Beiträge von gab62 im Thema „Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)“

    lazerlight

    Dann sollte sich vielleicht die Politik mit dem Thema mal beschäftigen. Ich finde es furchtbar, dass es möglich ist, Zementsäcke oder Katzenstreu ( also Packstücke, die 20 kg und mehr wiegen) über DHL zusenden zu lassen. Was hilft es dem Arbeitgeber und ganz allgemein der Gesellschaft, wenn alle Paketboten mit 55 Jahren aufhören müssen zu arbeiten, weil die Bandscheiben hinüber sind.

    Schwere Pakete sind doch nur ein Thema des richtigen Werkzeugs? Wer trägt denn im Zeitalter der Hubwägen und Sackkarren noch Zementsäcke?

    Ein Hubwagen im Wagen meiner Paketbotin, die ein kleineres Fahrzeug fährt als einen Ford Transit?

    Eine Sackkarre hat sie natürlich, aber rein- und rausheben aus dem Fahrzeug müsste sie natürlich.

    Daher meine ich eben, solche Stückgüter gehören in die Hände von Speditionen und nicht von DHL oder ähnliche Versanddienstleister.

    lazerlight

    Dann sollte sich vielleicht die Politik mit dem Thema mal beschäftigen. Ich finde es furchtbar, dass es möglich ist, Zementsäcke oder Katzenstreu ( also Packstücke, die 20 kg und mehr wiegen) über DHL zusenden zu lassen. Was hilft es dem Arbeitgeber und ganz allgemein der Gesellschaft, wenn alle Paketboten mit 55 Jahren aufhören müssen zu arbeiten, weil die Bandscheiben hinüber sind.

    Ich kann den Ärger von Paketboten sehr gut nachvollziehen, wenn sie Dinge ausliefern müssen wie Zementsäcke (generell) oder Gartenerde ab 2 Säcken oder Möbel. Das sollte durch Spedition angeliefert werden, wo dann auch durch Absprachen gesichert ist, dass der Empfänger daheim ist. Oder ich fahr halt Samstagvormittag selbst in den Baumarkt und besorge mir die Zementsäcke oder Gartenerde oder Katzenstreu selbst und packe sie in den Kofferraum.

    Hier in 46514 Schermbeck leben wir bezüglich Post- und DHL-Belieferung wohl auch noch auf einer Insel der Glückseligkeit :)!

    Post und Pakete werden von derselben sehr freundlichen Person ausgefahren. Bestelle ich am Morgen Spiele bei meinem Onlinehändler in Essen, habe ich diese zu 95% am nächsten Tag daheim. Vermutlich liegt es auch am in der Nähe liegenden Postverteilzentrum im Nachbarort.

    Über fehlende Postzustellung am Montag kann ich auch nicht klagen. Das wäre ja auch heftig, ohne „Kicker“ in die Woche zu starten 😉….

    Hier werden zwei unterschiedliche Dinge durcheinandergeworfen, nämlich Post-Zusteller und Paket-Zusteller. Wer für die Deutsche Post zustellt, hat primär Briefe und Wurfsendungen abzuliefern sowie Päckchen, aber keine Pakete, welche von DHL zugestellt werden.

    Ich glaube nicht, dass es viele Postzusteller gibt, die später zu DHL wechseln und dann Pakete zustellen, insofern finde ich dein Argument nicht überzeugend.

    Postzusteller haben meines Wissen übrigens inzwischen weitgehend E-Bikes und dadurch eine etwas geringere körperliche Belastung als früher.

    Genau wie Hexe und Nafets schreiben: bei uns am Niederhein (14000 Einwohner) wird alles von einem Postzusteller geliefert


    Die Menge an Paketen hat sich vervielfacht, aber das ist "nur" eine Frage der Personalmenge. Da müssen Anreize geschaffen werden, bessere Gehälter, planbare Arbeitszeiten... etc. das ist keine Frage des Treppensteigens.

    Ich habe viele Jahre in Branchen gearbeitet, die täglich sehr viele Pakete angeliefert bekamen.

    Jeder Paketbote über 45 Jahre hat über Treppensteigen, Arbeitsbedingungen, fehlende Anerkennung vom Arbeitgeber und den Kunden und schlechte Bezahlung geklagt, insbesondere aber über kaputte Rücken und Frühverentung…

    Vielleicht fehlen in der Diskussion auch einfach die Begriffe Empathie und Mitgefühl.

