Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Hab zuletzt Iris auf Netflix gespeedscreent, das war sogar unter erschwerten Bedingungen, weil nicht synchronisiert auf koreanisch.

    Aber die hatten so absurd viele minutenlange Rückblicke (1:1 Wiederholungen alter Szenen) drin, da ging das gar nicht anders.


    Die Serie ist vordergründig ein bisschen wie 24 oder Alias, zum Konflikt zwischen Nord- und Südkorea gesellt sich noch eine ruchlose Geheimgesellschaft, die von unseren Helden bekämpft wird. In Wirklichkeit geht es aber vor allem um eine Drei- bis Vierecksbeziehung zwischen den Hauptfiguren. Das find ich schon clever gemacht, dass die die Jungs mit Verschwörungen, Geballer und Explosionen bei der Stange halten, und dann kackendreist eine Liebesgeschichte erzählen.


    Großartiges Showgeschäft, in sich abgeschlossen in 20 Folgen (auch wenn es wohl eine weitere Staffel gibt, aber die ist zum einen nicht auf Netflix und soll zum anderen eher schäbig sein).

    matthias19281 was ist ein Second Screener?

    Nebenher aufs Handy kucken, entweder begleitend (zB Schauspieler googlen) oder weil das Programm nicht fesselnd genug ist für ungeteilte Aufmerksamkeit.


    Find ich als Entwicklung irgendwie beängstigend, aber schon meine Großmutter hat Fernsehen und Bügeln vereint, also ist es vermutlich halb so wild.

    In from the Cold (Netflix Spanien, 1 Staffel)

    Hinreichend unterhaltsame Geheimdienst-Superagenten-Serie mit imho sehr sympathischem Cast.

    Mutter von eher lästiger Tochter wird als ehemalige KGB-Superagentin enttarnt und darf dann für die CIA mysteriösen Todesfällen nachgehen.

    Die Serie hätte mir ohne den (reichlich dumm gemachten) übernatürlichen bzw pseudotechnologischen Krempel wahrscheinlich besser gefallen, aber dann wäre sie vermutlich zu "gewöhnlich" gewesen. Manchmal ist es ziemlich hanebüchen, was da handlungstechnisch passiert, aber es hält sich noch halbwegs in Grenzen.

    Neben der Haupthandlung fällt ungefähr ein Viertel der Screentime auf eine Zweithandlung ca. 20 Jahre früher, die fand ich recht süß gemacht, aber ein bisschen vorhersehbar.

    Das letzte Viertel ist Mutter/Tochter Konflikt, das fand ich eher zäh.


    Weil man sowas bei Netflix immer dazu sagen muss (siehe unten): Staffel 1 ist in sich weitestgehend abgeschlossen, selbst wenn nix mehr kommt, ist es wie ein netter episodenartiger Film gewesen.

    Und weil in den letzten 5 Sekunden der letzten Folge eine saublöde konstruierte Cliffhangerwendung kommt, hoffe ich fast, da kommt nix mehr. Das würde nicht besser werden. ;)

    Insgesamt so ca. 6-7/10?



    Tidelands (Netflix Australien, nach 1 Staffel abgesetzt)

    Eine junge Frau kommt aus dem Gefängnis zurück in ihre Kleinstadt und muss feststellen, dass nichts ist wie es scheint.

    Allerlei Übernatürliches und Mafiöses passiert, jede Folge kommt es zu wilderen Enthüllungen.


    Ich liebe den Cast bis auf wenige Ausnahmen total, und ich mochte auch ungefähr alles, was in der Staffel passiert. Die Effekte sehen nicht allzu teuer aus, aber müssen sie auch nicht. Weil hier alles mysteriöse vom Meer ausgeht, hat das stellenweise schon fast irgendwie "Cthulhu-Vibes".


    Die Staffel ist hinreichend in sich abgeschlossen, so dass es nicht wahnsinnig wehtut, dass Tidelands nicht fortgesetzt wurde, aber schade ist es schon. Ein paar Fragen und Handlungsstränge bleiben halt leider offen, aber... (fetter Spoiler)

    Ungefähr eine 8/10 für mich.

    Ich find's ja eher angenehm, wenn mir wenig erklärt wird, und ich mir das Geschehen über Dialoge, Beziehungen und Visual Storytelling zusammenreimen darf. So lange ich der Handlung grob folgen kann (was in Staffel 1 wegen der Zeitsprünge etwas erschwert wurde), ist alles gut.


    Im Gegenteil erlebe ich es heutzutage viel zu oft, dass viel zu viel erklärt wird, dass ganze Filme nur gedreht werden, damit ich erfahren kann, wie Han Solo seine Hose bekommen hat. Weil das irgendwie wichtig ist.

    Ein einzelner Shot mit einem kleinen Prinzessinnenraumschiff und einem riesigen Sternzerstörer hintendran reichte früher aus, dem Zuschauer alles zu sagen, was er über das politische Geschehen in der Galaxie wissen muss. Oder ein einzelner Satz wie "ich habe mit deinem Vater in den Klonkriegen gekämpft". Ich muss diese Klonkriege dazu nicht sehen oder erzählt bekommen, wer damals gegen wen gekämpft hat, und um was und warum (und als es das mit den Prequels zu sehen gab, war es halt furchtbar schlecht).


