TV Serien Teil 2...

  • Diesmal gehts nur bedingt um Serien und Filme. Ich nutze seit Kurzem die Android App "WOW" und den dazugehörigen Streamingdienst auf meinem Sony TV.


    Die App scheint mir aber entgegen dem super Filmangebot total vorsintflutlich zu sein. Man kann Filme nicht fortsetzen, wenn man abgebrochen hatte. Man kann Intros nicht überspringen. Gesehene Inhalte werden nicht als solche markiert.


    Bin ich zu doof, oder bietet die App das nicht an?

    Eigentlich sollten Filme weitergehen, aber generell ist eie App die schlechteste Streaming-App die ich kenne.

  • Bei Sky / WOW steht das Verhältnis der Qualität des Contents dermaßen gegensätzlich zur Qualität der App, dass es eine wahre Schande ist.


    Das komplette HBO Portfolio gehört schon so ziemlich zu dem besten was die Serien-Landschaft zu bieten hat. Und das ist in Deutschland dann eingesperrt in dieser App die gefühlt aus den 90ern zu stammen scheint - ohne jegliche Komfortfeatures oder auch nur der Hauch einer Weiterentwicklung. Wahnsinn!


    Die letzten paar Staffeln GoT musste man sich über Sky Go noch im gleichen albtraumhaften Interface geben, wie die aktuelle Staffel House of the Dragon bei WOW. Da fühlt man sich quasi gleich wieder heimisch ^^

  • Wir haben gestern 3 Seasons Marcella fertiggesehen (Netflix). Jede Staffel ist ein Kriminalfall über 8 Episoden.

    Season 1 war seht gut; Season 2 konnte das Niveau problemlos halten; Season 3 ist von der Glaubwürdigkeit etwas abgestunken (aber immerhin kann man in der dritten ausgezeichnet Irischen Dialekt lernen :) ).

    Der Macher von Bron bzw. Broen (auf deutsch: die Brücke) hat die Serie kreiert. Wie schon in Bron ist die Hauptfigur recht schräg; war es in der Brücke die schwedische Kommissarin Saga Noren mit Asperger Syndrom, ist es hier DS Marcella Backland mit schwerern psychischen Störungen. Allerdings macht es die Figur nicht wirklich sympatisch; im Gegensatz zu Saga ist Marcella sozial und psychisch ziemlich am Sand. Anna Friel bringt die Rolle recht gut rüber, wirkt aber aber an manchen Stellen für mich ein wenig übertrieben. Hintergrund ist London (Staffel 1 & 2) und Belfast (Staffel 3).

    Momentan wird über Season 4 und 5 verhandelt; falls sie kommen, sind wir auf jeden Fall wieder dabei.

  • Wir haben letztens Only Murders in the Building geschaut (allerdings erst einmal nur die 1. Staffel):


    eine unterhaltsame Serie über 2 "alte Säcke" (Steve Martin und Martin Short) und einem jungen Hüpfer (Selena Gomez), die gerne Krimi-Podcasts hören und als plötzlich in ihrem Wohnblock (der wirklich groß ist!) ein mutmaßlicher Mord (oder war es doch "nur" Selbstmord?) passiert, entscheiden sich die drei einen eigenen Podcast zu gestalten (der den Seriennamen als Titel trägt) und selbst in diesem Fall zu ermitteln.


    Insgesamt hat die Serie schon nostalgische Gefühle hervor gerufen: es war wirklich schön, mal wieder was neues von Martin und Short zu sehen, die auch sehr gut ihre - teilweise sehr tolpatschige - Rolle verkörperten.


    Ich würde der 1. Staffel 7.5/10 Punkten geben.

  • Ich bin gerade bei House of the Dragons.

    Bin noch nicht durch, finde die Serie aber ok. Vielleicht ist hier ja schon darüber geschrieben worden, aber was mich absolut nervt ist die viele Dunkelheit.

    Ja, Szenen spielen bei Nacht oder in dunklen Locations, aber hat man aus "Der langen Nacht" bei GoT nichts gelernt? Das ist mir manchmal echt zuviel Dunkelheit, bzw. zu wenig Licht.


    P.S.: Heute fängt die 3. Staffel Mandalorian auf Disney+ an. ;)

  • Ich bin gerade bei House of the Dragons.

