Beiträge von Lighthammel im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Ich schließe mich der allgemeinen Fallout-Lobhudelei an. Viel Action, Witz, comichaft überzogene Gewalt und Walton Goggins. Love it. Dabei habe ich das Videospiel allerhöchsten 3 bis 4 Stunden angespielt.

    Candy- A Death in Texas


    True Crime - Miniserie mit viel 80er Jahre- Flair und einer gut aufgelegten Jessica Biel, leider weder sonderlich spannend noch bringt sie neue Einblicke in die amerikanische Vorort-Gesellschaft.



    Line of Duty


    Im letzten Herbst habe ich 5 Staffeln für 5€ auf dem Flohmarkt bekommen und vor Kurzem angefangen. Ich hatte vorher noch nichts von dieser englischen Polizeiserie mitbekommen und bin absolut überrascht, wie komplex und intensiv sich die Serie um eine Antikorruptions-Einheit über die ersten 3 Staffeln entwickelt. Krass gut.

    Devs


    Entschleunigte SciFi-Serie von Alex Garland. Thematisch gibt es ja einige Filme und Serien, bei denen ein Underdog gegen einen übermächtigen HightTec- Konzern ankämpft, aber Garlands Serie ist nicht nur visuell, sondern auch akustisch eine Klasse für sich. Ich hab den Eindruck, dass unter dem ganzen Lack die Story gelegentlich etwas zu kurz kommt, aber grundsätzlich hat mir Devs sehr, sehr gut gefallen.

    Die Discounter Staffel 3 ist so lustig 😄

    Ich finde Die Discounter auch super, auch wenn sich der Humor fast ausschließlich unter der Gürtellinie stattfindet. Aber die Gags sitzen und Merlin Sandmeyer und Marc Hosemann spielen ihre Rollen ziemlich genial.

    Bosch Legacy, Staffel 2. Bosch ist eine Klasse Polizeiserie. Wenn er bei Legacy zum Privatdetektiv wird, bleibt Bosch immer noch gut, wird aber dramaturgisch deutlich reißerischer, was ich etwas schade finde.



    Justified: City Primeval. Marshall Rylan Givens ist aus dem Hinterwald raus und in der Großstadt gelandet. City Primeval ist eine nette Fortsetzung von Justified, beginnt sehr cool, zieht sich aber in den letzten zwei, drei Folgen etwas. Das liegt zum einen daran, dass die Story weitgehend überraschungsfrei und etwas zu flach bleibt, und zum anderen, dass Protagonist Raylan Givens zu oft "einfach nur dabei" ist, statt wirklich zu agieren. Und mit Walton Goggins als Boyd Crowder, Gegenspieler des Marshalls in den Staffeln 1-6, fehlt einfach etwas.



    Babylon Berlin, Staffel 4: Puh, die Serie gefällt mir immer weniger. Nicht nur, dass von der Handlung von Volker Kutschers Büchern nur noch wenig übrig bleibt, aus den Kriminalgeschichten vor dem historischen Hintergrund der zerfallenden Weimarer Republik wird eine wilde Mischung aus Gangster- und Agentenfilm, Krimi und Polit-Thriller mit komödiantische Elementen und Show-Einlagen. Es gibt teilweise durchaus gelungene und spannende Sequenzen, andere Stellen sind so weit drüber, dass sie nicht nur unglaubwürdig, sondern sogar lächerlich werden. Durch viele hinzugefügte Handlungsstränge wirkt die Handlung komplett überladen und wenig fokussiert, das ganze Serienkonstrukt mittlerweile sehr unrund und unnötig aufgeblasen. Schade drum.

    Ich hab mit der ersten Staffel Only Murders in the Building angefangen, eine Krimi-Comedy-Serie mit tragischen Elementen. Die klassische und recht komplexe Who dunnit? - Story wird dabei vom spielfreudigen Trio Steve Martin / Martin Short / Selena Gomez und vielen witzigen Momenten getragen. Besonders freut es mich, Steve Martin endlich mal wieder in Hochform und in einer gescheiten Produktion zu sehen, nach Bowfinger 1999 war sein Output qualitativ ja ziemlich mau.

    Also lieber #Justified gucken.

