), was sehr gut funktioniert.

    Die zweite Partie haben wir bereits in kaum mehr als einer halben Stunde gemeistert, bei der ersten mussten wir doch noch recht oft in dieser "Wall of Text Namens Glossar nachschauen.


    Es hat uns aber wirklich gut gefallen und mir (trotz zweier Niederlagen ;)) auch beispielsweise von Start weg weitaus besser als die dicke Suburbia CE Kiste. Es ist sicher ein bisschen einfacher, dafür in meinen Augen aber deutlich befriedigender bzw. kann das Legen der Plättchen und das Mögliche Zubauen durch die Straßenführung alles nochmal spannender machen.


    Von mir also dafür schonmal der eindeutige Daumen hoch, bin auch immer froh, gute Spiele zu finden, die auch für draußen geeignet sind (da keine Karten). Und umso glücklicher bin ich, dass es uns gefällt, da der Versand zwar schnell war aber leider alles andere als spurlos am Karton vorbeigegangen ist X/

  • Gestern Abend spontan noch eine Solorunde #Wasserkraft eingeschoben. Musste einige Automa-Regeln nochmal nachlesen, und zugeben: Zu zweit ist der Automa einfach schwach. Entsprechend habe ich auch 139-49 gewonnen.

    Das Problem: Man kann mit nur zwei Spielern den Automa gut in Schach halten, ihm Wasser vorenthalten, sodass er kaum produzieren kann. Leider baut er auch wenig sinnvoll, sodass er gestern nur 2 Kraftwerke und 2 Rohrwerke gesetzt hat - das zweite Rohrwerk führte ins Nichts, dafür hatte er ab der 3. Runde einen 3er-Damm weiter oben, an den er aber nichts mehr angebaut hat, weil ihm entweder die Maschinen fehlten, oder eine andere Einschränkung verhindert hat, dass er hier gebaut hat.
    So konnte ich mit einem strategisch gesetzten Rohrwerk seine Priorität nutzen, sein zweites Kraftwerk so zu platzieren, dass er einen quasi von mir trockengelegten neutralen Damm besetzt, weil er ja zuerst einen vollständigen Kreislauf komplettiert.

    Ich könnte mit zwei Automas spielen, aber das ist mir irgendwie zu mühsam - ich werde beim nächsten Mal testen, zweihändig zu spielen - das kann auch sehr lohnend sein. :)

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  • Hab heute morgen den Stufe 4 Automa für Tapestry zur Revanche gefordert. Mit den Anführern dann 277-268 gewonnen. Nach den ersten Zügen hat sich für mich dann wieder ein Techleistenfokus ergeben. Die Bots marschieren immer recht geradlinig eine Leiste hoch, während ich zu Beginn immer gemischter unterwegs bin. Das bringt mich zwar bei den Wahrzeichen ins Hintertreffen, scheint aber trotzdem für den Sieg zu reichen.






    Hat schonmal jemand Stufe 5/6 des Automas ausprobiert? Hab gelesen die spielen da eher destruktiv und nicht sonderlich realistisch, weswegen ich erstmal Stufe 4 gewählt habe.

  • Bei diesem Shietwetter war das Wochenende für Solos wie geschaffen.


    Zunächst am Freitag die Story von #Maracaibo mit weiteren 2 Partien beendet. Es hat Spass gemacht, insgesamt habe ich, wenn ich richtig gezählt habe 18 Partien gebraucht. Alle wurden auf mittlerer Automastufe gespielt. Die letzten 10 auch alle gewonnen, meist recht knapp, aber immer eben gewonnen. Dabei habe ich nun immer auch regelkonform gespielt, dabei aber nur in der letzten Partie Jean 10 Punkte bei den Quests überlassen.


    Auch wenn die Story durch ihren ständig wechselnden Spielplan Spass gemacht hat, bin ich froh, dass ich jetzt durch bin. Nun geht es mit Karte 77 weiter und ich werde mir auch mal die monatlichen Challenges auf BGG von der 1 Player Guild anschauen. Das Spiel bleibt bei mir hochrangig eingeordnet.


    Dann konnte ich es nicht lassen und habe noch mal #AeonsEnd ausgepackt, diesmal mit der Carapax Königin und zweihändig mit Phaedraxa und Brama. Nach einer ersten Probepartie mit Phaedraxa vs. Carapax in der vergangenen Woche, wo es gaaaaanz schnell einfach bergab ging und mich die Leerlinge überranten, Das war das wirklich locker runtergespielt, letzte Karte der Madenbrüter mit 28 Leben langsam aber sicher zerbröselt.....BLA...BLa....Bla.....bla....


    Ich unterbreche hier mal, weil ich nachher feststellte, dass ich das bisherige Setting für einhändige Solos gespielt hatte, also vier allgemeine Erzfeindkarten im Deck fehlten X/:rolleyes::/.


    Also nochmal. Erstaunlicherweise ging das nahezu genauso gut, diesmal allerdings mit einigen Restkarten im Deck. So musste ich diesmal aus den Königin Klein-Chitin machen. Durchaus immer noch spannend, aber es gab da eine ebenso merkwürdige, wie erfolgreiche Konstellation. Wer das Spiel selbst erkunden möchte, erspare sich das folgende. Erfahrenere Spieler werden wissen, was ich meine.


