Beiträge von ravn im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Arcane ist keine Kinderserie. Das richtet sich in meiner Einschätzung an ein älteres-reifes jugendliches bis erwachsenes Publikum. Nicht ohne Grund als "16+" eingestuft. Hat viel Gewalt, Blut und erwachsene Themen. Im Zweifel vorab die erste Folge mal selbst anschauen und dann sollte schon klar sein, wohin die Reise geht. Wobei im Laufe der ersten Staffel der Grad an Gewalt und düsteren Szenarien noch zunimmt, kein Eitel-Sonnenschein da.

    Waaaas? Peripheral war die beste Serie seit Ewigkeiten… ich fand die Action ok…. Wie weit wart Ihr?

    Um eine weitere Meinung reinzubringen: Ich hatte hohe Erwartungen an die Serie. Gibson-Vorlage und so. Die Logiklöcher und das oftmals schlicht dumme Verhalten der Charaktere, nur um die Situation dramatischer werden zu lassen, haben mich dann 1 1/2 Folgen vor Ende der ersten Staffel abbrechen lassen. Interessanter Anfang, dann die Hoffnung, dass es das Niveau mindestens halten kann, aber arg schnell verflacht. Aktuell habe ich auch keine Ambitionen, die noch zu Ende zu schauen. Schauspielerisch ist Chloë Grace Moretz in meiner Wahrnehmung leider nur mittelmässig und kann für mich die Serie nicht überzeugend genug schultern. Zu viel Action und unnötige Gewalt der Showeffekte willens, verwoben mit zu viel pseudo-philosophischen Dialogen. Spätestens als Inspektor Lowbeer aufgetaucht ist und mehr Raum eingenommen hat, war ich dann komplett raus aus dieser Welt.

    Dazu kann ich nix sagen, habe ja erst max. ne halbe Folge mit ihr gesehen und ich fand die Schauspielleistung von Milly nicht sonderlich schlecht (ob jetzt richtig gut kann ich nicht beurteilen, aber auffallend schlecht fand ich sie nicht).

    Außerdem geht es mir ja um eine konsistente (optische) Abstimmung von Charakteren innerhalb einer Serie.

    Wie verändert sich das Gesicht wenn man Alter wird? Stirn und Augen: Auf der Stirn bilden sich Falten, ebenso wie um die Augen (Krähenfüße). Zudem kann eine sogenannte Zornesfalte entstehen, welche die Betroffenen meist grimmig oder verbissen wirken lässt. Unter den Augen bilden sich mit den Jahren meist Tränensäcke und die Augenlider fangen an zu hängen (Schlupflider).


    Quelle (war die erstbeste): https://beautymedclinic.de/inf…fen-der-gesichtsalterung/

    Better Call Saul ging die Woche nach der kleinen Sommerpause weiter. Heftig und irgendwie traurig skrupellos zugleich. Aber irgendwie muss die Handlung ja auf den Stand von Anfang Breaking Bad kommen.

    Stranger Things Staffel 4 wurde letzten Freitag veröffentlicht. Zumindest der erste Teil der zweigeteilten Staffel. Da die einzelnen Folgen allerdings weit über eine Stunden dauern, haben die fast schon Spielfilmlänge. Da wird halt eine Menge erzählt und gezeigt, wobei mir fokussierterer 45 Minuten Folgen besser gefallen, da ich die einfacher in meinen Tagesablauf unterbringen kann.


    Staffel 4 ist arg blutig und heftig von den Special Effects, somit ist die USK 16 Einstufung durchaus gerechtfertigt. Wer seine Jugendjahre Ende der 80er verbracht hat, auch wenn nicht an einer US High School, wird viele der Storyelemente wiedererkennen können. Der untermalende Soundtrack ist dementsprechend schlicht genial, wenn man die Songs damals erstmal selbst ausm Radio oder von Schallplatten gehört hat. Kate Bush mit Running Up That Hill geht mir seit den ersten Staffel 4 Folgen nicht mehr ausm Kopf.


    Werde da weiter dran bleiben. Die Staffel mal eben am Stück zu schauen, ist wegen der Folgenlänge kaum noch möglich. Ist dann eben ein anderes und dosierteres Seherlebnis.

