Beiträge von Bananenfischer im Thema „Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)“

    Player2

    Ich war hier einfach sehr enttäuscht zu den Aussagen auf @Biberles nachvollziehbare Aussage. Auch von Dir kam da erstmal nur ein "mir doch egal". Da hätte ich mir gerade in der Weihnachtszeit ein wenig mehr Verständnis und Rücksichtnahme gewünscht.


    P.S.: Wobei ich zugeben muss bei dem Thema sehr entspannt sein zu können.

    Seit wir aufs Land gezogen sind und ich meistens im Home Office oder zumindest meine Schwiegereltern ein Stockwerk weiter oben Zuhause sind, haben wir mit Zustellungen kaum mehr Probleme. Und ich vergesse da wohl etwas, wie stressig sowas in der Stadt sein kann.

    das von Biberle erzählte ist für mich nochmal eine ganz andere Hausnummer.

    Ich sehe hier aber genau die gleiche gesellschaftliche Entwicklung. Zwar gehe ich bei den Ausführungen nicht ins Detail, aber auch meine Kernaussage ist, dass der eigene Vorteil und die eigene Bequemlichkeit immer mehr in den Fokus geraten während Rücksicht und Weitsicht verblassen. Da fällt die Aussage zum Konsumverhalten auch genau rein.

    Und überall, wo du mit Dienstleistungen zu tun hast wirst du genau damit ebenfalls konfrontiert werden.

    Ja, aber es gibt hier schon graduelle Unterschiede im Level der Unselbständigkeit/Selbstsucht und den damit verbundenen Folgen. Jemand der zu bequem sich selbst um einfache technische Probleme zu kümmern und jemand der gedankenlos monatlich Dutzende von Paketen unnötigerweise hin- und herschickt sind für mich nicht auf dem gleichen Level.

    Und ich denke mal, der Mitarbeiter von Dir der dann den Stecker wieder einstecken darf oder Du selbst werden für diese Unannehmlichkeiten angemessen bezahlt. Im Gegensatz zu den meisten Paketboten. Sieh es mir also nach, wenn ich da mehr Mitleid mit den DHL Mitarbeitern habe als mit Euch..

    Der Kunde hat sehr wohl einen Einfluss darauf, bei welchem Händler er etwas bestellt, und damit auch indirekt auf den gewünschten Paketdienst.

    Bei so gut wie allen Händlern ist angegeben, mit wem sie versenden.

    Und es ist selten so, dass es nur einen Anbieter für eine Ware gibt.

    Wer natürlich immer das billigste Angebot wählt, und dafür einen schlechteren Versand in Kauf nimmt (Thema Einpreisung), sollte sich dann nicht so laut beschweren.

    Aber egal, wir schweifen von den eigentlichen Versand Dienstleistern ab. Nicht ohne Grund zieht DHL schon wieder die Preise für alle Pakete nach oben (übrigens auch für Geschäftskunden). Irgendwo scheint es sich also aktuell noch immer nicht so wirklich zu lohnen. Und das bei den stolzen Preisen.

    Das hätte ich auch gedacht, aber das passt nicht zu der Interpretation der Geschäftzahlen von DHL, die Player2 weiter oben vornimmt.

    Er übersieht dabei allerdings, dass E-Commerce die kleinste Sparte im Portfolio von DHL ist.


    https://www.dvz.de/rubriken/la…1%2C8%20Milliarden%20Euro.

    Macht ja irgendwo auch Sinn bei gewissen Produkten. Niemand greift auf Anhieb beim ersten Mal die perfekt passende Hosengröße.

    Wenn ich fünf Hosen bestelle um eine zu finden die mir passt und gefällt sollte ich auch bereit sein, ein paar Euro für eine Retoure zu bezahlen.


    Und wenn es einmal eine Trendwende gibt und das von einem der großen Händler nicht mehr umsonst angeboten wird werden andere mitziehen.


    Sind kostenlose Rücksendungen beim Online-Shopping bald nicht mehr möglich?

    Player2

    Ich bezweifle stark, dass DHL mit den Warenretouren einen nennenswerten Gewinn macht.

