Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)

  • Verrückt! Bei uns passiert das regelmäßig, sollte man selbst nicht Zuhause sein und kein Nachbar nimmt das Paket an, geht das Ding in die nächstgelegene Packstation… ohne das wir jemals dafür eine Erlaubnis erteilt hätten. Ich beschwere mich nicht, da es einfacher und zeitlich flexibler ist, als das Paket im nächsten Paketshop abzuholen, bin aber davon ausgegangen, dass das kein lokales Phänomen ist.

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  • Verrückt! Bei uns passiert das regelmäßig, sollte man selbst nicht Zuhause sein und kein Nachbar nimmt das Paket an, geht das Ding in die nächstgelegene Packstation

    Möglicherweise wäre das hier auch so, aber ich arbeite im Home Office und bin fast immer zu Hause, wenn DHL kommt. Ansonsten ist sicher auch immer ein Nachbar da.

  • Beitrag von Prodigy1971 ()

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  • Verrückt! Bei uns passiert das regelmäßig, sollte man selbst nicht Zuhause sein und kein Nachbar nimmt das Paket an, geht das Ding in die nächstgelegene Packstation… ohne das wir jemals dafür eine Erlaubnis erteilt hätten. Ich beschwere mich nicht, da es einfacher und zeitlich flexibler ist, als das Paket im nächsten Paketshop abzuholen, bin aber davon ausgegangen, dass das kein lokales Phänomen ist.

    Nur als weiterer Datenpunkt, aber bei uns passiert das auch nicht. Paket geht in solchen Situationen immer zu dem DHL Shop, obwohl Packstation viel näher ist.

  • Zum Glück wird das hier (München) auch nicht gemacht. Wäre auch schön blöd, wenn dass jemand treffen würde, der kein Kundenkonto, die App nicht oder gar kein App-fähiges Gerät hat.

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  • FYI: Mit DHL-Account gibt es ein paar hilfreiche Optionen, zum einen die dauerhafte Paketumleitung:

    Pakete dauerhaft an einer Packstation oder Filiale empfangen

    Wählen Sie eine Packstation oder Filiale aus, an die Ihre Pakete stets hinterlegt werden.

    Wenn der hinterlegte Abholort für einzelne Pakete mal nicht passen sollte, dann geben Sie einfach die Sendungsnummer unter „Sendung verfolgen“ auf dhl.de oder in der App ein und passen die Umleitung für das Paket an. Diese Funktion erreichen Sie auch per Klick in der E-Mail zur Paketankündigung.

    Ich gehe mal davon aus, dass man also problemlos einzelne Pakete dennoch nach Hause liefern lassen könnte. (PS: Passt so laut FAQ.)

    … zum anderen Zustellhinweise, u. a. „Keine Zustellung an Packstation“ und ein Freitextfeld. Ob diese dann auch berücksichtigt würden, stünde auf einem anderen Blatt. Versuch macht klug. ;)

  • Zum Glück wird das hier (München) auch nicht gemacht. Wäre auch schön blöd, wenn dass jemand treffen würde, der kein Kundenkonto, die App nicht oder gar kein App-fähiges Gerät hat.

    Braucht man ja auch nicht. Kann man ganz normal mit der Benachrichtigungskarte und dem sich darauf befindenen Barcode aus der Packstation holen. Da braucht man kein Kundenkonto, App oder App-fähiges Gerät für.

  • Zum Glück wird das hier (München) auch nicht gemacht. Wäre auch schön blöd, wenn dass jemand treffen würde, der kein Kundenkonto, die App nicht oder gar kein App-fähiges Gerät hat.

    Braucht man ja auch nicht. Kann man ganz normal mit der Benachrichtigungskarte und dem sich darauf befindenen Barcode aus der Packstation holen. Da braucht man kein Kundenkonto, App oder App-fähiges Gerät für.

    "Benachrichtigungskarte" - der war gut :D

    So ein Teil hatte ich schon seit Jahren nicht mehr im Briefkasten, das was nicht ankam seh ich immer nur in der App

  • Kann man ganz normal mit der Benachrichtigungskarte und dem sich darauf befindenen Barcode aus der Packstation holen. Da braucht man kein Kundenkonto, App oder App-fähiges Gerät für.