    War auf jeden Fall äusserst unterhaltsam, wenngleich jetzt erstmal nicht so spannend wie auf der letzten Rille gegen die Hassgeburt zu gewinnen, wo eine Rangfolgekarte das Schicksal entschieden hatte.


    Und dann, wie so oft durch dieses Thema hier angeregt (Thx so much Baseliner ) endlich mal wieder #GaiaProject auf den Tisch. Das war wieder wie eine neue Erfahrung :lachwein:. Zunächst mit Itar angefangen und nach 3 Runden wegen mangelnden Fortschrittes in jeder Beziehung aufgegeben, während der Taklon-Automa alles überrannt hatte.


    Heute nochmal. Ähnlich planlos. Ich hatte dicke verloren, hatte mir aber dann zu Testzwecken erlaubt, in der letzten Runde 4 Power (die ich in der Gaiaphase noch nicht vollständig hatte) aus dem Gaia-Pott zu verbrennen und ein Techtile zu sichern, dass in einer Aktionskette dann nochmal 2 zusätzliche QIC und damit die nochmalige Wertung der Allianz-Plättchen über QIC-Aktion erlaubte. Die 130:116 habe ich dann aber nicht geloggt und das ganze als Testspiel verbucht, um die Itar mal kennenzulernen.


    Danach noch eine Partie mit den Nevla, wo ich schon wieder etwas mehr drin war, aber wieder mal total ins Stocken kam. Wissenakademie stand sehr früh und auch sonst lief es eigentlich ganz gut, aber die Geoden bauten wie die Verrückten. Meine sonst eher seltene Errungenschaft, 3 Tech-Trees ganz oben zu haben (TF, NAV, SCI) nutzte mir nichts. 124:159, ein Debakel. Keine Ahnung, warum während des Spiels keine VP rüberkamen.

    Aber Spaß hats gemacht und wird fortgesetzt,


    So, WE vorbei. Auf gehts in die neue Woche, für die ich Euch viel Erfolg in jeder Hinsicht wünsche.

  • Heute Nacht mal kein American Football eingeschoben, auch wenn es in den Fingern juckte, sondern mich ins London des 17. Jahrhunderts begeben und mal wieder die Dark Lady von Shakespeare gesucht. #BlackSonata


    Immer wieder ein Highlight - auch wenn der Aufbau mit dem Zusammenstellen des Stealthdecks etwas zeitaufwendig ist.


    Gespielt habe ich mit der ersten Sequenz, bei der sie auch an einem Ort stehen bleiben kann. Hatte mit meinem Startort in St. Pauls, den ich vor dem Bau und dem Schneiden des Stealthdecks gewählt hatte, sehr Glück, da sich mit dem Bank-Symbol schnell herausstellte, dass sie in unmittelbarer Nachbarschaft von mir war. So kam ich recht zügig zu den ersten zwei Hinweisen, die wegen genau einer Übereinstimmung so noch nicht halfen. Also erst einmal alle Plätze in London abgesucht, um den dritten Hinweis zu erhalten - auch nur genau eine Übereinstimmung.


    Also, weiter ging es, der Dark Lady auf den Fersen, wobei ich sie dann zweimal am falschen Ort vermutete, was das Nebeldeck schon etwas ausdünnte und mich dem letzten Durchlauf der Stealthkarten zügig näher brachte. Dann aber erhaschte ich sie mal wieder durchs Schlüsselloch und bekam einen sehr aufschlussreichen 0/2-Hinweis. D.h. entweder keine Übereinstimmung oder genau zwei. Mit dem Hinweis fiel - glücklich, glücklich - alles zusammen, und ich konnte ohne Fehl die drei Eigenschaften der Black Lady deduzieren.


    Jetzt ging es also nur noch darum, sie an einem Ort zur Rede zu Stellen. Hier verfolgte ich ihre möglichen Bewegungsrouten und ging dann einen Gamble ein, indem ich im Boar‘s Head Inn in Eastcheap auf sie wartete, da sie entweder in Cornhill oder London Bridge - also benachbart - war. Sie zog dann auch in ein Inn, was mir eine 50% Chance auf Antreffen gab. Und siehe da, sie war auch im Boar‘s Head Inn und ich konnte Emilia Lanier zu einem Bierchen auf die erfolgreiche Jagd einladen.




    War wirklich eine glückliche Fügung der Hinweise und ich bin mir sicher, dass die nächsten Partien wieder knapper ausgehen.


    Gefällt mir weiterhin ausgesprochen gut mit seinen zwei verwobenen Deduktionsmechanismen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Kenne ich gar nicht. Klingt aber super interessant.

    Ist für mich eine geniale Mischung aus Scotland Yard oder ähnlichen hidden movement Spielen und kleinem Logikrätsel. Gerade die Umsetzung des Hidden Movement durch das Stealth Deck und das Prüfen des korrekten Ortes mit dem eingestanzten Schlüsselloch ist eine enorm clevere Umsetzung. Macht mir enorm Laune, auch wenn der Spielaufbau vergleichsweise langatmig ist.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.