Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • Gewei & Huutini

    Das Problem bei Nemos War ist es ja überhaupt nicht, das Spiel zu überleben. Also die Meere zu managen und den Stapel abzuarbeiten.

    Das Problem ist es, dass es gegen einen knackigen Highscore geht.

    Und wie gesagt: alle Würfelei hin oder her: wenn so etwas Grundlegendes wie die Anzahl der Aktionen vom Würfelwurf abhängig ist, dann ist es Schrott, für mich persönlich. Anderen mag das gefallen, aber ich mag es überhaupt nicht (und bin damit ja auch nicht ganz alleine).

    Spirit Island kennt auch Unwägbarkeiten, wann wo Angreifer auftauchen - aber ist ansonsten deutlich planbarer. Nemos War ist nur ein aufgepumptes Kniffel für mich. Sobald man es verstanden hat - also, was für den Sieg mit Rolle x notwendig ist - geht es nur noch darum "gut zu Würfeln".

    Besser hätte ich es gefunden, wenn das Ereignis die Aktionspunkte vorgibt. So hätten positive Ereignisse weniger Aktionspunkte gehabt und richtig üble negative Ereignisse dann auch maximale Aktionspunkte...

  • Hallo,

    erst einmal will ich mich hier mal aktiv bedanken, habe als unangemeldeter Mitleser schon viel von diesem Strang profitiert, wie Ihr von Euren Spielerlebnissen berichtet und eben auch davon, weshalb manche Spiele Euch solo eher nicht so taugen. Wir haben hier keine große Brettspielgruppe, so dass ich, wenn ich spielen will (also regelmäßig) nur auf Göttergatten und mich zurückgreifen kann. Und auch hier bin ich diejenige die auswählt, Rezis liest, Videos schaut, Foren liest, kauft, auspöppelt, einsortiert, Regeln studiert und dann aufbaut und den Erklärbär spielt. Bei Solospielen fällt also lediglich der letzte Teil weg. ;)

    Da ich ja aus der Fantasyliebhaber und Rollenspielecke komme, mag ich gerne Spiele mit Geschichte.

    Mich hat deswegen Eldritch Horror total gepackt als Brettspiel, weil man so im vor sich hinspielen richtig in der Geschichte und den Texten versinken kann, auch wenn die Würfel mich hassen (selbst nachdem ich sie gegen schönere ausgetauscht habe). Doch die Spannung, wenn man Karten umdrehen muss und nicht weiß, was jetzt kommt, das hätte ich nicht erwartet, dass es mich so packt. Mit dem Cthulhu-Rollenspiel hingegen konnte ich mich irgendwie nie so anfreunden. Zu zweit wäre es sicher auch cool, da muss ich meinen Mann noch überreden.


    Das Dresden Files Kartenspiel hab ich mir wegen der Empfehlung hier im Thread zugelegt und finde es ebenfalls klasse. Kenne alle Bücher. Klar, hier ist die Story eher Beiwerk, aber es ist ein schönes entspannendes Puzzle irgendwie, die drei Charaktere vor sich liegen zu haben und nachzudenken, was jetzt Sinn macht. Das könnte ich mir jetzt mit nem zweiten Mitspieler gar nicht so vorstellen. Total begeistert bin ich auch von der Box, weil da alle Erweiterungen reinpassen, ich finde sowas klasse.


    Bei Robinson Crusoe liegt irgendwie ein Fluch darauf. Jedes Mal wenn ich die Anleitung durchackern will, kommt mir das Leben dazwischen. Ich hab sie jedes Mal nur zur Hälfte gelesen. :lachwein: Sehr schönes Spielbrett und ich freue mich darauf, wenn ich es endlich mal spielen kann, so schöne Karten und Geschichten. Bisher kann ich nicht ganz verstehen, weshalb manche die Regeln als nicht gelungen bezeichnen, ich denke nach ein paar Partien wird man sie schon drin haben?


    Imperial Settlers schlägt heute hier auf, da freue mich auch sehr darauf, nachdem Pikmin so begeistert davon ist. Sieht so knuffelig aus und erinnert mich an Siedler. Und ich hoffe, es passt auch auf meinen kleinen Couchtisch.


    Vorbestellt ist noch MageKnight, das WILL ich meinem Mann gar nicht erklären, wenn hier alle sagen, dass es so viele detaillierte Regeln hat. Aber da freue ich mich auch schon darauf. Aber Ihr könnt mir ja sicher weiterhelfen, wenn es da haken sollte.