    Beim Witcher gibt es für mich ausreichend Visual Storytelling (zB über die dunklen Rüstungen der Nilfgarder), und auch wenn ich bei den meisten Königen und Magiern keine Ahnung habe, über welches Land sie nun herrschen und wo dieses Land ist... aber das macht doch nichts, weil: das ist für die Story doch völlig egal?

    Ich muss doch nur wissen, dass das Königreich von Ciri kaputt ist (und jetzt die Elfen da hin siedeln) und dass Nilfgard die "Bösen" sind.


    Es würde mich wesentlich mehr stören, wenn solche erklärenden Dialoge stattfinden täten, weil die "in Universe" niemand braucht. Diese Witcher und Magier und Könige wissen vermutlich, wo welche Burg rumsteht. ;)

    Witcher Staffel 2:

    Nett. Gefühlt ein bisschen zu kurz bzw die Handlung ein bisschen zu sehr gestreckt, oder: ich hätte gerne mehr Content gehabt.

    Ich fand die Themen an sehr vielen Stellen sehr "holzhammerig" rübergebracht, also alles so weit niedergewalzt, bis es auch der letzte Depp blickt.

    Aber danke, dass es diesmal keine Zeitsprünge gab, mit Darstellern, die immer gleich alt aussehen.


    Wheel of Time Staffel 1:

    Ausreichend unterhaltsam, ausreichend gut gemacht, was Kostüme, Effekte usw angeht, aber das ist irgendwie echt keine Premiumunterhaltung.

    Wahnsinnig viel Seifenoper-Füllmaterial, also Szenen, in denen zwei Charaktere ihren Beziehungsstatus ausdiskutieren.

    Recht wenig "Handlung", aber wenn Handlung passiert, dann sehr schnell. Bin noch unentschlossen, ob mich das genug interessiert, um einer nächsten Staffel entgegenzufiebern.

    (Ich mochte die Bücher, aber ich habe allen Inhalt vergessen)

    Cowboy Bebop

    Bin durch. Für meinen Geschmack - vor allem gegen Ende - ein bisschen Ungleichgewicht zwischen "Fall der Woche" und übergreifende Handlung, es geht am Ende eigentlich nur noch um letztere. Ich hätte gerne mehr Kopfgeldjäger-Alltag gesehen.

    Trotzdem ganz nett, die Charaktere sind einfach sympathisch.


    LoL

    Nach ein paar Folgen abgebrochen, das ist nix für mich. Ich mag den Animationsstil nicht wirklich, und das blauhaarige Mädchen ist mir viel zu gaga, das passt überhaupt nicht zum sonst recht ernsten Ton.

    Nach vier Folgen Cowboy Bebop auf Netflix, Realverfilmung, nicht das alte gezeichnete Zeuch... I like!


    Ich liebe das Setting, dazu total netter Cast, immer wieder tatsächlich witzige Szenen, erstaunlich gute Effekte für eine Netflixserie.

    Recht gewalttätig, aber irgendwie "witzig" und überstilisiert... wer die ersten fünf Minuten der ersten Folge kuckt, kann entscheiden, ob das passt oder nicht.



    Ich hoffe, die setzen das nicht ab, zehn Folgen wären echt zu wenig.

    Ragnarök (Staffel 2)


    Ich mochte die erste Staffel schon sehr gerne, es geht genauso gut weiter. Ich mag alle Charaktere, und ich mag es total, wie die Edda-Inhalte in die moderne Welt transportiert werden.


    Großes Showgeschäft, aber leider eine sehr kurze Staffel.

    Jupiter's Legacy (Netflix)


    Superheldenserie, vermutlich ein dickes bisschen von Watchmen inspiriert: Superhelden sind auch nur Menschen, haben ganz normale Probleme, aber mit teils fiesen Konsequenzen usw. Alles ist seeeeehr langsam erzählt, selbst in 1.25x Wiedergabe geht es echt laaaangsam voran. Viele lange Dialogszenen, wo irgendwelche Befindlichkeiten diskutiert werden, der Zuschauer weiß aber halt meistens vorher schon, was das Problem ist, welche Seite welche Charaktere verkörpern, was sie sagen werden und was die Konsequenz daraus ist.

    Dieses zwischen(super)menschliche Beziehungsgedöns nimmt ca. 80% der Laufzeit ein.


    An Handlung liefert die Staffel zwei Plotlines:

    Eine spielt im "heute" und behandelt vor allem die Frage, ob der "Kodex" (zB niemals töten) noch zeitgemäß ist.

    Die andere ungefähr in den 30ern, wir erfahren, wie die Helden ihre Kräfte erlangten.


