Beiträge von Huutini im Thema „TV Serien Teil 2...“

    Die Frage ist dann aber doch:

    Inwiefern ist die neue Verfilmung dem Buch treu, und inwiefern korrigiert sie dessen kulturelle Unzulänglichkeiten.

    Gute Frage.

    In Japan kommt sie ja ganz gut an, was ich als Erfolg und Besserung werte. Ich habe trotzdem kein Interesse, der Roman hat mich einfach nachhaltig schockiert, auch durch seine stark eurozentrische Perspektive.

    Wenn man einen guten Abenteuerroman über das feudale Japan sucht, empfehle ich immer "Musashi" von Yoshikawa Eiji. Der ist auch nicht perfekt, aber immerhin kulturimmanent und wirklich spannend.

    Kann jemand eine Einschätzung abgeben wie authentisch Shogun hinsichtlich der Lebensweise im feudalen Japan ist? In der Serie sind ja die einzelnen Leben erschreckend wenig wert. Zum Beispiel dazu dass bei einer Entehrung gleich die ganze Famile ihr Leben lassen muss finde ich aber wenig konketes. Da ist eigentlich immer nur vom Samurai die Rede.

    Das war für mich der Grund, den Roman sehr bald abzubrechen, nachdem auf Seite 80 gefühlt etliche Hundert Leute wegen kleinster Banalitäten Seppuku begangen hatten und ich mich wunderte, dass Japan nicht nach drei Wochen komplett entvölkert ist.

    Furchtbares Buch.

    Cavill ist zu alt.
    Bond ist eine Rolle, für dich man sich in der Regel auf mindestens 10, 15 Jahre verpflichtet, und mit Mitte Vierzig wird es schon schwer, den körperlichen Anforderungen gerecht zu werden, umso mehr mit 50 oder drüber.
    Selbst Craig war beim Einstieg als Bond mit 37 schon relativ alt, weshalb er ja bei den letzten beiden Filmen schon geschimpft hat, dass er das nicht mehr schafft.


    Die Bond-Darsteller haben es halt nicht mehr so leicht wie seinerzeit Brosnan (der war 42) und müssen nur im Smoking gut aussehen und ein bisschen Auto fahren. :)

    und warum ist Staffel 2 so schlecht?

    Etwas überzogen formuliert: Weil nach dem Erfolg der ersten Staffel die Redakteure bei ABC die Serie an sich gerissen haben, und dann allem trotzten, was Lynch und Frost in Staffel 1 überhaupt machen wollten - nicht zuletzt wurde Staffel 2 zu genau der Art von Serie, die Staffel 1 noch satirisch behandelt hatte.
    Stell dir einfach vor, dass ein Konferenzsaal voller Fernsehmacher versucht, eine Serie im David-Lynch-Stil zu produzieren. :)


    In Staffel 3 hat Lynch (wieder mit Frost) dann etwas überkompensiert, aber gleichzeitig eine seiner besten Arbeiten abgeliefert, und Folge 8 gehört mit zum besten, was je im Fernsehen gezeigt wurde! :)

    Das heißt, du magst Season 2?!? :/

    Auf jeden Fall! Und selbst wenn nicht gäbe es Season 3 sonst nicht.

    Ja, Season 3 ist vermutlich das Beste ... ach was, das einzig Gute, was Season 2 nach sich gezogen hat.
    Aber interessant, dass jemand dem Debakel doch etwas abgewinnen kann.
    Ich hatte ja letztes Jahr mal wieder einen Rewatch hingelegt, und Staffel 2 dann irgendwann kurz vor der Auflösung des Mordes abgebrochen und mich lieber wieder an Staffel 3 erfreut. :)
    Storytechnisch hat Staffel 2 durchaus ihre wenigen Momente, aber ich komme immer nicht darüber hinweg, wie komplett sie die wohletablierte Stimme der ersten Staffel verliert. :(

    Ich bin mir etwas unsicher, ob ich hier einen Fall von "Negativempfehlung" habe - wenn jemand vier der besten Serien der letzten Jahre abbricht und dann Shogun empfiehlt, dann klingt das so, als würde sein Geschmack weit weg von meinem liegen, und ich sollte es lieber nicht riskieren ... :/

    Ausrede für was?

    Ausrede für "Es gibt keine Erklärung, aber ich geb's nicht zu."

    Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, sie hätte irgendetwas derart Markantes eingebaut, ohne sich etwas dabei zu denken oder ohne tieferen Sinn als "sollen die Leute mal rätseln, es gibt keine Auflösung". Wäre als These zumindest gewagt, weil Autor:innen so für gewöhnlich nicht arbeiten. Außer vielleicht Damon Lindelof. 😁


    Und das allein auf der Faktenbasis von "Die Leute haben in den letzten 4 Tagen keine Erklärung gefunden".