    Jetzt hab ich wieder zuviel geschrieben, wollte nur ein grobes Bild umreißen.


    Generell steh ich ja noch am Anfang des Entdeckens der Spielwelt und bin mir sicher, dass Ihr mich zu noch viel mehr schönen Dingen überreden könnt.

  • Willkommen! :)

    Bei Robinson Crusoe liegt irgendwie ein Fluch darauf. Jedes Mal wenn ich die Anleitung durchackern will, kommt mir das Leben dazwischen. Ich hab sie jedes Mal nur zur Hälfte gelesen. :lachwein: Sehr schönes Spielbrett und ich freue mich darauf, wenn ich es endlich mal spielen kann, so schöne Karten und Geschichten. Bisher kann ich nicht ganz verstehen, weshalb manche die Regeln als nicht gelungen bezeichnen, ich denke nach ein paar Partien wird man sie schon drin haben?

    Lass dich da nicht einschüchtern. Wenn du das mal gespielt hast, fluppt das. Ist echt kein Drama. Tolles Spielerlebnis!

    Imperial Settlers schlägt heute hier auf, da freue mich auch sehr darauf, nachdem Pikmin so begeistert davon ist. Sieht so knuffelig aus und erinnert mich an Siedler. Und ich hoffe, es passt auch auf meinen kleinen Couchtisch.

    Das wirst du bestimmt mögen. Tolles Solospiel. Ich spiele es auch auf dem Couchtisch, das geht schon, die Kartenauslage wird etwas größer, aber grade mit nem gescheiten Inlay kriegt man das schon hin. Ohne aber auch ;)

    Jetzt hab ich wieder zuviel geschrieben, wollte nur ein grobes Bild umreißen.


    Generell steh ich ja noch am Anfang des Entdeckens der Spielwelt und bin mir sicher, dass Ihr mich zu noch viel mehr schönen Dingen überreden könnt.

    Immer schön schreiben, das ist doch prima und wir lesen es gerne. Und ja - das mit dem Überreden klappt hier super! Viel Spaß weiterhin!

  • Ich finde witzig, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, #SpiritIsland mit #NemosWar zu vergleichen. Aber klar, es geht in beiden Fälln um einen Gegner, der mit jeweils unterschiedlichen Mitteln (Würfel vs. Fähigkeiten) bekämpft wird.


    Ich finde Nemo ein super schön gestaltetes Spiel, bei dem allerdings der thematische Umsetzungsversuch m.o.w. gescheitert ist. Wenn ich mir aber den Spielwert (Langzeitvariabilität / Preis) anschaue, dann fällt Nemo deutlich hinten runter. Gefühlt geht es eigentlich zu einem großen Teil darum, Schiffe wegzubomben, alles andere ist Beiwerk, das thematisch und spielmechanisch so dünn in Form von belanglosen (aber punkteträchtigen) Plättchen oder Holzcubes auf dem Plan implementiert wurde, dass es wie ein notwendiges Übel rüberkommt.


    Bei Spirit Island muss ich mir erstmal Gedanken machen, welchen Geist ich spiele, gegen wen und wie stark soll der sein. Es gibt nur Sieg und Niederlage (ok, man kann Scores berechen) und es fühlt sich befriedigend an, egal ob Verlust oder Gewinn. Bei Nemo muss ich einen völlig belanglosen und mit dem Spielgeschehen nicht assoziierbaren Score berechnen, der mir 5 Outcome-Stufen liefert, die mit einem Attribut (von "verloren" bis "triumphal") versehen sind. Wenn man dies dann noch wie vorgesehen für sich für bare Münze nimmt, dann wird man zudem feststellen, dass man mit 249 VP "wirkungslos" und mit 250 VP "bedeutend" gespielt hat. Was für ein Unsinn...


    ABER ich mag das Spiel trotzdem und es bleibt bei mir, allein wegen seiner Schönheit, auch bei der Umsetzung der vielen einzigartigen Schiffsmarker. #SpiritIsland ist in meinen Augen aber um Läääängen besser, wenn ich beide überhaupt vergleichen will.

  • gegen eine/mehrere AI mit einer impliziten Steuerung kann ich mehr abgewinnen

    Dafür von mir der Tip: #TimeOfCrisis mit der notwendigen Erweiterung u.a. fürs Solospielen.