    Könnte ich mal wieder schauen. Staffel 1 war mir etwas zu episodenhaft, ab Staffel 2 war es eine klasse Serie.


    Zuletzt geschaut:


    Sam, ein Sachse


    Die erste deutsche Serie auf Disney + handelt vom Aufstieg und Fall des ersten farbigen Polizisten in Sachsen. Von der Idee nicht schlecht, aber es geht immer zu sehr in Richtung des größtmöglichen Effekts und wirkt samit etwas zu dick aufgetragen. Ich hätte mir etwas mehr Realismus gewünscht. Nichtsdestotrotz eine ziemlich okaye Serie.



    Scream Queens (Disney +)


    American Horror Story goes Comedy. Gnadenlos albern und immer drüber. Ich fands sehr unterhaltsam, trotz hanebüchener College-Slasher-Story und wenig Grusel.



    American Horror Story : NYC (Disney +)


    Die elfte Staffel dreht den Horror stark zurück. Mit dem Ausflug in die Schwulenszene im New York der 80er wird AHS eher ein Gesellschaftsdrama mit Horrorelementen. Leider säuft die Spannung durch ewig gleiche Dialoge und eine zu langsam fortschreitende Handlung irgendwann ab.



    Citadel


    Elemente aus Kingsman, Bourne, Bond und Mission Impossible zu einer mittelprächtigen Agentenserie verquirlt. Alles kennt man in ähnlicher Form schon. Action-Fast Food ohne großen Tiefgang und Erinnerungswert.

    Bosch

    [...] ist allerdings etwas speziell, muss man mögen.

    Die Serie kommt für mich sehr realistisch rüber und spitzt selten etwas nach der üblichen Seriendramaturgie zu. Könnte vielleicht daran liegen.

    Der Greif


    Eine hauseigene Produktion von Amazon nach dem Roman von den Hohlbeins. Die Serie hat mich ganz gut unterhalten, obwohl sich einige Effekte und Figuren (vor allem der Knallkopp Memo) an der Grenze zum Peinlichen befinden. Leider hört die Staffel mitten in der Geschichte auf, nicht mal auf einen ordentlichen Cliffhanger wird vernünftig hingearbeitet.



    Bosch


    Bosch ist in Staffel 1 mit einer sehr hohen Qualität gestartet und konnte diese über die 7 Staffeln halten. Imho mit eine der besten Polizeiserien auf dem Markt. Ich freue mich sehr auf Bosch Legacy.

    Sehe ich total anders. Reacher ist weit weg von stumpfer Action ohne Hirn. Sowohl in den Büchern, als auch in der Amazon-Serie.

    Bin bei 4 von 8 Folgen und habe jetzt nicht so viel gesehen was viele andere moderne Action Serien nicht auch bieten (Bodyguard oder Night Agent als Beispiele) wobei die natürlich auch alle davon "inspiriert" sein könnten, das Buch is ja deutlich älter. Aber wirklich "tief" war da bisher noch nichts.

    Die Serie ist für mich so ein Mittelding, wie die Reacher- Filme auch. Nicht ganz so stumpfsinnig und generisch wie die hochbudgetierten Actionblockbuster der letzten Jahre, aber trotzdem leicht genug, um angenehm unterhalten zu werden.

    Lighthammel TWD hat mich irgendwann bei Negan verloren - das war dann nur noch albern. Letzten Endes war aber auch schon vorher schluss - in jeder Staffel traf man einen vermeintlich coolen Ort, der dann aber doch nicht so cool war und am Ende musste man weiter. Das System "Jeder kann sterben" wurde irgendwie mit Daryl durchbrochen - dem gegenüber wusste man immer schon recht früh, für wen die Stunde geschlagen hatte.

    Die Staffeln mit Negan waren für mich bislang auch die schwächsten. Klar, der Typ ist ein ganz cooler Gegenspieler, aber die Christoph Waltz-artige-Dauerperformance nervte mich irgendwann und die Story wurde auch vernachlässigt.

    Ab Staffel 9 geht es um den Wiederaufbau der Gesellschaft, wie die Orte miteinander koexistieren, streiten und handeln. Das fühlt sich innerhalb der TWD-Welt anders an als in den Staffeln zuvor und macht die Serie wieder interessanter.

