Beiträge von ravn im Thema „Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)“

    Am Samstagmittag hatte ich überraschend eine Infomail von DPD, dass ein Paket in den nächsten zwei Stunden zugestellt wird. Laut Info des Versenders sollte das aber erst am Mittwoch kommen. Die Tracking-Id behauptete aber weiterhin: "Das Paket ist unterwegs zum Paketzustellzentrum."


    Von der SPIEL DOCH zurückgekommen und zwei riesige burncycle Pakete warteten auf mich - zum Glück von meinem Vermieter entgegen genommen.


    Die Tracking-Id behauptet aber weiterhin: "Das Paket ist unterwegs zum Paketzustellzentrum."


    Egal, hauptsache erfolgreich zugestellt.

    Ich möchte hier mal anmerken, dass ich inzwischen wieder mit den DHL-Zustellungen bei mir absolut zufrieden bin.


    Vor x Jahren gab es mal eine problematische Übergangszeit, weil mein alter Zusteller auf einmal ausgewechselt wurde (nach dem ich die Uhrzeit stellen konnte) und die Zustellung danach mehrmals nicht ganz unproblematisch war. Danach gab es wieder einen Wechsel und seit dem läuft alles zu meiner vollsten Zufriedenheit.


    Da öffne ich auch gerne direkt vorab die Haustür, wenn ich per Ankündigung weiss, dass das Zulieferfahrzeug so gut wie da ist. Um Wartezeiten zu vermeiden und auch die Post mit einem ehrlich gemeinten "Danke" direkt entgegen zu nehmen. Da brauche ich persönlich keine AGB-Diskussionen. Serviceleistungen, auch wenn dafür der Absender bezahlt hat, sind für mich keine Selbstverständlichkeiten - da sind immer Mitmenschen dran beteiligt, denen ich mit Respekt begegne.

    Seit Freitag 14h hängt ein erhofftes DHL-Paket bei mir im Status "Pick-up successful". Danach keine Änderung mehr, obwohl ich den Dienstag als geändertes Wunschdatum angeben könnte, so dass eine potentielle Lieferung für heute am Montag dann plausibel klingt ... oder eben auch nicht mit Blick auf die Uhrzeit.

    Unsere Packstation vor dem REWE hat eine Schranke für den REWE-Parkplatz. Die ist aber immer auf, weil wohl zu umständlich, die nach Ladenschluss zu schliessen. Eine Parkplatz-Autotuner-Saufgelage-Szene hat sich trotzdem hier noch nicht gebildet - trotz offener Schranke. Wohl Dorf-Idylle oder so und genügend freie Stellplätze gibt es eh in der Gegend.

    Einfach "Paket abholen" antippen an der Packstation. Den Barcode Deines Zettels einscannen. Und schon springt ein Fach auf. Fertig.

    Den Barcode kannst Du auch auf Deinem Smartphone haben, falls Du nur eine Online-Benachrichtung bekommen hast. Normalerweise liegt aber ein Zettel im Briefkasten, weil der Paketbote bei Dir vor Ort war, um das Paket erfolglos zuzustellen.


    Packstation hat den Vorteil, dass Du unabhängig von Öffnungszeiten dort das Paket abholen kannst. Ok, aktuell nicht zwischen 22 und 05 Uhr.

    Meistens läuft die DHL-Zustellung bei mir unproblematisch und unauffällig. Paket kommt an und gut ist. Allerdings haben die Problemfälle in den letzten 12 Monaten schon zugenommen und die sind mir eben auch besser in Erinnerung geblieben im Vergleich zu den unzähligen Paketen, die problemlos zugestellt worden sind. Mehr Pakete sind auch mehr Chancen, das etwas schief läuft. Zumal DHL bei uns auch völlig neue Zusteller eingesetzt hat, die sicher ihre ganz eigenen Probleme mit der Arbeitslast und der neuen Aufgabe generell haben. Ich möchte kein Zusteller sein!

