TV Serien Teil 2...

  • Wer genug harte Serien geschaut hat: Meiner Frau zuliebe habe ich mal EmilyInParis auf Netflix mitgeschaut. Die Hauptdarstellerin wirkt für die Rolle viel zu jung, läuft aber gefühlt jeden neuen Tag mit anderen schicken Kleidern rum (das fand meine Holde noch schöner als beim Damenbambit). Neben der üblichen romantischen Verirrungen und einigen klischeehaften culture clash (american girl kommt beruflich in der Modebranche nach Paris) Momenten ist es ganz ... nett. Eher für Frauen :S


    Lohnt eigentlich Last kingdom, wenn man die Vikings geschaut hat? 8o

  • Mein persönliches Love, Death & Robots Staffel 2 Ranking:

    1. Jäger und Gejagte 10.0
    -> Überragend, heute direkt nochmal geschaut. Erinnert mich stark an sowas wie Children of Men, Blade Runner, Minority Report & Co. Liebe solche Zukunftsszenarien.

    2. Snow in der Wüste 9.0
    -> Dreckiges Setting; top animiert; nie gesehene, hyperbrutale Waffen, die direkt alles wegfetzen & eine starke (wenn auch ausgelutschte) Message -> Liebe zwischen zwei mehr oder weniger humanoiden Wesen, aka "sie durchdringt alles und kann jegliche Grenzen überwinden". Hat in mir irgendwo einen wunden Punkt angesprochen. Außerdem schönes Worldbuilding mit den verschiedenen Setpieces, Alienrassen, usw.

    3. Der ertrunkene Riese ~7.5
    -> Regt zum Nachdenken an. Wie gehen wir Menschen mit so etwas um? Wie würde es sich abspielen? Was sagt Presse, Wissenschaft, "Pöbel"? Schon interessant gewesen. Hätte ich gar nicht so gedacht. Hat auch ein spannendes Gespräch mit meiner Frau gespawned, also durchaus wertvoll gewesen.

    4. Bescherung ~7.0
    -> Recht witzige Idee, kurz und knackig umgesetzt. Auch toller Abschlusssatz des kleinen Mädchens am Ende. Musste gut schmunzeln.

    5. Automatisierter Kundenservice ~7.0
    -> Top Grundgerüst, aber warum die Menschen so derart hässlich animiert werden mussten, wird wohl für immer ein Geheimnis des Studios bleiben. My goodness. Allein das Gesicht der Hauptprotagonistin ist schon echt kaum zu ertragen haha. Glücklicherweise nicht so lang. Dennoch musste ich an ein, zwei Stellen lachen, klar.

    6. Eis ~6.5
    -> Recht inhaltsarm leider. Style over substance. Und dazu freut man sich auf die Wale und sieht sie vielleicht zehn Sekunden lang oder sowas. Hat mich eher underwhelmed. Da hatte ich nach der Diskussion hier im Thread dazu mehr erhofft tbh.

    7. Rettungskapsel ~5.5
    -> Keine schlechte Idee, aber unter dem Strich auch kaum Handlung und null Relevanz. Seelenlos. Und das flackernde grüne Licht hat irgendwann schon genervt, muss ich leider auch zugeben. Dennoch kein kompletter Totalausfall wenigstens.

    8. Im hohen Gras ~4.5
    -> Wunderschöner Zeichenstil, wirklich mal was ganz anderes, dann aber eine derart schwache Story, die sich über die schon sehr kurze Laufzeit dann auch noch krass repetitiv anfühlt...wow. Das Ende setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Das Drehbuch hätte ich circa acht mal umgeschrieben und selbst dann wäre es noch schwach gewesen glaube ich. Spoiler:

    Hat mich wirklich herb enttäuscht das Ding. Für mich die schwächste Folge aller Staffeln, sogar noch größerer Murks als die Folge mit der Müllhalde ;) Verstehe aber wenigstens im Ansatz, wieso man es mögen könnte. Meins ist es jedoch nicht.
    Lg

  • Ich bin auch Mitglied im The Wire Fanclub. Meine absolute Nummer eins der Serien. obwohl ich inzwischen ein zwiespältiges Verhältnis zu ihr habe, erkenne ich ihre bahnbrechende Wirkung an.

    Eine ähnliche/gleiche Serie ist „the Corner“, von den gleichen Macher (Simon West). Gut, kommt aber nicht ganz an The Wire ran. Es fehlt zum einen die große Milieustudie und deren politischen , wirtschaftlichen und sozialen Verflechtungen

    .

    Eine weitere Serie aus der gleichen Ecke ist Homicide.


    Ein wenig mehr Popcorn und dirty cop ist The shield. Da habe ich die 7 Staffeln auch gesuchtet.

  • Axayacatl

    Ja, last Kingdom lohnt sich, wenn man vikings mag. Ist ein wenig realistischer und die Charaktere sind nicht so grell gezeichnet.

