Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

  • ah, ok. aber das kenne ich nur zu gut.. wenn man denkt, dass man noch alles weiß und dann doch in den Regeln versinkt, aber natürlich schon losgespielt hat :lachwein:

  • Glückwunsch zu den ersten Schritten 😁

    Teste unbedingt den Standardsolomodus von Terraforming Mars. Ich habe enorm viel Spaß damit und besitze auch nur das Grundspiel. Es flowt einfach mega, total flüssig und vergessen hab ich nie was, was besonders ist, denn in anderen Spielen kommt das gerne mal vor.

    Der ist bei mir inzwischen durch, nachdem ich auf dem Tablet an einem Wochenende das ich krank im Bett lag 30 Partien gespielt habe. 😢

  • So, ich habe auch wieder ein paar Solo-Spiele auf den Tisch gebracht. Ausführlich gibt es das im Wochenthread, hier nur kurz:


    #PragaCaputRegni

    • Zweimal gespielt auf Yucata
    • Zweimal 117 Punkte geholt, welch ein Zufall
    • Für die Komplexität sehr gut implementiert
    • Mögliche Aktionen sind grün hervorgehoben, nur manchmal musste ich sie suchen.
    • Kleinere Bugs („Peter Parler“ fehlte in Partie 1, in Partie 2 legte er den Yucata-Server lahm) werden noch gefunden.
    • Spielt sich online schön schnell ohne den aufwändigen Aufbau am Tisch.

    #FreieFahrt

    • neues Spiel von Friedemann Friese, gespielt auf Tabletopia
    • Machte mir solo mehr Spaß als zweihändig.
    • Grund ist, dass ich solo pro Aktion mehr machen kann (5 Schienen legen, 5 Städte weit den Zug bewegen).
    • Im Mehrpersonenspiel gibt es nur 1-2 Schienen und nur 2 Zugschritte, was die eigenen Züge kurz und schnell werden lässt, aber sich auch mühselig anfühlt.
    • Dynamik des Spiels hat mir gut gefallen, startet langsam (erst Zugstrecken ausbauen), wird aber immer schneller (später meistens Zug bewegen).

    #inselderkatzen

    • Keine reine Solitärpunktejagd, sondern Spiel gegen „meine Schwester“.
    • Eine der besten Automa, die ich bisher kennengelernt habe.
    • Simpler Automa-Ablauf, aber dennoch das Gefühl, dass reale Personen einem Plättchen wegnimmt.
    • Das Wissen, welche Katzenfarben der Schwester wie viele Punkte geben, lässt sich klasse strategisch einsetzen.
    • Und die Lektionskarten geben großartig an, auf was ich nicht spielen sollte, damit die Schwester keine Punkte dafür bekommt.
    • Einzig die Regel beim Aufdecken der Karte für Geschwindigkeit und Aktionsanzahl habe ich angepasst und ziehe nicht N-1 verdeckte Karten, sondern N verdeckt und werfe dafür die erste Karte ab.
    • Hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.


    Mehr wie gesagt im Wochenthread.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    3 Mal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Ich habe zwei Partien Honshū mit dieser "Beat your High Score"-Solo-Variante gespielt.

    Ich mag das Puzzeln hier sehr. Alle Landschaftstypen punkten unterschiedlich. Es gibt auch noch eine von vielen Sonderpunktkarten in der Partie für mehr Varianz. Das jede neue Karte mindestens an einer Stelle überlappend gebaut werden muss, macht es zusätzlich knifflig.

    Den Stichspielaspekt im Mehrpersonenspiel finde ich allerdings nicht sonderlich gelungen. Die Variante hier funktioniert gut und versucht auch den Mitspielereinfluß abzubilden. Allerdings kommen mir selbst die wenigen zusätzlichen Regeln noch zu viel vor. Ich glaube ich werde, das nächste Mal einfach so spielen: Limes inspirierte Variante (Ich finde Limes ganz großartig. Was soll da schon schiefgehen.)

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Am Freitag kam die Erweiterung SpaceCorp:Ventures an.

    Heute gleich mal solo angetestet.


    Was hat sich zum Grundspiel geändert?

    • Man kann jetzt mit Konzernen spielen, die variable Fähigkeiten haben. 14 Multiplayer-Konzerne, 10 Konzerne für solo und 4 Konzerne für die Competition (KI). Ausserdem haben die einzelnen Konzerne auch Score-Karten. Die bieten zwei Möglichkeiten an, wie man am Spielende zusätzliche Punkte bekommt. Die eine Möglichkeit ist wie im Grundspiel über die Kolonien, die andere Möglichkeit ist individuell für jeden Konzern. Sobald in der Starfarer-Ära zwei Contracts erfüllt wurden, muss man sich entscheiden, welche der beiden Möglichkeiten man auswählt.
    • Wie erwähnt, gibt es nun auch Konzerne für die KI. Auf den KI-Konzernen steht auch gegen welche Solo-Konzerne sie empfohlen werden. Muß man sich aber nicht daran halten.
    • Die Logik wie die KI vorgeht hat sich leicht geändert - macht es härter, aber nicht aufwendiger. Elegant gelöst. Diese Änderung kann man auch im Grundspiel verwenden.
    • Wie viele Teams und Startkarten man zu Beginn einer Ära hat, ist von Konzern zu Konzern unterschiedlich.
    • Es gibt jetzt einen weiteren Vertrag (Contract) der abgeschlossen werden kann. Zu Beginn jeder Epoche wird einer gezogen.
    • Für das Solo-Spiel gibt es jetzt auch eine Time-Karte die je nach Konzern reinkommen kann.
    • Und noch zwei neue Aktionskarten kamen hinzu und eine wird ausgetauscht.