    Aus reiner Freundlichkeit der Unternehmen gegenüber werden sie es sicher nicht machen. So oder so, jeder Retoure ging wohl ein "normales" Paket voraus, das auch "normal" bezahlt wurde.

    Nein, jeder Retoure ging ein Paket vom professionellen Versender voraus, der dafür im Vergleich zu Privatkunden lächerlich geringe Preise zahlt.


    Wenn mehr Onlineshops die Unsitte der kostenlosen Retouren sein ließen würde es m.E. zu einer Entspannung bei der Zustellung kommen, die den Erfolg der DHL kaum schmälern dürfte.

    Heyho, das scheint für viele ja ein emotional stark aufgeladenes Thema zu sein, gemessen an der Anzahl der User die meine Posts entweder nicht lesen oder nicht verstehen.


    lazerlight

    Nein, ich meine jemand, der etwas bestellt, selbst NIE zu Hause ist, aber auch nicht auf die Idee kommt, die Möglichkeiten zu nutzen, die die Zustelldienste für diesen Fall anbieten, in dem er VOR dem ersten Zustellversuch eine Ablage/Abgabe beim Nachbarn (der auch Zuhause ist) oder Hinterlegung in der Packstation beauftragt. Und somit ein bis drei unnötige Anfahrten und somit Zeitverlust provoziert.

    Wenn Du mal die Rückmeldungen von hier schreibenden Zustellern liest siehst Du, dass das relativ häufig vorkommt und die Kuriere bei Nicht antreffen des Kunden keine Pflicht haben sowas wie Nachbarzustellung automatisch zu versuchen.

    mit dem Karton hast du Recht. Ich kenne aber kein Paketzusteller, der es dem Empfänger ermöglicht, den Karton zu öffnen und den Inhalt zu prüfen, bevor für den Empfang der Sendung unterschrieben wurde (oder bei Amazon, bevor der Sicherheitscode genannt wird).

    Da durch diese Art der Zustellung direkte Übergabe gesichert ist sollte es kein Problem sein, auch nach der Übergabe des Paketes dieses auf den korrekten Inhalt zu prüfen, zumindest aber, die Unversehrtheit der Verpackung zu prüfen. Und für den super seltenen Fall dass der Inhalt tatsächlich nicht dem bestellten entspricht ist Amazon grundsätzlich sehr kulant.


    Zitat

    Bezüglich des Codes glaube ich nicht, dass der Kurier den Code kennt.

    Hier hast Du mich eventuell falsch verstanden, von etwas wissen heißt von der Existenz wissen, nicht den Inhalt kennen.

    Jetzt bin ich verwirrt - wenn ich es recht verstehe, dann bekomme ich die Information, dass ich eine Email mit einem Code bekommen werde, beim Klick des Kaufen-Buttons und die eigentliche Email mit dem Code dann beim Versand des Produkts?

    Genau so.

    Zitat

    Da ich selbst möglichst nicht bei Amazon bestelle (wenn ich überhaupt irgendetwas Neues kaufe), werde ich das Problem wohl selbst eher gar nicht haben, aber ich finde die Idee spannend und wollte hier mit über die Implikationen und Realisierung diskutieren.


    Das dabei Fälle auftreten, die durchaus konstruiert (aber eben nicht unrealistisch sind, wenn man täglich dann hunderte Sendungen nach dem System ausfahren soll), ist klar - dennoch fände ich es interessant zu wissen, wie damit dann umgegangen wird.

    Es ist ja ein oft (auch hier gerade wieder) kritisierter Punkt an Versanddiensten, dass Sendungen nicht persönlich/so wie gewünscht abgegeben werden. Hier wurde auch schon von verschwundenen teuren Geräten (Kaffemaschine glaube ich) berichtet, die trotz angeblicher Übergabe nie beim Empfänger angekommen sind.

    Gleichzeitig beschweren sich Kuriere über Kunden, die sich grundsätzlich alles nach Hause schicken lassen, auch wenn sie nie da sind und sich um eine Alternative nicht kümmern.


    Der Ansatz von Amazon ist es hier, beide Probleme anzugehen mit einer simplen aber m.E. effektiven Methode.