    Man merkt, dass die Serie Ladt Kingdom auf eine Bucherie basiert und daher kommen nicht die großen Logiklöcher, krasse Zeitsprünge und ahistorisches, wie bei Vikings, vor.

    Insgesamt ist Last Kingdom eine nette Unterhaltung

  • Axayacatl

    Ja, last Kingdom lohnt sich, wenn man vikings mag. Ist ein wenig realistischer und die Charaktere sind nicht so grell gezeichnet.

    Man merkt, dass die Serie Ladt Kingdom auf eine Bucherie basiert und daher kommen nicht die großen Logiklöcher, krasse Zeitsprünge und ahistorisches, wie bei Vikings, vor.

    Insgesamt ist Last Kingdom eine nette Unterhaltung

    Last Kingdom gehört für mich zum besten, was Netflix zu bieten hat

  • LookAtTheBacon die Schiene wird nicht stillgelegt, weil „ihm sowieso niemand glaubt“. :)

    Was ein schwaches Argument ist, da die fehlenden Personen irgendwann auffallen werden und die Polizei das bemerken würde, wenn sie selbst mitfährt. Aber gut^^

    Lg

    Aber genau ist doch das was lovecraft ausmacht... Das unerklärliche, unbegreifliche und mysteriöse!



    Hab ich das jetzt ernst gemeint oder war es Sarkasmus? Im Sinne von h.p. überlasse ich das jetzt euch :)

  • Habe vor einer Weile eine sehr empfehlenswerte Serie geschaut, die hier offenbar noch nicht genannt wurde:

    Kampf um den Halbmond

    Der junge Franzose Antoine (Félix Moati) fährt nach Syrien in den Bürgerkrieg, um seine verloren geglaubte Schwester Anna (Mélanie Thierry) zu suchen. "Kampf um den Halbmond" mischt Elemente von Thriller, Spionagefilm und Familiendrama.


    Die Serie kann jede (r) ohne Abo schauen aber ist nur noch bis zum 29.5.2021 verfügbar.


    Falls jemand die Serie kennt und mir ein paar Empfehlungen geben kann zu vergleichbaren Serien, wäre ich sehr dankbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()

  • Nochmal zu „Jäger und Gejagte“ von Love Death and Robots:


    Ich fand es besonders unheimlich weil… nunja… ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das Kuscheltier meiner Tochter:


  • Ist das die Verfilmung von Asimovs Bücherreihe?

    Dann ist es ein absoluter SF Klassiker. Die Bücher sind grandios, hoffentlich wird die Verfilmung den Büchern gerecht.


    Edit: yep. It is.

    Einmal editiert, zuletzt von Constabler ()

  • Der kleine Zyklus, der erweiterte oder gar der komplette Foundation Zyklus? Halte ich aufgrund der Vorlage für unverfilmbar. Wenn dann nur als neues Werk basierend auf den Ideen von Asimov.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • An den "The Wire"-Fanclub (auch ich gehöre dazu):


    Ich hatte mir damals, nach grauzonigem Bingen der ersten beiden Staffeln, sofort die Komplettbox auf DVD gekauft.


    Ein paar Jahre später kam dann das Remastering auf BluRay und auch diese Komplettbox zog bei mir ein.


    Nun mangelt es an Platz und eine Fassung muss mich verlassen, doch welche?


    Welche Version bevorzugt ihr: die originale, dreckige im 4:3 Format (und 'dreckig' ist bei solch einer Serie natürlich fast schon Stilmittel), oder die 'moderne', hochauflösende 16:9 Version? Ich bin hin- und hergerissen.

  • Wow, den Foundation Zyklus habe ich in den 80ern gelesen, waren 3 Heyne TBs. Wahrscheinlich gekürzt, wie die meisten SF Bücher von Heyne zu der Zeit. Ich muss mich mal nach neueren Ausgaben umsehen...

  • HolgiS Ne 3 Bände passt. Das ist die Anfangstriologie. Soweit ich mich erinnern kann folgen noch 4-5 Fortsetzungsromane und ein paar Kurzgeschichten.

    Also nur der Anfang einer riesigen Welt. ;)

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Hab's auch versucht, aber ich kann mit der Prequel-Trilogie nichts anfangen und für Rebels fehlt mir auch das Durchhaltevermögen den stacksigen Stil zu ertragen :(

    Was ich halt schön finde, ist, dass sie alles miteinander verzahnen - das ist SEHR gutes retconning. Einzelne Charaktere aus Episode IV tauchen in den Serien auf und bekommen prominentere rollen (z.B. General Dodonna, Tarkin, Wedge Antilles) - und auch untereinander verzahnen sich die Serien, so dass man immer wieder einen "Ach guck!!"-Moment hat.