    … aber auch nur wenn es eine alte, sprich nicht app-gesteuerte Packstation ist.

  • Braucht man ja auch nicht. Kann man ganz normal mit der Benachrichtigungskarte und dem sich darauf befindenen Barcode aus der Packstation holen. Da braucht man kein Kundenkonto, App oder App-fähiges Gerät für.

    "Benachrichtigungskarte" - der war gut :D

    So ein Teil hatte ich schon seit Jahren nicht mehr im Briefkasten, das was nicht ankam seh ich immer nur in der App

    oh wow echt jetzt? Das sollte aber absolut nicht so sein 8|

  • Kann man ganz normal mit der Benachrichtigungskarte und dem sich darauf befindenen Barcode aus der Packstation holen. Da braucht man kein Kundenkonto, App oder App-fähiges Gerät für.

    … aber auch nur wenn es eine alte, sprich nicht app-gesteuerte Packstation ist.

    das stimmt, aber an die ohne Scanbare Einheit sollten auch keine Benachrichtigten Pakete gehen. So in der Theorie :D

  • "Benachrichtigungskarte" - der war gut :D

    So ein Teil hatte ich schon seit Jahren nicht mehr im Briefkasten, das was nicht ankam seh ich immer nur in der App

    oh wow echt jetzt? Das sollte aber absolut nicht so sein 8|

    Das hat die DHL doch selber vor einigen Jahren angekündigt, dass sie verstärkt auf E-Mail setzt und bei registrierten Kunden die Karte weglässt (was aber auch nur Semi funktioniert, meistens email, öfters Zettel, immer wieder auch beides)

  • oh wow echt jetzt? Das sollte aber absolut nicht so sein 8|

    Das hat die DHL doch selber vor einigen Jahren angekündigt, dass sie verstärkt auf E-Mail setzt und bei registrierten Kunden die Karte weglässt (was aber auch nur Semi funktioniert, meistens email, öfters Zettel, immer wieder auch beides)

    ja wie du schon sagtest bei registrierten Kunden, die dann auch ein Kundenkonto haben und natürlich bei denen die das von sich aus angegeben haben. Kann man sich ja generell dort hinschicken lassen.

  • Das hat die DHL doch selber vor einigen Jahren angekündigt, dass sie verstärkt auf E-Mail setzt und bei registrierten Kunden die Karte weglässt (was aber auch nur Semi funktioniert, meistens email, öfters Zettel, immer wieder auch beides)

    ja wie du schon sagtest bei registrierten Kunden, die dann auch ein Kundenkonto haben und natürlich bei denen die das von sich aus angegeben haben. Kann man sich ja generell dort hinschicken lassen.

    Ich bin registriert, meine Partnerin (anderer Nachname nicht). Hab nie angegeben, keine Benachrichtigungskarten mehr erhalten zu wollen. Dennoch bekommen weder ich noch meine Partnerin irgendwelche Kärtchen in den Briefkasten wenn wir nicht da waren - Kann ja auch nicht, da Touren meist ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden.... Wir dürfen dann immer schön selbst schauen, wo unserer aktuell ist

  • ja wie du schon sagtest bei registrierten Kunden, die dann auch ein Kundenkonto haben und natürlich bei denen die das von sich aus angegeben haben. Kann man sich ja generell dort hinschicken lassen.

    Ich bin registriert, meine Partnerin (anderer Nachname nicht). Hab nie angegeben, keine Benachrichtigungskarten mehr erhalten zu wollen. Dennoch bekommen weder ich noch meine Partnerin irgendwelche Kärtchen in den Briefkasten wenn wir nicht da waren - Kann ja auch nicht, da Touren meist ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden.... Wir dürfen dann immer schön selbst schauen, wo unserer aktuell ist

    Soll ich dir unsere schicken, die parallel zur E-Mail eintrudeln?

