01.06. Paket nach Spanien wird in der hiesigen DHL-Filiale abgegeben.
28.06. Käufer teilt mir mit, dass das Paket noch nicht eingetroffen ist. Letzter Sendungsstatus: „01.06. Die Sendung wurde vom Absender in der Filiale eingeliefert.“
*nerv* Nachforschungsauftrag bei DHL gestellt. *meganerv* Bei online beauftragten Paketen sollte ja eigentlich die Angabe der Sendungs-ID reichen, da sämtliche Daten vorliegen sollten, aber nein es wartet im Jahr 2022 immer noch ein Klick- und Dateneingabemarathon …
13.07. Post von DHL: mit Datum 11.07. teilt man mir mit, dass die Sendung anhand meiner Angaben gefunden werden konnte und mit neuer Sendungsnummer an mich zurück gesendet wird. Sendungsverfolgung mit der neuen ID leitet auf die alte Sendungsnummer weiter. Interessant. Aber was ist das? Der Sendungsstatus weist wie durch Zauberhand deutlich mehr Einträge auf:
16.07. Es ist immer noch kein Paket eingetroffen, neue Sendungsnummer leitet nach wie vor weiter.
DHL-Service mag offenbar keine Mails, also Hotline anrufen Auswahl per Spracherkennung statt Zahlen zu tippen, liebe ich ja sowieso („Re-kla-ma-tion“ – „Entschuldigung, wir haben Sie nicht verstanden. …“ ), aber immerhin konnte ich nach ungewohnt kurzer Wartezeit mit einem Menschen sprechen, der mir nach knapper Schilderung der Sachlage mitteilte, dass ich mich auf etwas mehr Wartezeit einstellen solle. „2 Wochen“ seien durchaus normal. Auf Rückfrage teilte er mir noch mit, dass ich mich nach Eintreffen der Rücksendung erneut an die Hotline wenden könne, um die Kosten erstatten zu lassen – sofern es denn ein Fehler seitens DHL war. Warum das nicht ohne weiteres Handeln meinerseits geschehen kann, ist auch nur bedingt nachvollziehbar, schließlich hat DHL meine Kontodaten schon, da diese und der Wert des Paketinhalts beim Nachforschungsauftrag abgefragt werden …
Ich bin echt gespannt, ob die Adressangaben des Empfängers tatsächlich fehlen, warum das ein Problem war, obwohl die Daten im System sein sollten (und in der Sendungsverfolgung nach wie vor abrufbar sind), was sonst noch so auf dem Paket kleben wird und ob all das Rückschlüsse auf die Qualitäten der Paketermittlung zulassen wird. Immerhin wurde das Paket ja irgendwie getrackt und selbst wenn diese Infos wohl erst im Nachhinein im kundenzugänglichen System gelandet sind, sollten sie ja intern irgendwo verfügbar gewesen sein.
Ich hoffe ja sehr, dass es tatsächlich gute Gründe gibt, warum das Paket weder nach Spanien noch an mich zurückgeschickt werden konnte und auch die Paketermittlung keine Möglichkeit fand, Empfänger oder Absender ausfindig zu machen. Eigentlich bleibt nur eine (halbwegs zufriedenstellende) Erklärung: Sämtliche Aufkleber auf dem Paket sind zerstört worden oder anderweitig abhanden gekommen. Dann wäre halt nur ein „nacktes“ Paket mit einem Spiel drin im Paketzentrum gelandet, hätte dort bestimmt einen neuen Tracking-Code bekommen und wäre zur Paketermittlung geschickt worden, die ihrerseits erst etwas machen konnte, als mein Nachforschungsauftrag mit Inhaltsangabe (Titel des Spiels!) einging. Das wäre irgendwie doch ganz nett, wenn sie Pakete so lange aufbewahren und nur über den Inhalt zuordnen (können). Nebenbei spräche das dafür, den alten Tipp mit den Empfänger- und Absenderangaben auch im Paket wieder zu beherzigen …