    Dawn of the Zeds. Iiiirgs Zombies. Geh mir weg.

    Wenn dir das Thema nicht gefällt, die Mechanik hingegen schon, dann schau dir mal #ZulusOnTheRamparts an. Historischer Hintergrund von 1879 mit Belagerung eines englischen Aussenpostens durch eben die Zulus.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei Robinson Crusoe liegt irgendwie ein Fluch darauf. Jedes Mal wenn ich die Anleitung durchackern will, kommt mir das Leben dazwischen. Ich hab sie jedes Mal nur zur Hälfte gelesen. :lachwein: Sehr schönes Spielbrett und ich freue mich darauf, wenn ich es endlich mal spielen kann, so schöne Karten und Geschichten. Bisher kann ich nicht ganz verstehen, weshalb manche die Regeln als nicht gelungen bezeichnen, ich denke nach ein paar Partien wird man sie schon drin haben?

    Willkommen Timberell


    Auf meinem RC liegt ebenfalls ein Fluch, nämlich der, dass ich so unglaublich aufbau-faul bin. Und das ist bei dem Spiel schon ganz schön heftig, auch wenn ich ein Inlay angeschafft habe. Dann aber macht es riesig Spass. Ich habe jetzt die MysteryTales-Erweiterung angefangen, großartig!


    Und noch grundsätzlich zu Robinson Crusoe: da ich beei dem Spiel ein sehr starkes Alpha-Spieler-Risko sehe, ist es für mich ein reines Solospiel. In funktionoierenden Gruppen kann das hintergründig werden, aber wenn 1) EIN Spieler das Spiel besser kennt als die anderen und/oder 2) zum Alpha-Spieler grundsätzlich neigt, kann es einem den Spass durchaus verhageln bzw. man bekommt vom Spiel zu wenig mit.


    Beiss Dich durch, es lohnt sich :sonne:

  • Dafür von mir der Tip: #TimeOfCrisis mit der notwendigen Erweiterung u.a. fürs Solospielen.

    Ja, das habe ich lange auf dem Radar (gehabt). Tolles römisches Spielfeeling, aber nicht ganz billig und schwer zu bekommen. Solo geht eben nur mit der Erweiterung. Derzeit weiter unten in der Wishlist-Schublade, aber bei weitem nicht vergessen.

  • Kleine Anekdote zu mir und Solo-Spielen:

    Ich habe in der Vergangenheit immer mal Solo gespielt (Arkham Horror, Eldritch Horror, Spirit Island, Gloomhaven, AH LCG) aber so richtig gepackt hat es mich nie. Deswegen habe ich vor einer Weile auch mein ungespieltes MK Ultimate wieder verkauft, weil ich nicht glaube, dass ich das jemals wirklich intensiv spielen werde.


    Ich mag das Solo-Spielen eigentlich ganz gerne, aber am Ende hat mich der Auf- und Abbau dann immer abgeschreckt. Während ich damit keine Probleme bei Spielen für mehrere habe, hat mich das irgendwie immer angenervt alleine.

    Da habe ich dann am Ende, obwohl ich die Idee attraktiv fand, immer andere Sachen gemacht.


    Tja, und im Urlaub habe ich mir endlich mal das Herr der Ringe Kartenspiel vorgenommen, was schon seit Ewigkeiten hier ungespielt rumliegt. Und was soll ich sagen, ich glaube, ich bin tatsächlich endlich bei den Solospielern gelandet! :)

    Ich habe ziemlich schnell die drei Szenarien aus der Grundbox durchgespielt, dann die Schwarzen Reiter durch und bin jetzt mittig in Wenn die Straße dunkel wird.

    Und mich hat's echt voll gepackt. Ich habe jetzt an verschiedenen Tagen immer schon sehnsüchtig darauf gewartet, dass endlich Abend ist, und ich weitermachen kann. Gestern bin ich abends durch den See geschwommen, und habe mich wie Bolle darauf gefreut, Flucht zur Furt noch mal zu spielen (die hatte ich gewonnen, aber falsch gespielt, und musste sie deswegen wiederholen), und bin danach am Balrog in Moria gescheitert. Und freue mich jetzt umso mehr darauf, ihm eine Revanche zu geben. :)


    Unter anderem hat glaube ich viel damit zu tun, dass ich beim HdR LCG innerhalb von weniger als fünf Minuten losspielen kann. Das Deck ist gebaut, das Gegnerzeug nach der letzten Partie bereits vorbereitet, d.h. bloß Kartenstapel auf den Tisch und los geht's.