  • ja wie du schon sagtest bei registrierten Kunden, die dann auch ein Kundenkonto haben und natürlich bei denen die das von sich aus angegeben haben. Kann man sich ja generell dort hinschicken lassen.

    Ich bin registriert, meine Partnerin (anderer Nachname nicht). Hab nie angegeben, keine Benachrichtigungskarten mehr erhalten zu wollen. Dennoch bekommen weder ich noch meine Partnerin irgendwelche Kärtchen in den Briefkasten wenn wir nicht da waren - Kann ja auch nicht, da Touren meist ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden.... Wir dürfen dann immer schön selbst schauen, wo unserer aktuell ist

    Wenn abgebrochen wurde dann gibt es ja auch keine Karte. Das ist ja richtig. Die gehen dann einen Tag später wieder ganz normal in die Zustellung. Im Normalfall soll der Zusteller dann da weitermachen wo er abgebrochen hat.

  • Ich bin registriert, meine Partnerin (anderer Nachname nicht). Hab nie angegeben, keine Benachrichtigungskarten mehr erhalten zu wollen. Dennoch bekommen weder ich noch meine Partnerin irgendwelche Kärtchen in den Briefkasten wenn wir nicht da waren - Kann ja auch nicht, da Touren meist ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden.... Wir dürfen dann immer schön selbst schauen, wo unserer aktuell ist

    Wenn abgebrochen wurde dann gibt es ja auch keine Karte. Das ist ja richtig. Die gehen dann einen Tag später wieder ganz normal in die Zustellung. Im Normalfall soll der Zusteller dann da weitermachen wo er abgebrochen hat.

    Ich glaub sowas wie "Normalfall" gibt es bei der DHL zumindest bei uns nicht mehr....

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es rechtens wäre, ein Paket bei Nichtzustellbarkeit in einer nur per App zu steuernden Packstation zu hinterlegen, wenn der Empfänger nicht bei DHL registriert ist. In einem solchen Fall halte ich eine Benachrichtigungskarte und die Möglichkeit, die Packstation damit öffnen zu können, für obligatorisch.

  • Ich fasse mal zusammen, auch wenn Herr Schween das Feld schon wunderbar beackert hat.

    - es gibt keinen Unterschied zwischen Retoure und normalem Paket. Erzählt ein Paketshop, dass er normale Pakete nicht annimmt, erzählt er Unsinn. Aber die kleinen Filialen erzählen oft Unsinn, weil die Mitarbeiter oft einfach keine Ahnung haben. Leider ist das Filialmanagement bei der DHL an einer Stelle "aufgehängt", die mit der täglichen Zustellung nichts zu tun hat, was mehr als unglücklich ist. Es kann aber natürlich sein, dass ein Paketshop keine unfrankierten Pakete annimmt.

    - Pakete werden *standardmäßig* an die PackStation benachrichtigt. Grund ist (natürlich) ein kommerzieller: Bei Filialbenachrichtigung geht die Marge quasi an diese über, bei der PackStation bleibt alles bei der DPDHL.

    - das mit den Benachrichtigungskarten ist insofern seltsam, weil die Ausdrucke automatisch rauskommen. Gibt so gesehen keinen Grund, diese nicht einzuwerfen.

    - Benachrichtigung an Lean-App-Packstation verstehe ich auch nicht. Man konnte mir auf eine entsprechende Nachfrage aber auch keine befriedigende Antwort gibt. Jedenfalls gibt es zumindest bei uns keine Vorgabe, darauf NICHT zu benachrichtigen. Mache ich dann natürlich mit Vorliebe bei der 90-jährigen Oma. ;)

  • - Pakete werden *standardmäßig* an die PackStation benachrichtigt. Grund ist (natürlich) ein kommerzieller: Bei Filialbenachrichtigung geht die Marge quasi an diese über, bei der PackStation bleibt alles bei der DPDHL.

    Dann ist München schonmal keine Standardstadt.


    - das mit den Benachrichtigungskarten ist insofern seltsam, weil die Ausdrucke automatisch rauskommen. Gibt so gesehen keinen Grund, diese nicht einzuwerfen.