    Ansonsten, wenn ich nichts vergessen habe, bleibt alles beim Alten.


    Mein erstes Spiel:

    Konzern: Drell Institute


    Konzern KI:



    Mariners lief ganz ordentlich. Am Ende hatte ich 15 Punkte und die KI hatte 14. Aber ich konnte mir den "First Beyond"-Marker sichern.


    Planeteers lief nicht gut. Die dritte Base der KI war ein SpacePort auf einem Mond. Keine zusätzlichen Gravitationskosten + die KI hatte schon zwei Bases ==> Der first beyond Marker geht zur KI. Da war klar, jetzt wird es schwer. Am Ende der Ära hatte sich die KI einen Vorsprung von 12 Punkten erarbeitet. Ich war bei 32, die KI bei 44 Punkten. Meine einzige Hoffnung war, dass ich Dank der Konzernfähigkeit bei den Progress-Karten ganz gut unterwegs war.


    Die Starfarers Ära war dann tatsächlich spannend. Obwohl die KI wegen des "First Beyond" mit drei Zügen in Folge begann, hatte ich gut aufgeholt. Da der "Contract 2" in den beiden Ären zuvor jeweils nicht erfüllt wurde, waren für diesen "Contract" (colonies with at least 16 value) 9 Punkte in der Vergabe. Leider schaffte es die KI einen Zug vor mir, diesen Vertrag zu erfüllen und konnte die 9 Punkte abgreifen. Schade, ich war bei 14 Koloniepunkten und hätte im nächsten Zug eine Dreierkolonie zusammenbekommen. Aber es hat nicht sollen sein. Am Ende gewann die KI mit 100 zu 92.




    EDIT: bei BGG wurde eine FAQ verlinkt. Allerdings etwas versteckt in einem thread.

    Official SpaceCorp FAQ - Google Docs

    5 Mal editiert, zuletzt von SmileyBone () aus folgendem Grund: FAQ added

  • Meins am Donnerstag zusammen mit der GlenMore Erweiterung.

    Klar was als erstes ausgepackt und getestet wird 😎

    Wobei Warfighter PMC kommt auch noch 😱

    Qual der Wahl und der Kleine hat noch KITA Urlaub 🤪

    Aber ich freu mich auch mal darauf das live zu spielen im Multiplayer. SpaceCorp bisher live nur Solo gespielt und da finde ich es schon als ein geniales Solospiel.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Fluegelschlaegerin So, ich habe eine erste Version der deutschen Übersetzung des AutoMacKenzies fertig.

    Dropbox - lewis_and_clark_automacKenzie_german_v1.3.pdf - Simplify your life

    Wer möchte kann mit gerne Unklarheiten und Fehler melden ;) Ich selbst muss es erst noch spielen

    Ich habe heute mehrere Solopartien mit der neuen Automa-Variante gespielt und ich muss sagen, es macht deutlich mehr Spaß! Man hat das Gefühl gegen einen Mitspieler zu spielen und es kommen auch mehr neue Karten in ein Spiel, da durch den Automa fast immer eine Karte entfernt wird bzw. zu seinem Deck hinzugefügt wird.

    Ich finde diese Variante einfach mega!!!!


    SirAnn

    Deine Übersetzung ist perfekt! Ich habe sie mir einmal durchgelesen und habe alles direkt verstanden und konnte direkt losspielen.

    Ich habe allerdings das Deck des Automas gemischt und verdeckt neben den Spielplan gelegt und als erste Aktion des Automa den Stapel herumgedreht. Die Karte, die dann sichtbar ist, ist die erste Karte des Automa.

    Im zweiten Zug des Automa schiebt man dann die Karte neben den Stapel. Somit wird der Spielbereich des Automa größer und durch diese Art die Karten aufzudecken, hat man nicht die Möglichkeit zu sehen, welches Symbol beim nächsten Zug des Automa erscheinen wird.


    Fluegelschlaegerin

    Du hattest diese Variante zum Aufdecken des Automa vorgeschlagen bzw. In deinen Solorunden benutzt. Das ist eine super Idee gewesen.



  • Ich habe die Regeln um Punkt 1 (fehlte bei "Automa bewegt sich") und Punkt 3 (Die Solomarker werden bei der Versammlung nicht miteinbezogen) ergänzt.
    Version 1.3a:

    AutoMacKenzie (automa) - german translation | Lewis & Clark: The Expedition

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Für mich gab es gestern etwas Neues aus dem Bereich der kleinen und kurzweiligen Solotitel: Mr. Cabbagehead’s Garden. Schon mal vorab: es hat mir sehr gut gefallen! :)

    Für das schrullige Thema und die eigenwillige, antiquierte Optik kann ich mich allerdings auch begeistern. Wir übernehmen die Rolle von Vernon Cabbagehead (für alle anderen nur Mr. Cabbagehead) und versuchen, unseren Gemüsegarten gedeihen zu lassen, um beim jährlichen Blue Ribbon Garden Club Wettbewerb zu gewinnen. In den Sommermonaten müssen wir allerdings mehrfach in die Ferien fahren, um uns von den nervtötenden Nachbarn zu erholen, welche in unserer Abwesenheit ab und zu sogar noch Gemüse aus unserem Garten mitgehen lassen.