    Die Ereignisse überschlagen sich in The Mandalorian S03E07 , die Serie nimmt Fahrt auf. Es wird einfach immer besser...


    Das ist der Weg!

    Ich hab´s nie über S01E02 hinaus geschafft. Sollte ich vielleicht mal probieren, aber wirklich neugierig auf weitere Folgen hat mich der Einstieg nie gemacht.


    Dafür bin ich nach ein paar Jahren Abstinenz wieder bei Staffel 5 von The Walking Dead eingestiegen und mittlerweile kurz vor Ende der 9. Staffel. Staffel 7 und 8 beinhalten leider viel zu viel Geballer, das noch nicht mal wirklich gut inszeniert wurde. Man verlässt sich mehr auf Gegenspieler Negan als auf eine gute Story. Ab Staffel 9 gefällt mir die Serie allerdings wieder richtig gut, auch wenn der ein oder andere Bildschirmtod wegen offensichtlicher Dusseligkeit des Charakters unnötig gewesen ist.


    Ansonsten bi ich noch bei Last One Laughing, Staffel 4. Staffel 1-3 hatten ein paar witzige Momente, aber auch viel Leerlauf. in Staffel 4 ändert sich das auch nicht wirklich. Pastewka und Engelke als Schlagerduo Jenny und Mel ("Gefühle sind kein Fleischersatz") sind allerdings großartig.

    Ich hatte bei den älteren Staffeln eher das Gefühl, dass durch das Anflanschen immer neuer Handlungsstränge der Kern einer Staffel immer weiter aus dem Fokus gerückt ist. Aber das war schon ein wenig anders als bei 1984.

    verv : 1984 macht Zwischendurch schon einiges richtig, dreht sich aber über die gesamte Länge einige Male zu oft im Kreis.


    American Horror Story - Staffel 8 und 9


    Staffel 8 (Apocalypse) ist eine direkte Fortsetzung von AHS:Coven und führt die Geschichte des Hexenzirkels nach dem Untergang der Welt durch eine nukleare Katastrophe fort.

    Staffel 9 (1984) ist eine Hommage an die vielen billigen Slasher der 80er Jahre: Camp am See, irre Killer, Geschlitze ohne viel Sinn und Verstand.

    Nach der schlechten 6. und der mittelmäßigen 7. Staffel (Roanoke und Cult) könnte man AHS mit Apocalypse wieder im Aufwind vermuten, doch mit Staffel 9 wird wieder alles vor die Wand gefahren wird. Was für eine öde Staffel.



    American Horror Stories


    Sammlung von Einzelepisoden, die im AHS-Universum angesiedelt sind. Mittelmäßig spannend und auch nicht sonderlich originell.

    Gestern mit „Peripherie“ nach William Gibson angefangen. Habe seit „The Boys“ nichts ähnlich gutes mehr gesehen.


    EDIT nach Episode 3: Mega! Wow!

    Ich habe letzte Woche mit Folge 1 und 2 begonnen, und was ich gesehen habe, hat mir auch sehr gute gefallen. Bislang wirklich eine gute Cyberpunk-Serie.

    Die letzte Folge ist nun wieder großartig und kreativ, und auch sehr „Meta“ :) Das haben sie schon gut gerettet. Bleibt aber dann leider nicht mehr als ein guter Abschluss für eine leider bedeutungslose weil inhaltsleere Serie. Es wirkt als hätten sie 8 Folgen nicht gewusst, was sie erzählen könnten und nutzen dann die 9. um auf der Metaebene mit der Kritik zu spielen. Sehr kreativ, aber auch nur 1x unterhaltend.

    Ich habe es bei She-Hulk anders empfunden: 8 meistens mehr, manchmal weniger unterhaltsame Folgen und am Ende vogelwilder Meta-Brei, der mich überhaupt nicht zu unterhalten wusste und mir das Staffelfinale ordentlich versaut hat.