    Bin noch nicht durch, finde die Serie aber ok. Vielleicht ist hier ja schon darüber geschrieben worden, aber was mich absolut nervt ist die viele Dunkelheit.

    Ja, Szenen spielen bei Nacht oder in dunklen Locations, aber hat man aus "Der langen Nacht" bei GoT nichts gelernt? Das ist mir manchmal echt zuviel Dunkelheit, bzw. zu wenig Licht.


    P.S.: Heute fängt die 3. Staffel Mandalorian auf Disney+ an. ;)

    Das mit der Dunkelheit liegt an mangelhafter Konvertierung des 4K-Originals mit 10/12-Bit-Farbraum in 2k mit 8-Bit. Wenn Du es in Dolby Vision oder HDR sehen kannst tu das, die Probleme sind dann weg.

  • P.S.: Heute fängt die 3. Staffel Mandalorian auf Disney+ an

    Und ich habe Andor noch nicht mal fertig... und Picard ... und Bad Batch und, und, und X(

    Naja, Andor und Mando in einem Satz zu nennen ist ja auch wie Stirb Langsam und Hot Shots zu vergleichen ;)

  • Viel zu lernen Du noch hast :)


    Ne mal im Ernst: Die beiden Serien sprechen eine komplett andere Sprache. Würde nicht Star Wars drauf stehen, hätten sie nichts mit einander gemein.

  • naja in beiden Serien laufen auch mal imperiale Truppen rum, aber ansonsten...

    Das eine ist ein missglückter Abklatsch eines Spaghettiwesterns und das andere ein missglückter Abklatsch von Fortress und einem Hauch 2.-WK-Partisanen-Thriller jeweils mit Star Wars Überzug.
    The Mandalorian hat immerhin weniger unfreiwillig komische Momente. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Also ich finde, dass beide Serien total Star Wars sind und mir gefallen beide auf ihre Art gut.

    Während Andor halt eher die düsteren Seiten von Star Wars hervorhebt, wenn das Imperium die Oberhand hat (Episode IV - VI haben ja auch genug solcher Szenen), hebt Mandalorian eben eher die etwas lockereren Szenen hervor, von denen es in den Filmen ja auch genügend gibt.

    Klar ist die Stimmung unterschiedlich, aber das liegt ja auch an den unterschiedlichen Geschichten und Intentionen, die die Serien haben.

    Beide fügen sich in "meine" gedankliche Star Wars Welt sehr gut ein und ich würde fast sagen, dass Andor fast mehr Star Wars ist, da hier die Präsenz des Imperiums, die dramatischen Szenen und der Kampf auf politischer Ebene eine viel größere Rolle spielen. Bei Mandalorian gibt es eher selten wirklich dramatische Szenen, so dass die Serie auch gut ist, aber in meinen Augen oft eher so dahin plätschert.


    Wir haben heute die letzte Folge Andor geschaut und die erste Folge Mandalorian Staffel 3 und mir haben beide Folgen gefallen.

    Im Vergleich gewinnt Andor als Serie aber ganz klar vor Mandalorian, auch wenn ich beide Folgen heute streckenweise ein wenig zielllos fand (Charaktere gehen mal hierhin, mal dorthin, machen mal dies und mal das und es nicht immer ganz klar, warum eigentlich, außer, dass man bestimmte Charaktere vorkommen lassen und zusammenbringen oder sie in Gefahr bringen wollte).

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Endlich „The Expanse“ gesehen, alle 6 Staffeln. Da sieht man das Spiel doch gleich mit anderen Augen, schade nur, das es wohl nicht weiter geht… :crying:

    Abwarten. Gerade wird auf Kickstarter — mit großem Erfolg — die Comicreihe mit der Geschichte zwischen dem (bisherigen) Serienende und dem nächsten Buch finanziert. Wohlgemerkt mit den Konterfeis der Schauspieler. Der Deal mit Amazon ist zwar vorbei, aber ich denke, Alcon hat nen Plan, wie es weitergeht (sonst wären auch die ganze Laconia-Nebenstory in Staffel 6 unnötig gewesen).