    War das mit The Expanse wirklich ein Ende? Staffelfinale ok, weil zumindest ein paar Erzählstränge abgeschlossen wurden. Aber zeitgleich blieben etliche Themen schlicht unbeendet. Selbst die, welche erst neu aufgemacht wurden ...


    Ich hoffe auf mehr - irgendwann.

    Sloborn ist mit der zweiten Staffel seit letzter Woche in der ZDF-Mediathek.


    Die Geschichte der ersten Staffel wird weitererzählt. Leider fehlte mir ein zusammenfassender Rückblick, so dass ich nur schwer wieder ins Geschehen hineingekommen bin. Wie bei Walking Dead und dort die Zombies ist hier die Taubenpest-Pandemie nicht mehr im Mittelpunkt, sondern wie die Personen mit der neuen Situation umgehen und zurechtkommen oder eben auch nicht. Schauspielerisch durchwachsen umgesetzt aber ambitioniert. Vieles wird aber nur oberflächlich angesprochen, weil sich eigentlich zu viele Charaktere und Handlungsstränge die Serienzeit teilen. Am Ende waren 6 Folgen dann doch zu kurz, so dass viel Raum für folgende Staffeln bleibt.


    Wer von Pandemie noch nicht genug hat, kann sich hier eine fiktive Dosis abholen, wie es sich in Extremsituationen entwickeln könnte.

    Die letzten Wochen hat mir Prime alles mögliche angepriesen - vor allem Rad der Zeit und so. Expanse Staffel 6 wurde erst gestern nach oben gespült, obwohl ich viel SciFi schaue. Seltsam.

    Für mich überraschend, ist Expanse in seine angeblich finale Staffel auf Amazon Prime gestartet. Ich hoffe mal für mich, dass der SF-Soup-Anteil diesmal geringer ausfällt und wir wieder mehr packend erzählten Storyfortschritt bekommen rund um die beiden Kernthemen - Erde-Mars-Gürtler-Konflikt und Alien-Protomoleküle mit der Rocinante dazwischen.

    The Silent Sea : SF-Miniserie auf Netflix. Sehr asiatisch und deshalb für mich ungewohnt. Distopie trifft auf Mystery und das im SF-Umfeld. Miträtseln kaum möglich, weil dem Zuschauer Fakten vorenthalten werden. Synchronisation ist teils nervig bis unpassend. Mal sehen, ob ich alle 8 Folgen durchhalte.

    Die Serie läuft im ZDF von 20:15 Uhr bis Mitternacht fast komplett im Spätprogramm. Deshalb nicht als Fanilienserie angelegt, sonst würde die um 16:30h laufen. Sagt schon alles.

    Rückblick auf die erste Staffel von Foundation :


    Unabhängig von der Buchvorlage und dem übergrossen Autorennamen gesehen, war das eine wirklich sehenswerte Serie. Optisch hochwertig und glaubwürdig. Das sah in meiner Wahrnehmung nie nach Kulissen oder CGI-Gedöns aus. Durch die Zeitsprünge und verschiedenen Orte konnte ich aber oftmals nicht einordnen, wo und wann das Gezeigte überhaupt spielt und ob und wie das zusammenhängt. Wirklich erklärt wird wenig, nachträglich verdaulich zusammengefasst noch viel weniger. Da muss man schon sehr aufmerksam zuschauen, um keine Details zu verpassen.


    An mein Buchwissen, das allerdings Jahrzehnte zurückliegt, konnte ich nicht anknüpfen, denn wirklich erinnert habe ich nur ganz wenig und die meisten Charaktere und cineastischen Momente der Serie kamen in den Büchern so nicht vor. Wer eine werktreue Verfilmung der Bücher erwartet hat, wird wohl enttäuscht werden. Was ich bisher gesehen habe, greift hingegen die Ideen der Bücher auf und setzt ganz andere Schwerpunkte, damit das Fernsehformat funktionieren kann. Eventuell sollte ich die Bücher nochmal lesen, um die Serie besser verstehen zu können? Oder verwirrt das noch mehr?