    Der Spielablauf ist an sich wirklich sehr einfach. Wir mischen jeweils 15 Gemüsekarten und packen sie auf eine Ferienkarte. Außerdem legen wir uns 4 Nachbarn aus und packen deren Marker (6 Stück jeweils) in den Beutel und geben uns 3 von 6 Bienen in den eigenen Vorrat. Das Spiel läuft über 3 Runden, wobei jede Runde von der Ferienkarte (also alle 5 Züge) unterbrochen wird. Jede Runde werden 3 Gemüsekarten aufgedeckt und wir müssen eine davon in unseren Garten anpflanzen. Dabei kostet die Karte links uns eine Biene, die Karte in der Mitte nichts und die Karte rechts gibt uns wieder eine Biene zurück. Das Gemüse kann dann ohne weitere Bauregeln überall angepflanzt werden, limitiert ist man nur durch die Größe des Gartens: maximal 3x6 Karten groß darf das Raster sein. Eine der beiden Karten, die übrigbleiben (die mit der höheren „Gemüsenummer“), sagt uns dann noch, wie viele Nachbarmarker wir die Runde aufdecken (das können wir als durch unsere Wahl auch mit steuern).

    Die erste Phase des Anpflanzens wird dann unterbrochen, sobald eine Ferienkarte aufgedeckt wird. Dann wird geschaut, welcher Nachbar die meisten Marker hat. Dieser kommt dann in unseren Garten und stellt dort irgendeinen Blödsinn an. ;) Sollten 2 oder mehr Nachbarn einen Gleichstand haben bzgl. der meisten Marker, sind sie zu beschäftigt und bleiben fern. Alle Marker kommen dann zurück und es geht zur nächsten Phase des Anpflanzens über.

    Nach 3 Runden ist Schluss und Ms. Eudora Brassica inkl. Gartenklub kommen vorbei, um unseren Garten zu bewerten. Dabei gibt es drei Punktekategorien:

    1. Unsere Gemüsekarten punkten einfach entsprechend ihrer aufgedruckten Werte. Zu beachten ist allerdings, dass Gemüse nur wertet, wenn wenigstens eine weitere Karte desselben Gemüses angrenzend anliegt.

    2. Dann gibt es noch besondere Verdienstauszeichnungen für die Anordnung des Gemüses in unserem Garten. Zum Beispiel, wenn in jeder Ecke dieselbe Sorte liegt, oder die Reihen links und rechts jeweils sortenrein sind, usw. Diese Muster beim Spiel auf dem Schirm zu haben, war in der ersten Partie gar nicht so leicht. Da sollte man sich auf jeden Fall die Übersichtskarten oder die Anleitung danebenlegen.

    3. Kompost – es ist im Spiel möglich, Gemüsekarten zu überbauen. Diese kommen dann auf den Kompost und geben -2 Punkte am Spielende.

    Das war auch schon das ganze Spiel. Ich habe mich gestern erstmal auf die deutlich leichteren Gemüsewertungen gestürzt und nur einen „Award of Merit“ bekommen. 72 Punkte waren es am Ende, was gerade einmal den „White Ribbon“ einbringt (Stufe 2 von 5). Unter anderem lag das auch an der fiesen Tomate (Sallie Tommy-Oughtoos), die mir in Runde 3 eine Bohne geklaut sowie eine weitere abgeschnitten hat, was 12 Punkte gekostet hat.

    Ich muss aber auch dazusagen, dass ich einfach losgespielt habe und nicht zu Spielbeginn schon die Fähigkeiten der Nachbarn kannte. Das würde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall etwas bedenken.

    So oder so ein schönes, kleines Solospiel (Regeln für 2 gibt es allerdings auch, habe ich mir bisher aber nicht angesehen). Bzgl. der Nachbarn ist es natürlich etwas glückslastig. Wenn es einen Gleichstand gibt und niemand vorbeischaut, ist das schon sehr vorteilhaft. Steuern kann man das nur bedingt, aber man hat zumindest in der Hand, wie viele Marker gezogen werden und kann entsprechend abwägen.

    In der Deluxeausgabe sind außerdem noch eine ganze Menge weitere Nachbarn sowie kleinere Erweiterungen (Grashüpfer oder Rosen) dabei, sodass genügend Abwechslung in der kleinen Box steckt. :)

    #MrCabbageheadsGarden

  • Für mich gab es gestern etwas Neues aus dem Bereich der kleinen und kurzweiligen Solotitel: Mr. Cabbagehead’s Garden. Schon mal vorab: es hat mir sehr gut gefallen!

    Mir auch! Ich liebe das schräge Thema und die nicht minder schräge Optik, und ich war ja lange auf der Suche nach einer bezahlbaren Ausgabe und hab mich dann tierisch gefreut, als es einen neuen Kickstarter gab. Tolles kleines Kartenspielchen.

    Wenn es einen Gleichstand gibt und niemand vorbeischaut, ist das schon sehr vorteilhaft. Steuern kann man das ja nicht wirklich, man hat bestenfalls in der Hand, wie viele Marker gezogen werden.