  • Zweite Staffel #GangsOfLondon gesehen — und ich check immer noch nicht, was die Leute dran finden. 75% Gewaltpornografie, 25% Märchen… wobei Märchen ja noch irgendeine Aussage haben. Hier reiht sich zwar Plot an unrealistischen Plot, aber außer banalen Macht- und Rachefantasien ist hinter der Hochglanzfassade… nichts? Polizei gibt’s in London irgendwie auch keine, nur Berge von Leichen und Verstümmelten und charakterlose Figuren, die entweder inhaltsleer gucken oder zu opulenter Orchestermusik bedeutungsschwere Phrasen raushauen. Und da keine der Figuren auch nur ansatzweise sympathisch ist, ist das ganze Gesterbe/doch-nicht-Gesterbe auch irgendwie völlig unspannend… naja egal — genug geranted, aber das musste mal raus. No offense.

    :S

  • Gerade gesehen, auf Disney+ gibt es jetzt die 3. Staffel von "What we do in the shadows".

    Herrlicher Klamauk. :D

    Den Film finde ich überragend. Die Serie habe ich nach kurzer Zeit enttäuscht abgebrochen.

    Bin nicht sicher, ob es vielleicht an der Synchro liegt und ob sich der Humor gut übersetzt? Im Original finde ich es - genau wie den Film auch - aber sehr witzig (auch wenn die dritte Staffel etwas abflacht).

  • Ich habe in der letzten Woche Tage, die es nicht gab geschaut, was für so eine österreichisch-deutsche TV-Koproduktion durchaus anständig war. Nachdem hier ja gelegentlich mal nach Alternativen gefragt wurde, wenn einem Broadchurch gefallen hat, würde ich das hier in den Ring werfen. Klar, da ist keine Olivia Coleman und auch kein David Tennant dabei und hier und da sind die Charaktere etwas überzogen und die Dialoge etwas gestelzt. Aber alles in allem waren das doch 8 ganz unterhaltsame und spannende Folgen.

    Dieser „kann man gucken“-Empfehlung mag ich mich anschließen. Die Besetzung ist bis in Nebenrollen (sehr) gut, fast das komplette Ensemble spielt überzeugend (Sissy Höferer und Niobe Eckert teils genial). Die sich wiederholenden Zeitlupenrückblenden nerven irgendwann, sind aber zu verkraften. Da wünschte man sich nur ein etwas anderes Ende …

    Immerhin gäbe es Ansätze für eine weitere Staffel, auf die ich mich sehr freuen würde.


    Einige Parallelen dazu weist i. ü. Gestern waren wir noch Kinder auf. Auch hier wird viel (aber besser) mit Rückblenden gearbeitet, die (kleinere) Besetzung ist ebenfalls prima mit teils frischen Gesichtern, ein Patriarch (Tukur!) und die Abgründe der menschlichen Psyche spielen entscheidende Rollen. Die Story wird dabei aber etwas konsequenter erzählt und auch wenn es am Mörder keine Zweifel gibt, bleibt die Auflösung der Hintergründe und genauen Abläufe doch bis zum Schluss interessant. [Eine Fortsetzung wäre wohl möglich, wäre aber ein Verrat am Ende.]


    Eine Serie für Leute mit Musik- oder 70s-Faible: Daisy Jones & The Six [Anzeige]. Als ich neulich in der NYT von der Verfilmung las, konnte ich es erst gar nicht glauben, weil mir eine Umsetzung von Taylor Jenkins Reids genialer Romanvorlage schwierig erschien. Ausweislich der ersten 3 (von 10) Folgen waren meine Vorbehalte allerdings nur teilweise berechtigt. Die Interview-Sequenzen sind selbstverständlich drastisch reduziert und gut integriert, ein paar (Story-) Ecken und Details fehlen natürlich [leider] und auch die für das Buch so typischen Widersprüche fanden sich bisher kaum. Die musikalische Untermalung überzeugt mich leider auch nicht ganz. Zwar passen die Originalsongs gut zum Vibe, lassen aber lyrisch im Vergleich zu den „Originalen“ einiges vermissen. Mal sehen, was die nächsten Folgen bringen werden …

  • Vielleicht schaue ich diese oder nächste Woche mal in Der Schwarm rein, die Schätzing Buchverfilmung in der ZDF Mediathek. Trotz der vielen negativen Kritiken reizt es mich, einfach weil ich die Prämisse des Buches so spannend fand und immer noch finde.