    Derweil inmitten der neunten Folge von Foundation auf AppleTV angekommen. Kostenlose Probewoche. Als alter Kenner der Bücher und eigentlich aller Bücher von Asimov erkenne ich da erschreckend wenig wieder. Da sind einige Charaktere gleich, an andere kann ich mich hingegen nicht erinnern. Ebenso scheint die Serie viel mehr Details zu erfinden, die so gar nicht in den Büchern vorhanden waren. Details, die helfen sollen, um die Charaktere zu verstehen in deren Handlungen. "Und da dies meine Geschichte ist, kann ich entscheiden, welche Teile weggelassen und welche hinzugefügt", so heisst es um Minute 33 in der neunten Folge und mit dieser einfachen Aussage erklärt der Serie eigentlich alles.


    Wer also eher eine originalgetreue Buchverfilmung erwartet hat, der wird enttäuscht werden. Stattdessen wurde die Grundidee der Bücher rund um die Psychohistorik aufgegriffen, ein paar Charaktere übernommen, ein paar Storyelemente eingefügt und die ganzen vorhandenen Lücken durch ganz viel eigene Geschichte aufgefüllt. Klar auch, denn der Serie erzählt weitaus detailreicher als die Bücher. Springt dann aber von Schauplatz zu Schauplatz und Zeitebene zu Zeitebene, dass ich weiterhin noch keinen wirklichen Durchblick habe. Kann man sich anschauen, aber wirklich Asimov ist das alles nicht. Die Erzählweise und die Action und Romantik erinnert mich eher an Peter Hamilton. Nicht das schlechteste, aber eben kein eher unterkühlter Asimov. Das ist dann hier doch mehr Space-Opera anstatt Hard-SF.

    Starke Unterschiede sind schon fast ne Untertreibung. Entweder erinnere ich falsch oder weiss von den Büchern nur noch arg wenig. Trotzdem gute Interpretation eines genialen Werkes, das schon einige Jahrzehnte aufm Buckel hat. Eher ein filmischer Slowburner, aber echte Action gab es in den Büchern auch nicht. Gut so.

    Bleiben Serien, die häppchenweise veröffentlicht werden, bei Apple Tv weiterhin im Abruf verfügbar, wenn eine komplette Staffel veröffentlicht wurde? Konkret auf Foundation bezogen.


    Weil gibt ja einmalig die kostenfreie Probewoche.


    Oder gibt es da Ausleihmodelle auf ganze Serien reduziert anstatt alles pro Monat? Im Zweifel werd ich dann in Zukunft mich pro Monat entscheiden, welche Streaminganbieter ich kündige bzw aktiv halte. Weil für alles fehlt mir die Zeit und komplette Nichtnutzung bei monatliche Zahlung ist blöd.

    Gibt es bei Disney+ eigentlich einen Probemonat oder eine verkürztes Abo? Weil mich interessiert nur die Serie Foundation, möchte mich dafür aber ungern langfristig an Disney+ binden. Bin eh am überlegen, ob ich Netflix neben Amazone Prime noch brauche, mit zeitgleicher Kinoflatrate.

    ..und die ist richtig richtig gut. Bestes Star Trek seit the orville.

    Während ich die erste Staffel von "Star Trek: Lower Decks" noch spannend, interessant und für mich sehenswert fand, habe ich nach einer halben Folge der zweiten Staffel so gar keine Lust mehr, die weiterzuschauen. Die keiffend-schreiende Stimme von Ensign Beckett Mariner in der deutschsprachigen Synchro empfinde ich einfach nur noch nervend. Und nervende Situationen vermeide ich in meiner Freizeit.

    Utopia nachgeholt auf Amazon und dann gelesen, dass die Serie nach der ersten Staffel eingestellt worden ist. Das UK-Original wäre da eine Alternative, aber da nochmal von vorne anfangen? Ne, dazu war die Serienidee zwar gut, aber in der inneren Logik der Charaktere arg merkwürdig. Erstaunlich wie gelassen die alle diverse Folterungen, Morde & Co so hinnehmen und trotzdem weitermachen. Zudem brauchte es bei mir bis zum Ende der ersten Folge, um in die Serie hereinzukommen, wobei ich mehrmals den Gedanken hatte, "diesen Comic-Fanboy-Scheiss" einfach auszumachen, weil bis dahin in keinster Weise klar war, in welches Genre das alles führen wird.