    Ich spiele übrigens einhändig mit einem Hobbit-Deck.

    Einmal editiert, zuletzt von Mutter ()

  • Ich mag das Solo-Spielen eigentlich ganz gerne, aber am Ende hat mich der Auf- und Abbau dann immer abgeschreckt.

    Das ist genau der Punkt. Mir geht es aber ähnlich wie Dir: Ich spiele eigentlich viel solo, habe aber immer wieder Perioden, in denen ich mich auf ein Spiel konzentriere. Reisst diese Periode aus irgendwelchen Gründen ab, finde ich meist erstmal kein Spiel, das ich aus dem Regal zerre und überlege lange, welches meine nächste Herausforderung wird.

  • @hellvet Bei RC scheint mir der Aufbau, den ich auch mal getestet habe, nicht so aufwändig zu sein. Allerdings hab ich da als Vergleich Gloomhaven, bei dem das auch immer an mir hängen bleibt. ;) Schlimmer geht es fast nicht.


    Ja, das mit den Alpha-Spielern wird hier immer wieder erwähnt, ist wahrscheinlich stark abhängig von den Leuten. Würde mich auch stark stören, da ich jetzt vom Typ her nicht diejenige bin, die ein kooperatives Spiel danach bewertet, ob man gewinnt, sondern ob es während des Spielens Spaß macht. Finden andere bestimmt seltsam.

  • ...sondern ob es während des Spielens Spaß macht. Finden andere bestimmt seltsam.

    Die soll es geben, aber ich finde das keineswegs seltsam (und würde schätzen, dass es vielen anderen genauso geht). Gerade in kooperativ-thematischen Spielen gehört Verlieren dazu und der Weg dahin bleibt spannend. Spiele, bei denen man prinzipiell meist gewinnt, werden schnell langweilig.



    Bei RC scheint mir der Aufbau, den ich auch mal getestet habe, nicht so aufwändig zu sein.

    Ja es geht, aber die Materialschlacht ist schon so, dass ich mich immer wieder dabei ertappe, zu mir zu sagen: "...och heute nicht.."



    Allerdings hab ich da als Vergleich Gloomhaven,

    Das habe ich nie gespielt, aber ein Spielkollege von mir hat es und spielt es in verschiedenen Gruppen seit 2 Jahren. Ich kann mir vorstellen, dass das noch mal ein anderes Kaliber ist.


    Manchmal spiele ich einfach mal zwischendurch Rapid-Setup-Solos, wie #LuxAeterna , #7WondersDuel oder #Viticulture .

  • Da bin ich ja deiner Meinung (außer, dass ich es nicht für Schrott halte...), aber darum ging es in der Ursprungserwähnung von Spirit Island ja nicht. 🤷🏻‍♂️

  • Hat Le Havre eigentlich einen Solo-Modus ? Das könnte auch der Gruppe durchaus gefallen, wenn ich gerade so drüber nachdenke... Danke.

    Ja, den spiele ich gerne und kann ihn Dir sehr empfehlen.

    Man muss da allerdings im Laufe des Spiels immer wieder Ressourcen auffüllen, kann sein, dass Dir das zu umständlich ist. Es gibt einige Videos, in denen Du den Verwaltungsaufwand sicher gut beurteilen kannst.

    Noch etwas zu einem von Dir erwähnten Spiel:

    Die Glasstraße finde ich solo echt gut, allerdings muss ich für eine Partie gerade Lust auf das Zufallselement bei den Karten haben, das sich doch wesentlich krasser auswirkt als die einzelnen Punkte bei Le Havre, meinem Empfinden nach. Das muss man einfach mögen, daher eingeschränkt empfehlenswert und inzwischen auch nur noch schwer zu bekommen, da OOP.