    Die Origin Story ist gleichzeitig echt cool gemacht, aber auch gähnend langweilig. Man weiß halt einfach, wie es ausgehen muss, und jeder Schritt läuft völlig vorhersehbar ab.

    Die Heute-Story hat das gegenteilige Problem: die geben sich echt Mühe, dem Zuschauer zu verschleiern, welcher Plot wo hin führen soll, so dass das alles völlig random wirkt. Am Ende kommt schon so ne Art Plot Twist, der das alles zusammenführt, aber ich war eher unterbeeindruckt.


    Klingt jetzt negativer, als ich es fand, ich hab das eigentlich schon sehr gerne geschaut.

    Aber ich hatte wirklich irre oft den Wunsch, die Serie "überfliegen" zu können, und ich benutze sonst niemals die 1.25x Wiedergabe. Hier habe ich es nicht anders ausgehalten.

    Die Inhalte selbst waren irgendwie... nicht mehr so vielseitig wie in der ersten Staffel.

    War auch eher enttäuscht, recht viel belangloser Kram dabei.


    Ein paar süße/komische Folgen (Weihnachten, ertrunkener Riese und Kundenservice), aber die geben mir irgendwie nichts.


    Beim Riesen hab ich irgendwie auf mehr Gulliver-Anleihen gehofft, war in der Form dann aber irgendwie nichtssagend, wenn auch schön geschriebene Tagebucheinträge.


    Die Lovecraft-Folge fand ich atmosphärisch am stärksten, allzu viel zu erzählen hatte sie aber auch nicht.


    Jäger & Gejagte fand ich irgendwie scheiße. Das Thema ist mir zu sehr auf Schock gebürstet, die Umsetzung zu langweilig (Equilibrium u.ä. lässt grüßen).

    Rettungskapsel und Snow in der Wüste waren schon maximal inhaltslos. Direkt nach dem Anschauen wieder vergessen.


    Eis:


    #LoveDeathAndRobots

    Shadow & Bone - Legenden der Grisha (Netflix)

    Zufällig angeklickt, nach 5 Minuten war klar, das basiert vermutlich auf irgendeiner Young Adult Fantasy Buchreihe.

    Die Welt ist durch eine magische Nebelwand voller fleischfressender Monster geteilt, die irgendein Schwarzmagier verbrochen hat. Unsere Hauptfigur ist die prophezeite Barrieren-Niederreißer-Supermagierin, uneheliche Tochter von Harry Potter und Katniss aus den Tributen von Panem, die nebenher natürlich auch noch eine kleine Twilight-Dreiecksbeziehung führen darf. Die Anleihen sind teilweise absurd offensichtlich.

    Anfangs ist alles völlig unverständlich (kaum Exposition, Sprung zwischen allerlei Orten und Figuren, schlimmer als Game of Thrones), aber nach 2-3 Folgen wird alles klar, und es ist auch in den meisten Handlungssträngen halbwegs unterhaltsam, die Darsteller sind nicht gerade stark, aber ich fand ein paar davon sehr sympathisch und hab's dann zuende geschaut.

    Sind nur 8 Folgen, endet in einem Pseudo-Cliffhanger.

    Eher kein Pflichtprogramm. ;)

    Pacific Rim - The Black (Netflix)

    Anime-Serie in der Welt der beiden Kinofilme, liegt ja auch irgendwie nahe, so was zu machen.

    Australien ist an die Kaiju gefallen. Als verzweifelte letzte Maßnahme führt das Militär die Operation "The Black" durch - ein bisschen unklar, was das bedeutet, aber es riegelt den Kontinent wohl irgendwie ab.

    Wir folgen zwei Jugendlichen, die ein fünf Jahre lang unbemerkt überlebt haben, und die dann zufällig über einen zurückgelassenen Jaeger stolpern.

    Damit machen sie sich auf die Suche nach ihren Eltern und erkunden die postapokalyptische Welt.


    Die Serie schmeißt ein bisschen arg viel neuen Content ins Setting, weil turmhohe Monster und Roboter halt nicht reichen - auch das ist irgendwie Anime-typisch, nach dem Motto "viel hilft viel": Es gibt jetzt Jaeger-Kaiju-Hybriden, Mensch-Kaiju-Hybriden, kleine Kaijus, MadMax-artige Clans und was weiß ich noch alles.


    Schnell-Urteil: ganz nett gezeichnet, Story unterhaltsam genug, aber viel zu wenige Folgen.

    Wer die Filme schon eher dumm als cool findet, hat hier natürlich nichts verloren, für alle anderen ist es ganz nett.

    Last Ship fand ich toll. Herrlich doof und überzogen, vorhersehbar, aber trotzdem irgendwie mitreißend, und natürlich "Murica!"-patridiotisch.... In gefühlt jeder zweiten Folge treffen sie auf ein Stereotyp eines anderen (schlechteren!) Landes, und dann gibt es wieder Feuerwerk. Großartig. :)


    Cool, da kuck ich gleich mal, wo es die zweite Staffel gibt.

    Haus des Geldes (Staffel 4)

    In der Mitte abgebrochen, das wurde mir zu doof.

