Beiträge von Fyannon im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Meiner Meinung nach hätten sie auch gut daran getan, die beiden Erzählstränge auseinander zu halten, so wie es in den Büchern eigentlich auch passiert. Da geht es nämlich zum einen um die Geschichte von Alina Starkov in der Grisha-Trilogie und zum anderen in zwei davon losgelösten Bänden um die Bande von Kaz Brekker. Durch die Vermischung der beiden Erzählstränge bleibt dann zu wenig Zeit, um wirklich in die Tiefe zu gehen.

    PeterRustemeyer

    Ja, die Serie hat mich auch nicht so wirklich überzeugt. Ich hatte einen Teil der Buchvorlage von Leigh Bardugo, "Das Lied der Krähen", vor 2 Jahren mal als lockere Zuglektüre mitgenommen. Und war dann eigentlich ganz positiv überrascht über den lockeren Schreibstil, eine interessant entwickelte, atmosphärische Fantasy-Welt und die vielen tiefgründigen Charaktere.

    Was dann wirklich in der Serie davon übrig bleibt, ist kaum mit der Buchvorlage zu vergleichen. Es hat mich ein bisschen an die Netflix-Witcher-Adaption erinnert: Innerhalb weniger Folgen einer Staffel wollte man gefühlt das ganze Witcher-Universum einfangen, den Charakteren dabei noch Tiefsinn verleihen und gleichzeitig einen riesigen Brocken der ganzen Story erzählen. Das Endergebnis war ein flacher Plot mit vielen Lücken, der für Nichtkenner kaum zu durchblicken und nachzuvollziehen ist.

    waldi84


    Auf die Ragnarök-Fortsetzung freue ich mich auch.


    Zero habe ich jetzt auch angefangen, da freue ich mich vor allem, dass sich da in Italien endlich mal jemand mit dem Leben der vielen, vielen Einwanderer und ihrem Alltag mitsamt der Vorurteile auseinandersetzt.

    Habe gerade Sky Rojo gesehen. Eine spanische Serie auf Netflix mit 8 Folgen zu je etwa 25 - 30 min. Optik steht den besten Hollywoodserien nicht nach, das können sie in Spanien eigentlich immer sehr gut. Viel, sehr viel nackte Haut, Sex und Gewalt. Eine schräge Sache, aber unterhaltsam.

    Fand ich eher weniger gelungen. Viel unnötig drastische Gewalt, gewollt einen auf Tarantino gemacht und, meiner Meinung nach, ein fragwürdiges Bild, dass da von den Prostituierten gezeichnet wird. Da sind die drei Damen ständig auf der Flucht und kommen nicht mal auf die Idee, ihre kurzen Fummel loszuwerden? Aber wäre dann halt auch nicht mehr sexy genug. Mmmpf. Und der Rest auch sehr klischeehaft (von den Schlägertypen über den Zuhälter bis zu den Kunden). Eigentlich schade, denn die Hauptdarstellerin hat mir in ihrer Rolle sehr gut gefallen. Aber die Serie konnte ich trotzdem nicht bis zu Ende anschauen.

    Hat sich denn jemand von euch schon die neue Serie auf Netflix angetan, die groß mit "von den Machern von 'Dark'" beworben wird: Tribes of Europa? Ich hab gestern aus Neugier mal die ersten 10 Minuten der ersten Folge angeschaut und dann gleich wieder ausgemacht: typisches Deutsch-Serien-Genuschel à la Schweiger, extrem merkwürdiger Einstieg in die Geschichte; teils pathetische Theater-Gesten, die kaum zu den Figuren passen und der Cast erscheint mir auch nicht immer stimmig. Wird das noch besser oder kann das weg?

    Eine Zusammenfassung meiner Serien der letzten Monate:


    Suburra - 3. Staffel (Netflix): Ein würdiger Abschluss für diese tolle Serie. Gefiel mir in der Dichte der Erzählung und der Atmosphäre auch besser als Gomorra. Wer italienische Mafia-Filme/ Serien mit aktuellem Bezug mag, kommt an der Serie fast nicht vorbei.

    Motherland - Fort Salem (Amazon): Angeregt durch den Thread hier und ebenfalls positiv überrascht. Das Staffelende war mir leider etwas zu vorhersehbar, ansonsten erfrischend anders.

    Dark - 3. Staffel (Netflix): More of the same, of the same, of the same ... Konnte ich nicht fertig gucken, weil es mir schlichtweg zu verstrickt und zu gleichtönig wurde.

    The Expanse (Amazon): Auf Geheiß des Chefs meines Mannes angeschaut, oder besser: versucht anzuschauen. Nach den ersten 4 Folgen war dann Schluss. Zu viel Effekthascherei, zu viele Erzählstränge, von denen mich allerdings keiner richtig in den Bann ziehen konnte und zu viele Charaktere (und Schauspieler), die mich nicht überzeugt haben.