    Hallo,

    erst einmal will ich mich hier mal aktiv bedanken, habe als unangemeldeter Mitleser schon viel von diesem Strang profitiert, wie Ihr von Euren Spielerlebnissen berichtet und eben auch davon, weshalb manche Spiele Euch solo eher nicht so taugen. Wir haben hier keine große Brettspielgruppe, so dass ich, wenn ich spielen will (also regelmäßig) nur auf Göttergatten und mich zurückgreifen kann. Und auch hier bin ich diejenige die auswählt, Rezis liest, Videos schaut, Foren liest, kauft, auspöppelt, einsortiert, Regeln studiert und dann aufbaut und den Erklärbär spielt. Bei Solospielen fällt also lediglich der letzte Teil weg. ;)

    Willkommen :)

    Klingt ziemlich wie bei uns, auch wenn mein Mann das eine oder andere Spiel wie Star Saga im t3 entdeckt hat, übernehme ich das alles bei uns auch - mach ich allerdings auch wirklich gerne, aber ich hab mich grad so wiedergefunden ^^


    Bei Robinson Crusoe liegt irgendwie ein Fluch darauf. Jedes Mal wenn ich die Anleitung durchackern will, kommt mir das Leben dazwischen. Ich hab sie jedes Mal nur zur Hälfte gelesen. :lachwein: Sehr schönes Spielbrett und ich freue mich darauf, wenn ich es endlich mal spielen kann, so schöne Karten und Geschichten. Bisher kann ich nicht ganz verstehen, weshalb manche die Regeln als nicht gelungen bezeichnen, ich denke nach ein paar Partien wird man sie schon drin haben?

    Die Regeln an sich sind eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen und sehr logisch, die Anleitung ist nicht schlecht, aber ich persönlich hab mich etwas erschlagen gefühlt damals und dann mithilfe dieses Videos den Zugang zum Spiel gefunden:

    Es war für mich nicht leicht, ins Spiel zu finden, zumal ich so umfangreiche Titel bis dahin kaum kannte und wenig Übung hatte. Es hat sich aber wirklich gelohnt und mir bisher schon jede Menge Spaß gemacht. Und nachdem ich erstmal drauf hatte, wie es geht, war es dann auf einmal gar nicht mehr so schwer und ich musste nur ab und an mal paar Details nachschlagen.

    Spiele es ausschließlich solo und hab alle Partien was das Erlebnis angeht in sehr guter Erinnerung - auch wenn ich mich teilweise wirklich dämlich angestellt habe und daher völlig berechtigt von einem mir eindeutig überlegenen Tiger zerfleischt wurde bspw. :D

    Aber so ist das halt mit Abenteuern, man weiß nie, was kommt und am Ende blickt man auf eine spannende Partie zurück, bei der zu Beginn nicht absehbar ist, in welche Richtung es gehen wird. Es wird zwar keine Geschichte in dem Sinne serviert, aber die einzelnen Häppchen lassen sich bei mir zumindest prima zu einem großen Ganzen zusammensetzen, die Immersion ist toll.


    Storyfetzen, aus denen man sich dann seine ganz eigenen Erlebnisse spinnt, kenne ich bei sehr ähnlichem Setting noch von Naufragos, das ich ebenfalls mag und dessen Spielgefühl trotz der Inselthematik ganz anders ist als bei Robinson Crusoe, außerdem habe ich noch Of Dreams and Shadows hier mit Fantasysetting, Drachen und Co.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

    Einmal editiert, zuletzt von Hexe () aus folgendem Grund: Korrektur

  • außerdem habe ich noch Of Dreams and Shadows hier mit Fantasysetting, Drachen und Co.

    Oh das sieht sehr interessant aus, da hab ich noch nie was von gehört. Magst was dazu erzählen? Kann man das direkt solo spielen, mit 2 Charakteren, oder braucht es eine Variante fürs Solo?

  • außerdem habe ich noch Of Dreams and Shadows hier mit Fantasysetting, Drachen und Co.

    Oh das sieht sehr interessant aus, da hab ich noch nie was von gehört. Magst was dazu erzählen? Kann man das direkt solo spielen, mit 2 Charakteren, oder braucht es eine Variante fürs Solo?

    Ist schon ne Weile her, in der Zwischenzeit ist viel passiert und ich versuche, alles noch halbwegs zusammenzubekommen.

    Das Spiel ist seitens des Autors nicht aufs Solospielen ausgelegt, ich habe es jedoch mit zwei Charakteren gespielt. Wenn ich mich recht erinnere, war seine Begründung u.a., dass man sich ja die Spannung beim Lesen der Kartentexte nimmt, wenn man diese selbst liest und nicht vorgelesen bekommt. Lässt sich allerdings gut lösen, wenn man die Karte abdeckt.