    Mal ne Erinnerung und Empfehlung zugleich


    Sweeth Tooth : Ewig bei Netflix nicht beachtet, weil mir das Vorschau-Bild eines Jungen mit Hirschgeweih dann irgendwie doch zu abwegig war, um mein Interesse zu wecken. Sah arg nach den etlichen und typischen Netflix-Eigenproduktionen aus, die beliebte Story- und Opttik-Versatzstücke nehmen und zu einem halbgaren und am Ende doch nur langweiligen Mix verwursten.


    Nach der ersten Folge war ich aber doch extrem angenehm überrascht. Bodenständiger und schauspielerisch wie von der Ausstattung überzeugender Auftakt der Serie. Keine übertriebenen Special Effects, keine Kilschee-Charaktere, stattdessen eine toughe-sympathische-unangepasste Hauptfigur, zusammengehalten von einer Off-Sprecher-Stimme und einer Story, die mir Neugier auf mehr macht.


    Wenn die Pilotfolge mit "Dirty Paws" von Of Animals Monsters And Men endet, kann das nur ein grandioser Auftakt sein. Ich hoffe mal, dass die restlichen sieben Folgen da mithalten können - irgendwo zwischen Last of Us, Light-Fantasy und Survival-Endzeit. Ich bin gespannt.

    Alle Bücher von Asimov sind alt. Alter hat aber meiner persönlichen Meinung wenig bis nix mit lesenswert zu tun. Ist eben eher die Frage, ob man den eher wissenschaftlich unterkühlten Stil von Asimov mag. Die Roboter-Romane sind eher Detektivkrimis im SF-Setting rund um die Gesetze der Robotik. Die etlichen Auszeichnungen für Isaac Asimov sprechen da für sich. Heisst aber nicht, dass man deshalb den Stil mögen muss. Rasante Actionszenen, Romanzen oder gar Sexszenen sind mir nicht wirklich in Erinnerung geblieben und wohl auch nicht vorhanden. Da bietet Peter Hamilton mehr und ist auch "aktueller", sofern man das sucht im SF-Genre.


    Echte Asimov-Fans haben eh das hier im Regal stehen, sofern ausreichend früh geboren:

    Details

    PANIC bei Amazon Prime : Habe die erste und einzige Staffel in drei Tagen weggeschaut. Im Kern geht es um gestaffelte Mutproben zwischen Jugendlichen, um als Letzter dann das Preisgeld zu gewinnen. Gereizt haben mich die verschiedenen Mutproben, die aber eher harmlos-bodenständig präsentiert werden. Wer da ein ausgeklügeltes SAW erwartet, der wird enttäuscht sein. Geblieben bin ich wegen der Story rund um die einzelnen Charaktere, die weitaus mehr Raum einnimmt und bei der ich mich fragte, ob und wie die es schaffen, dem tristen Kleinstadtleben in einem Dorf in Texas zu entkommen. Durchaus sehenswert, auch wenn mir unklar blieb, wie blind bis unfähig die Polizeikräfte vor Ort sein müssen, um diese verbotenen Mutproben nicht vom Weiten erkennen und unterbinden zu können. Schluckt man diese Logiklücke, kann man durchaus gute Serien-Unterhaltung erwarten.


    Wie viel M&M wohl für das Product Placement gezahlt hat, weil das war in einer Folge zu offensichtlich und zu aufgesetzt.

    The Swamp Thing fand ich nach so drei-vier Episoden arg langweilig. Das Setting war dann etabliert, die Charaktere auch, die Motive waren klar. Jetzt war für mich nur die Frage, ob sich das alles in der ersten Staffel auslösen wird und die Bösen überführt werden oder es nur der Anfang einer epischeren Story werden wird. Nimmt die Serie in den späteren Episonden nochmals Fahrt auf oder wurde zu recht nach der ersten Staffel abgesetzt?

    Der kleine Zyklus, der erweiterte oder gar der komplette Foundation Zyklus? Halte ich aufgrund der Vorlage für unverfilmbar. Wenn dann nur als neues Werk basierend auf den Ideen von Asimov.