    Bridgerton (Netflix): Nette historische Romanze passend zur Weihnachtszeit. Viel Liebe, viel Schmachten und die üblichen Kabale. Nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht.

    Das Damengambit (Netflix): Ich schließe mich den positiven Bewertungen an. Da gibt es nichts auszusetzen.

    Equinox (Netflix): Endlich mal wieder eine skandinavische Mystery-Serie. An meinen Favoriten Jordskott kommt sie aber nicht heran. Dennoch sehenswert.

    Deadwind (Netflix): Finnische Krimi-Serie mit tollen Hauptdarstellern. Überzeugt mich außerdem in puncto Spannung und Erzählung.

    Deine letzte Stunde (Netflix): Aufklärung eines vermeintlichen Selbstmordes einer Lehrerin in einer spanischen Kleinstadt. Gut erzählt mit tollen Protagonistinnen, nur das Ende war mir etwas zu kurz gefasst und die Motive der Handelnden für mich hier etwas zu kurz gekommen. Trotzdem sehenswert.

    Deadly Class (Netflix): Schön trashig und fängt für mich die Comicvorlage gut ein. Schade, dass die Serie nicht fortgesetzt wird.


    Der Lockdown und das schlechte Wetter machen mich definitiv zum Serien-Junkie :)

    Away auf Netflix:


    Erste Staffel heute fertig geschaut und die hat mich wirklich umgehauen: Das ist für mich bisher das Serien-Highlight dieses Jahres.

    Kurz gesagt geht es um die erste bemannte Raumfahrt-Mission zum Mars. Erstaunlicherweise schafft es die Serie fast gänzlich ohne beeindruckende Bilder und Knalleffekte eine extreme Dichte von Spannung und Atmosphäre zu schaffen. Für die Momente des Nervenkitzels im Weltall ist aber dennoch gesorgt, jedoch ohne aufdringliche Action-Lastigkeit. Man fiebert mit, fühlt und freut sich mit den Astronauten. Klar könnte man sagen, dass die Stereotypen der verschiedenen Nationen etwas zu klischeehaft belastet sind, trotzdem gelingen einige gelungene Wendungen in der Geschichte und die verschiedenen Hintergrundgeschichten der Charaktere erschaffen eine angenehme Tiefe, die man sonst oft bei Netflix-Serien vermisst. Und auch die Zwischensequenzen über die Hinterbliebenen auf der Erde sind nie langweilig oder zäh, sondern fügen sich gut in das Gesamtbild ein.


    Das ist wirklich (Serien-)Kino auf ganz hohem Niveau mit einigen hervorragenden Schauspielern.

    3. Staffel von Ozark auf Netflix:


    Die ersten ein bis zwei Folgen habe ich erstmal wieder gebraucht, um in die ganzen Verstrickungen und Erzählstränge reinzukommen, dann hat die Serie aber wieder ihr ganzes Potenzial entfaltet. Deutlich brutaler, dramatischer und noch eine Schippe spannender: Mir hat sie ausgezeichnet gefallen und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.


    Wer die Serie nicht kennt: Es geht um eine Familie, die im amerikanischen Hinterland Geld für ein mexikanisches Drogenkartell wäscht, immer im Konflikt mit der Justiz, den Einheimischen und anderen Kleinkriminellen sowie dem eigenen Gewissen.

    1. Staffel Ragnarök bei Netflix:


    Norwegische Serie über einen jugendlichen Außenseiter, der nach einem Umzug in die sagenumwobene Stadt Edda, seine göttlichen Kräfte entdeckt und schnell feststellt, dass der endzeitliche Krieg zwischen Göttern und Riesen doch noch nicht beendet zu sein scheint.


    Überraschend unaufgeregt erzählte erste Staffel, die eine Coming-of-Age-Geschichte mit einem Schuss Fantasy würzt und dabeit mit wenigen Spezialeffekten auskommt. Ich hatte zunächst den nächsten Superhelden-Abklatsch erwartet und war dementsprechend skeptisch herangegangen, die erste Staffel hat mich aber durchaus mit überraschenden Wendungen und nachvollziehbaren Charakteren überzeugt.

    Schade nur, dass die erste Staffel mit 6 Episoden doch sehr kurz ist und die Geschichte bisher eher einem Prolog zur eigentlichen Handlung gleicht. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was da noch kommt.

    The Witcher, 1. Staffel auf Netflix.