    Hier ist der Thread zum Thema auf bgg: BoardGameGeek


    Mir hat das ganze Konzept sehr zugesagt, die Mechaniken unterscheiden sich doch sehr von anderen Spielen, in denen das Kämpfen auch von großer Bedeutung ist. Mit den Textpassagen auf den Karten und der Möglichkeit, Entscheidungen zu fällen, statt wie am Fließband Feinde niederzumetzeln (was auch durchaus seinen Reiz hat), bin ich sehr zufrieden und hoffe, meine bisher leider noch sehr oberflächlichen Erfahrungen bald weiter zu vertiefen. Das Spiel ist stimmungsvoll, schön gestaltet und die Wahl der eigenen Charaktere sowie der Villains (Haupt- bzw. Endgegner) ist auch noch von Bedeutung.


    Hoffe, meine doch arg verschwommene Erinnerung kann Dir weiterhelfen, sobald ich wieder spiele oder mir noch was Wichtiges einfällt, lasse ich es Dich wissen!

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Bergziege

    Freut mich, dass ich Dir weiterhelfen konnte.

    Das Grundspiel gibt es bei Amazon und Bestpricegeek zu einem ähnlichen Preis, die Erweiterung ist bei Letzterem deutlich günstiger, 25 ist fair, 45 eindeutig zu teuer.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

    Einmal editiert, zuletzt von Hexe ()

  • Manchmal spiele ich einfach mal zwischendurch Rapid-Setup-Solos, wie #LuxAeterna , #7WondersDuel oder #Viticulture .

    Ich stehe ja noch ganz am Anfang, kurze Solospiele wären ja auch besser, weil die öfter mal auf den Tisch kommen. Muss mal die, die Du erwähnst, nachlesen. War 7WondersDuel nicht ein Zwei-Personen-Spiel? Ist das ein offizieller Solomodus oder was privat ausgedachtes?

    Willkommen :)

    Klingt ziemlich wie bei uns, auch wenn mein Mann das eine oder andere Spiel wie Star Saga im t3 entdeckt hat, übernehme ich das alles bei uns auch - mach ich allerdings auch wirklich gerne, aber ich hab mich grad so wiedergefunden ^^

    außerdem habe ich noch Of Dreams and Shadows hier mit Fantasysetting, Drachen und Co.

    Freut mich, dass es noch welche gibt, die mein Schicksal teilen. :) Er spielt ja schon gern mit, aber ich muss halt der Antrieb sein und Anstoß geben.
    Das Of Dreams and Shadows klingt ja von der Beschreibung total nach meinem Beuteschema, verdammt, ich wusste, es ist nicht gut, hier mitzuschreiben. Armer Geldbeutel. :lachwein: Aber erstmal kucken.

  • Eine Frage in die Runde weil hier die letzten Beiträge was davon geschrieben wurde.

    Ist Imperial Settlers gut für rein Solo geeignet?

    Ja.

    8o



    Imperial Settlers ist ein großartiges Solospiel. War eins der ersten, die ich probiert habe, und darf ewig bleiben. Sehr gut funktionierender Automa, aber in der Grundbox recht schnell "durchgespielt". Es gibt eine Kampagne von Portal Games, die demnächst auch veröffentlicht wird, ist aber bisher glaub nur auf englisch angekündigt.

    Imperial Settlers: Rise of the Empire | Board Game | BoardGameGeek


    Zu empfehlen, für Solo fast noch mehr, ist aber auch Imperial Settlers - Empires of the North. Mehr Abwechslung, mehr Wiederspielreiz :)

  • Ist das ein offizieller Solomodus oder was privat ausgedachtes?

    Das gibt es als Print & Play bei Asmodee, englisch und deutsch. Habe den Link gerade nicht parat. Google einfach mal. Ist nicht viel Material und macht total Spaß. Ist eben auch offiziell.


  • Super, danke dir :)

    Wird somit bestellt ;)

  • Frisch bei mir über Kickstarter eingetroffen, ist Dinoblivion. Ein spaßiger Deckbuilder bei dem es darum geht, als Steinzeitclan 7 Dinosaurier zu erledigen, indem man sein Grunddeck mit Karten aus einem sogenannten Dschungeldeck erweitert.

    Die Grundclankarten, die man von Anfang an besitzt, geben entweder Nahrungsressourcen oder Meeple, um die Karten des Dschungeldeck zu kaufen, die viel stärkere Eigenschaften besitzen. Diese Dschungelkarten werden aufgedeckt, wenn das eigene Deck leer ist und die Dinos revoltieren, oder wenn man auf Jagd geht.