    Ich hab das am Wochenende sehr wohl versucht, ein wenig zu steuern - ich mein, am Ende ist es eine Glücksfrage, WELCHER Marker gezogen wird, das ist klar. Aber WIE VIELE gezogen werden, kann auch sehr wichtig sein. Ich hatte vor den Ferien einen Nachbarn mit 3 Markern, und zwei Nachbarn mit je einem Marker. Insofern war klar: wenn ich meine Karte so wähle, dass nur 1 Marker gezogen werden muss, dann kommt der böse Nachbar mit den 3 Markern auf jeden Fall "zu Besuch". Ich habe also so gewählt, dass 3 Marker gezogen werden mussten, und hatte tatsächlich einen der beiden Nachbarn mit nur 1 Marker doppelt. So konnte ich den Gleichstand zumindest ein wenig mit herbeiführen und sie haben mich in Ruhe gelassen ;)
    Aber logisch: Glück spielt da ne deutliche Rolle, man braucht natürlich gerade dann auch eine Karte, die 3 Marker bringt :)


    Schönes, simples, abwechslungsreiches kleines Solo-Spielchen, das hier seinen festen Platz im Regal bekommen wird. Bestes Ergebnis bisher bei mir 84 Punkte ^^

  • Ich hab das am Wochenende sehr wohl versucht, ein wenig zu steuern - ich mein, am Ende ist es eine Glücksfrage, WELCHER Marker gezogen wird, das ist klar. Aber WIE VIELE gezogen werden, kann auch sehr wichtig sein.

    Du hast schon Recht, habe meine Formulierung oben mal angepasst, die war nicht optimal. :) Deine Situation ist ein gutes Beispiel. Ich hatte die gegenteilige Lage zwischenzeitlich: es gab bereits einen Gleichstand. Da habe ich dann versucht, möglichst wenig daran zu ändern und nur einen Marker gezogen. Bei mir sind insgesamt 2 von 3 Nachbarphasen ohne Schaden abgelaufen (einmal Gleichstand, einmal gab es das gewünschte Gemüse nicht zu fassen). Umso mieser eigentlich die Punktzahl. :lachwein:

  • Am Freitag kamen meine neuen Playmats zu Mage Knight. War ein guter Anlass, das Spiel mal wieder an den Start zu bringen. Danke der fantastischen YouTube Playthroughs von Ricky Royal und Co. war der Wiedereinstieg sehr leicht. Ein wirklich herausragendes Spiel, das wohlverdient lange viele Solospiele Hotlists angeführt hat bzw. noch immer anführt. Hat wieder echt viel Spaß gemacht, wobei ich tatsächlich die Star Trek Variante doch einen Tick besser finde.


    Nervig ist noch immer, dass die Spielregeln des Basisspiels plus den Erweiterungen in der neusten Edition nicht zusammengeführt worden sind, da muss man manches mal in verschiedenen Regelheften blättern, um die richtige Regel zu finden.


    Eine Frage:

    Ich überlege mirNemesis zuzulegen, wo es gerade relativ günstig bei Saturn ist. Lohnt sich das Spiel für Solospieler*innen?

  • Aber das werdet ihr dann im nächsten Update erfahren

    Ein klein wenig neugierig bin ich schon wie es bei dir weiterging?! Ich selbst habe aktuell meinen spieleärmsten Monat des Jahres und kann mich trotz Zeit kaum zu Solospielen durchringen, aber das muss doch nicht jedem so gehen!

  • Heute zwei Partien Wingspan auf dem iPad mit der neuen Flügelschlag App. Eine wirklich schön gemachte App, die die Investition von 10,90 wirklich wert ist. Das UI ist verständlich und das hin und her Schalten zwischen den drei Habitaten ist sehr gut gelöst - damit kann der Spielbereich einer spielenden Person gut dargestellt werden, selbst auf dem kleinen Bildschirms eines iPhones.

    Man kann gegen den Automa spielen, also quasi „true solo“, als wenn man am Brett mit dem Automa spielen würde oder auch gegen Computergegner. Zu deren Skills kann ich noch nicht viel sagen, ich habe sie nicht so intensiv beobachtet. Für iPad User*innen, die gerne Flügelschlag spielen kann ich die App absolut empfehlen.

  • AIch überlege mirNemesis zuzulegen, wo es gerade relativ günstig bei Saturn ist. Lohnt sich das Spiel für Solospieler*innen?

    Das Spiel an sich lohnt sich auf jeden Fall, für Solospieler aber so gut wie gar nicht.

    Der Haupttreiber spannender Nemesis-Partien ist das semi-kooperative Element - man muss zwar zusammenarbeiten, aber jeder verfolgt seine eigene (geheime) Agenda. Das fällt im Spiel alleine logischerweise flach.


    Es gibt kooperative Szenarien, die sind aber nicht Teil der Grundbox und auch nur eine Handvoll an der Zahl.

  • Ich überlege mirNemesis zuzulegen, wo es gerade relativ günstig bei Saturn ist. Lohnt sich das Spiel für Solospieler*innen?

    Auch wenn es nicht hier her gehört --- ich habe gerade ein Nemesis mit den 2 Solo/Koop-Kampagnen abzugeben ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Also schlecht finde ich Nemesis solo mit mehreren Charakteren auch nicht. Coronabedingt konnte ich es bisher auch nur so spielen. True Solo fand ich allerdings nicht gut und habe ich nach einer Lernpartie auch sein lassen. Die anderen 3-4 Partien waren dann mit 3 Charakteren und das hat überwiegend schon Laune gemacht, auch wenn's in der Gruppe sicherlich besser ist. Aber speziell da nur ein Charakter überleben muss und es (zumindest am Anfang) wirklich nicht leicht ist, hat es schon seinen Anreiz. Ich hatte bspw. eine Partie, in der 2 Charaktere gestorben sind und der dritte und letzte auch schon kurz davor war und dann wirklich in allerletzter Sekunde noch die nötige Aufgabe erledigt hat.