    Ist das ein anderes Gerät, als mein Regelzusteller zum Scannen und Unterschreiben nutzt? Das ist nämlich zu klein für die breiten Karten.


    Und wie gesagt, hat die DHL selber verlautet, das für bestimmte Adressaten keine Karten mehr ausgegeben werden sollen

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  • Da werden Aufkleber ausgedruckt und auf die Karten geklebt.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Deshalb nutze ich die Packstation ausschließlich zur Einlieferung! ;)

    Wie verbietest du denn DHL, das sie ein an dich adressiert Paket nicht in die Packstation einliefern, falls sie dich nicht Zuhause antreffen?

    Wenn sie mich nicht angetroffen haben, ist es wohl zu spät. Aber, wenn ich eine Benachrichtigung bekomme, dass das Paket morgen zugestellt werden soll und ich absehen kann, dass sie mich morgen nicht antreffen werden, dann beauftrage ich entweder einen anderen Liefertermin oder die Umleitung in den nahegelegenen Paketshop (7-22 Uhr geöffnet). Damit minimiere ich das Risiko, dass das Paket in einer weiter entfernten Filiale (mit schlechten Öffnungszeiten!) oder Packstation landet. Ein Restrisiko bleibt natürlich, dass es nicht klappt.

  • Heute ein wunderbares 20-Meter-Sprintduell mit einem Hund gehabt. Ländliche Gegend, ehemaliges Gehöft, jetzt Wohnsitz eines gehobenen-Mittelklasse-Ehepaars. Großes Holztor, der Rest hohe Mauer. Draußen keine Klingel, Ablagevertrag im Hof/Carport. Kollegen und ich wissen, dass sie einen Hund haben, den aber noch nie jemand gesehen hat.

    Meist bekommt man gar nix mit, ab und an hört man gedämpftes bellen aus dem Haus. Heute auch, ich rein, vom Hoftor sind es gut 20 Meter bis zum Ablageort. Gerade als ich mich wieder umdrehe, höre ich, dass das wilde Bellen eindeutig aus dem Freien kommt. Ich also Beine in die Hand genommen, da sehe ich auch schon, dass ein gut mittelgroßer Hund mit Vollspeed um die Ecke biegt. Die Rufe der Besitzer lassen ihn völlig kalt.

    Habs gerade noch mit einem halben Meter Vorsprung zum Hoftor geschafft (und insgeheim gehofft, dass ich ihm das Türl voll auf die Schnauze knalle, war aber nicht). Absolut unentschuldbar, auch wenn's mal aus Versehen war. Man weiß nie, was der Hund macht. Wenn man Pech hat, beißt er einem das Bein kaputt. Wir haben in der Region Würzburg bei rund 350 Zustellern jedes Jahr einen niedrige zweistellige Anzahl an Hundebissen. Hin und wieder fällt einer deswegen über mehrere Wochen hinweg aus.


    Das war ein Adrenalinschub der absolut unschönen Sorte, minutenlang danach noch ein extrem unangenehmes Gefühl. Ich hab dann noch einen Zettel mit der Androhung einer Strafanzeige reingeschmissen. Tatsächlich ist es inzwischen so, dass wir vom AG verpflichtet werden, bei einem Biss Strafanzeige gegen den Besitzer zu stellen.


    Sofortmaßnahme: Die bekommen auf absehbare Zeit keine Pakete mehr zugestellt (der BfK hängt draußen).

    Einmal editiert, zuletzt von Biberle ()

  • Also nix gegen dich, ich verstehe dich und deine Situation durchaus, aber mal die Gegenfrage, was ihr als Zusteller da erwartet? Also was ist hier das "unendschuldbare" Verhalten? Die Besitzer des Hundes können die doch wie sie wollen komplett frei auf ihrem Grundstück laufen lassen und müssen ihn ja wohl kaum für den Fall, dass da mal en Paket kommt dir ganze Zeit drinnen oder angeleint lassen?