    Endlose, unfassbar langweilige Rückblenden auf die Vergangenheit der uninteressantesten Charaktere, und in der aktuellen Zeitschiene eine Mischung aus "war schon so in Staffel 1, nur damals besser" und haufenweise "Selbstzweck-Probleme, damit überhaupt irgendwas passiert". Ich habe irgendwann angefangen, alle 10 Minuten 5 Minuten vorzuspulen, und dann kann ich es auch gleich lassen.


    Queens Gambit

    Schön gemacht, sehr sympathische, ruhig dahinplätschernde Serie. Ich mag die Art, wie Schach präsentiert wird. Sie haben sich offensichtlich Mühe gegeben, nicht völligen Stuss zu fabrizieren, stellen die tatsächlichen Partien aber auch nicht völlig in den Vordergrund, du brauchst kein Schachdiplom, um Spaß zu haben.


    Messiah (1. Staffel)

    Fand ich total spannend, wird aber leider nicht fortgesetzt.

    Im Prinzip taucht Jesus in der heutigen Welt auf, und die Serie kuckt, was das mit den Leuten machen würde. Wer würde ihm folgen, wer würde ihn bekämpfen, was würden die Medien/Geheimdienste/Regierungen tun?

    Obendrauf rätselt der Zuschauer die ganze Zeit, ob das nicht doch einfach nur ein Scharlatan ist, und wenn ja, wie er das alles hinkriegt und was er wirklich vor hat.

    (Das funktioniert hier hervorragend, weil man sich die ganze Zeit fragt "woher hat er das gewusst? / wie hat er das geplant?". Und während diese Fragen bei anderen Serien/Filmen meist unbefriedigend offen bleiben - woher weiß der Joker auf die Sekunde genau, wann Batman ihn verhören wird, damit Batman exakt 1 Sekunde zu spät kommt, um die Frau zu retten? - trägt es hier zum Mysterium bei... vielleicht ist es halt einfach Jesus, fertig)

    Sehenswert, aber leider zur Unvollständigkeit verdammt.

    The Cursed (Staffel 1, Netflix)

    Die Legende von König Arthur, in den Mixer gehauen und dann das Gematsche schluderig auf ein Drehbuch verteilt und mit einer Prise Young Adult Novel gewürzt.

    Hauptfigur ist eine Zauberin des Feenvolks, die versucht, ihr Volk gegen die brutale "Säuberung" durch einen Kreuzritterinquisitionspöbelorden zu schützen. Sie ist nicht aus der Vorlage, soweit ich das beurteilen kann, die fanatischen Nazimönche natürlich auch nicht.

    Nach und nach tauchen aber so gut wie alle Figuren aus der Ursprungsgeschichte auf, mal überraschend, mal völlig offensichtlich, mal so wie in der Legende, mal auf den Kopf gestellt. Die klassisch böse Morgana ist zum Beispiel hier eine von den Guten, Uther Pendragon ist sehr sicher nicht Arthurs Vater usw.


    Das frühmittelalterliche England ist in the Cursed hautfarbentechnisch sehr bunt geworden, das fand ich cool. Ich mochte auch die Kostüme, Kulissen, Spezialeffekte, die Haupthandlung und viele Einzelszenen. Alle Szenen mit Merlin hab ich geliebt.

    Ich fühlte mich durchgehend gut unterhalten, aber ich musste bei vielen Szenen schon aktiv über Dämlichkeiten hinwegsehen. Wer diese Fähigkeit nicht hat, sollte vielleicht die Finger davon lassen. ;)


    Knightfall (Staffel 2, Netflix)

    Nachdem unser edler Obertempler in der ersten Staffel König Philipp von Frankreich gegen sich aufgebracht und den Tempel in Paris verloren hat, muss er nun Buße tun und sich seinen verbliebenen Brüdern gegenüber beweisen, indem er zum Akolyt degradiert von vorne anfängt. Das Templertraining nimmt dann auch ungefähr die Hälfte der ganzen Staffel ein und ist reiner "Filler", mit haufenweise Pathos garniert.

    Nebenher betreibt der König fröhlich die Vernichtung des Templerordens, wir schreiben das Jahr 1307, und wer in Geschichte aufgepasst hat, weiß auch, wie das enden wird. Das ist ganz unterhaltsam gemacht, aber so gut wie jedes Ereignis funktioniert nur, weil die Protagonisten sich massiv dämlich verhalten, jede vernünftige Entscheidung hätte zu einem anderen Ausgang geführt.


    Mark Hammill spielt mit, jede Szene mit ihm ist ein dickes Plus.