    Für Donnerstag war ein DHL-Paket bei mir angekündigt. War den ganzen Tag zu Hause und in Hörweite meiner Haustürklingel. Home-Office-Monotonie eben. Kein Paketbote zu sehen. Dann stand in der Online-Sendungsverfolgung "Zugestellt an:Wunschort (Ablagevertrag)" mit einer Uhrzeit von vor 4 Minuten. Oha.


    Da es den ganzen Tag durchgeregnet hatte und die Sendung zwei Bücher enthielt, mal eben alle potentiellen Ablageorte abgecheckt - inklusive blaue Altpapiertonne, die schon an der Strasse zur Leerung stand. Nix gefunden. Zumal ich eh keinen Ablagevertrag abgeschlossen hatte und auch keinerlei Wunschort angegeben hatte. Denn für gewöhnlich ist immer irgendjemand im Haus da, der die Pakete annehmen kann - hat die letzten sechs Jahre bestens geklappt und vor der Pandemie konnte man nach unserer DHL-Paketbotin eh die Uhrzeit stellen. Seitdem ist aber vieles anders geworden: DHL stellt erst irgendwann nachmittags statt zu immer selben Zeit am Vormittag zu. Der neue Paketbote ist - auch sprachlich - arg überfordert bis demotiviert-genervt. Die Zustellpannen häufen sich.


    Also innerlich schon darauf eingestellt, bei DHL einen Nachforschungsauftrag zu stellen oder den Paketboten abzupassen und fragen, wo denn das Paket abgestellt wurde. Gestern am Freitag lag das vermisste Paket dann auf meiner Innentreppe. Muss mal nachfragen, wer es da hingelegt hat und wo es seine letzten 24 Stunden verbracht hat. Zum Glück vollständig und unbeschädigt.


    Eventuell doch den DHL-Tipp beherzigen, einfach mal zwei Tage abzuwarten, ob ein als zugestellt vermerktes Paket von alleine wieder auftaucht.

    Inzwischen klingeln alle Paketboten bei uns überall - bei mir im ersten Stock und direkt bei meinen Vermietern im Erdgeschoss. Da habe ich nie eine Chance, als Erster an der Tür zu sein. Zum Glück nehmen es meine Vermieter mit Humor und nehmen meine Pakete an, um die mir - weil ich dann erst die Treppe runter bin - direkt in die Hand drücken zu können.


    Ganz selten kommt es dann mal vor, dass ein neuer Fahrer die Strassen "Obere Rauhe Egge" mit "Rauhe Egge" verwechselt. Aber die mit selber Hausnummer in der Nachbarstrasse kennen mich derweil schon und bringen mir meine fehlgeleiteten Pakete vorbei.

    Was ein einzelner Buchstabe zuviel alles ausmachen kann: Vier neue Nachbarn in zwei verschiedenen Strassen kennengelernt und über deren Paketerfahrung ausgetauscht und am Ende stand mein Paket dann doch im eigenen Flur.


    Die "Obere Rauhe Egge" gibt es nur ein einziges Mal in Deutschland und eventuell auf der Welt. Blöd nur, wenn ein Paket per Hermes an die "Oberer Rauhe Egge" verschickt wird. War eventuell sogar mein Tippfehler. Am Ankündigungstag war ich zu Hause, aber kein Hermes-Bote kam. Später dann eine E-Mail, dass mein Paket an einem Nachbarn XYZ abgegeben wurde, so 6 Hausnummern weiter. Was so gar keinen Sinn machte, weil das Haus ist rund 200 Meter entfernt und dort wohnt auch niemand mit dem Namen XYZ. Trotzdem mal am Abend aufm Weg hingefahren. Keiner da. Ok, heute dann nochmal probiert und kein Paket da. Bei denen werden aber öfters Pakete mal auf den Balkon über den Eingang geworfen oder ums Eck im Garten abgelegt. Ersten Nachbarn kennengelernt.