  • Ich bin gerade in der zweiten Staffel von Into the Badlands. Gefällt mir relativ gut, wenngleich mitunter unnötig blutig. Weniger wäre mehr gewesen.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Jupiter's Legacy (Netflix)


    Superheldenserie, vermutlich ein dickes bisschen von Watchmen inspiriert: Superhelden sind auch nur Menschen, haben ganz normale Probleme, aber mit teils fiesen Konsequenzen usw. Alles ist seeeeehr langsam erzählt, selbst in 1.25x Wiedergabe geht es echt laaaangsam voran. Viele lange Dialogszenen, wo irgendwelche Befindlichkeiten diskutiert werden, der Zuschauer weiß aber halt meistens vorher schon, was das Problem ist, welche Seite welche Charaktere verkörpern, was sie sagen werden und was die Konsequenz daraus ist.

    Dieses zwischen(super)menschliche Beziehungsgedöns nimmt ca. 80% der Laufzeit ein.


    An Handlung liefert die Staffel zwei Plotlines:

    Eine spielt im "heute" und behandelt vor allem die Frage, ob der "Kodex" (zB niemals töten) noch zeitgemäß ist.

    Die andere ungefähr in den 30ern, wir erfahren, wie die Helden ihre Kräfte erlangten.


    Die Origin Story ist gleichzeitig echt cool gemacht, aber auch gähnend langweilig. Man weiß halt einfach, wie es ausgehen muss, und jeder Schritt läuft völlig vorhersehbar ab.

    Die Heute-Story hat das gegenteilige Problem: die geben sich echt Mühe, dem Zuschauer zu verschleiern, welcher Plot wo hin führen soll, so dass das alles völlig random wirkt. Am Ende kommt schon so ne Art Plot Twist, der das alles zusammenführt, aber ich war eher unterbeeindruckt.


    Klingt jetzt negativer, als ich es fand, ich hab das eigentlich schon sehr gerne geschaut.

    Aber ich hatte wirklich irre oft den Wunsch, die Serie "überfliegen" zu können, und ich benutze sonst niemals die 1.25x Wiedergabe. Hier habe ich es nicht anders ausgehalten.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Wir haben uns gerade an #Ozark versucht, nachdem sie uns mal wieder empfohlen wurde. Jason Bateman finde ich eigentlich super, kenne ihn aber eher aus Komödien. Das ist schon eine Umgewöhnung. Dazu kommt dann, dass er nicht seine typische Synchronstimme hat. Das ist immer etwas befremdlich. Leider hat er dann auch noch die Synchronstimme von Thomas Schmuckert (Dorian Hunter), die gefühlt schon mit einem Charakter besetzt ist ;)

    Es dauert zwar etwas, da die Serie sehr langsam erzählt, aber nach 4 Folgen gefällt sie uns sehr gut und wird immer überraschender. Kann ich bisher zwar nicht uneingeschränkt, aber dennoch empfehlen!

  • Wir haben einen zweiten Durchlauf von "Community" gestartet und ich bin begeistert wie sehr in alten Folgen schon auf Ereignisse angedeutet wird, die erst 2-3 Staffeln später stattfinden.

    Zudem wurde meiner Meinung nach mit Abed einer der besten und interessantesten Charaktere geschrieben, die ich in einer Serie gesehen habe.

    „Ob ein Sandkorn oder ein Stein, im Wasser gehen sie beide unter.“

  • Interessant! Worum geht’s?

    Eigentlich eine Sitcom über den Alltag in einem Community-College., Inklusive haufenweise Referenzen zu Doctor Who, Robocop, D&D und etlichen weiteren Bereichen aus der "Nerdkultur".


    Ich will auch gar nicht zu viel darüber schreiben um den möglichen Überraschungseffekt zu wahren :)

    „Ob ein Sandkorn oder ein Stein, im Wasser gehen sie beide unter.“

  • Entschuldigung, das ist ein recht ikonischer Insider aus der Serie. Diese tagline kommt regelmäßig vor. Es gibt soweit ich weiß bisher keinen Film

  • Ich gucke ja seit Jahren kaum noch Serien, und warum es jetzt gerade die wurde, weiß ich auch nicht, denn die Prämisse klingt supertrashig und altbekannt: In "Panic" müssen die Kids einer texanischen Kleinstadt mörderische Spiele bestehen, es winkt ein großes Preisgeld, für das man die Stadt verlassen kann. Aber erstens ist das hier für Young Adult mal richtig gute, einfühlsame Charakterzeichnung, zum anderen ist es im wahrsten Sinne des Wortes mordsspannend. Kann ich nur empfehlen (und glaube selbst nicht dass ich das tue). Jetzt bei Prime mit drin.

  • Klaus_Knechtskern ...weil mich nach der ersten Hochzeit der guten HBO-Serien wie Sopranos, Wire, Six feet under etc. das Gefühl beschlich, dass das ganze sogenannte Quality TV nach den immergleichen Regeln und Mustern gestrickt wird, und das ist mir dann schlicht zu langweilig. Außerdem hat mich bei Serien mit Rahmenhandlung die Rahmenhandlung immer mehr interessiert als die einzelnen, immer gleichen Episoden. Und da kriechen Serien in den letzten Jahren oft nur noch vorwärts. Dann noch ein paar miese Serienenden, und ich hab mich dann lieber auf alte Serien umorientiert, die hier kaum jemand kennt.