    Bin ich selbst körperlich dazu in der Lage, ein Paket 5 Treppen hochzutragen, würde ich dem Paketboten entgegenkommen oder ihm gleich über die Gegensprechanlage sagen, er kann es unten stehen lassen.

    Als viele Postleute damals ihren Beruf gewählt haben, liefen sie noch mit Posttasche und Handwägelchen oder Fahrrad durch die Gegend und haben Briefe und Postkarten ausgetragen und wussten noch nicht, was ihnen blüht mit Paketausfahrten bei zunehmendem Onlinehandel und Personalknappheit….

    Jedes Berufsbild hat sich im Laufe der Zeit verändert. Das gilt nicht nur für die Logistikbranche.

    Das ist richtig. Oben kam von irgendwem die Aussage, die Postleute hätten ihren Beruf schließlich freiwillig gewählt.

    Deshalb mein Einwand…

    Und nicht alle Berufe und Arbeitszeiten haben sich negativ entwickelt.

    Ich denke z.B. einer Sekretärin geht es heute mit Computer besser, als vor 30 Jahren mit Schreibmaschine…

    Vielleicht fehlen in der Diskussion auch einfach die Begriffe Empathie und Mitgefühl.

    Bin ich selbst körperlich dazu in der Lage, ein Paket 5 Treppen hochzutragen, würde ich dem Paketboten entgegenkommen oder ihm gleich über die Gegensprechanlage sagen, er kann es unten stehen lassen.

    Als viele Postleute damals ihren Beruf gewählt haben, liefen sie noch mit Posttasche und Handwägelchen oder Fahrrad durch die Gegend und haben Briefe und Postkarten ausgetragen und wussten noch nicht, was ihnen blüht mit Paketausfahrten bei zunehmendem Onlinehandel und Personalknappheit….

    Als Zusteller von Tageszeitungen weiß ich, dass die Zuwendungen zum Teil auch noch deutlich höher als die hier genannten Beträge sein können 8-))

    Mal ganz doof gefragt : wie erhältst Du die Zuwendungen? Steht dafür irgendeiner der Kunden morgens um 5 Uhr auf der Matte, um Die einen Umschlag mit 20 oder 50 Euro in die Hand zu drücken?

    Ich weiß überhaupt nicht, wie unser Zusteller aussieht - den habe ich noch nie zu Gesicht bekommen…

    Kleiner Bericht von der „Gegenseite“ :

    gestern Abend kam um 18.15 Uhr noch der Paketbote von DHL in den Laden, um die Kunden-Bestellungen abzuholen. Völlig geschafft der junge Mann, weil er schon 200 Pakete ausgeliefert hatte mit diversen Lieferungen in den 4. oder 5. Stock in den benachbarten Hochhaussiedlungen - wohlgemerkt ohne Aufzug.

    Er meinte, vor einem Jahr, als er noch einen anderen Job hatte, hatte er noch 7 kg ( Speck) mehr auf den Rippen und jetzt wäre er total fit.

    Jaaaaa, und in 5 Jahren hat er Nacken, Rücken und Füße. :heat:

    Ich wollte eigentlich auch eher die negativen Seiten des Berufs anführen. Ist wohl nicht geglückt :peinlich:...

    Im Leben wollte ich nicht die Arbeit eines Paketboten ausführen....

    Kleiner Bericht von der „Gegenseite“ :

    gestern Abend kam um 18.15 Uhr noch der Paketbote von DHL in den Laden, um die Kunden-Bestellungen abzuholen. Völlig geschafft der junge Mann, weil er schon 200 Pakete ausgeliefert hatte mit diversen Lieferungen in den 4. oder 5. Stock in den benachbarten Hochhaussiedlungen - wohlgemerkt ohne Aufzug.

    Er meinte, vor einem Jahr, als er noch einen anderen Job hatte, hatte er noch 7 kg ( Speck) mehr auf den Rippen und jetzt wäre er total fit.

    Mal was positives. UPS hat mir heute ein Paket vorbeigebracht. Der Fahrer hatte dabei selbstständig bemerkt, dass auf dem Paket noch meine falsche Adresse (von vor über 1 Jahr) stand, er aber (obwohl ich kaum Sendungen von UPS bekomme) genau wusste, wo er mich findet.


    Also das gibt definitiv eine Aufmerksamkeit zu Weihnachten.

    In der Adventszeit:

    „Ach Schatz, ich muss dringend noch Spiele bei xyz bestellen - die liefern doch über UPS. Du weißt doch noch, wie mir damals der Fahrer im Oktober... Dem wollte ich doch unbedingt was zukommen lassen“ ;)