    Ansonsten ist es größtenteils Trash wie die erste Staffel, Gewaltlevel ist ungefähr auf Spartacus-Niveau, also jede Menge Blut und Gespratze. Die moralische Skala ist geradezu offensiv albern: alle Templer sind 100% edel, rechtschaffen und ehrlich, der König und sein Gefolge allesamt 100% böse, korrupt, durchtrieben und rücksichtslos, ohne irgendeine noch so kleine Graustufe dazwischen. Und wie immer im Fernsehmittelalter schützen Kettenhemden und Plattenrüstungen nicht im geringsten vor Schwerthieben, und wenn ein brennender Pfeil in ein Steinhaus einschlägt, steht es sofort lichterloh in Flammen. Wer mit sowas ein Problem hat, besser die Finger von lassen.

    Warrior Nun (Netflix)


    Unterhaltsamer Quatsch, irgendwo zwischen "Abraham Lincoln Vampire Hunter", "das Sakrileg", "Buffy" und "Teenager/ Young Adult Gedöns".


    Die Kirche hat einen geheimen Orden aus Kung Fu Nonnen, der direkt dem Vatikan untersteht. Doch es gibt einen Verräter in den eigenen Reihen, der die Obernonne auf dem Gewissen hat. Und die Dämonen sind natürlich real. Außerdem eine Tech-Firma, die die heiligen Artefakte einschmelzen und für gottweißwas nutzen will. In diesen Konflikt rutscht ungewollt eine junge Dame rein, die dann mehr oder weniger zur Auserwählten wird.


    Ich fand es durchaus anschaubar, auch wenn es anfangs ein bisschen arg langsam vorwärts geht. Später passiert mehr als genug, um das zu kompensieren. Dass das keine hohe Unterhaltung ist, sollte aber schon vom Titel her klar sein. "Objektiv 3/10, trotzdem subjektiv 7/10", so in die Richtung. Ich hoffe, es ist erfolgreich genug, dass ich noch ne Staffel kriege, denn die erste hört mit ziemlich frechen Cliffhangern auf.

    Altered Carbon (zweite Staffel)

    Bei einem Setting, in dem physische Körper nur austauschbare Hüllen sind, ist es natürlich nicht sonderlich schwer, den Hauptdarsteller auszutauschen.

    Ansonsten geht es relativ nahtlos weiter, die meisten anderen Figuren tauchen wieder auf.


    Während die erste Staffel gefühlt ihren Schwerpunkt auf dem Körperlichen hatte mit...

    - recht viel grafischer Gewalt und Nacktheit ("Gewaltporno")

    - Körperverschleiß aus Spaß / Langeweile / für den Kick

    - Reichen, die sich das Klonen des eigenen Körpers leisten können

    - Armen, die einfach wahllos in irgendwelche Körper gepackt werden

    ...geht es diesmal gefühlt eher ums Seelische: was macht das mit einem Menschen, wenn er quasi unsterblich ist?


    Während die erste Staffel gefühlt ab der Hälfte massiv an Reiz verloren hat, ist es hier für mich andersrum: es läuft recht langsam und unspannend an, aber gegen Ende wird es dann doch ziemlich fesselnd, der Plot nimmt zunehmend an Fahrt auf.


    Ich mochte die meisten neuen Charaktere, insbesondere den Bösewicht, und ich mochte auch, wie sich die Charaktere aus der ersten Staffel weiterentwickeln. Aber es ist nun wirklich nicht allzu tiefgründig, Altered Carbon bleibt "guilty pleasure".

    October Faction (Netflix, 1 Staffel)

    Mama und Papa führen ein Doppelleben als Monsterjäger für eine geheime Regierungsorganisation, die beiden Kinder sind auch irgendwie nicht ganz normal. Dann Highschoolgedöns und Familienstress obendrauf, alles ein bisschen wie bei der guten alten Buffy.

    Ich fand es äußerst unterhaltsam und witzig, wenn auch stellenweise arg blöd und vorhersehbar. Vor allem die ernst gemeinten Passagen lassen sich irgendwie nicht so recht ernst nehmen, wenn der Rest so überdeht ist.


    Gerne mehr davon, denn natürlich hört die Staffel mittendrin auf.

    Staffel 2 von Salvation durch.

    Ein Asteroid rast auf die Erde zu, und eine Reihe Hauptfiguren tut alles, um die Menschheit zu retten: ein Student, gefühlt bester Wissenschaftler der Welt in allen Disziplinen, ein Unternehmer à la Elon Musk, diverse Politiker, die aber natürlich gleichzeitig auch harte Kampfsäue sind, irgendwleche Untergrundhacker... alles dabei, und alle natürlich irgendwie persönlich verbandelt.


    Währenddessen versuchen diverse düstere Organisationen von Sekten über Illuminati-Superreiche über Alt Right Arschlöcher und Militaristen, das Weltuntergangsszenario mit aller Macht für sich zu nutzen.


    Alles ist völlig überdreht und überzogen, überdramatisiert bis zur Albernheit... aber ich liebe es.

    "Guilty Pleasure" in Reinform.

    Witcher


    Ich fand es super, dass die nicht alles erklären. Ich kenne weder die Bücher noch die Spiele (außer gröbsten Grundkenntnissen) und fühlte mich nicht überfordert, im Gegenteil: Es ist erfrischend, wenn mal nicht jeder Scheiß per "Exposition Dump" im Detail erklärt wird. Die Zeitsprünge waren weird, weil die Charaktere nicht "altern", aber nach 1-2 Folgen war klar, dass das vermutlich Zeitsprünge sein sollen, und dann war das Problem auch gegessen.