    The Strain: Vampirhorror aus der Feder von u.a. Guillermo del Toro. Vampirismus wird dabei als sich schnell ausbreitende, durch einen parasitären Wurm verursachte Seuche dargestellt, bei der der Körper des Menschen umprogrammiert wird. Statt glitzernder Blutsauger kommen die Vampire als ziemliche eklige Monster um die Ecke und erinnern ein wenig an die Reaper aus Blade 2 (Regie: del Toro. Wat ein Zufall :) )

    Atmosphärisch ist The Strain recht stark, besitzt viele Body- und Zombie-Horror-Elemente und kann bei mir auch mit einigen harten Szenen Punkten. Weniger gelungen sind einige Special Effects und der Versuch, Vampirismus biologisch zu erklären und trotzdem mit übernatürlichen Elementen anzureichern. Ein wahrer Graus ist die Syncro von Schauspieler Kevin Durand, bei der der Sprecher keine 2 Sätze mit gleichbleibend starkem, russischen Akzent voreinander bekommt.

    Die Folgen erzählen mir steigender Zahl immer weniger. Es gibt bisher gefühlt nicht mal eine zusammenhängende Rahmenhandlung. Nur Einzelepisoden wie „She-Hulk datet“ oder „She-Hulk auf einer Hochzeit“. Dafür aber weder witzig noch spannend.

    Bei 6 halbstündigen Folgen in der ersten Staffel brauche ich nicht schon eine Rahmenhandlung, aber einen lockeren roten Faden um Tatania, den Superhelden-Schneider und das Intelligencia-Netzwerk gibt es ja schon. Da deutet sich die Rahmenhandlung für nachfolgende Staffeln ja an. Spannend finde ich die Serie auch nicht sonderlich, aber witzig ist sie imho schon. Sie trifft halt meinen Sinn für Humor, wobei ich über holzhammerartige Witze ebenso lachen kann wie über feingeistige Ironie.

    She-Hulk


    In Folge 1 war ich noch relativ unentschieden, ob mir Shie-Hulk gefällt. Das Pendel schwang zwischen nervig und witzig, ist aber ab Folge 3 für mich eindeutig in Richtung witzig ausgeschlagen. Supersympathische Hauptfigur und -was ich wohltuend erfrischend finde - wenig pompöse Superhelden-Action, sondern eher ein Focus auf skurille Anwaltsgeschichten.

    Ich bin leider noch nicht über Staffel1 hinausgekommen.... :(

    Ich habe nicht mitbekommen, dass die 3. Staffel von Star Trek: Lower Decks bei prime schon gestartet ist. Ein wunderbar alberner Ableger und die einzige der neueren Star Trek-Serien, die mir richtig gut gefällt.

    Bosch Staffel 1


    Die erste Staffel Bosch hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine klassische Cop-Geschichte, wie sie wahrscheinlich schon hunderte Male erzählt wurde und auch der Charakter des harten Hunds, der sich nicht immer an die Vorschriften hält, aber sein Herz am rechten Fleck trägt, ist eigentlich auch ausgelutscht. Aber Bosch überzeugt mich durch glaubwürdige und gut ausgearbeitete Charaktere, die in interessanten Konstellationen zueinander stehen, und eine glaubwürdige Handlung. Bosch macht mir richtig Spaß.

    Meiner Meinung nach (und damit bin ich wohl nicht alleine - siehe Rezensionen bei Amazon) ist die Serie viel zu dunkel - es sieht aus, als wäre nochmal ein Filter drüber gelegt worden der das ganze in einem ständigen Zwielicht hält.

    Da hatten wir tatsächlich keine Probleme mit.


    Ein Vergleich zu Shooter ist mir auch direkt in den Sinn gekommen, da gibt es einige Parallelen. Aber imho funktioniert die Komplott-Rache-Story als zweistündiger Film deutlich besser als im Format einer 7 bis 8-stündigen Serie.

    The Terminal List


    Chris Pratt als traumatisierter Navy Seal sucht die Antwort auf die Frage, warum sein letzter Einsatz schiefgegangen ist. Dabei stößt er auf eine groß angelegte Verschwörung.


    Kommen wir zu den wenigen positiven Punkten: Die Serie sieht gut aus. Der Anfang ist sackstark, das Tempo ist hoch, die Action hart und sehr physisch. Das mag ich.


