Beiträge von HotSauce im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Wir schauen LOL sehr gerne, was aber eher an der Dynamik der Sendung liegt. Gerade in den ersten Staffeln fanden wir nahezu nichts komisch, was da von den Beteiligten Personen gesagt oder aufgeführt würde (Teddy ist einfach nur furchtbar nervtötend). Das lustige entstand dann aus den Psychspielchen. In den letzten Staffeln gab es dann aber durchaus komische Momente (zb die Pastewka/Engelke Auftritte), vor allem aber mussten wir oftmals durch die aufkommende, spontane Absurdität lachen, für die ich anscheinend sehr anfällig bin.


    Ob die Teilnehmer Komiker sind oder nicht, ist mir daher völlig egal. Das einzige was mich aktuell nervt ist die dauernde Beweihräucherung Ottos, dem man anscheinend sein nahezues Dauergrinsen (zumindest in dem was ich bisher geguckt habe) durchgehen lässt. Bin mal gespannt wie das weitergeht

    Wir haben die Serie geschaut. War ok. Durchaus interessante Wendungen. Spannung war eher mäßig.

    Haben es aber nicht bereut.

    In dem Fall fand ich das Buch (erster und letzter Fitzek ...fürchterliche Sprache) so schrecklich, dass ich Null Lust auf eine Serie dazu habe, obwohl die ja keinesfalls schlechter sein kann als das Buch

    okay, ja das ist verständlich. Ich mochte das Buch. Mag aber generell die Fitzek Bücher alle sehr gern, trotz der Sprache. Vll ne Art Gulity Pleasure bei mir ;)

    Ja, ich hab hier so ein Wesen im Haushalt, das täglich über die Mediathek "Sturm der Liebe" schaut ;)

    Klar gibts da Storyarcs, aber diese Serien ist erstmal auf "Ende offen" konzipiert, das unterscheidet sie in meinem Augen von GoT und co

    Ich will jetzt die Unterschiede nicht runterspielen, aber nur als Info: Auch Sturm der Liebe/Rote Rosen etc. sind auf Staffeln konzipiert. Die umfassen bei SdL jeweils 200 Folgen. Mit Abschluss dieser Staffeln werden dann neue Hauptfiguren eingeführt, die vorherigen Hauptfiguren werden zu Randfiguren oder erhalten ebenfalls einen größeren Nebenplot in der neuen Staffel. Es ist halt immer die Frage der Dimensionierung (und wie man an House of Dragons sieht, kann man auch GoT beliebig vor- und zurückdrehen).

    Ist mir alles schon bewusst ja. Trotzdem ist da ja dennoch ein Unterscheid, wenn eine Serie auf einer Vorlage basiert, sie irgendwann abgeschlossen ist als wenn die Serie bzw. die Rahmenhandlung einfach kein offizielles Ende hat und immer endlos ergänz werden kann?


    Davon ab, hat hier jemand "die Therapie" geschaut und kann sagen ob das zumindest halbwegs was taugt?

    Ok vielen Dank!! Ich in meinem Kopf hatte da immer grob zwischen "Handlung die auf ein klares, absehbares Ende ausgelegt ist" (Serie) und "Serie hat kein klares, handlungsumfassendes Ende, sondern ist erstmal als "Ende Offen"-Konzipiert" (Soap) unterschieden nur.

    Wenn Du (wie ich🤪) jahrelang gezwungen wirst GZSZ und „Alles was zählt“ zu schauen (ich wache immer noch schweißgebadet auf😩😆), dann weißt Du dass es. Auch dort Storyarcs also Storylines gibt (beispielsweise Restaurant von Person x wird bedroht durch Person Y), die auch in sich abgeschlossen sind. Das geht dann meist 10-20 Folgen oder so. Manchmal scheiden Charaktere aus und andere kommen dazu.


    Die Serie an sich ist natürlich endlos 😆

    Ja, ich hab hier so ein Wesen im Haushalt, das täglich über die Mediathek "Sturm der Liebe" schaut ;)

    Klar gibts da Storyarcs, aber diese Serien ist erstmal auf "Ende offen" konzipiert, das unterscheidet sie in meinem Augen von GoT und co

    Ok vielen Dank!! Ich in meinem Kopf hatte da immer grob zwischen "Handlung die auf ein klares, absehbares Ende ausgelegt ist" (Serie) und "Serie hat kein klares, handlungsumfassendes Ende, sondern ist erstmal als "Ende Offen"-Konzipiert" (Soap) unterschieden nur.