    Anfangs fand ich die fortlaufende Handlung eher schwach und die "Monsters of the week" cool, später drehte sich das etwas.

    Nicht nur hatte mich die Handlung gepackt, ein paar der Einzelhandlungen waren auch imho eher mäßig.


    Jennefers Story fand ich am spannendsten, außerdem... Boobies! Viele boobies!


    Das Staffelfinale ist ja mal bombastisch.

    FBI

    Ich habe auf englisch gekuckt, kann sein, dass ich was durcheinander werfe oder falsch verstanden habe, aber es wird immer wieder betont, dass die Skekse kein Teil von Thra sind, dass sie außerhalb des "magischen Kreislaufs" stehen, im Sinne von: wer stirbt, wird ein Teil von Thra, für die Skekse gilt das aber nicht, oder so ähnlich.


    Die genaue Hintergrundgeschichte kommt nur einmal ganz am Anfang der ersten Folge, müsste ich nochmal anschauen, um solche Detailfragen zu beantworten. Dem Verhalten und der Charakteristik nach sind sie aber genau dasselbe wie etwa die Menschen in Avatar oder die Konquistadoren in Südamerika: rücksichtslose Invasoren, die das (durchaus kitschig-romantische) Gleichgewicht zwischen Eingeborenen und Natur aus egoistischen Gründen aus der Bahn werfen.

    Sprich. es macht nicht wirklich einen Unterschied, ob sie von dieser Welt sind oder nicht.


    Unterschiede gibt es aber auf jeden Fall:

    So versuchen die Skekse hier nicht, die Gelflinge auszurotten, um eine Prophezeiung zu verhindern.

    Sie haben einfach eine Art Monarchiesystem aufgebaut, in dem sie die Chefs sind, und die Gelflinge dienen ihnen mit Freuden.

    Dark Crystal (Netflix)


    Basiert auf dem gleichnamigen Film von 1982 (krass, so alt wie ich), damals alles mit unfassbar liebevoll Marionetten, heute ein bisschen billiger, aber immer noch sehr aufwändig gemacht. Und die Welt ist noch ähnlich süß wie damals, vollgestopft mit drolligen bis skurillen Wesen.


    Grobe Story: Thra, eine Fantasywelt à la "Avatar", magisch, naturverbunden und mit sich im Reinen, ließ sich - aus reiner Blödheit - von einer kleinen Gruppe sehr, sehr hässlichen Außenstehenden unterwerfen, die mehr oder weniger wie Vampire/Konquistadoren/Großkonzerne (alles dasselbe) die Essenz der Welt aussaugen. Das kann nicht mehr gutgehen und die Methoden der Herrscher werden immer brachialer... so ist es an einer Handvoll überputziger Elfendinger, eine Revolution zu organisieren.


    Anfangs hatte ich noch echte Probleme, mich mit diesen "überputzigen Elfendingern" als Protagonisten anzufreunden, aber die Serie hat mich schnell gefangen, und ich hab alle 10 Folgen an einem Wochenende durchgeschaut.


    Und auch wenn die Story eher geradlinig und vorhersehbar ist, es kommen immer wieder diese tollen Momente, die einem die Tränen in die Augen schießen lassen, diese "Against all odds, I stand by your side" Szenen. Damit kriegt man mich immer. ;)


    Kurzum: ich war super unterhalten, und ich liebe das Design der Viecher.

    Kengan Ashura auf Netflix

    Anime Körperkult-Gewaltporno, aktuell eine Staffel, bricht mitten in der "Handlung" ab.


    Die mächtigsten Konzerne der Welt tragen ihre Streitigkeiten über Gladiatoren aus, die natürlich alle Übermenschen und Meister irgendeiner Kampfkunst sind und sich mit Freuden gegenseitig alle Knochen brechen. Ein überemotionaler Taugenichts rutscht da irgendwie rein und wird aus Gründen der Coach des coolsten Knochenbrechers aller Zeiten.

    Ansonsten wird nur gekämpft, und es ist dabei üblich, dass mitten in den Gewaltszenen teils minutenlange Einblendungen kommen, was gerade so geil an ebenjener Kampfkunst ist.


    Ist billig, ist menschenverachtend, streckenweise saublöd, aber trotzdem irgendwie unterhaltsam.

    Ich wollte dann schon auch immer wissen, wie es weitergeht.


    Netflix hat mit "Baku" (oder so ähnlich) ein anderes Format, das fast denselben Inhalt hat, aber dort verliert sich alles noch mehr in den Nebensträngen und darin, wie geil die ultragewalttätigen Bösen sind, weil die einfach alle zerfetzen und umbringen und keine Ehre haben. Hier bleibt es wenigstens halbwegs geradlinig.

