Beiträge von Torlok im Thema „Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)“

    Manchmal hilft ja auch ein persönliches Gespräch, da können Dinge auf einmal simpel gelöst werden. Wenn der andere nicht will, ok, man hat’s zumindest probiert. In ganz seltenen Fällen (:saint:) soll es auch vorgekommen sein, das ein kleines „für Ihre Mühen“ (Schokolädchen, kleines Trinkgeld) die Zugänglichkeit spontan gesteigert hat...

    Soll sie es doch bei einer Firmenadresse am nächsten Werktag nochmal versuchen. Oder mal beide Augen zudrücken.

    Es gibt eine Zustellpflicht - was heute kommt, muss heute zugestellt werden. Vielleicht war ja eine Vertretung eingesetzt oder ein Neuling, die wollen auf keinen Fall sich bei irgendwas ertappen lassen. Der Stammzusteller handhabt das vielleicht anders, quasi im Kundenauftrag...

    Die gesamte Branche will ich gar nicht "anprangern", letztlich entscheidet immer noch das letzte Glied in der Kette - also der Zusteller - durch Engagement wie die angebotene Dienstleistung durchgeführt und wahrgenommen wird. Bei DHL z.B. hatte ich noch nie Probleme.

    Aber letztendlich wird sich wohl was ändern, ob uns als Kunde das gefällt, mag dahingestellt sein. Wenn sich allerdings die meisten Paketdienste mit Minimalleistungen "auszeichnen", kommt einer bestimmt auf die "Idee" Premiumangebote" zu offerieren. Kostet dann zwar das doppelte des heute üblichen, aber der "Markt" gibt es ja wohl her. Mal schauen, was da so kommt...

    Ich glaube, einige unterliegen hier dem Trugschluss, sie seien die Kunden der Paketdienstleister.

    Nein, das ist mir schon klar. Ich bestelle bei XY ein Produkt und gebe alle nötigen Daten an, ob der dann das bei mir pers. abliefert oder einen Paketdienst beauftragt, ist mir schnurz. Sollte ich, was wahrscheinlich ist, nicht gerade am Zentrallager des Zustelldienstes wohnen, tut es mir leid. Umziehen werde ich aber trotzdem nicht. Auch wenn ich nicht selber zu Hause sein sollte, kann es immer noch beim Nachbarn "ersatzzugestellt" werden. Das Thema gab es auch mal vor einiger Zeit...

    Ich hatte erst kürzlich das "Vergnügen" mit GLS - trotz gut sichtbar angebrachtem Hinweis "bitte bei Nachbar XY abgeben" durfte ich 8km zur Sammelstelle fahren.

    Ich als Kunde buche eine Leistung und erwarte, das diese auch so durchgeführt wird (der Preis sei erstmal außen vor). Aus meiner Sicht ergibt sich das Problem aus den Tatsachen - erhbeliches Mehraufkommen durch Onlinehandel, zu große Rabatte bei Handelsriesen, weiterhin zu wenig und zu schlecht bezahltes Personal.

    Das sollte auch kein großes Geheimnis sein, nur haben manche Dienstleister es anscheinend immer noch nicht verstanden, wie man in der Welt heutzutage sich von anderen hervorhebt. Das Zauberwort ist recht simpel: Service! Das heißt nicht, das alles umsonst sein soll. Aber die kundenorientierte Ausrichtung muss vorhanden sein. Wenn ich das nun mit der Aussage von dieser Fr. Putz übereinanderlege, kann ich nur sagen "falscher Job, 6 - setzen"!

    Diese Aussage müsste korrekterweise wie folgt lauten:

    "Selbstverständlich versuchen wir alles um unserem Lieferauftrag bestmöglich zu erfüllen. Sollte es sich dann doch nicht vermeiden lassen an die angegebene Adresse zu liefern, stellen wir selbstverständlich eine zentrale Sammelstelle zum abholen bereit."

    So wird ein Schuh draus, und nicht diese lapidare und dem Servicegedanken widersprechende Ausage...


    Wie war das noch bei den Anbietern für Busreisen? Die Konsolidierung hielt mWn nur Flixbus am leben, auch die Paketbranche wird vermutlich Opfer haben.

    Die Zukunft der Paketlieferung bis an die Haustür wird sein: Es gibt keine mehr. Sowas wie dezentrale Abholstellen werden flächendeckend aufgebaut, diese Überlegungen werden wahrscheinlich zuerst mit der Briefpost eingeführt.

    Was momentan fehlt, ist die generelle Haftung des ersten Auftraggebers ggü. Subunternehmer. So wird die Schuld nur durchgereicht und versickert irgendwo.

    Zum Punkt "Annahme von Kindern", hier mal aus den AGB´s von DHL:

    ------------------------------------

    (3) DHL darf Sendungen, die nicht in der in Absatz 2 genannten Weise abgeliefert werden können, an einen Ersatzempfänger abliefern. Dies gilt nicht für Sendungen, die aufgrund der Weisung des Absenders nur an den Empfänger persönlich abzuliefern und/oder mit einer Identitäts- und/oder Altersprüfung verbunden sind und nicht für Express-Sendungen mit dem Service Transportversicherung 25.000,- Euro und Express Briefe mit dem Service Transportversicherung 2.500,- Euro. Ersatzempfänger sind

    1. Angehörige des Empfängers
    2. andere, auch in den Räumen des Empfängers anwesende Personen sowie
    3. Hausbewohner und Nachbarn des Empfängers, sofern – den Umständen nach angenommen werden kann, dass sie zur Annahme der Sendungen berechtigt sind;
    – DHL den Empfänger unverzüglich mittels physischer oder elektronischer Mitteilung (z. B. Benachrichtigungskarte, E-Mail) an die dafür von ihm vorgesehene Empfangseinrichtung (Hausbriefkasten bzw. elektronisches Postfach) über die Sendungen und die Person des Ersatzempfängers (Name und Anschrift des Hausbewohners bzw. Nachbarn) informiert; – der Absender – soweit zulässig – keine entgegenstehende Weisung erteilt und auch der Empfänger gegenüber DHL durch Mitteilung in Textform eine derartige Ablieferung nicht untersagt hat.

    ---------------------------------

    Demzufolge darf ein Kind "normale" Pakete annehmen,