    Der meinte dann, dass ihm der Name XYZ irgendwie bekannt vorkommt. Ich sollte doch mal in der "Rauhe Egge" unter der Hausnummer schauen. Das ist eine Nebenstrasse zu meiner Wohnadresse, nicht ganz so hoch am Hang gelegen, fussläufig schon weiter weg. Also vorbeigefahren und festgestellt, dass diese Strasse eine merkwürdige Nummerierung hat und das Haus nur 20m Luftlinie über die Gärten entfernt von meiner Wohnung entfernt liegt - nur eben einen steilen Hang herunter. Sozusagen Garten an Garten grenzend. Zweiten Nachbarn kennengelernt. Nette ätere Frau. Ja, sie habe gestern ein Paket angenommen und dann ihren Nachbarn weitergegeben. Die haben die selbe Hausnummer wie ich, nur eben diese andere Strasse ohne "Obere" vorab. Ok.


    Weil ich dann noch bei dem falschen Nachbarn (blöde Nummerierung, siehe oben) geklingt habe, einen dritten Nachbarn kennengelernt. Weitere nette ältere Frau. Die beiden Nachbarn haben mich dann gemeinsam zum vierten Nachbarn verwiesen. Dort dann den vierten Nachbarn kennengelernt, der meinte, ja da wäre gestern ein Paket abgegeben worden, aber das wurde mir derweil vorbeigebracht. Ok.


    Als zurück zu meiner Wohnung und im Flur stand dann das Paket. Die ganze Story nur wegen eines Buchstabens zuviel. Ein anderes Hermes-Paket, diesmal ohne Buchstabe zuviel, stand da ebenso. In der Hermes-E-Mail bin ich zwar genannt und nicht meine Vermieter, aber das bin ich eh schon gewohnt, dass da kein Unterschied gemacht wird von Hermes & Co. So bringt Hermes die Nachbarn zusammen.


    PS: Dass MyToys sehr umweltbewusst versendet, so völig ganz ohne Verpackungsmaterial, in einem viel zu grossen Karton, in dem dann der Produktkarton munter hin und hergeschleudert wird, ist mutig von denen. Diesmal hatte ich sogar Glück, dass der Produktkarton nicht angemackt war. Direkt zweimal Glück. Die sind allerdings auch lernresistent und schicken lieber Ersatz (genauso ohne Verpackungsmaterial) oder gewähren Preisnachlass, anstatt ein wenig mit Pappe auszupolstern oder nicht die Einheitsgrösse XXL-Kartons zu verwenden.

    Ich hatte weiter oben von einer beauftagten Zweitzustellung eines DHL-Paketes berichtet. Das Paket wurde leider nicht erneut zugestellt, es gab auch nach Auftragsannahme keinen weiteren Status vom Paket - auch auf Nachfrage nicht - und dann wurde es plötzlich an Amazon zurückgeschickt. Die haben nun eine erneute Ersatzlieferung beauftragt, die heute dann zugestellt werden soll. Habe zum Glück einen entspannten Sofa-Urlaubstag zu Hause, so dass da auch nichts mehr schief gehen sollte. Wenn ich den Mehraufwand und Zeitaufwand und die Ressourcenverschwendung betrachte, hätte ich mir das Zeugs einfach im Laden kaufen sollen und gut wäre gewesen.

    Bei DHL den Service der zweiten Paket-Zustellung nach Einlieferung in einer Filiale zu nutzen, das ist ein Abenteuer für sich:


    Kann man prima online beauftragen, sofern man diese Option überhaupt auf der DHL-Seite findet. Anscheinend will dieser Service nicht gefunden werden.

    Da DHL aber immer mehr Filialen in der Nähe einspart, müsste ich extra (liegt auf keinen meiner Wege) zu einer arg weit entfernten Postfiliale fahren (Witten ist groß und die Aussenbezirke ein Niemandsland), dort mich mit keine vorhanden oder nur kostenpflichtige Parkplätze rumägern. Das erspare ich mir, da der DHL-Mann sowieso hier fast jeden Tag was anliefert, da mein Vermieter ein Gewerbe hat.