  • Also nix gegen dich, ich verstehe dich und deine Situation durchaus, aber mal die Gegenfrage, was ihr als Zusteller da erwartet? Also was ist hier das "unendschuldbare" Verhalten? Die Besitzer des Hundes können die doch wie sie wollen komplett frei auf ihrem Grundstück laufen lassen und müssen ihn ja wohl kaum für den Fall, dass da mal en Paket kommt dir ganze Zeit drinnen oder angeleint lassen?

    Keine Gefährdung/Bedrohung von Personen natürlich.

  • Also nix gegen dich, ich verstehe dich und deine Situation durchaus, aber mal die Gegenfrage, was ihr als Zusteller da erwartet? Also was ist hier das "unendschuldbare" Verhalten? Die Besitzer des Hundes können die doch wie sie wollen komplett frei auf ihrem Grundstück laufen lassen und müssen ihn ja wohl kaum für den Fall, dass da mal en Paket kommt dir ganze Zeit drinnen oder angeleint lassen?


    Draußen keine Klingel, Ablagevertrag im Hof/Carport

    Da hast Du das Problem.

    Wenn man einen Ablegort angibt, darf da keine Gefahr für den Zusteller lauern.

    Sonst muss man sich halt eine Klingel anschaffen oder die Pakete im nächsten Paketshop abholen.

  • Also nix gegen dich, ich verstehe dich und deine Situation durchaus, aber mal die Gegenfrage, was ihr als Zusteller da erwartet? Also was ist hier das "unendschuldbare" Verhalten? Die Besitzer des Hundes können die doch wie sie wollen komplett frei auf ihrem Grundstück laufen lassen und müssen ihn ja wohl kaum für den Fall, dass da mal en Paket kommt dir ganze Zeit drinnen oder angeleint lassen?

    Dann sollen sie eine Paketbox vor dem Tor installieren. Dann kann der Hund 24/7 übers Gelände laufen.

  • Also nix gegen dich, ich verstehe dich und deine Situation durchaus, aber mal die Gegenfrage, was ihr als Zusteller da erwartet? Also was ist hier das "unendschuldbare" Verhalten? Die Besitzer des Hundes können die doch wie sie wollen komplett frei auf ihrem Grundstück laufen lassen und müssen ihn ja wohl kaum für den Fall, dass da mal en Paket kommt dir ganze Zeit drinnen oder angeleint lassen?

    Einfach mal §§833, 834 BGB lesen. Da steht nix davon, dass das auf dem eigenen Grundstück nicht gilt.


    Und ja, ein Hundebiss ist dann keine Lappalie oder nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Strafsache wegen fahrlässiger Körperverletzung.

    Ein Minimum an "Ausstattung" wäre eine Klingel am Hoftor sowie ein Warnschild (das es hier auch nicht gab).


    In dem Moment wäre ich als Zusteller dann tatsächlich selbst schuld. Wobei es hier wieder zweifelhafter wäre, da ja der Hundebesitzer nachweisbar davon ausgehen muss, dass ein Zusteller sich auf dem Gelände befindet. Der Kunde selbst will es ja so.


    In eindeutigen Fällen (also zweifelsfrei Schuld des Hundebesitzers) summieren sich Schadensersatz und Strafanzeige bei relativ heftigen Bissen normalerweise auf einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag.

  • Das klingt beinahe wie das Erlebnis, das ich einmal hatte, als ich damals als volljähriger Schüler mal die gesamten Sommerferien als Postbote gearbeitet habe, um mir meinen Führerschein zu verdienen:

    Lange Einfahrt und das Haus steht bergauf. Es gibt keinen Zaun oder Tor und ich hatte bereits seit mehren Wochen dort ausgetragen und bisher nie einen Hund gesehen.

    An dem Tag werfe ich gerade die Post ein, als ein mittelgroßer Hund im Sprint um die Ecke biegt und auf mich zurennt.

    Ich nehme in einem Fluchtreflex die Beine in die Hand und fluche, weil ich ausgerechnet an diesem schönen Sommertag keine Jacke anhabe, in der die kleine Kartusche mit Tränengas gewesen wäre, die wir zu genau diesem Zweck von der Post erhalten hatten.