    Das Problem ist nur: Ist dieses Dschungeldeck einmal leer, hat man das Spiel verloren. Bis es soweit ist, muss man mit seinen Karten genug Stärke erzeugen, um die 7 Dinos einzeln zur Strecke zu bringen. Dabei gibt es interessante Synergien die die Karten bilden und man gerät in einen richtigen Fluss, was das Spielgefühl angeht.

    Viele Nebenaktionen erlauben es, das Dschungeldeck zu erweitern oder Karten permanent auszuspielen, die einem jede Runde feste Vorteile geben.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung :)


    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Nach geraumer Zeit hatte ich gestern (sehr stimmungsvoll bei einem heftigen Gewitter)


    #AuZtralien


    auf dem Tisch, 3x (eigentlich 4x) solo gespielt. Zuerst mit der Ostkarte einen wenig herausfordernden Sieg mit 51:25 eingefahren. Solo-Challenge war "Breite Aufrüstung", die dem Spieler 15VP liefert, wenn alle Einheiten-Typen rekrutiert wurden. Das gelang schnell und damit war der Keks gegessen.


    Dann aber zur Westkarte gewechselt. Und die hat es in sich. Die Messorte liegen so eng beieinander, dass sich oft GOO-Standorte überschneiden und damit aufgelevelt werden. Das gesamte Outback war praktisch flächendeckend mit GOOs gefüllt. Als Challenge hatte ich "Eisenbahner" gezogen, bei dem ich alle Schienen für 20VP verbauen muss. Das gelang zwar, aber durch die Fokussierung darauf gelang es mir nicht, die fernen GOOs aufzudecken, so dass sie massig VPs einfahren konnten. Konsequenterweise bin ich dann mit 44:102 verprügelt worden.


    Die bislang immer erfolgreiche Taktik, tief ins Hinterland zu gehen und alles zu flippen (z.B. mit dem Luftschiff) lief nicht, da ich alle Zeit für den Schienenbau benötigte. Dabei hatte ich in einer nicht gewerteten Partie vorher mit dem gleichen Setting übersehen, dass Schienenbau für Eisenbahner nur 1 ZE verbraucht, was ich in dieser regelgerechten Partie berücksichtigt hatte. (Vorher wäre ich mit 108:28 untergegangen).


    Dann das Ganze nochmal, da ich dachte, diese f.....g Westkarte muss doch zu knacken sein. Diesmal, meiner üblichen Taktik folgend hatte ich die Challenge "Tödliche Neugier" auf dem Tisch, die a priori alle L3-GOOs auf die sichtbare Seite flippt. Die Zahl der GOO war etwas geringer und auch die L3-GOOs waren weniger frequent auf dem Plan. Ich muss zugeben, dass ich etwas Glück hatte, denn die Outback-Alten waren recht langsam und bei den nahen L1-Monster waren einige Nieten (Känguruhs ohne Effekt) dabei. Dann gab es einige Tempel aus L1 und L2-Plättchen, denen aber im Offenbahrungsdeck die zugehörigen Spawn-Karten fehlten und damit ruhig blieben.


    Am Ende hatte ich das Brett fast gefegt, es blieben 1 Shogot (ca. 3 Felder vom Hafen entfernt) und 3 Pyramiden stehen, der Rest war in meinem Besitz. Score: 61:18.


    In der vorletzten oben beschriebenen Partie hatte ich auf Lockfarmen gesetzt, insgesamt 7 säumten die Küste, drei blieben übrig. Diese Taktik lieferte zwar das nötige Gold für eine breite Armee, aber schien mir wenig erfolgreich zu sein. In der letzten Partie hatte ich nur zwei Farmen, die natürlich platt waren, da ich insgesamt 5 Hafen-Endkämpfe zu bewältigen hatte (einer sogar auf Messers Schneide; wäre da der Wahnsinn in der letzten Karte drauf gewesen, hätte ich möglicherweise nicht gewonnen).