  • Aber das werdet ihr dann im nächsten Update erfahren

    Ein klein wenig neugierig bin ich schon wie es bei dir weiterging?! Ich selbst habe aktuell meinen spieleärmsten Monat des Jahres und kann mich trotz Zeit kaum zu Solospielen durchringen, aber das muss doch nicht jedem so gehen!

    Ich muss zugeben, dass der Zeitpunkt für mein kleines Solo Projekt unfassbar schlecht gewählt war :D Da ich mich gerade in der Klausurphase befinde, habe ich in den letzten Tagen bzw. Wochen eigentlich nichts anderes gemacht außer Uni Kram und Fußballtraining.. Am Freitag ist die endlich die letzte Klausur und dann wird hoffentlich einiges nachgeholt.

    In der Zwischenzeit war nur einmal Underwater Cities für zwei Tage auf dem Tisch, konnte aber nicht länger als zwei Züge gespielt werden.


    In der Zwischenzeit ist The Coldest Night eingetroffen, welches auch Solo ziemlich gut funktionieren soll. Soll vorallem recht schnell gespielt sein. Es geht im Prinzip darum, dass wir alleine in einer extrem kalten Nacht in einer Hütte sind und das Lagerfeuer am Brennen halten müssen. Vielleicht wird das ja der Einstieg in den nächsten Solospieletag. :)

  • Take a deep breath and relax …

    Damit wird man bei A Gentle Rain in der kleinen Anleitung willkommen geheißen. :) Man soll es sich bequem machen, legere Kleidung tragen, ruhige Musik anschalten und sich einen Tee machen. Ziel ist es bei diesem Spiel (neben einem Highscore) tatsächlich vor allem zu entspannen. Thematisch hat es uns an einen See verschlagen, auf welchem die schwimmenden Lilien nur im Regen ihre Blüten öffnen. Ganz selten sogar alle acht verschiedenen Sorten. Mechanisch ist es ein ganz einfaches Plättchenlegespiel, welches mit 28 Plättchen und 8 bedruckten Holzmarkern für die Lilien daherkommt. Autor ist übrigens Kevin Wilson, den man schon von anderen Minispielen wie Descent, Arkham Horror oder Sid Meier’s Civ kennt. ;)

    Die Spielregeln könnten einfacher nicht sein: wir ziehen ein Plättchen vom verdeckten Stapel und legen es passend an. Auf jedem Plättchen sind stets an allen vier Seiten je eine halbe Blüte zu sehen. Passend heißt, dass an jeder Kante, die eine andere berührt, eine komplette Blüte einer Art entstehen muss. Hat man vier Plättchen im 2x2 Muster passend legen können, öffnet sich in der Mitte eine Blüte und man legt einen Holzmarker in die Mitte, der einer Farbe der vier Blüten der Plättchen entspricht.

    Das Spiel endet, wenn man alle acht Blüten legen konnte oder die Plättchen alle verbaut sind. Punkte gibt es für jede erblühte Lilie und für restliche Plättchen, wenn man alle acht Blüten legen konnte. Maximal sind laut Anleitung 21 Punkte drin. Mein Highscore ist bisher 7. :D

    Die ersten Plättchen liegen natürlich sehr schnell, aber je größer die Auslage wird, desto mehr überlegt man. Insbesondere dauert es dann etwas länger, alle möglichen Anlegestellen zu sein und gleichzeitig abzuschätzen, welche Farben wohl so langsam raus sind und welche Blüten man noch unterbringen muss.

    Ich denke, man merkt sofort, dass das Spiel ein Leichtgewicht ist. Man muss sich wirklich auf die Idee dahinter einlassen (also nicht gestört werden, etwas Musik, gern auch Tee oder Kaffee und draußen vlt. noch tolles Regenwetter) und es als Beschäftigung zum Entspannen sehen. Die Punkte sind dann eigentlich sekundär.

    #AGentleRain

    A Gentle Rain | Board Game | BoardGameGeek

  • Für viele von euch wahrscheinlich schon ein alter Hut (oder wegen falscher Erwartungshaltung schon in die Tonne gepfeffert, Bandida? 🤔 😁) habe ich mich nun doch mal an #DawnOfTheZeds, dritte Edition, gewagt.

    Was hat mich bislang abgehalten? Nun, ganz simpel: Nemo's War. Letzteres war für mich eine sehr große Enttäuschung. Das Spiel kommt optisch unglaublich thematisch daher und wirkt sehr schick; am Ende ist es für mich aber eine sehr nüchterne Angelegenheit gewesen, bei der ich stumpf die Ereignisse abgehandelt habe, da ohnehin alle schon bekannt waren.

    Ansonsten war der Würfelmechanismus doppelt strafend, was es für mich um so mehr zu einem Glücksspiel machte...

    Nun also doch das Risiko DotZ... Auweia...

    Aber - aktuell bin ich ganz positiv angetan! Ich arbeite mich aktuell die Szenarien hoch, um die Regeln zu lernen, habe tatsächlich Spaß und irgendwie funktioniert das weitaus besser für mich! Insbesondere die Helden mit den Fähigkeiten geben eine Richtung vor und die Karten haben ein gewisses Balancing - schlechte Karte, viele Aktionen, und vice versa (oder zumindest so ungefähr...). Das finde ich schon sehr gut!