    Ich merke schnell, dass ich es nicht schaffen werde, rechtzeitig das Grundstück zu verlassen (ganz davon abgesehen, dass ich nicht sicher bin, ob der Hund an der Grundstücksgrenze überhaupt anhalten würde). Mit dem Mut der Verzweiflung drehe ich mich also zum Hund um und schreie dem Hund von oben herab mit entsprechender Intensität ein "STOP!!" entgegen. Zum Glück ist der so verdattert, dass er tatsächlich anhält und sich zurückzieht, während er dann einen Moment später von Besitzer zurückgerufen wird.

    Zu einem Gespräch kam es in meiner Erinnerung nicht und ich setzte mit zitternden Knien meine Tour fort. Keine schöne Situation...


    Funfact am Rande: das Pfefferspray hatte ich dann auf der Abi-Fahrt überraschend in der Jackentasche und versprühte es, ohne richtigen Anwendungszweck, im Freien einfach so auf den Boden. Dabei geriet etwas davon an meine Finger, was ich mir kurz danach prompt selbst in ein Auge gerieben habe :lachwein:

    Das hat ganz schön gebrannt und ich habe erstmal einige Zeit kaum etwas gesehen vor Tränen...


    Funfact am Rande: das war auch der Tag, an dem wir kurze Zeit vorher selbst als Schülergruppe ein Chili für unser 6 Personenhäuschen gekocht hatten, für das ich die, schon kleinen, scharfen Chili-Schoten mit dem Knippchen (na, in welcher Gegend Deutschlands nennt man ein kleines Messer so? ;)) noch weiter zerkleinert hatte. Auch da hatte ich schonmal irgendwie die Hand am Auge und durfte das ganze Essen über, trotz gründlichen Ausspülens, bereits mit einem heftig tränenden Auge "einäugig" verbringen :$


    Funfact am Rande: das Chili war dann auch so dermaßen scharf gewesen, dass es, trotz großer Mengen an Reis, kaum gegessen werden konnte... :evil:


    Nee, wat war dat schön, als wir jung waren :D

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Meine Frau und ich waren mal Wandern, da ging der offizielle Wanderweg der Gemeinde mit Markierungen quer durch einen Bauernhof. Mir war das nicht geheuer. Wir haben nach einer weiteren Wanderkarte der Gemeidne gegoogelt, geschaut, gewartet...Aber der offizielle Wanderweg ging mit Markierungen wirklich da durch und nirgendswo gab es Warnschilder. Wir sind dann los gegangen und auf der Hälfte ging plötzlich ein Bellen los. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir die Grundstücksgrenze erreicht haben oder der Besitzer gerufen hat, auf jeden Fall hat der Hund mir in die Wade gebissen und direkt abgelassen und ist gegangen. Ich kann auch nicht sagen, ob es aufgrund der Größe des Hundes war oder siehe oben, rechtzeitig die Grenze erreicht wurde oder der Besitzer gerufen hat. Ich war etwas im Tunnel. Auf jeden Fall war der Biss nicht schlimm, hatte einen Abdruck an der Wade, aber nichts Dramatisches.... Schlimmer ist, dass ich seitdem keinem Hund mehr traue und ich sogar Angst vor jeder Begegnung mit Hunden habe, die ich vorher nie hatte :( Achso, und Bauernhöfe betreten kostet mittlerweile natürlich auch viel "Mut" (und ist hier auf dem Dorf nicht unüblich)

    Einmal editiert, zuletzt von smatke () aus folgendem Grund: Edit, zur Klarstellung

