Die Post hat leider meine Raubmilben auf dem Gewissen.
Ich hatte ein kleines Päckchen bestellt, um den Befall auf meinen mühsam gezüchteten Balkontomaten zu bekämpfen. Um nicht gleich in die Giftküche greifen zu müssen, wollte ich eine Behandlung mit lebenden Raubmilben ausprobieren. Im Onlineshop meines Vertrauens versicherte man mir, dass man die Tierchen extra Mitte der Woche per Post losschicke, damit sie so schnell wie möglich hier eintreffen. Ab Dienstag war die Kolonie aus 200 Milben unterwegs, am Freitag immer noch nichts im Postfach. Als die Armen dann am Montag endlich da waren, war in der Box nur noch Substrat zu sehen, dazwischen ein paar leblose rote Pünktchen. Die Kleinen sind wohl verhungert.
Die gute Nachricht: Die kalten, regnerischen Tage haben sich derweil um die Plagegeister auf den Tomaten gekümmert: alles wieder gesund und im grünen Bereich.
Die Corona-Krise hat also 200 weitere Opfer zu beklagen, PETA ist schon informiert ...