    Natürlich kann es hier auch zu Problemen kommen, die teilweise in diesem Thread geschildert wurden. Aber 100% funktioniert selten eine Lösung, und ich sehe hier die Vorteile die Nachteile/Problemfälle um ein vilefaches überwiegen. Zumal manche der hier genannten potentiellen Probleme m.E. vom Empfänger selbst mit wenig Aufwand auch selbst gelöst werden können.

    Freizeitvernichter

    Noch einmal:

    Du bekommst diese Information schon beim Klicken des Kaufen Buttons.

    Was Du damit machst bleibt Dir überlassen.

    Aber da ich davon ausgehe, dass Du Deine Bestellung auch erhalten willst, solltest Du Dir in Deinem eigenen Interesse eine machbare Lösung für dieses Problem überlegen.

    Und ja, ich halte die hier bislang angebrachten Bedenken und Beispiele größtenteils für konstruiert.

    Würdest Du persönlich denn über Amazon etwas teures bestellen?

    Es wird von Amazon schon bei der Bestellung angekündigt, dass man am Zustelltag eine Mail erhält. Wie man damit umgeht ist jedem Käufer selbst überlassen.

    Ich denke auch, die Schnittmenge der Menschen die bei Amazon ein teures elektronisches Gerät kaufen und derer die keine Möglichkeit haben, Ihre Mails per Handy schnell anzurufen, ist sehr klein.

    Und für die paar Sonderlinge müssen die Zusteller dann halt ein bisschen länger warten. ;)

    Man könnte argumentieren, dass stelle die Zusteller unter Generalverdacht, aber ich denke, es wird genug Fälle von Beschwerden wegen einfach abgelegten oder nie angekommenen Sendungen gegeben haben, dass sich das für Amazon lohnt - und dem Kunden gibt es ein gutes Gefühl.

    Das könnte auch mit der außerordentlichen Kulanz von Amazon zu haben. Die haben ganz bestimmt sehr viele Kunden, die nicht immer ganz koscher sind.

    Stimmt, von dieser Seite habe ich es gar nicht betrachtet. Vor allem in Kombination mit abgelegten Sendungen war es da ja ganz einfach, den Erhalt zu bestreiten.

    Keine schlechten Erfahrungen, aber Dinge die ich interessant fand.


    1. Ich hatte über Philibert etwas bestellt. Straßburg ist ja jetzt von Freiburg nicht soo weit weg, aber welchen Weg die Sendung genommen hat war dann schon spannend. Ich weiß ja, dass durch das Hubsystem insgesamt effiziente und ressourcenschonender verschickt werden kann, aber direkt intuitiv erfassbar ist das halt nicht.

    Die Sendung ging von Straßburg in ein Hub nahe Paris, dann nach Rüdesheim bei Frankfurt und von dort zu mir.


    2. Amazon hat bei teureren Sendungen neuerdings (?) ein Sicherungssystem eingebaut, das wohl die sichere und persönliche Zustellung garantieren soll. Man bekommt am Tag der Zustellung einen Code per Mail zugesendet, den man der Zustellerin nennen muss, die ohne diesen an ihrem Scanner einzugeben das Paket nicht zustellen kann.

    Man könnte argumentieren, dass stelle die Zusteller unter Generalverdacht, aber ich denke, es wird genug Fälle von Beschwerden wegen einfach abgelegten oder nie angekommenen Sendungen gegeben haben, dass sich das für Amazon lohnt - und dem Kunden gibt es ein gutes Gefühl.

    Entweder er hat die letzten 20 Jahre hinter dem Mond gelebt/null recherchiert vor Versand, oder er hatte schon geplant, solch einen Artikel zu schreiben und mit der Wahl von Hermes das Unglück absichtlich selbst provoziert.

    Ich versende regelmäßig mit Hermes und bisher ist noch nie was abhanden gekommen. Auch funktioniert bei uns die Zustellung mit Hermes hervorragend.

    Lebe ich jetzt auch hinter'm Mond?

    Danke für die Horizonterweiterunng, ich habe mit Hermes ähnliche Erfahrungen gemacht wie der Autor und bin unreflektiert davon ausgegangen, dass das in Deutschland einheitlich so sein müsste.