    Als was definiert ihr SOAP eigentlich. Von der Definition her sind Seifenopern "endlos" Serien, die einen immer gleichen Personenkreis vor allem Auf Freundes und Beziehungsebene in ihrem täglichen Leben verfolgen. Das trifft doch weder auf GoT, WoT oder Last of Us zu? Hier gibt es einen klaren Storystrang der vorangetrieben wird (story steht im Fordergrund, nicht die Personen, weshalb diese auch immer sterben können, da sie erstzbar sind) und eben keine "endlose" Handlung. Zudem wechseln auch die Personen immer

    Hm schon interessant. Was stört denn den "Tarantino Film alter Tage" an dem neuen Zeug? Ich fand Once Upon a Time gut, gefiel mir deutlich besser als die Filme vorher


    Um wieder zurück zu Serien zu kommen: One Piece gefiel mir auch gut. Bisher ist jedoch dieses Jahr noch nix an die dritte Ted Lasso Staffel angekommen

    Ich sage gar nicht, dass die Serie schlecht ist. Ich sage, dass der Hype deswegen entstanden ist. Hype hat ja nix mit Qualität zu tun. Ohne das Spiel wäre die Serie erstmal die x-te Zombieserie gewesen, die Thematisch nix neues gebracht hätte. Durch den guten Ruf der Vorlage war schon bei Ankündigung der
    Serie Hype da und der sorgt dann halt für Reichweite und Sichtbarkeit der Serie

    Halte ich für eher abwegig... der Hype ist ja schon alleine deswegen entstanden, weil Pedro Pascal die Hauptrolle spielt. Dass die Serie thematisch nichts neues bringt, halte ich auch für unzutreffend, angefangen dabei, dass es schon keine Zombies sind -- was nicht nur eine Frage der Benennung ist, sondern auch eine thematische Relevanz hat, wie die allererste Szene sehr schön verdeutlicht. "Übermacht der Natur" und die starke Abhängigkeit der Menschheit von ganz bestimmten Naturgegebenheiten ist jetzt nicht unbedingt das Standardthema jeglicher Zombieserien.

    Diese Unterscheide gibt es, die erkennst du aber nur, wenn du die Serie auch schaust. Wenn die Serie ohne Vorlage einfach rausgekommen wäre, hätten meiner Meinung nach bei weitem nicht so viele gemacht wie jetzt. Ist aber auch müßig, ich sehe es halt anders, wird sich aber letztlich nicht aufklären lassen.

    Ich sage gar nicht, dass die Serie schlecht ist. Ich sage, dass der Hype deswegen entstanden ist. Hype hat ja nix mit Qualität zu tun. Ohne das Spiel wäre die Serie erstmal die x-te Zombieserie gewesen, die Thematisch nix neues gebracht hätte. Durch den guten Ruf der Vorlage war schon bei Ankündigung der
    Serie Hype da und der sorgt dann halt für Reichweite und Sichtbarkeit der Serie

    Naja, da es dir unklar blieb, wollte ich dich nicht im Nebel stehen lassen und eine Erklärung bieten: Wenn einem die Serie nichts gibt, findet man sie natürlich weniger toll, als wenn sie einem was gibt. :)
    Hätte sie euch was gegeben, hättet ihr den Hype total nachvollziehen können. Ganz einfach. ;)

    Es ist mir klar, dass ich nicht gehyped bin, wenn mich die Serie nicht begeistert - ich wollte mit meinem Ursprungspost ja auch nur ausdrücken, dass mir der Zusammenhang auch bewusst ist, ich aber in anderen Fällen immerhin sehen kann, warum andere das so toll finden, auch wenn es mich nicht triggert.

    Das ist es, was mir unklar bleibt: Was andere in der Serie für Hype-Qualitäten sehen - aber vielleicht haben die alle WorldWarZ oder The Walking Dead oder andere Serien ähnlicher Natur nicht gesehen oder waren darüber geflashed, dass die Serie, anders als das Spiel, eher auf ruhige Szenen und wenig Zombies setzt...

    Der Hype der Serie entstanden glaub ich nur auf Grund der Videospielvorlage. Wäre sie Serie ohne diese Vorlage auf den Markt gekommen, wäre da auch kein Hype entstanden. Bin nichtmal sicher ob sie dann überhaupt geguckt worden wäre groß

    GoT wird jedenfalls sicher nicht wegen der Gewaltdarstellung gefeiert und ein Tarantino auch nicht.

    Absolut... vielleicht meinte er, dass es deswegen geschaut, sprich von den Zuschauern gefeiert wird?

    Ja genau, das meinte ich. Wobei ich durchaus auch schon Kritiken gelesen und gesehen habe, die bei Tarantino den Grad der Gewalt lobend hervorheben. Ich mag Tarantino Filme eigentlich (bis auf Pulp Fiction, den finde ich furchtbar), aber auf Grund der Gewalt muss ich mich immer regelrecht überwinden die Filme zu gucken

    Verstehe... hatte mich schon gewundert -- weiß aber gar nicht, ob es da um Nachahmer geht: dass es im PayTV deutlich freizügiger zugeht, ist ja kein Phänomen, das mit Spartakus oder GoT angefangen hätte...