    Bei den Storykarten ist es zumindest teilweise so - gute Karten haben meist einen schlimmen Ort als Ziel; schlechte Karten lassen mich den Ort wählen - das finde ich OK. 😉

  • Nemo's War. Letzteres war für mich eine sehr große Enttäuschung. Das Spiel kommt optisch unglaublich thematisch daher und wirkt sehr schick; am Ende ist es für mich aber eine sehr nüchterne Angelegenheit gewesen, bei der ich stumpf die Ereignisse abgehandelt habe, da ohnehin alle schon bekannt waren.

    Puh. Ich dachte schon, ich bin der einzige auf dieser Welt. Eine abschließende Bewertung hatte ich für mich bislang nicht erstellt, da ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte. Gestern noch bin ich durch mein Regal und habe gesucht, was ich verkaufen könnte. An #NemosWar blieben meine Augen auf jeden Fall hängen…

  • Nemo's War. Letzteres war für mich eine sehr große Enttäuschung. Das Spiel kommt optisch unglaublich thematisch daher und wirkt sehr schick; am Ende ist es für mich aber eine sehr nüchterne Angelegenheit gewesen, bei der ich stumpf die Ereignisse abgehandelt habe, da ohnehin alle schon bekannt waren.

    Puh. Ich dachte schon, ich bin der einzige auf dieser Welt. Eine abschließende Bewertung hatte ich für mich bislang nicht erstellt, da ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte. Gestern noch bin ich durch mein Regal und habe gesucht, was ich verkaufen könnte. An #NemosWar blieben meine Augen auf jeden Fall hängen…

    Aufgesetzter Kopfschuß. Das Pferd wird nie wieder laufen...

    Ernsthaft: Ja, das Spiel ist mehr als nur würfeln. Aber in den Moment wird es nicht sehr narrativ. Und am Ende des Tages ist das Würfelsystem dennoch ein bestrafendes, was ich unschön finde. Diese starke Swingyness brauche ich einfach in einem Solo-Spiel nicht... :)
    Hast Du Dawn of the Zeds schon angesehen?

  • Hast Du Dawn of the Zeds schon angesehen?

    Nein. Erstens sind Zombies nix für mich, sie liefern lediglich ein Spielkonzept (wie sonst will man zahllose Gegner präsentieren, die mit dem Rasenmäher umgesäbelt werden müssen).

    Zweitens war mir das zu teuer, da es konzeptionell ebenfalls im Grunde ein Solospiel ist. Damals habe ich mich vielleicht blöderweise für Nemo zu Ungunsten von DotZ entschieden, aber zwei Solospiele dieses Kalibers, von denen zumindest eines schon mal eher enttäuschend war, muss nicht.

    Ich muss aber zugeben, dass ich Dotz immer wieder mal auf dem Radarschirm zu Gesicht bekomme. Gottseidank verschwand es bislang immer wieder schnell :D.

  • EDIT: Ich bin ja überwiegender Solo-Spieler (2/3 aller Partien), dennoch habe ich bei REINEN Solo-Spielen immer ein komisches Gefühl vor dem Kauf, da ich dabei die Tür, es mit anderen spielen zu können, zuschlage. Klingt jetzt paradox, ich kann’s aber nicht besser erklären.

    Ja, ich weiß, dass Dotz auch zu mehreren geht, aber kooperative Spiele, die ich als solche bezeichnen würde, sind Spiele wie Spirit Island, Paleo oder auch Aeons End, bei denen ich Alfa-Probleme nahezu ausschließen würde.

  • Ja, ich weiß, dass Dotz auch zu mehreren geht, aber kooperative Spiele, die ich als solche bezeichnen würde, sind Spiele wie Spirit Island, Paleo oder auch Aeons End, bei denen ich Alfa-Probleme nahezu ausschließen würde.

    Ja, wobei der Kooperative Modus natürlich Banane ist - aber es gibt immerhin einen Duell-Modus, bei dem ein Spieler die Zombies kontrolliert. Das finde ich noch spannend. Habe ich aber noch nicht probiert...

  • Puh. Ich dachte schon, ich bin der einzige auf dieser Welt. Eine abschließende Bewertung hatte ich für mich bislang nicht erstellt, da ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte. Gestern noch bin ich durch mein Regal und habe gesucht, was ich verkaufen könnte. An #NemosWar blieben meine Augen auf jeden Fall hängen…

    Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Nemo's War hat zwar ein paar interessante Ansätze, aber spielerisch finde ich es unheimlich trocken und gerade im Vergleich zu DotZ sehr mechanisch. Während mir DotZ geile Stories erzählt, macht Nemo's War in der Hinsicht fast nichts.

  • Hätte ich mich mal doch anders herum entschieden :crying:.

    Ich schaue beizeiten nochmal auf meinen Radarschirm….

  • Puh. Ich dachte schon, ich bin der einzige auf dieser Welt. Eine abschließende Bewertung hatte ich für mich bislang nicht erstellt, da ich einfach keinen Bock mehr drauf hatte. Gestern noch bin ich durch mein Regal und habe gesucht, was ich verkaufen könnte. An #NemosWar blieben meine Augen auf jeden Fall hängen…

    Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Nemo's War hat zwar ein paar interessante Ansätze, aber spielerisch finde ich es unheimlich trocken und gerade im Vergleich zu DotZ sehr mechanisch. Während mir DotZ geile Stories erzählt, macht Nemo's War in der Hinsicht fast nichts.