    Das Negative überwiegt bei Terminal List leider für mich: Chris Pratt taugt leider nicht als Identifikationsfigur und ist schauspielerisch zu limitiert, um Empathie mit seiner Figur zu empfinden. Die vielen Flashbacks während des Films gaukeln Tiefe vor, dienen aber eher als Rechtfertigung für Pratts Selbstjustiz-Massaker. Die Guten sind gut, die Bösen böse, klare Kante, keine Ambivalenz. Die Verschwörung ist aus dem Nähkästchen für generische Allerweltsthriller zusammengezwirnt und spätestens, wenn klar ist, dass eine echte Bedrohung da ist und nicht nur eine imaginäre, die von einem Trauma ausgelöst wurde, rauscht Terminal List ohne große Überraschungen bis zum Ende durch. Leider wird dieser Aspekt viel zu schnell fallen gelassen. Und sind die Dialoge zwischenzeitlich schon keine Glanztat - spätestens ab Folge 6 wird es so dümmlich, daß sogar ich das ohne analytische Sichtweise auf die Serie mitbekomme.

    Brendarik : Okay, die Verwerfungen sind mir zum Teil nicht aufgefallen, aber ich habe auch nicht analytisch auf die Serie geschaut. Die Kavallerie-Szene fand ich allerdings sehr cool. Klar würde man so nicht angreifen und die Männer sinnlos opfern, aber optisch und atmosphärisch fand ich das schon gelungen. Das argument mit dem plot Armor kann ich nicht ganz nachvollziehen, es ist ja wirklich ein ganzer Haufen an Sympathieträgern über die Klinge gesprungen.


    Ansonsten bin ich bei Euch, verv und Brendarik , was die Geschwindigkeit von Daenerys Charakterentwicklung angeht. Das war recht fix, aber nicht unvorhersehbar.


    verv: Daenerys und Khaleesi halten sich in einigen Ländern ziemlich die Waage, aber in den USA hat Daenerys die Nase vorn. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, wie zuverlässig die Daten erhoben worden sind.

    Space - Above and Beyond? Der bekanntlich besten SciFi-Serie aller Zeiten? ;)

    Die hab ich damals wirklich geliebt. Ich müsste sie heute nochmal anschauen. Ist wahrscheinlich nicht so gut gealtert, oder?


    Glaub ich noch nicht mal (wir sind ja immerhin auch Publikum). Wenn man sich mal Game of Thrones ansieht wie gut die Serie ankam und wie mies die letzten beiden Staffeln von einem Großteil des Publikums bewertet wurden, weil sie schlecht geschrieben waren.

    Ich glaube, es liegt zum Teil daran, dass der Charakter Daenerys eine große Fangemeinde gehabt hat und diese Fans mit ihrem Faceturn nicht sonderlich gut zurechtgekommen sind. Dabei wurde ihr Targaryen-Blut in den Büchern und der Serie immer mal wieder angedeutet. Ich möchte nicht wissen, wie viele GoT-Begeisterte ihre Tochter Daenerys genannt haben und am Ende heulend neben dem Kinderbettchen standen :)


    Staffel 7 merkt man es eindeutig an, dass sie der Übergang zum Finale ist, aber mit Staffel 8 wurde die Serie für mich recht rund abgeschlossen, trotz Qualitätsknick. Ansonsten hat die Serie vieles richtig gemacht. Unnötige Handlungsstränge und Charaktere über Bord geworfen, an den richtigen Stellen gestrafft und ein schlüssiges und für mich befriedigendes Ende gefunden. Sowie Martins Bücher zum Ende hin aufgefasert und ihm die Handlungsfäden entglitten sind, möchte ich bezweifeln, dass ein Abschluss der Buchreihe ebenso konsistent erfolgt.

    Invincible auf Prime. Superhelden-Zeichetrick nach den Graphic Novels von Kirkman (The Walking Dead). Düster und brutal, streckenweise auch witzig und mit relativ sensibler Coming of Age- Geschichte und gar nicht mal so oberflächlichen Charakteren: hat mir sehr gefallen, sogar besser als das sehr gute Vox Machina.

    Bei Prime hat die dritte Staffel The Boys begonnen. Ich mag die Serie sehr. Sie trifft den Ton der Graphic Novels schon recht gut, ändert die Handlung aber deutlich ab, so dass es nicht zu einer 1:1-Umsetzung kommt. In Staffel 3 tauchen Figuren aus Band 2 auf.