    Mich hat es überzeugt, obwohl ich nach der 1. Folge extrem kritisch war. Zuviele bedeutungsvolle Blicke, zu viel gewollt erzeugte düstere Atmosphäre und die deutsche Synchronisierung musste ich nach dem ersten Satz leider wieder auf Englisch umstellen. Die Stimme passt einfach nicht.

    Aber, mit Folge 2 nimmt die Serie dann langsam Fahrt auf und man kann extrem gut in das Witcher-Universum eintauchen und freut sich, die ganzen Charaktere aus den Büchern nun live und in Farbe zu sehen.


    Ob es ohne Vorkenntnisse durch Bücher/ Spiele sehenswert ist, kann ich nicht beurteilen. Etwas blöd gelöst, finde ich, dass sich die Geschehnisse zu verschiedenen Zeitpunkten ereignen, das in der Serie aber gar nicht sichtbar gemacht wird. Klar, als "Kenner" weiß man den Ablauf, aber als Neuling in der Hexer-Welt kann ich mir das arg verwirrend vorstellen.


    Ich freue mich jedenfalls extrem auf Staffel 2, die gibt es aber wohl erst 2021 zu sehen.

    Toadstool


    Obwohl ich ein übelster Schisshase bin, musste ich mir heute auch die ersten beiden Folgen einfach mal anschauen. Wahnsinn, wie die Frau innerhalb von einer Zehntelsekunde von netter Oma zu besessener Grusel-Lady wechselt.

    Der Horrorfaktor ist insgesamt auch echt ok. Ich denke, ich kann die Nachttischlampe heute ohne Probleme ausmachen beim Schlafen. :)

    Wer länger krank ist muss aus virulenten Gründen leider auf die Brettspielrunde verzichten, aber Serien auf dem Sofa gehen dafür ganz gut:


    Dark - Staffel 2 (Netflix)


    Kann mit der ersten Staffel mithalten, für mich ist das Thema und das ewige Hin und Her zwischen den Zeiten aber nun langsam verbraucht. Staffel 3 wird da ja aber wohl neue Elemente einfügen... Insgesamt mag ich die düstere, apokalyptische Atmosphäre.


    Zone blanche/Black Spot (Netflix)


    Erinnert mich stark an "La Forêt" und "Jordskott", französischer Dark-Mystery mit den typisch französisch verschrobenen Figuren und spannenden Einzelschicksalen, die mit dem Großen Ganzen der Serie verwoben werden. Gefällt mir sehr gut, ist aber auch eins meiner Lieblings-Genres.


    3% - Staffel 2 und 3 (Netflix)


    Hat mit der Ausgangssituation der ersten Staffel um die 3% der 20-Jährigen einer favela-artigen Stadt, die auf die Wohlstandsinsel ausreisen dürfen nicht mehr so viel zu tun, dafür regt sich jetzt Widerstand gegen das ungerechte Auswahlverfahren und eine Alternative zur Insel wird angeboten... Immer noch packend und die liebgewonnenen Charaktere der ersten Staffel tragen auch die 2. und 3. Empfehle ich im portugiesischen Originalton und mit deutschen Untertiteln, die deutschen Dialoge sind unglaublich hölzern und billig synchronisiert.


    Fargo - Staffel 1 (Netflix)


    Eine Serie, die mir noch lange im Kopf blieb und die ich in 3 Abenden verschlungen habe. Ruhig erzählt mit kuriosen Momenten und überraschenden Kehrtwenden. Da die nächsten Staffeln wohl andere Geschichten erzählen, habe ich mich bisher noch nicht daran gewagt, um diesen speziellen "Fargo"-Moment nicht zu zerstören.


    Jetzt geht es eh erstmal weiter mit Stranger Things :)

    Suburra auf Netflix (2 Staffeln):


    Der Vatikan will ein größeres Grundstück in der Hafenstadt Ostia bei Rom verkaufen. Damit beginnt ein Geschachere zwischen kriminellen Clans, der Mafia, korrupten Politikern und Geistlichen, das es in sich hat. In diesem Wirrwarr finden sich drei junge römische Kriminelle mit unterschiedlichen Lebenshintergründen zusammen und versuchen, einen Teil vom Kuchen abzubekommen.


    Wer Gomorrha - Die Serie mag, dem wird Suburra sicherlich auch gefallen. Thematisiert werden hier einmal mehr die kriminellen Geflechte Italiens, die bis in die obersten Ebenen der Politik reichen und auf die realen Verstrickungen der Berlusconi-Regierung anspielen. Darüber hinaus findet sich ein fein gezeichnetes Porträt der Bevölkerungsschichten Roms.