    Doom Patrol Staffel 2 : Das Ende der ersten Staffel fand ich so mies, dass ich eigentlich nicht weiterschauen wollte. Mit ein paar Monate Abstand dann doch getan. In Staffel 2 dreht sich eigentlich alles um Dorothy Spinner. Zumindest wird die Staffel davon zusammengehalten. Mit nur 9 Folgen ist das alles aber leider nicht auserzählt und so wirkte diese Staffel eher wie eine Vertiefung der anderen Charaktere, die wir auf ihren aktuellen Wegen, Problemen und ihrer Vergangenheit begleiten.


    Etliche Folgen präsentieren sich dabei in einem "Monster of the Week"-Format, in denen sich ein neuer Schurke in den Weg stellt, der dann in dieser einen Folge mal eben abgeräumt wird. Etliche nebensächliche Handlungsstränge verlaufen so ins Leere oder haben nur für eine Folge ihre Relevanz. Stellenweise gut, dann wieder langatmig oder so abgedreht, dass in diesem Universum schlicht alles passieren kann und auch alles als Auflösung einer Story taugt. Auf Dauer war mir das dann zu beliebig.


    Jupiter's Legacy Staffel 1 : Eine neue Superhelden-Serie im DC-Universum mit mir völlig unbekannten Charakteren. Dabei will die erste Staffel zu viel und scheitert dabei, irgendwas davon richtig zu machen. Erst einmal muss eine ganze Heldenriege vorgestellt werden - im Einsatz gegen Superschurken, damit der zugrunde liegende Ethos klar wird und die bevorstehende Rente mitsamt Generationskonflikt mit den Nachfolgern. Somit kommen nochmal mehr neue Charaktere dazu. Nebenbei wird in Rückblenden die Entwicklung zu den Superhelden erzählt.


    Das alles in einer Ausstattung, die teilweise auf Cosplay-LARP-Amateur-Niveau spielt und in seinen Schauwerten mit den grossen Blockbuster-Superhelden-Produktionen schlicht nicht mithalten kann. Da auch die Story leider arg oberflächlich und unspektakulär bleibt und wie in einer Monk-Folge alles mit alles zusammenhängt, wurde die Staffel leider nicht besser, sondern blieb auf einem arg mittelmässigen Niveau. Machte mir zudem keine Lust, auf eine zweite Staffel zu hoffen.


    Love, Death & Robots Staffel 2 : Ein Sammelsurium von animierten Kurzgeschichten. Geht da weiter, wo man als Fan der ersten Staffel stand: Stets überraschend, stets rund um eine kleine Storyidee aufgebaut, stets verschieden, stets ausreichend kurz. Fühlte sich wie eine Snack-Parade für Zwischendurch an. Eigentlich hätte jeder Kurzfilm es verdient gehabt, noch weitaus länger nachwirken zu können. In der Netflix-Weiter-Zur-Nächsten-Folge-Dynamik, blieb mir kaum Zeit zum durchatmen.


    Diesmal waren etliche Kurzfilme dabei, bei denen ich nur auf den zweiten Blick sagen konnte, was davon animiert und was eventuell doch real war. Qualitativ schon erstaunlich, was heutzutage alles möglich ist. Somit auch eine Art Leistungsschau der Animations-Industrie. Da aber auch die Storyideen für mich gestimmt haben, eine absolute Empfehlung. Von machen Kurzfilmen würde ich gerne eine lange Version in dessen Universum sehen. Was als Lob gemeint ist.

    The Flight Attendant


    Auf Amazon Prime wird diese HBO Max Serie aktuell ausgestrahlt. Kaley Cuoco spielt eine Stewardess, die auf mehreren Ebenen mit Probleme zu kämpfen hat. Ein Mordfall. Ihre Lebensweise. Ihre Vergangenheit. Das alles wird in 8 Folgen mit knapp einer Stunde Spielzeit ausgerollt. Ich war anfangs skeptisch, ob mich das Thema reizen könnte und ob die Hauptdarstellerin fernab Big Bang Theory Kurzauftritten diese Last wird stemmen können - oder einfach nur ein Gesicht vermarktet wird. Auch wenn die präsentierte Erzählweise stellenweise für mich arg hektisch und chaotisch und überfrachtend war und die diversen Innenansichten mir fast schon zu viel Raum einnahmen, so wollte ich doch wissen, wie es weitergeht und bin drangeblieben. Allerdings deutet sich an, dass das alles leider doch allzu normal aufgelösst werden wird - hoffentlich nicht.