    Kenne das Buch nicht, haben die ersten 3 von 8 Folgen heute angeschaut. Interessantes Thema, durchaus spannend, mit schönen Aufnahmen, mussten ein wenig schmunzeln, als in der ersten Folge das Kieler Meereszentrum im Fernsehen zu sehen war.

    Wir sind gespannt auf die restlichen 5 Folgen.

  • Ich hab das Buch mehrfach gelesen. Vor der ersten Folge war ich skeptisch. Nach der ersten Folge fühle ich mich bestätigt.


    Zum Ende hin dreht das Buch ein wenig frei, aber gerade die erste Hälfte ist wissenschaftlich sehr spannend. Gerade das Finale der ersten Folge gehörte im Buch für mich zur spannendsten Stelle. Allerdings ist sie in der Serie schnell abgehandelt und sehr effektarm gemacht - wie damals beim weißen Hai schon. Im Buch erstreckt sich das Geschehen über einen viel längeren Zeitraum, Schiffe und Individuen mit deutlich mehr Aktion.


    Das, und der Ausstieg Schätzings selbst aus dem Projekt macht mich nicht gerade heiß auf weitere Folgen.

  • Aktueller Stand zu "Der Schwarm": Wir sind nun bei Folge 5/8 halb durch und ich bin (spoilerfrei) irgendwie erstaunt, wie man das Buch so "interpretieren" kann, denn anders kann man es nicht nennen.

    • Das Drehbuch schafft es konsequent die spannenden Szenen im Buch so arg zu beschneiden, dass sie kaum noch auffallen. Das Buch hat so tolle Gänsehaut-Momente, die aber so krass eingedampft sind, dass man sie kaum noch als Story-Höhepunkte wahrnimmt. Was aber sicherlich auch daran liegt, dass es eben eine ZDF-Produktion und kein Hollywood-Blockbuster ist.
    • Die Buchvorlage ist ja gerade durch ihre Recherche so besonders - jede Idee ergibt Sinn und fußt auf realen Gegebenheiten bzw. Interpretation derer. Daher passiert auch so viel mit Würmern... Allerdings ist das Geheimnis der Würmer in Folge 4 immer noch nicht aufgeklärt und wenn man bedenkt, dass das quasi zum 1. Akt des Buchs gehört... glaube ich nicht, dass wir das Ende bekommen, welches wir erwarten. Geschweige denn die 60% des Contents direkt davor ;)
    • Das Buch hat quasi nur 1 Liebesgeschichte zweier ungleicher Personen und im 1. Drittel nur ca. 3,5 Hauptpersonen. Die Serie hat 200 Liebesgeschichten und 50 Hauptpersonen. Witziger Weise sind die 3,5 aus dem Buch kaum als solche auszumachen. Natürlich darf auch das homosexuelle Pärchen nicht fehlen - zwar nicht explizit angesprochen, aber wie so oft in der heutigen Zeit in einer merkwürdigen Grauzone belassen, die auch auf eine WG schließen lassen könnte. Das wird aktuell sogar in Hollywood so gemacht. Weiter als "die wohnen anscheinend zusammen" geht es dann aber auch nicht.
    • Die Serie ist merkwürdig "internationalisiert". Aus einer alten weißen Wissenschaftlerin wird eine PoC-Dame mittleren Alters mit Rastas. Aus einem klassischen Norweger gehobenen Alters wird ein 40 jähriger... Inder? Da ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, aber es wirkt schon irgendwie krampfhaft, wenn der eigentliche Charakter der Figuren im Buch eben auch zu ihren Lebensumständen passt: Die eine ist eine kettenrauchende Wissenschaftlerin, die sich lieber einschließt und keine 10m laufen kann. Ob so jemand Rastas trägt und modeln könnte? Der andere ist ein Lebemann, der seinen "Soll schon erfüllt" hat und kurz vor der Schwelle zum Alkoholismus steht. Ein 40 jähriger, indisch anmutender Mensch mit Jetset-Lifestyle und perfekt sitzenden Anzügen ist das so gar nicht.
    • Schauplätze werden auf andere Kontinente verlegt, ohne erkennbaren Grund oder Nutzen.
    • Es ist irgendwie dieselbe Rahmenhandlung, aber so viele neue Personen dabei, die alle irgendwie gar nicht eingeführt werden. Ich weiß bis heute nur wie "Charly" heißt, die meiner Erinnerung nach im Buch gar nicht vorkommt. In so gut wie jeder Szene geht es um irgendeine Art von Beziehung und nebenbei passiert "irgendwas mit Wasser". Da kann ich schon verstehen, warum Schätzing selbst gesagt haben soll: "Zu viel Pilcher, zu wenig Schwarm".

