The Terror gesehen. Eine Staffel mit 10 Folgen, die sich grob und manchmal nah, aber irgendwie arg fern an der genialen Buchverlagen von Dan Simmons entlanghangelt. Beim Buch hatte ich nach den ersten 100 Seiten die Gewissheit, dass ich jetzt problemlos auf einem Segelschiff hätte anheuern können. So vollgesogen war ich von den Fachbegriffen und dem täglichen Leben und Überleben an Board. Bei der Serie war davon wenig zu sehen. Ich war nicht mittendrin dabei, sondern eher ein Beobachter des Geschehens, ohne recht zu wissen, warum da was überhaupt abgeht.
Während die Buchvorlage vielschichtig ist, vereinfacht die Serie etliche Geschehnisse und lässt noch mehr Details weg. Mitgefroren habe ich bei der Serie nie. Dazu war das Geschehen zu fern, die Charaktere nur oberflächlich und reduziert dargestellt und die ganze Story auf die Begegnungen mit arg mässigen CGI-Effekten fokussiert. In Summe für sich gesehen zwar durchaus sehenswert, allerdings ohne Nachhalleffekt und schnell wieder vergessen. An die besondere Stimmung und Anspannung des Buches kam die Serie nie heran, leider. Erinnerte mich an die diversen Stephen King Buchverfilmungen, die den Buchkenner auch nur enttäuschen konnten. Kann man sehen, muss man aber nicht. Wer lesen kann, sollte lieber zum Buch greifen - notfalls zum Hörbuch, falls es das gibt.