Die Idee dabei ist möglicherweise auch, einfach sooo viel rauszubringen, dass dann die einzelne Serie "entwertet" wird, also weniger wichtig genommen wird, sondern man dann einfach die nächste schaut.
Am Ende hofft Disney dann ggf., dass die guten Momente hängen bleiben und genügen, um die Leute auf Dauer dazu zu verleiten, weiter Star Wars zu schauen.
Das Dauer-Star-Wars Hintergrundrauschen in Bezug auf Spielzeug, Bücher, Comics und Merchandising ist ja ohnehin seit Jahr(zehnt)en etabliert - nun wird es eben auf Serien ausgeweitet und ich vermute, dass die Rechnung dort aufgehen wird - es gibt vermutlich immer genug Leute, die das schauen werden.
Das Gute dabei könnte sein, dass sie sich zwangsläufig irgendwann weiter von Episode IV entfernen müssen und neue Sachen werden machen müssen, weil dann irgendwann alles abgegrast sein wird...
Ich könnte mir zum Beispiel total gut eine Serie vorstellen, die aus Sicht der Besatzung eines imperialen Sternenzerstörers erzählt ist. So eine Art "böses" StarTrek-Setting mit Schiff, Captain und Crew und Imperium statt Föderation. Das müsste dann so erzählt sein, wie die Mafia-Serien auch. Ein internes Machtgeflecht aus Treue und Verrat auf Seiten der Bösen.
Da könnten dann natürlich entsprechende Charaktere bei sein, die auch schonmal moralische Bedenken haben und ggf. manche Einsätze durch "Inkompetenz" sabotieren, weil sie nicht WOLLEN, dass das Imperium erfolgreich ist (das würde dann ein wenig Battlestar Galactica Feeling ermöglichen). Das das dann nicht rauskommt sorgt dann für die entsprechende Spannung in der Serie und kann auch für böse Momente sorgen, wenn der Sternenzerstörer als Blockade für einen Planeten eingesetzt wird oder so und die Stormtrooper und Piloten und / oder Brückencrew dann Kontakt zu Einheimischen und/oder einheimischen Herrschern bekommen, mit denen man umgehen muss.
So etwas wäre für Star Wars mal was Neues, was dennoch viele alte Elemente aufgreifen könnte, ohne sich einfach nur zu wiederholen.