    Mein Hauptproblem mit "the Purge" war immer, dass das alles aufs Morden reduziert wird.

    Wenn man mich einen Tag lang machen lassen würde, was auch immer ich will... Morden wäre so ziemlich das letzte davon. Und ich glaube, so ticken die meisten, und es gäbe so viele Möglichkeiten, das abzubilden: wild durcheinander irgendwelche Drogen nehmen, rumrandalieren, illegale Autorennen oder sonstige absurde Wetten und Glücksspiele, Orgien aller Macharten, wilde Parties mit absurd lauter Musik... was weiß ich.

    Aber einfach nur Leute umballern?

    #Salvation - Komet rast auf die Erde zu. Verschiedene Fraktionen verfolgen verschiedene Interessen. Fängt an wie ein "Deep Impact", wird aber immer mehr zum Politthriller. Teils ganz schlimmes Writing, fürchterliche Dialoge und seltsamste Charakterwandlungen, aber insgesamt fand ich die erste Staffel doch spannend genug, um dran zu bleiben. Die zweite ist noch nicht auf Netflix, mal schauen, ob ich das dann weiterschaue.


    #Helix - Eine Art Zombie-Outbreak in einer hochgeheimen Forschungsstation in der Arktis (?). Wieder verschiedene Fraktionen mit verschiedenen Interessen. Recht billig gemacht und stellenweise haarsträubend dumm, aber irgendwie lustig.

    Troja

    (Netflix, halbe Staffel geschaut)


    Ein großes Budget scheint es nicht gegeben zu haben, so bleiben alle Actionszenen und Schlachten 5-Sekunden-Montagen, die Sets sind größtenteils dunkle Innenräume, die Kostüme irgendwelche Stoffsäcke.

    Die Darsteller sind ok, es ist aber kein einziges bekanntes Gesicht dabei. Besonders kurios finde ich, dass alle Frauen ungefähr 30 sind, egal ob's die Frau von Priamos oder Helena ist, alle wirken gleich alt. Immerhin sind die männlichen Rollen halbwegs divers besetzt (Achilles ist zB schwarz).

    Die Haupthandlung ist ja sowieso bekannt, es kommt aber in jeder Folge ein kleiner Extraplot mit rein, der mal funktioniert, mal so gar nicht (in der einen Folge klagen die Griechen zum Beispiel, dass sie in der offenen Schlacht keinen Fuß Boden gewinnen. In der nächsten Folge ist Troja umzingelt und ausgehungert. Ja was denn nun?).


    Positiv finde ich, dass im Gegensatz zur gleichnamigen Kinoversion der griechische Pantheon tatsächlich in Erscheinung tritt. Auch sonst bleibt es recht dicht an der Vorlage, so finden sich hier etwa Paris' Kindheit bei den Hirten, oder dass Agamemnon seine eigene Tochter für günstigen Wind opfert, was beides aus dem Spielfilm gestrichen wurde.


    Insgesamt würde ich den aber dennoch jederzeit vorziehen, in ungefähr allen Belangen.

    Die Serie wirkt billig, ist nicht sonderlich spannend erzählt und näher an "Xena" denn an "Game of Thrones". ;)

    Bin mal gespannt, hab bisher nur den Piloten gesehen und der war zu 80% gut ;)

    Schreib ich ja auch. Beschissen wurde es ab der Hälfte, als das in sich zusammenbricht, was die Serienschreiber wohl am Buch geändert haben (ich hab's nicht gelesen, nur den Wikipedia-Artikel).


    brettundpad

    Siehe meinen zweiten Beitrag dazu. ;)


    [Tom]

    Fette Spoiler:

    Nachtrag zu Altered Carbon: You done fucked it up! ||


    Ich habe keine Ahnung, ob das an der Buchvorlage liegt oder von den Serienschreibern verbockt wurde, aber ziemlich genau nach dem Zeitpunkt, da ich die obige Lobeshymne verfasst hatte, ging es irgendwie steil bergab. Mein Weib und ich saßen mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Langeweile davor und haben es eigentlich nur noch fertig geschaut, damit es vorbei ist.


    Die Hälfte der Folgen besteht nun aus den immer gleichen Dialogen. Und es fällt schmerzlich auf, wie hölzern ein paar der Darsteller dann doch sind.


    Die andere Hälfte aus Rückblicken, die einfach nur enttäuschend sind (es ist oft viel besser, etwas nicht zu erklären... belasst es doch einfach dabei, dass es eine "Schlacht von Blablabla" gab, und lasst den Zuschauer die Lücke füllen, wenn ihr nichts zeigen könnt, was annähernd wie eine Schlacht aussieht).


    Was den Krimianteil angeht: Die Auflösung ist ziemlich schwach, aber das war auch von Anfang an nicht unbedingt auf dem Level von Sir Arthur Conan Doyle. ;)


    Altered Carbon (Netflix, bisher halbe Staffel geschaut)


    Setting: Dystopie, basierend auf einem Roman von Richard Morgan.

