Preacher Staffel 4: Mau. Nach einer starken 1. und 2 Staffel versinkt Preacher gerade in der vierten Staffel in einem Action-Brei, die schön absurde Story ist nur noch rudimentär vorhanden. Schade, ein solches Ende hat die Serie nicht verdient.
Babylon Berlin Staffel 3: Gute Schauspieler, tolle Atmosphäre, aber streckenweise deutlich drüber und mit einigen Albernheiten:
z.B.
- der minutenlange Monolog des Haupttäters vor imaginärem Publikum, inklusive reichlich dünner Motivation
- die Phantom-Story und ihre Auflösung
- die Kriminalthelepatin und der Okkultismus-Einschlag
- die "Wir schmeißen unserer Heldin möglichst viele Hindernisse in den Weg, damit die Spannung auch ja hochgehalten wird"- Sequenz inklusive Störung des Stresemannschen Trauerzuges.
Am Ende habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt, besser als von Staffel 1 und 2. Der Ton ist düsterer geworden, den historischen Hintergründen und fiktiven Nebenfiguren, die auf historischen Vorbildern basieren, wird mehr Raum gegeben als in Kutschers Romanvorlage, bzw. tauchen einige Charaktere in den Büchern gar nicht auf. Wo Kutschers Bücher Kriminalromane vor historischem Hintergrund bleiben, walzt Babylon Berlin die Geschichten um Gereon Rath fast schon episch aus. Allerdings zu dem Preis, dass man die Romanvorlage in der Verfilmung kaum noch wiedererkennt.