    Motherland


    Vor kurzem bei Prime angefangen zu schauen. Es ist Fantasy, in der junge Hexen in einer Art Hexenarmee ihren Wehrdienst ableisten und versuchen, ihr Heimatland vor einer magischen terroristischen Organisation mit dem Namen "Die Plage" zu schützen und erinnert mich teilweise sehr an einige Military Science Fiction-Bücher aus meiner Jugend. Das Rad wird bei Motherland definitiv nicht neu erfunden, die Zutaten sind eigentlich recht typisch für eine Young Adult Fantasy-Story (Liebeskummer, Verrat, Freundschaft, Zusammenhalt, Selbstzweifel, Selbstfindung), aber die Serie geht ein hohes Tempo, ich mag die Charaktere und die auf Gesängen basierende Magie find ich sehr cool umgesetzt.

    Picard, Staffel 2 - nicht zu Ende geschaut, ich kann mich nicht dazu durchringen. Nach vielversprechende Anfang hat mich die Staffel kolossal gelangweilt und was aus Picard selbst geworden ist, nervt mich einfach nur. Wo ist der gute alte Jean Luc hin?


    The Legend of Vox Machina - Tolle und unterhaltsame Fantasy-Zeichentrickserie mit sympathischen Charakteren und mit einer düsteren Grundstimmung. Die Story ist zwar etwas lau und zum Ende hin wird auch das letzte Stück Inhalt der Action untergeordnet, aber insgesamt geht der Daumen deutlich nach oben. Bitte mehr davon.


    Last One Laughing - Puh, schwierig. Zwei Handvoll Comedians werden in einen Raum gesperrentund aufeinander loszulassen. Wenn jamand anfängt zu lachen, fliegt er oder sie. Die Serie hat einige sehr gute Momente, aber auch sehr viele Rohrkrepierer. Mir fehlt auch ein Stück roter Faden, irgendwie ein wenig Struktur. So hauen sich die Teilnehmer 6 Folgen lang vollkommen random einige lustige und viele unlustige Gags um die Ohren. Funktioniert für mich nur bedingt.


    Chez Krömer - Von Kurt Krömers Gesellschafts- und Polittalk suchte ich gerade sämtliche Folgen in der ARD Mediathek weg. Das Konzept: Krömer interviewet in einer Art Stasi-Verhörraum einzelne Gäste. Die Gespräche sind selten konstruktiv, aber es ist immer spannend, wenn Krömer bohrt und die Maske bei einigen Personen fällt. Besonders beeindruckt hat mich dabei Krömers Gespräch mit Thorsten Sträter über die Depressionen, an denen beide leiden. Klasse Sendung und fernab der üblichen Talkrunden bei Maischberger, Lanz, Plasberg.

    In der ARD-mediathek gibt es die zweite Staffel der norwegischen SF-Krimiserie Beforeigners zu sehen. Die erste Staffel fand ich richtig klasse, die zweite Staffel ist ähnlich gut gelungen.


    Picard Staffel 2 läuft auf amazon prime. Die erste Staffel hat trotz guter Ansätze den typischen Star Trek-Ton leider überhaupt nicht getroffen und ist zwischenzeitlich in unsägliche Albernheiten und langweiligen Fanservice abgedriftet, der die eigentliche Story wenig voran gebracht hat, Staffel 2 gefällt mir nach der 1 Folge etwas besser und wird weiter verfolgt.

    Die Serie Reacher basiert auf der recht bekannten Romanfigur von Lee Child und wurde auch mit Tom Cruise gefilmt. Die Cruise-Filme haben mir gut gefallen und auch die Serie macht mir richtig Spaß. Alan Ritchson ist eine wuchtige Erscheinung und spielt den Militärpolizisten Reacher, der in einer Kleinstadt unschuldigerweise des Mordes bezichtigt wird, so richtig schön badass, Willa Fitzgerald als toughe Polizistin gibt einen sehr guten Sidekick ab. Das Tempo ist hoch, die Action recht hart, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Macht mir gerade richtig viel Spaß.

    Agatha Christies Hjerson läuft in der ZDF-Mediathek, ist die skandinavische Version von Hercule Poirot und sehr klassische und Whodunnit - Krimikost. Die Serie macht mir sehr viel Spaß, vor allem das schrullige Ermittlerduo Johan Rheborg/ Hanna Alström sorgt für einige skurille und erheiternde Momente.