    Allerdings hast Du im Gegensatz zum Autor ja schon oft mit Hermes versendet, insofern greift das mit dem hinterm Mond leben bei Dir nicht.


    Und was den Umgang mit Beschwerden angeht, scheint es sich auch nicht um einen Einzelfall zu handeln.


    d82 Was die Bezahlung für die Shops angeht bin ich etwas anderer Meinung als Du.


    Wenn man hier eine realistischere Bearbeitungszeit (inklusive wiegen/messen des Pakets und evtl. Problemfällen) Zugrunde legt als Du kommt man hier kaum auf den Mindestlohn.

    Dazu kommt, dass man sich mit deutlich mehr ungeduldigen/genervten Kunden herumschlagen muss, als sonst, und es je nach eigenem Stauraum zu Platzproblemen kommen kann.

    Ich denke, es gibt sicher Geschäfte, für die sich das lohnt, aber nicht umsonst lassen auch viele dieses Nebengeschäft bald wieder ruhen, weil bei ihnen die Nachteile überwiegen.

    Die Preise wurden bei allen Versanddienstleistern angehoben.

    Bei Hermes 5,40€ online für ein Medium Paket ist doch noch der alte Preis, oder?

    Jedenfalls deutlich günstiger als der neue DHL Preis. Wobei je nach Empfängeradresse der Service bei Hermes halt deutlich schlechter ist.


    Zum Thema DHL Erhöhung:

    Das wurde hier (oder in einem extra Thread) ein paar Wochen vor der Erhöhung diskutiert, ich habe dann wie Andere auch erstmal ein Sparpack zu den alten Preisen geholt.

    Wo steht das bitte?

    Dee


    Den Abschnitt hattest Du doch selbst oben schon zitiert.

    Siehe mein edit.

    Allein die Tatsache, dass ich (und wie man sieht nicht alleine) die Passage in den AGB anders interpretiere als Du zeigt doch den Interpretationsspielraum?

    Wenn doch aber die Pressesprecher aller Transportdienstleister selbst auf Nachfrage mitteilen, dass die Zusteller verpflichtet seien, bis zur Wohnungstür zu liefern, dann ist der Sachverhalt doch eindeutig.

    Wo steht das bitte?


    Edit:

    Habe jetzt selbst Mal nachgeschaut, und tatsächlich ist das ein Zitat eines Zitats auf im Link von paketda. Es geht da um den angeblichen Ablauf bei einer Beschwerde.

    D.h. ein tatsächliches Zitat, eine konkrete Aussage können sie nicht liefern.

    Und direkt im nächsten Satz wird diese Aussage auch schon wieder relativiert.


    Zitat

    Einige Kunden sind so verärgert darüber, dass ihnen ein Paket nicht bis zur Wohnungstür geliefert wurde, dass sie sich an eine Zeitung wenden. Die Zeitungsredaktion holt dann eine Stellungnahme des Paketdienstes ein, und immer sagen die Pressesprecher (egal welchen Paketdienstes), dass die Zusteller verpflichtet sind, bis zur Wohnungstür zu liefern.


    Es gibt kein Gesetz, dessen Wortlaut eine Lieferung bis zur Wohnungstür vorschreibt. Aber andersherum gibt es auch kein Gesetz, das es den Paketdiensten erlaubt, nur bis zur Haustür zu liefern.



    Also, für mich ist das alles andere als eindeutig.

    Allein die Tatsache, dass ich (und wie man sieht nicht alleine) die Passage in den AGB anders interpretiere als Du zeigt doch den Interpretationsspielraum?

    Übergabe an den Empfänger heißt eben nicht Übergabe hinter der Wohnungstür.

    Vergleiche dazu auch:

    Artikel auf Merkur.de


    Zitat

    Der Paketbote ist nicht verpflichtet, das Paket bis vor die Füße des Empfängers zu tragen. Im Grunde genommen sitzt er sogar am längeren Hebel, und kann das Paket wieder mitnehmen oder gar an den Absender zurückschicken. Die Verbraucherzentrale rät dementsprechend davon ab, sich auf Diskussionen mit dem Paketzusteller einzulassen. In Anbetracht der aktuellen Liefersituation ist es vielleicht sogar möglich, dem Paketboten ein Stück entgegenzukommen.