    Man darf nicht vergessen, dass da persönlicher und kultureller Spielegeschmack elementar ist. Eine Bewertung von 8.0 bei 3700 Bewertungen bekommt ein Spiel nicht, wenn es Grütze ist. Aber ja, es sind zwei grundunterschiedliche Spiele - sie haben nur gemeinsam das sie Solo-Spiele sind.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Nemo's War hat zwar ein paar interessante Ansätze, aber spielerisch finde ich es unheimlich trocken und gerade im Vergleich zu DotZ sehr mechanisch. Während mir DotZ geile Stories erzählt, macht Nemo's War in der Hinsicht fast nichts.

    Man darf nicht vergessen, dass da persönlicher und kultureller Spielegeschmack elementar ist. Eine Bewertung von 8.0 bei 3700 Bewertungen bekommt ein Spiel nicht, wenn es Grütze ist. Aber ja, es sind zwei grundunterschiedliche Spiele - sie haben nur gemeinsam das sie Solo-Spiele sind.

    Ja, keine Frage - aber es fängt ja schon damit an, wie viel Kontrolle man haben möchte. Ist für mich der swingy Würfelmechanismus akzeptabel? Oder möchte ich lieber Zufall durch Karten - und nicht durch glückliches/ungelückliches Würfeln?

    Mag ich einen bestrafenden/belohnenden Würfelmechanismus?

    Wie sehr fesselt mich alleine das Thema und die Optik - alleine da hat ja Nemo's War definitiv die Nase weeeeit vorn, meiner Meinung nach!

  • Zu DotZ möchte ich beitragen, dass es sich meiner Erfahrung nach ganz hervorragend zu zweit im kooperativen Modus spielen lässt. Die gemeinsame Beratung ist für mich ein Mehrwert, gerade bei diesem Spiel. DotZ ist nicht ein so eindeutiges Solospiel wie Nemo‘s War.

    #DawnOfTheZeds


    Zu Nemo‘s War kann ich sagen, dass ich gerade die erste Version von VPG geliebt habe, weil sie schnell von der Hand ging und eine Partie doch recht zügig durch war. Die neue Edition ist dagegen schon ein anderes Kaliber, hinsichtlich der Aufmachung aber auch hinsichtlich des Regelwerks. Die Folge ist, dass ich mehr Partien mit der ersten Edition gespielt habe als mit der zweiten. Ich empfinde die zweite dennoch als atmosphärischer, sie erzählt für mich ebenso eine Geschichte wie DotZ. Dazu muss ich bemerken, dass ich Jules Verne samt 20.000 Meilen unter dem Meer doch sehr liebe. Nemo‘s War spiele ich lieber komplett solo (ohne Berater) als DotZ.

    #NemosWar

  • Richtig - das sind ja grundsätzliche Designthematische Unterschiede. Es gibt Spiele, bei denen der Würfelmechanismus der treibende Faktor ist, oder eben wie hier der Würfelmechanismus die Simulation der Out-of-Control Elemente übernimmt und ich (ich nenne das ja immer Chaosmanagement) ganz wortwörtlich versuchen muss durch die Widrigkeiten zu schiffen.

    Ich persönlich finde ja, dass Nemo für den simulatorischen Aspekt erstaunlich viele mitigierenden Elemente mitbringt. Das ist natürlich seiner Siegpunktoptimierung geschuldet.

    Es gibt einen genialen Post vom Designer, der da schön geschrieben hat, dass man halt optimieren muss trotz aller Widrigkeiten X Siegpunkte pro Runde für dieses Ergebnis machen muss, Y Siegpunkte für die nächste Stufe etc. Und dann eben sagen: Was risikiere ich? Das fand ich schon super spannend. DotZ ist dagegen halt der richtige typische: Ich muss Zombies kloppen, und hier ist die coole Mechanik, wie das geht. Story und Thema stehen da total im Vordergrund, und weniger Effizienz pro Aktion.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ja, keine Frage - aber es fängt ja schon damit an, wie viel Kontrolle man haben möchte. Ist für mich der swingy Würfelmechanismus akzeptabel? Oder möchte ich lieber Zufall durch Karten - und nicht durch glückliches/ungelückliches Würfeln?

    Mag ich einen bestrafenden/belohnenden Würfelmechanismus?

    Wie sehr fesselt mich alleine das Thema und die Optik - alleine da hat ja Nemo's War definitiv die Nase weeeeit vorn, meiner Meinung nach!

    Hier kann ich nur jeden einzelnen Satz unterschreiben. Die Optik von NW ist fantastisch. Ich persönlich finde Würfeln bei Proben auch gar nicht schlimm.

    Mich stört bei NW auf Dauer eher das stereotype Batteln gegen die Schiffe, während die anderen Mechaniken (Aufstände, Schätze) wirken, als wenn sie nicht so Recht Platz im Spiel gefunden haben. Die tolle Varianz der vielen Schiffe macht echt etwas her, aber die Aufstand-Klötzchen und die Schatzplättchen passen irgendwie nicht ins Design.

    Ich mag besondere Spiele, und dazu gehört NW zweifelsohne, aber wenn ich es einfach nicht mehr mit Spaß spielen mag, sinkt die Waagschale der Besitzwaage langsam aber sicher auf „raus“.

  • Es gibt einen genialen Post vom Designer, der da schön geschrieben hat, dass man halt optimieren muss trotz aller Widrigkeiten X Siegpunkte pro Runde für dieses Ergebnis machen muss, Y Siegpunkte für die nächste Stufe etc. Und dann eben sagen: Was risikiere ich? Das fand ich schon super spannend. DotZ ist dagegen halt der richtige typische: Ich muss Zombies kloppen, und hier ist die coole Mechanik, wie das geht. Story und Thema stehen da total im Vordergrund, und weniger Effizienz pro Aktion.