    Kann natürlich sein, dass du recht hast. Aber zwischen "Die Autorin lügt und baut beliebige Rätsel ohne Auflösung ein" und "die Leute haben die Erklärung nicht gesehen/gefunden (vielleicht auch, weil sie zu subtil/versteckt sind)" präferiere ich dann Letzteres. 😊🤷🏻‍♂️

    Mrs. Davis ist übermäßig brutal, aber Reacher ist Popcornaction, die zu gefallen weiß?!?
    Man kann ja über Geschmäcker nichts streiten, aber manchmal kann ich solche Bewertungen nicht nachvollziehen ... :saint:

    Gervais macht halt seit Jahren nur noch immer schärfere anti-woke "Alles ist witzig"-Programme zur Rettung der Meinungsfreiheit in der empfundenen PC-Diktatur, lamentiert über gecancelte Komiker und wie furchtbar provokant er selbst sei, und haut dann ein paar lahme Dad-Jokes über Transmenschen, krebskranke "baldy"-Kinder und andere Triggerthemen raus, um dann 10.000 Mal zu erwähnen: "It's okay. It's just a joke!"

    Witze über Veganer gibt es aber weiterhin leider keine. 🤷🏻‍♂️

    Quasi wie Dieter Nuhr, nur noch beleidigter.

    Hat hier eigentlich noch jemand Mrs. Davis gesehen?

    Fand ich super und hat mich von der ganzen Stimmung, dem Ideenreichtum und Humor sehr an Matt Ruffs Roman Fool on the Hill erinnert.

    Ein unerwartetes Highlight, das meinen Nerv getroffen hat.

    Akte X braucht etwas, aber ab Staffel 3, 4 wird das richtig gut.

    Dabei sind schon in Staffel 1 und 2 einige der besten Folgen.

    Die haben ein paar sehr gute Folgen, ja, aber später kommen brillante Perlen mit Metaebenen, ganz besonderen Humor und Co., Scripts von Stephen King und William Gibson etc.

    Insgesamt sind das die stärksten Staffeln, als die Serie am Höhepunkt war.


    Und ja, die "Mythology"-Folgen haben nie gut funktionierr. Das war zu zusammengeschustert.

    Devs.

    Ne eigenartige Serie. Die erste Episode hätte doch gereicht. Da kommt das wichtigste schon vor. Spion spioniert Tech Firma aus, Tech Firma erwischt Spion und tötet ihn. Fertig. Ist doch ganz normal. Wen interessiert da jetzt noch die Freundin von dem Spion.

    Es geht halt um die Firma, nicht den Spion.

    Gerade Rebel Moon gesehen (soll ja zu einer Film Serie auf Netflix ausgebaut werden )

    Wusste sonst nicht in welchen Thread das sonst gepasst hätte, kein Kinofilm aber auch noch keine richtige Serie


    😊

    Vielleicht gefällt sie dir ja besser. :)

    Nach mittlerweile 7 Folgen habe ich beschlossen, Monarch abzubrechen.

    Wie kann man innerhalb einer so interessanten Welt derartig langweilige Charaktere durch derartig langweilige Geschichten jagen?

    Holzschnittfiguren mit Schablonenkonflikten und Standarddialogen.

    Über Monarch erfährt man nix, weil das wohl auch nicht funktionieren würde. Dazu eine völlig unnötig fragmentierte Erzählstruktur, die Tiefe suggeriert, wo keine ist.


    Wenn eine Serie nach 7 gut einstündigen Folgen noch nicht weiß, was sie überhaupt erzählen will, hat sie ein ziemliches Problem.

    Ich würde mich allerdings ärgern, wenn ich durch Deinen zweiten Absatz gespoilert würde…

    Was genau spoilert der denn?!?
    Jedenfalls keine "Überraschungen", falls es das ist, was dich umtreibt.


    Aber es gibt ja inzwische auch Leute, die "Spoiler" schreien, wenn man erklärt, dass in "Alien" ein außerirdisches Wesen eine Raumschiffbesatzung terrorisiert. Oder dass bei "Game of Thrones" Drachen vorkommen.
    Wer halt SO sensibel ist, und GAR NICHTS über Inhalte wissen will, sollte Film- und Serienthreads oder am besten das Internet meiden ...