    Blöd nur, dass man den Sendungsstatus der Zweitzustellung nach der Beauftragung nicht wirklich einsehen kann. Also Anruf bei der DHL-Hotline und der grenzdebile Sprachcomputer wiederholt nur 1:1 das, was ich sowieso online einsehen kann - also ganz genau die Nullinformation. Danach wurde der Anruf automatisch beendet. Also nochmal angerufen und so lange "Kundenberarter" gesagt, bis ich nach Sprach- und Tastatureingabe-Option und gefühlt 100fachen "ich verstehe Sie leider nicht", endlich zu einem Kundenberater durchgestellt wurde. Und der hatte genau 1:1 die selben Informationen wie online und der Sprachcomputer. Das Rest war dann unsicheres Herumgerätsel "könnte sein, sollte, glaube ich" auf meine Nachfragen. Na toll. Und das alles nur, weil eine vorab unvollständige Lieferung nun als Ersatzlieferung mit persönlicher Übergabe zugestellt werden möchte und ich zwingend persönlich das Paket annehmen muss. So kann man dann auch Lebenszeit verschwenden.

    Am Ende schickt mir Amazon das ganze Zeugs nochmal als kostenfreien Ersatz und holt sich den Verlust von dem Subunternehmer wieder, der dann den unterbezahlten Paketboten abstraft. Und ich habe nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern auch noch eine Straftat begangen. Ne, der Fisch stinkt hier eindeutig vom Kopf und weil Deutschland weiterhin Lohndumping erlaubt, wird das von Unternehmen, die nur dem Gewinn verpflichtet sind, auch ausgenutzt. Und ich bin auch noch so blöd und bequem, solche Unternehmen mit meinen Bestellungen zu unterstützen. Also am Ende schlicht selbst Schuld!


    Amazon liefert inzwischen immer häufiger direkt bzw. durch Subunternehmer aus. Und da eben auch zu Zeiten, mit denen ich nicht zwingend mit einem Paketboten rechne oder freundlicherweise meine Vermieter meine Pakete annehmen. Letzte Woche zwei mal kurz geklingt und bis ich das Klingeln realisiert, die Treppe aus dem ersten Stück runter und die Tür geöffnet habe, war der schon wieder weg. Vor der Tür standen zwei Amazon-Pakete - für mich.


    Wäre keiner zu Hause gewesen, wären die eventuell weg, weil die Eingangstür nicht weit von der Strasse und von dort einsehbar ist. Eine Abstellerlaubnis hatte ich nie erteilt. Bei Amazon steht zu meiner Bestellung "Die Sendung wurde einem Hausbewohner übergeben", was eine glatte Lüge ist.


    Zudem kann man unter dem Amazon-Eintrag "Eine nicht erhaltene Sendung finden, die laut Sendungsverfolgung zugestellt wurde" nachlesen:

    "Sehen Sie sich in der Nähe des Zustellortes um. Ihre Sendung wurde möglicherweise bei einem Nachbarn oder an einem sicheren Ort abgelegt." Also bestimmt jetzt Amazon, was ein sicherer Ort ist und stellt da ab, in der Hoffnung, dass die Sendung schon irgendwie beim Empfänger ankommt?

    Sooo, Rückmeldung vom Absender bekommen. DPD behauptet nach wie vor, geliefert zu haben und schickt einen Nachweis mit auf den eine Unterschrift drauf ist, die niemals mir gehört.

    Klingt so, als ob jemand Dein an Dich geliefertes Paket abgegriffen hat. Entweder der DPD-Bote selbst oder jemanden, den er im Hausflur oder vor der Tür getroffen hat. Kann ja jeder behaupten, dass er der Empfänger ist und das Paket in Empfang nehmen.


    Wenn ich daran denke, wie viele Pakete ich schon im Eingangsbereich meiner Firma entgegengenommen habe für Kollegen, ohne mich überhaupt ausweisen zu müssen oder dass ich nach meinem Namen gefragt wurde. Die Paketboten waren nur froh, dass irgendjemand denen das Paket abgenommen hat und sie wieder weiterfahren konnten. Ich hätte gut und gerne auch nur Besucher oder im ganz anderen Auftrag dort sein können. Interessierte niemanden. Wohl auch, weil solch abgegebene Pakete meistens bis fast immer dann doch irgendwie richtig weitergeleitet werden. Der Rest wird dann in Kauf genommen, weil der Aufwand, es richtig zu machen, viel zu groß wäre ...