    Man kann es sich schon angucken, aber es wirkt merkwürdig klinisch tot im Vergleich zum Buch. Nicht nur, weil Bücher immer ausführlicher sind, es gibt ja auch hervorragende Buchverfilmungen wie "Der goldene Kompass" oder "Tribute von Panem 2". Aber hier werden bewusst so viele Dinge anders gemacht, dass ich mich frage weshalb. Die Synchro wirkt auf mich halb professionell, die Sprecher irgendwie lustlos, die Abmischung zu perfekt um in die Szenen zu passen, die Computer-Effekte fast schon kitschig grell.


    Ich wette, dass sie bei den spannenden Szenen um Bohrmann und Frost - falls diese überhaupt auftauchen (harhar) - auch vor der eigentlichen Action wegschneiden werden. Das waren Momente im Buch, da habe ich wirklich mit Gänsehaut gelesen. Und wie sie bei den bisherigen Effekten die letzten 150 Seiten umsetzen werden... ich bin wirklich gespannt!


    Ich würde allen empfehlen vorher das Buch zu lesen - man musss ich nur durch 200 Seiten um Würmer durchkämpfen - das bekommt später auch alles einen Sinn ;)

  • Ich würde allen empfehlen vorher das Buch zu lesen

    Um dann genau so viel Freude mit der Serie zu haben wie du? ^^


    Grundregel:

    Nie eine Buchverfilmung ansehen, wenn man nicht bereit ist damit eine eigene Interpretation zu akzeptieren.


    Kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, wo Leser einer Buchvorlage wirklich zufrieden mit einer Verfilmung waren.

    Das sieht man auch schön hier, an den Diskussionen zu Ringe der Macht, Dune, Im Westen nicht Neues, usw.

  • Ich habe jetzt die ersten 6 Folgen durch und bin bei der Serie "Der Schwarm" durchaus angetan. Ich habe (offenbar zum Glück :D ) das Buch nie gelesen.


    Ob man die Serie mag oder nicht, sei jedem freigestellt. Der Showrunner hat zu den Charakteränderungen teilweise auch Stellung bezogen.

    - Ich erkenne erstmal 4 Protagonisten (Charlie, Signur Johanson, Cecile Roche, Leon Anawak).

    - 2 Liebesgeschichten sind mir in Erinnerung geblieben. Der Showrunner hat sich von der Lovestory aus dem Buch dahingehend distanziert, dass man heutzutage eine Liebesgeschichte zwischen einem alten weißen Mann und einer 20 Jahre jüngeren Frau schlecht verkaufen kann

    - Charaktere wurden dem Umstand angepasst, dass es in der heutigen Zeit auch in der Wissenschaft mehr Geschlechterdiversität gibt

    - Gerüchteweise wollte Frank Schätzing "Fridays for Future" und die sozialen Medien stärker mit einbinden. Wenn das wirklich der Fall ist, so bin ich froh dass Schätzing ausgestiegen ist :D

    - Mir persönlich gefallen einige Effekt allerdings nicht so. Die Szenen auf dem Meer wirken sehr künstlich

    - Einprägsame Szenen gibt es meiner Meinung nach allerdings durchaus: Am Ende jeder zweiten Folge passiert etwas, was bei mir einen besonderen Eindruck hinterlässt.



    Kleiner Fun-Fact zum Ende hin: Der angebliche "Inder" ist auch in der Serie der norwegische Wissenschaftler Signur Johanson. Ich nehme an, dass er aufgrund seiner Hautfarbe der indischen Kultur zugeschoben wurde. Das wird den schwedischen Schauspieler (geboren in Uppsala) sicher freuen zu hören :D