    Das Technobabble ist so gut wie nicht vorhanden

    klar das ist ja intrinsisch im realistischen Flugmodell enthalten :love:

    Das ist einer der Punkte, die ich an den Romanen so liebe:
    Da wird das alles durchaus mit jeder Menge Technobabble erklärt und erläutert, aber eben nicht mit dieser typischen Art, dass als Ingenieure verkleidete Superwissenschaftler was von Ebene-Drei-Diagnosen der Hodgens-Relais erklären, sondern als ob (Kampf)Piloten sich über ihre Maschinen austauschen. Das hat alles diesen sehr viel militärischer ausgeprägten Duktus, wodurch dann auch die weniger realistischen Dinge bis hin zu den rundheraus fiktiven Sci-Fi-Elementen einfach "normaler" und nachvollziehbarer klingen. :)

    Bei mir ist es ja schon daran gescheitert, dass a) "farbig" an sich schon mehrdeutig ist, ich b) bei "Musiker-Trio" nicht an DIE gedacht hätte und c) noch nicht mal bei "Musiker" an DIE gedacht hätte.


    Wenn man weiß, wie du gedacht hast, ist es nachvollziehbar, aber ich wäre weder bei der Serie auf die Verbindung gekommen, noch bei deiner Umschreibung.


    Da ist wirklich die einzige Verbindung, die ich irgendwie ziehen kann: "Die Farbe Blau ist in irgendeiner Form involviert". Kurz: Wir beide assoziieren nicht annähernd in die gleiche Richtung. Nicht mal in eine ähnliche. :)


    Zu Monarch: Kurt Russell macht sich gut als 91Jähriger. 🙈


    Davon abgesehen gefällt mir die Serie, auch wenn sie leider wirklich mies geschrieben ist. Voller Klischeefiguren und vorhersehbar wie eine Politikerrede.

    Aber gut, ich guck sie ja fürs Spektakel. Also was solls. 😁

    Grade die 6. Folge von Frasier gesehen, und inzwischen merkt man deutlich, dass Autoren und Schauspieler warm geworden sind. Schon die 5. Folge, wenn Frasier, Alan und Olivia um einen der Plätze im Nobelclub wetteifern, kam auf Augenhöhe mit den besten alten Folgen, aber Folge 6 bringt mit dem Blind Date das perfekte Feeling der besten "Verwechslungschaos"-Episoden zurück. Die Folge guckt sich, als wäre sie direkt aus der 3. Staffel rauskopiert worden. :)


    Schade, dass es nur 10 Folgen werden. Ich hoffe, sie legen noch nach.

    Nun kam auch Lilith das erste Mal vor ...

    Zugegebenermaßen musste ich mich dann auch erstmal daran gewöhnen, dass Bebe Neuwirth halt auch 30 Jahre älter geworden ist - aber nach dem ersten "Schrecken" war das Aufeinandertreffen der beiden dann doch wieder so herrlich wie eh und je. :)
    Lilith bleibt einfach immer ein Highlight!

    Grade die 6. Folge von Frasier gesehen, und inzwischen merkt man deutlich, dass Autoren und Schauspieler warm geworden sind. Schon die 5. Folge, wenn Frasier, Alan und Olivia um einen der Plätze im Nobelclub wetteifern, kam auf Augenhöhe mit den besten alten Folgen, aber Folge 6 bringt mit dem Blind Date das perfekte Feeling der besten "Verwechslungschaos"-Episoden zurück. Die Folge guckt sich, als wäre sie direkt aus der 3. Staffel rauskopiert worden. :)


    Schade, dass es nur 10 Folgen werden. Ich hoffe, sie legen noch nach.

    Apropos Credits - kleiner Funfact zu Flammendes Inferno: Dort wurde sowohl Paul Newman wie auch Steve McQueen vertraglich zugesichert, als erstes auf dem Filmplakat genannt zu werden.

    Die Lösung schließlich: Beide Namen wurden versetzt gedruckt. So erscheint Steve McQueen als erster von links, und Paul Newman als erster von oben. 😊


    naja die offiziellen Credits (z.B. IMDB und das Filmplakat) nennen nur Rodriguez :$

    Credits und die Realitäten am Set sind oft zwei unterschiedliche Dinge.

    Darum ist Tom Clancy immer noch in allen Verfilmungen seiner Werke als Executive Producer angegeben, obwohl er seit über 10 Jahren tot ist.


    Kevin Reynolds hat auch immer noch den Regiecredit für Waterwirld, obwohl am Ende Costner den großen Teil davon übernommen hat, nachdem die beiden sich überworfen haben. 😊


    Wer wann wo wie einen Credit erhält, ist oft durch vertragliche Regularien geregelt.

    Tom Cruise macht inzwischen auch oft mehr Regie als Christopher McQuarrie.