    Wichtigstes Element, neben dem üblichen SciFi Kladderadatsch: Dank Alientechnologie kann die "Seele" eines Menschen - auf einem Chip gespeichert - einfach in einen anderen Körper gepflanzt werden. Die reichen "Meths" (Methusalems, nicht Crystal Meth) können es sich erlauben, sich selbst zu klonen und "Backups" ihrer Seele zu basteln, sie sind damit quasi unsterblich. Ärmere Leute kriegen einfach irgendeinen Körper, da wird dann auch gerne mal nach einem Unfall ein Kind in den Körper eines Greises gesteckt. Oder sie werden langsam wahnsinnig, weil der neue Körper nicht zu ihrem Bewusstsein passt. Oder sie kriegen gar keinen neuen Körper und liegen quasi auf Eis.


    Hauptfigur ist ein Typ, der 200 Jahre vor der Handlung sowas wie ein Super James Bond in den Reihen einer (inzwischen besiegten) Rebellion war.

    Dass er erst jetzt wiedererweckt wird, erlaubt einen Riesenhaufen "exposition dumps".

    Dass er ein gar so krasser Typ ist, erlaubt, dass er nicht ganz als "fish out of water" anfangen muss.

    Er soll den "Mord" an einem Meth aufklären - der lebt zwar noch, aber ihm fehlen ein paar Stunden zwischen den "Backups".


    Die Pilotfolge ist bombastisch, danach plätschert die Serie erstmal handlungstechnisch ein bisschen unspektakulär vor sich hin, ich hatte schon Angst, sie hätten alles Pulver verschossen. Sie nimmt aber zunehmend an Fahrt auf. Und das Setting und seine Implikationen waren zum Glück interessant genug, mich am Bildschirm zu halten.


    Alles ist sehr düster und brutal gehalten, mit tonnenweise Gewalt, expliziten Folterszenen und - leider ziemlich "on the nose" - verkommener Moral, gerade bei der Oberschicht. Außerdem gibt es unfassbar viel "Titten und Muschis", gefühlt deutlich mehr als in jeder HBO Serie.

    Das liest sich jetzt vielleicht ein bisschen wie "Spartacus", aber Altered Carbon ist schon deutlich intelligenter als das.

    Und auch die Nacktheit passt ganz gut rein (ist auch meist nicht "sexy"), weil sie unterstreicht, wie sehr diese Gesellschaft Körper und Seele getrennt hat.

    Dirk Gently 2. Staffel: geiler Scheiß. Völlig skurril, dabei aber immer noch irgendwie "menschlich" interessant. Ich liebe diese Serie, ich habe mich selten derart verbunden mit allen Charakteren gefühlt, und derart gespannt dem Ende der Handlung entgegengefiebert.


    Black Mirror neue Staffel: Abstruses Zeug konsequent weiter gedacht, Sehr schöne Science Fiction. Da alle Folgen für sich stehen, kann man natürlich wenig bis nichts allgemein aussagen.


    Star Trek: Hurra, neue Folgen. Ein fetter Reveal, der aber meilenweit vorherzusehen war. Ansonsten... ist halt nicht "altes Star Trek", sondern "neues Star Trek". Gefällt mir schon irgendwie. Aber irgendwas fehlt.

    Seit Peter Netflix hat, hängt er nur noch vor der Glotze... ;)


    3% (Staffel 1)

    Mal wieder eine Dystopie, in naher Zukunft lebt die Menschheit in katastrophalen Verhältnissen, nur die "besten 3%" dürfen auf eine wunderschöne, paradiesische Insel. Dazu müssen sie aber zuerst ein knallhartes Auswahlverfahren überstehen.

    Die Serie stammt aus Brasilien, es ist erfrischend, mal genau gar kein Darstellergesicht zu kennen.

    Prinzipiell gut gemacht, recht spannend, wenn man großzügig über ziemlich fiese Logiklöcher hinwegschaut.



    Wynonna Earp (Staffel 1)

    Alle Menschen, die vom legendären Wyatt Earp erschossen wurden, kehrten als unsterbliche Zombiedämonen zurück und besiedeln die Kleinstadt Purgatory (die sie nicht verlassen können, weil Fluch/Magie und so). Nur wenn die Nachfahren von Earp sie mit dem Original "Peacemaker" erschießen, wandern sie auf ewig zurück in die Hölle. Diese Aufgabe fällt nun der "rebellischen" (=grenzdebilen) Wynonna zu.

    Ist quasi Buffy - The Vampire Slayer im heute nicht mehr ganz so wilden Westen. Ich fand's ganz lustig, ist aber schon saudoof.

    Und völlig logikfrei - eigentlich hätte unsere Heldin schon zigmal dran glauben müssen, die hat eine "Plot Armor", wie ich das noch nie erlebt habe.


    Killjoys (bisher halbe Staffel 1)

    Im Prinzip eine Realversion von Cowboy Bebop: Wir begleiten ein Team von Weltraumkopfgeldjägern bei ihren Missionen.

    Recht seicht und dümmlich, kann man aber schon anschauen.