    Für mich überdurchschnittlich bis gut, aber weit davon entfernt, wirklich überragend zu sein. Kann man mal gucken, muss man aber auch nicht.

    Gestern Pacific Rim The Black durchgebinched. Hat mir gefallen. Auch wenn die Kaijus vom Zeichenstil nicht so recht zum Rest passen wollten. Mit rund 25 Minuten pro Folge ist die erste Staffel mit 7 Folgen auch eher kurz und nur ein Auftakt. Aber die Alterseinstufung von "ab 12" mit explodieren Köpfen und Blutsplatter im Gesicht ist zu niedrig angesetzt. Kein Kinderfilm. Aber eine kleine Empfehlung von mir.

    Riesenroboter .... Riesenmonster ... und die kämpfen auch noch gegeneinander!


    Kann das schlecht sein? :crazydance:


    Pacific Rim damals im ISens-Kinosaal in 3D fand ich einfach nur grandios. Der zweite Teil konnte für mich an diese Stimmung und Atmosphäre nicht anknüpfen und war einfach nur beliebiges Action-Popcorn-Kino. Da ich den ersten Teil so gut fand, ist die Fallhöhe der neuen Serie enorm. Aber zum Glück kann man bei Netflix ja einfach abschalten und was anderes schauen ... während ich einen Film im Kino noch nie - aus eigenem Anlass - vorzeitig abgebrochen habe.

    Am Wochenende wurde bei Sky (über Sky Ticket monatlich kündbar mit 7,50 Euro Erstmonat) Hausen ausgetrahlt. Eine Staffel, acht Folgen, jeweils 42 Minuten lang. Ein unheimlicher Plattenbau bekommt einen neuen Hausmeister, der sich dran macht, die kaputte Heizung zu reparieren.


    Was dann folgt, lässt mich nach zwei Folgen ein wenig ratlos zurück. Charly Hübner spielt wie auch alle anderen Darsteller eher wortkark und lässt die Szenerie wirken und die Story erzählen, die ich mir als Zuschauer aus den gezeigten "Leben im Plattenbau"-Fragmenten selbst zusammenbauen muss. Insgesamt ein eher langsames Tempo, eine beklemmende und düstere, schmutzige und im Nebel gehüllte Atmosphäre, in dem sich das noch namenlose Grauen ausbreitet und auf die Bewohner wirkt.


    Bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickeln wird. Ist allerdings eine Serie, bei der ich selbst die Motivation aufbringen muss, die weiterschauen zu wollen. Die Serie an sich wirft bisher nur Rätsel auf, zeigt viel, erklärt nichts. Ich bleibe in meiner Zuschauerrolle und betrachte das Geschehen. Auf die üblichen Tricks & Kniffe, um den Zuschauer zu binden, wurde bisher noch verzichtet. Fühlt sich angenehm anders an. Und ich finde gut, dass die Produktion aus Deutschland da seinen ganz eigenen Weg geht und nicht versucht, bekannte Vorbilder plakativ zu kopieren.

    Ich hole gerade Star Trek Discovery auf Netflix nach. Puh, ich hoffe, dass wird noch besser, weil bis Folge 5 habe ich noch nicht viel von den mir erhofften Discovery Aussenmissionen auf fremden Planeten erlebt. Die hocken alle auf ihrem Schiff und schalten den "schwarzen Alarm" an - WTF soll das denn bitte? Zudem nerven mich die ganzen Untertitel der Gegenspieler. Mal eben nicht aufgepasst, schon einen ganzen Dialog verpasst. Deshalb taugt die Serie für mich nicht, um nebenbei wegzuschauen.

    In Ermagelung von einer Perspektive, dass das UCI Bochum irgendwann wieder aufmachen wird, liegt mein Film-Fokus inzwischen auf Netflix und Prime.