    Unterm Strich: das Spiel hat eine Lernkurve, ohne Zweifel. Die drückt sich ob der vielen Setup-Zufallselemente aber nicht immer im Score aus, das sollte man wissen, wenn man das Spiel auf den Tisch bringt. Aber genau das macht auch die Spannung aus: Was wird da im Outback entdeckt? Ist Cthulhu himself dabei und wo fange ich an, ihn zu attackieren, bevor er meinen Hafen vaporisiert? Was bringt das Offenbahrungsdeck, spawnt die 2 Felder von meinem Hafen entdeckte Pyramide am Ende noch einen Big Boss? Wie geht der Kampf mit dem Mi-Go aus, welche Einheiten nehme ich mit?


    Ich finde das Spiel immer noch großartig, auch wenn es sehr kontrovers diskutiert wird (zu zufallsreich, zu schlecht skaliert, thematisch völliges Chaos mit Überlagerung verschiedener unpassender Themenelemente...).


    Gerade weil ich schon etwas Erfahrung damit habe und trotzdem immer wieder vermöbelt werde, ist es immer wieder ein Highlight auf dem Tisch, optisch und vom Material her sowieso.

  • Ich nehme mir mal dieses 0-2 Spieler Teil genauer unter die Lupe. Allein das Thema ist schon geil :lachwein::thumbsup:

    So, You've Been Eaten. | Board Game | BoardGameGeek

    Ich hab das noch mal ausgegraben... Am 30.4. soll der Kickstarter von #SoYouveBeenEaten wohl live gehen.


    Quelle : Upcoming Boardgames: April 5th, 2020 | Excavation Earth, Pax Bundle, Planet Unknown : boardgames

    Na ja, so ganz hat es mir dem 30.4 auch nicht geklappt... Aber jetzt soll #SoYouveBeenEaten im Herbst erscheinen (klopf-auf-holz):

  • Finde beide solo auch richtig spaßig, vor allem, wenn man mal nicht 150 min Zeit hat sondern eher so ne Stunde oder ein bisschen mehr.

    Aber kurz der Hinweis zu #ImperialSettlersRiseofTheEmpire: Ich hab das bei meiner letzten Bestellung im Pegasus-Shop mitgenommen und hab bereits die Zahlungsaufforderung bekommen in der letzten Woche. Die entsprechende Bestellposition steht immer noch auf "In Versand", im Shop selber ist der Artikel aber wieder/immer noch auf "Vorbestellen" ohne Angabe eines Termins. Und es handelt sich wohl um die englische Version von Portal Games.

  • #Sprawlopolis - sehr pfiffiges Spiel, hat mir gut gefallen. Und knapp die erste Partie auch gewonnen mit 24 von benötigten 21.

    Definitiv, tolles kleines Ding - wieso gewinnen das denn so viele Leute, ich gewinn das eigentlich nie :lachwein::lachwein:

    Tröste Dich, ich habe es bisher Solo noch nie gewonnen. Ich schiebe das auf die Kombinationen von Zielkarten. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Definitiv, tolles kleines Ding - wieso gewinnen das denn so viele Leute, ich gewinn das eigentlich nie :lachwein::lachwein:

    Tröste Dich, ich habe es bisher Solo noch nie gewonnen. Ich schiebe das auf die Kombinationen von Zielkarten. :D

    Im Grunde muss man bei den Zielkarten ja nur das Ziel aussuchen, mit dem man die meisten Punkte schinden kann, und die Stadt dann konsequent danach bauen...

    Was mich daran erinnert, es

    A) einzupacken für den Urlaub und

    B) die Erweiterungen endlich zu bestellen! 😁

  • Tröste Dich, ich habe es bisher Solo noch nie gewonnen. Ich schiebe das auf die Kombinationen von Zielkarten. :D

    Im Grunde muss man bei den Zielkarten ja nur das Ziel aussuchen, mit dem man die meisten Punkte schinden kann, und die Stadt dann konsequent danach bauen...

    Was mich daran erinnert, es

    A) einzupacken für den Urlaub und

    B) die Erweiterungen endlich zu bestellen! 😁

    Ich stehe bei 6 Siegen aus 8 Partien 😁

    Kann also auch nicht ganz nachvollziehen, dass Sprawlopolis schwer zu gewinnen ist. Aber vielleicht hätte ich bislang auch weitestgehend Glück mit den Kombinationen.


    Wo gibt es denn die Erweiterungen zu bestellen?

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ja, ja, reibt es mir nur sanft rein. 8o


    Wahrscheinlich bin ich einfach nur ein schlechter Städteplaner - was blöde ist, da ich Stadtbauspiele eigentlich ganz gut finde. :lachwein:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.