    Und genau DA ist das erste große Problem für mich persönlich: Während die Aktionen bei DotZ an die Karten gekoppelt sind, und üble Karten dafür mit vielen Aktionen aufwarten - während tolle Karten quasi kaum Aktionen mitbringen, ist bei NW einfach das Glück verantwortlich für meine Aktionen. Es gibt hier keinerlei Ausgleich dafür, ob ich eine Partie mit im Schnitt 2-3 oder 4-5 Aktionen pro Runde bestreite.

    Und damit muss ich nämlich, gemäß dem Credo vom Autor, nicht mehr schauen, wie viele Punkte ich pro Runde, sondern wie viele Punkte ich pro Aktion machen kann. Klar, am Anfang muss ich es für mich mal grob durchrechnen: Wie viele Schiffe pro Meer will ich versenken? Sobald die Meere voll sind, drehe ich eine Runde und räume entsprechend dieser Zahl ab, kein Problem. Aber Kernpunkte bleiben für mich:

    - Es gibt keinen Ausgleich dafür, wie viele Aktionen ich erwürfle

    - Es gibt keinen Ausgleich für eine gute/schlechte Zusammenstellung der Ereigniskarten. Schlechte Karten sind einfach schlecht, gute Karten sind einfach gut.

    - Die Proben sind doppelt strafend: Muss ich eine Probe durchführen, um den Verlust von Ressourcen zu verhindern, sollte ich Ressourcen als Bonus einsetzen. Versage ich aber, verliere ich doppelt und dreifach.

    Zu diesem strafenden Proben-System hat der Autor von Robinson Crusoe in seinem Designertagebuch mal geschrieben, dass das seiner Meinung nach ein schwerer Fehler im Spieldesign ist. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Ich mag es jedenfalls nicht...

  • War nie Solo-Spieler, nur an vereinzelte Solo-Partien in der Kindheit/Jugendzeit erinnere ich mich grob (Shogun/MB, Risiko, Ölmagnat u.ä.).


    Da ich mit einer spielenden Gattin gesegnet bin - welch' unglaubliches Glück dies ist, zeigte sich natürlich insbesondere in den zurückliegenden Corona-Zeiten -, drängte mich auch nichts in diese Richtung.


    Nun habe ich jedoch vor einiger Zeit zwei Spiele einfach so mal solo ausprobiert, meine Premiere!


    Okay, "einfach so" war es nicht...es handelt sich um Spiele, welche mir sehr gut gefallen, die aber nicht mehr auf den Tisch kamen, weil sie eben nur bei mir diesen Anklang finden.


    So kam es zu folgenden Partien mit mir.


    2x Yukon Airways


    Das sagte mir dann auch im (simplen) Solomodus zu. Ich musste zwar immer mal überlegen, was jetzt dran ist, ob ich alle Punkte "abgearbeitet" und alle Boni eingesammelt habe - bei Mitspielern am Tisch erinnern diese einen oft freundlich an dies und jenes -, aber es war schön, die Hauptsache (1x 121 Dollar, 10 Orte sowie 1x 117 Dollar, 11 Orte).



    1x Wendake


    Fand ich bei allem Verwaltungsaufwand solo ebenfalls sehr ansprechend und machte ordentlich Spaß. Auch hier, möglicherweise ein generelles "Solo-Problem", musste ich gefühlt viel mehr aufpassen, was noch zu machen ist, in welcher Phase ich nun bin - aber dies ist evtl. auch meiner geringen Solo-Erfahrung geschuldet.

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  • So. Nun kam ich endlich auch dazu die Lewis & Clark Solovariante von bgg zu testen.

    Diese gefällt mir tatsächlich um einiges besser als die Variante im Regelheft. Warum? Es fühlt sich viel mehr nach dem Mehrpersonenspiel an.

    In dieser Variante spielt man gegen 1-3 virtuelle Gegner, wobei ich stets gegen 2 angetreten bin, um den Vorteil zu besitzen, die Symbole des linken und rechten Nachbars zu verwenden. Denn jeder Gegner hat ein Kartendeck, dass mit der Zeit sogar zusätzliche Karten erhält.

    Mit Hilfe Ressourcenmarker des Solo-Spiels sperren die Gegner bestimmte Felder der Aktionsfelder, sodass man seine Entscheidungen nicht allzu unbedacht treffen sollte. Auch die Kartenauslage ändert sich ständig.

    Am Ende konnte ich gerade einmal 1 von 3 Spielen für mich entscheiden ... Aber es war immer knapp. zumeist ging es sich um eine Aktion nicht aus ;)

    Die Regeln habe ich entsprechend meiner Erfahrungen angepasst (und auch die Kartentechnik von Fluegelschlaegerin übernommen):

    Dropbox - lewis_and_clark_automacKenzie_german_v1.3b.pdf - Simplify your life

  • Heute erste Mal Cascade gezockt (solo): Es ist jedenfalls nicht mit "kopfschmerz" wie bei Calico zu spielen. Es ist recht fluffig, hat eben Punktbedingungen der verschiedenen Tiere und der gebildeten Habitate. Ohne grosse Anstrengung 79 Punkte geschafft...anfängliche Mittelfeld. Es kann gut neben Calico bestehen...bin angetan von dem Spiel aber nun genug der Art.