    Umbrella Academy fand ich gut. Weil eben schön schwarzhumorig und gefüllt mit skurrilen kaputten Charakteren, die eben keine typischen Strahlemänner sind. Die aktuell verfügbare erste Staffel bei Netflix führt die Charakterriege allerdings nur ein und erzählt ein wenig von deren Vergangenheit. Vieles bleibt aber noch im Dunkeln, da es nur 10 Episoden gibt und mehr als 10 Charaktere, welche die erste Staffel tragen. Bei der Synchronstimme von Ellen Page muss ich allerdings immer dauernd an irgendeine andere Rolle denken, kommt aber nicht drauf. PlayStation Spiel? Die Staffel 2 soll Ende Juli veröffentlich werden.

    Dark inzwischen komplett zu Ende geschaut: In der dritten Staffel hatte ich mich damit abgefunden, dass ich die Personen schlicht nicht recht auseinanderhalten kann. Wer war jetzt nochmal der XYZ, der da im Nebensatz erwähnt wird? Egal, die Gesamtstimmung war grandios. Will man alles mitbekommen und nachvollziehen, wird es aber schon angestrengt.


    One Punch Man inzwischen auch geschaut. Nur eine einzige Staffeln? Irgendwie wirkte die Story nicht recht auserzählt. Aber die Grundidee ist einfach und grandios.


    Rick and Morty hat punktgenau mein Humorverständnis getroffen. Bisher immer übersehen. Inzwischen weggebinched samt der neuen Staffel. Schön anarchisch, während Simpsons derweil immer langweiliger und braver geworden ist.


    Black Mirror war heftig in den einzelnen Episoden. Interessant zu sehen, wie ein Grundthema immer wieder neu und eigenständig variiert wurde.


    Love, Death & Robots kann ich ebenso als Erwachsenenunterhaltung empfehlen, wenn man ein Faible zu futuristische Kurzgeschichten hat.


    Mal sehen, was bei Prime oder Netflix sonst noch sehenswert ist, rein aus Alternative zu geschlossenen Kinos. Die Unlimited-Infomail vom UCI deutet allerdings an, dass sich so langsam auch was im Ruhrpark tun könnte ... allerdings eher in die andere Richtung, wie der aktuelle UCI-Kommentar auf FB vermuten lässt: "Wie in den vergangenen Tagen bekannt wurde, werden einige Filme, deren Kinostarts im Juli geplant waren, verschoben. Da diese Neuerscheinungen für uns wichtig sind, haben wir entschieden, unsere Pläne mit Vorsicht und unter Berücksichtigung genauer Analysen anzupassen. Sobald die Wiedereröffnungsdaten für eure UCI "Heimkinos" feststehen, werden wir diese natürlich auch über FB und Instagram kommunizieren."

    Das Nuscheln bei Dark Staffel 3 kann ich leider bestätigen. Hatte in den ersten vier Folgen mehrmals das Problem, einzelne Worte nicht wirklich verstanden zu haben. Trotz 2x 5 Minuten Recap-Videos zu Staffel 1 & 2 merke ich allerdings immer mehr, dass ich schlicht nicht mehr weiss, wie einzelne Figuren heissen und wie die zusammenhängen. Wäre dann die erste Serie, wo ich mir einen ausgedruckten Stammbaum mit Passfotos wünsche. ?(

    Dark ist schon sehr speziell in seiner Machart und klar, dass die Serie dann polarisiert. Zudem ist das Thema auch nicht leicht verdaulich, wenn man es wirklich überzeugend angehen will. Dazu gibt es arg viele Personen und Abhängigkeiten, dass es sogar schon Sekundärliteratur zur Serie gibt, um Details zu beleuchten und nachzuschlagen. Sollte man eigentlich in rascher Folge schauen, um nichts zu vergessen und dann auch mit einer nötigen Konzentration, was nicht zwingend und immer zur entspannten Freizeitunterhaltung nach einem anstrengendem Tag passen will.


    Das alles sagt meiner Meinung nach nichts über die, denen die Serie nicht gefällt - aus den diversesten Gründen, die keine Begründungen brauchen oder einfordern sollten. Ein sich allzu schnell aufdrängendes "dann bist du halt zu doof dafür, das gutzufinden" halte ich deshalb für unangebracht und daneben.

    Wegen Dark Staffel 3: Andere sind da anderer Meinung. Mal sehen ...


    Aber wenn Beckikaze die ebenfalls schlecht finden sollte, bin ich da eher erleichtert, weil anscheinend auch bei Filmen komplett anderer Geschmack. Was ok ist. ;)