    Das Freizügige find ich zwar unnötig, stört mich aber nicht so. Mir geht's halt vor allem darum, dass gefühlt in Filmen und Serien der Grad der Gewalt oft als Qualitätsmerkmal gesehen wird. Nicht nur in GoT sondern jetzt auch bei Last of US oder im Filmbereich bei John Wick oder Drive. Und ich frag mich halt warum das so ist

    Hm, aber das ist doch kein Qualitätsmerkmal? Was macht eine Serie zu einer besseren Serie, wenn sie Folterszenen zelebriert und mit der Kamera voll drauf hält? Für mich ist das reines Gewalt als Mittel zum Zweck um Aufmerksamkeit zu generieren, was ich schade finde

    Gegenfrage: Warum konsumieren wir tagtäglich Medien (Filme, Serien, Videogames) die Gewalt beinhalten, diese soll aber immer „angenehm“ anzusehen sein und nicht weh tun.


    mMn räumt eine Serie wie GoT endlich mit der Medien-Doppelmoral auf, dass ständig Gewalt ausgeübt wird, ohne aber die Grausamkeit zu zeigen oder das Menschen Sex haben, dabei aber nicht nackt dargestellt werden dürfen.

    Ich für meinen Teil konsumiere nicht gerne Medien die explizite Gewalt beinhalten, nein. Ich sehe da auch nix tolles drin


    Gegen Sex und Gewalt gabe ich per se ja erstmal nichts, wenn sie für die Story wichtig sind, bzw diese vorantreiben. Das geht aber auch, ohne diese Szenen zu "zelebrieren" oder halt einfach "der Sache wegen" einzubauen, auch wenn sie in der (Buch-)Vorlage gar nicht so existieren.

    GoT ist mir in manchen Folgen schon als extrem gewalttätig aufgefallen. In einer Folge wird Minutenlang gefoltert und verstümmelt.

    Eigentlich eine unserer Lieblingsserien, aber an manchen Stellen wird Grausamkeit schlicht zelebriert, was mich sehr stört.

    Ich behaupte mal, dass die Schonungslosigkeit, mit der die Serie in vielen Bereichen vorgeht, ein großes Alleinstellungsmerkmal im Gegensatz zu den glattgebügelten Hollywood-Produktionen ist.

    Hm, aber das ist doch kein Qualitätsmerkmal? Was macht eine Serie zu einer besseren Serie, wenn sie Folterszenen zelebriert und mit der Kamera voll drauf hält? Für mich ist das reines Gewalt als Mittel zum Zweck um Aufmerksamkeit zu generieren, was ich schade finde

    Ich finde gerade so etwas wie die Gewaltspitzen bei Breaking Bad noch am ehesten dramaturgisch gerechtfertigt. Eben weil das ja eine Geschichte von einem eigentlich ganz bieder Menschen aus der Mitte der Gesellschaft ist, der sich aber immer tiefer in die ernsthafte Kriminalität bewegt, finde ich es nachvollziehbar zu zeigen, dass das auch ganz drastische Konsequenzen haben kann. Denn gerade wenn die Gewalt so plötzlich und heftig kommt, hat sie eben auch auf den Zuschauer den Effekt, dass sie schockierend wirkt und weit außerhalb des Rahmen des Normalen liegt.

    Gewaltspitzen sind auch nicht so das problem, eher halt, das gefühlt die Gewalt oft zum Selbstzweck bzw zum Schauwert wird. Die Frage ist halt immer: in wie weit zeige ich das halt explizit, oder deute ich es nur an ohne die Kamera drauf zu halten. Hierzu seh ich die Notwendigkeit selten

    Ich merk bei den ganzen "hype"-Serien immer, dass ich irgendwie in vielen Teilen aus der Welt gefallen zu sein scheine, zumindest was das Empfinden von Gewalt angeht. Vll bin ich auch etwas zart besaitet, aber ich kann krasse sichtbare Gewalt, Splitter und Co absolut nicht ab. Früher musste ich nur einen Bogen um Horrorfilme machen, heutzutage erfreut sich das Stilmittel der expliziten Gewaltdarstellung aber solcher Beliebtheit, dass ich kaum noch etwas mit Freude schauen kann. Teils scheint es so, dass gerade dir Qualitäten einer Serie oft an dieser bemessen wird.


    Das beste Beispiel dabei ist für mich Game of Thrones. Ich liebe die Bücher, kann die Serie aber nicht schauen, weil mir das "too much" ist. Ich kann keine Dolche in Augen sehen, da wird mir übel. Drüber zu lesen stört mich nicht, nur das optische dazu schaff ich halt nicht. Wobei hier noch der Sonderfall ist, das bei GoT als Serie bei mir alleine dadurch negativ vorbelastet ist, dass hier ganz extrem mit der sexualusierten Gewalt gespielt, bzw diese nicht zum Tragen der Szenen, sondern einfach dem Effekt wegen genutzt wird. Beispiel: im Buch unterhalten sich zwei Personen, in der Serie findet der selbe Dialog statt, während die beiden Personen Oralverkehr praktizieren. Da frag ich mich schon: warum? Es gibt genug Szenen in den Büchern wo Sex und Gewalt im Fokus stehen, da muss man das nicht noch künstlich ausbauen. Mit der Meinung stehe ich vll alleine da, aber es stört mich.


    Worauf ich hinaus will: Irgendwie kann ich immer mehr Serien, die weithin gelobt werden, nicht mehr schauen. Was schade ist, weil diese Serien meist wegen ihrer Story gut sind, nicht wegen ihrer Gewalt. Warum ist die explizite Gewaltdarstellung also überhaupt nötig und warum ist sie so "in"?