  • Meine Frau und ich waren mal Wandern, da ging der Wanderweg quer durch einen Bauernhof. Mir war das nicht geheuer. Wir haben gegoogelt, geschaut, gewartet...Aber der Weg ging wirklich da durch und nirgendswo gab es Warnschilder. Wir sind dann los gegangen und auf der Hälfte ging plötzlich ein Bellen los. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir die Grundstücksgrenze erreicht haben oder der Besitzer gerufen hat, auf jeden Fall hat der Hund mir in die Wade gebissen und direkt abgelassen und ist gegangen. Ich kann auch nicht sagen, ob es aufgrund der Größe des Hundes war oder siehe oben, rechtzeitig die Grenze erreicht wurde oder der Besitzer gerufen hat. Ich war etwas im Tunnel. Auf jeden Fall war der Biss nicht schlimm, hatte einen Abdruck an der Wade, aber nichts Dramatisches.... Schlimmer ist, dass ich seitdem keinem Hund mehr traue und ich sogar Angst vor jeder Begegnung mit Hunden habe, die ich vorher nie hatte :( Achso, und Bauernhöfe betreten kostet mittlerweile natürlich auch viel "Mut" (und ist hier auf dem Dorf nicht unüblich)

    Finde ich persönlich eine absolute Sauerei. So "normal" es erst mal wirken mag, dass ein Hund auf einem Bauernhof rumläuft - sobald der besitzer nicht 100000% ausschließen kann, dass der Hund was macht, darf er einfach nicht in Kontakt mit fremden Menschen kommen dürfen.


    Aber da sind auch Hundebesitzer eine sehr spezielle Spezies, weil sie zu gerne zu schnell die Schuld beim anderen sehen - natürlich völlig zu Unrecht.

    Es ist fast schon Alltag, dass man vom Besitzer für SEIN Fehlverhalten blöd angemacht wird. Passiert jedem von uns bestimmt zwei, drei Mal im Jahr.


    Mir hat mal ein beim Gassi gehen freilaufender Hund alle Taschen meiner Posthose beschnuppert. Als er nix gefunden hat, hat er mich wie ein trotziger Teenager einfach gezwickt (zum Glück nicht richtig gebissen). Als ich daraufhin den Besitzer angeschnauzt hab, meint der tatsächlich, ich wäre selber schuld, weil ich nix in der Hosentasche gehabt hätte.

  • Meine Frau und ich waren mal Wandern, da ging der Wanderweg quer durch einen Bauernhof. Mir war das nicht geheuer. Wir haben gegoogelt, geschaut, gewartet...Aber der Weg ging wirklich da durch und nirgendswo gab es Warnschilder. Wir sind dann los gegangen und auf der Hälfte ging plötzlich ein Bellen los. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir die Grundstücksgrenze erreicht haben oder der Besitzer gerufen hat, auf jeden Fall hat der Hund mir in die Wade gebissen und direkt abgelassen und ist gegangen. Ich kann auch nicht sagen, ob es aufgrund der Größe des Hundes war oder siehe oben, rechtzeitig die Grenze erreicht wurde oder der Besitzer gerufen hat. Ich war etwas im Tunnel. Auf jeden Fall war der Biss nicht schlimm, hatte einen Abdruck an der Wade, aber nichts Dramatisches.... Schlimmer ist, dass ich seitdem keinem Hund mehr traue und ich sogar Angst vor jeder Begegnung mit Hunden habe, die ich vorher nie hatte :( Achso, und Bauernhöfe betreten kostet mittlerweile natürlich auch viel "Mut" (und ist hier auf dem Dorf nicht unüblich)

    Finde ich persönlich eine absolute Sauerei. So "normal" es erst mal wirken mag, dass ein Hund auf einem Bauernhof rumläuft - sobald der besitzer nicht 100000% ausschließen kann, dass der Hund was macht, darf er einfach nicht in Kontakt mit fremden Menschen kommen dürfen.


    Mag das für außerhalb des eigenen Geländes stimmen, so sieht es anders aus, wenn es auf eigenem Gelände passiert.

    Warum läuft man über fremdes Gelände, wenn man weiß, dass es fremdes Gelände ist?

    Nur weil irgendwas im Internet steht? Google zieht öfter mal Wege durch Privatgelände, das ändert aber nicht, das Privatgelände eben Privatgelände ist.

    Warum soll der Besitzer seinen Hund einsperren, wenn fremde Menschen meinen, fremdes Gelände betreten zu müssen?


    Anders schaut es aus, wenn der Hundeeigner das betreten erlaubt, wie z.B. bei einer Ablagevorgabe.

    Einmal editiert, zuletzt von krakos ()