    Im Vergleich der beiden Serien gefällt mir Suburra sogar noch ein Stück besser. Gomorrha war von Savianos Intention geleitet, keine Identifikationsperson für den Zuschauer zu kreieren, um die Brutalität der Mafia-Akteure zu verdeutlichen. Letztendlich war jede Hauptfigur rücksichtslos, kriminell und ohne Skrupel. Bei Suburra zeigt sich, wie leicht man vom Kleinkriminellen, idealistischen Politiker oder gieriger Geschäftsfrau in die tieferen Machenschaften abrutschen kann. Dabei zeigt sich ein schmaler Grat zwischen Reue und kalter Berechnung. Die einzelnen Handlungsstränge sind dabei schön ineinander verwoben, sodass es bis zum Finale der ersten Staffel extrem spannend bleibt. Staffel 2 werde ich mir auf jeden Fall demnächst anschauen.

    Kein sehr gute Serie?! Ich hoffe du meinst die Serie ist der WAHNSINN! Alles andere halte ich für nicht diskutabel. :mmhh:

    Bin ja noch nicht ganz durch, vielleicht holt sie mich ja noch ab ;) Geht für mich aber bisher leider nicht über seichte Unterhaltung hinaus. Das mag aber wie gesagt auch vielleicht daran liegen, dass es einfach nicht mein Genre ist.


    Die Charaktere könnten etwas "tiefer" gezeichnet sein. Das mit den Rückblicken in die Vergangenheit ist ganz nett gemacht, bleibt aber doch insgesamt sehr oberflächlich.

    Und: Ich mag keine Slow-Motion-Einstellungen in Schusswechseln.


    Aber ich kann durchaus verstehen, dass das für die richtigen Fans eine Offenbarung im ausgelutschten Superhelden-Universum ist!

    Umbrella Academy bei Netflix:


    Eigentlich bin ich für diesen Superhelden-Kram nicht zu haben, ABER hier kommen die Helden mal nicht als persilweiße Ich-rette-die-Welt-Schönlinge mit Super-Sixpack und engem Anzug daher, sondern als gescheiterte Existenzen, die an ihren Kräften scheitern.

    7 Kinder wurden von einem verrückten Professor aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten adoptiert und in der sogenannten Umbrella Academy großgezogen. Als junge Erwachsene zerstreiten sie sich und gehen ihre eigenen Wege, durch den Tod ihres Ziehvaters werden ihre Schicksale jedoch wieder zusammengeführt.


    Die Stimmung der Serie und die Geschichten der einzelnen Charaktere gefallen mir sehr gut. Die Geschichte entwickelt sich vielleicht etwas vorhersehbar. Alles in allem bestimmt keine sehr gute Serie, aber eine nette Abwechslung zum sonstigen Marvel-Einheitsbrei.

    Gähn... das immer gleiche Argument der Englisch-Gucker. Macht wie Ihr wollt, mich stört es nicht, aber das macht eine miese Serie nicht zu einer Top-Serie (umgekehrt geht das sicher!) ...

    Entschuldigung, dass ich dich mit meinem Argument so sehr gelangweilt habe, aber von einem persönlichen Gusto gleich auf eine "miese Serie" zu schließen ist mindestens genauso gähnend ... Ich gebe dir allerdings recht, dass die Story auf den ersten Blick flach erscheinend mag, nur ist diese Serie nicht story- sondern dialog getrieben. Das ist für mich in etwa so wie einen Abenteuerroman mit den Bestsellern von Dörte Hansen zu vergleichen. Die Sujets sind einfach völlig verschieden. Kann man gut finden oder nicht, deswegen ist aber nicht automatisch das Eine gut und das Andere schlecht.

    Nein, niemals OT, darauf habe ich keine Lust, muss eh schon den halben Tag englisch reden. Glaub aber auch nicht, dass die Serie dadurch besser wird ;)

    Doch, sie wird um Einiges besser. Da sind viele, viele Wortspiele und Ausdrücke, die im Deutschen so gar keinen Sinn machen und nicht zu übersetzen sind, wodurch einem viel Kontext verloren geht.


    Ich habe mit der Serie auch durch den Hinweis hier im Forum begonnen. Die ersten zwei Folgen waren meiner Meinung nach bis jetzt die Besten, inzwischen bin ich bei Folge 5. Hier sind die Erzählung und auch die Dialoge etwas abgeflacht, mal schauen, ob die Serie demnächst wieder etwas Fahrt aufnimmt. Ich konnte übrigens auch nur den OT als Sprachausgabe auswählen. Ich hatte zunächst etwas Bedenken, da die Geschwindigkeit der Dialoge teils doch enorm ist, aber mit etwas ausgefeilterem Schul-Englisch kommt man trotzdem ganz gut mit, da außerdem sehr deutlich gesprochen wird und kaum Dialekt/Slang vorhanden ist. Die deutschen Untertitel sind nebenbei gesagt absolut scheußlich übersetzt.