Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)

  • - GLS klingelt nie, DPD selten

    - GLS Pakete immer mit Beschädigung, DPD selten

    - Hermes so langsam wie GLS, Pakete oftmals leicht beschädigt

    - UPS/DHL bis auf Ausnahmen schnell und zuverlässig


    Kommt es jedoch zu einem Problem, war DHL bisher nicht entgegenkommend und hat ein Regelwerk, welches sich wie ein enges Korsett anfühlt und für mich als Kunden feindlich gesinnt anfühlt.

    Bei den anderen habe ich, was Reklamation betrifft keine Erfahrung, daher ohne Bewertung.

    Ansonsten hängt das auch vom Fahrer und dem Lager ab... Als ich in Berlin lebte, kam der Fahrer sogar bis 19 Uhr noch zu mir nach Hause und ich habe immer meine Pakete mit einen Lächeln von ihm erhalten, Respekt!

    Grundsätzlich sind für mich jedoch UPS&DHL standortunabhängig immer die schnellsten und zuverlässigsten gewesen.

    Bei DHL hatte ich bei 3 Versuchen keinen erfolgreichen Nachforschungsantrag durch bekommen, Schuldige wurden immer woanders gesucht. Und ohne entsprechenden Nachweis, dass das versandte Paket den Bedingungen entsprach, unternahm DHL keine weiteren Schritte den finanziell entstandenen Schaden zu begleichen, die Leidtragende Person war in den Fall immer der Absender.

  • Mal eine Frage zu DHL in die Runde.

    Habt ihr auch das Gefühl, wenn Euer Paket mal wieder länger braucht, eine Rücksprache mit dem Chatbot vom Service die Sache wieder beschleunigt?

    Letzten Woche wieder. Paket kommt Dienstagabend im Verteilerzentrum an, liegt direkt neben meiner Stadt (Dorsten -> Marl) und ich denke mir "Gut, Mittwochnachmittag in der Paketstation.".

    Danach keine weitere Meldung, Mittwoch vergeht, Donnerstag, Freitag...Abends frage ich mal nach, habe natürlich nur den Chatbot (Warum gibt man denen Namen? Ist doch nie ein Geheimnis, dass die Antworten automatisiert sind.).

    Da das Paket nicht kritisch ist, verzichte ich bei der Nachfrage nach einem menschlichen Kontakt. Samstagmorgen eine Aktualisierung, Nachmittags konnte ich es aus der Station holen.

    Ich hatte das Phänomen jetzt schon paar mal, zu unterschiedlichen Wochentagen und unterschiedlichen Verzögerungen. Jedes mal wenn ich den Service kontaktierte.

    Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht ungeduldig, hege deswegen keinen Groll, aber da ich immer zur Station umleite, dachte ich, dass wird einfacher für mich, dem Fahrer und DHL.


    P.S.: Dank UPS und meiner Abwesenheit durfte ich gestern mal den örtlichen Shisha-Shop kennenlernen. Interessant. Habe sonst nichts damit am Hut. 8-)

  • Ich halte die These für unwahrscheinlich (ich arbeite bei dem Laden) - Gründe warum ein Paket länger brauchen kann sind üblicherweise, dass das Paket an einer falschen Zustellbasis ankommt (kann auch mehrfach hintereinander passieren ist aber sehr selten). Bei uns gab es zeitweilig Probleme nach der Verbundausweitung (du hast nicht mehr Post und DHL sondern dein Postbote bring auch die Pakete). Da gab es für verschiedene Straßen das Problem, dass die Pakete noch in der alten Zustellbasis bei DHL ankamen statt bei uns. Diese schickten das Paket wieder zurück ins Verteilzentrum und dort wurde es erneut bearbeitet.

    Eine andere Möglichkeit ist, dass das Etikett nicht gut maschinenlesbar ist und ein Mensch tätig werden muss (dauert natürlich länger als wenn es die Maschine erlegigt) oder wenn das Etikett nur noch in Teilen oder gar nicht mehr vorliegt. Dann muss das Paket erst zur Adressermittlung und das kann wirklich dauern...


    Wenn irgendwelche Codes auf deinem Etikett überklebt sind kannst du davon ausgehen das eins diese Probleme vorlag... wenn das nicht passt hab ich auch keine Erklärung. Wir haben ja auch keine Vorstellung was in den Paketzentren passiert. Die haben aber keine großen Lagerflächen, ergo ergbt ein Zwischenlagern im Paketzentrum keinen Sinn...


    Edit:

    Wenn es in der Station schneller geht kann es sein, dass diese von einer anderen Zustellbasis aus angefahren wird. Bei uns werden die Packstationen nach wie vor von DHL mit Paketen befüllt und die fahren aus dem Nachbarort (andere Zustellbasis). Zudem erhält dein Paket eine anderes Label mit u.U. anderer PLZ das kann es evtl. ebenfalls ein mögliches Problem der Maschine mit dem Paketrouting aufgrund von nicht gut maschinenlesbarem Etikett positiv beeinflussen

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2

    2 Mal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • Eine andere Möglichkeit ist, dass das Etikett nicht gut maschinenlesbar ist und ein Mensch tätig werden muss (dauert natürlich länger als wenn es die Maschine erlegigt) oder wenn das Etikett nur noch in Teilen oder gar nicht mehr vorliegt. Dann muss das Paket erst zur Adressermittlung und das kann wirklich dauern...


    Wenn irgendwelche Codes auf deinem Etikett überklebt sind kannst du davon ausgehen das eins diese Probleme vorlag... wenn das nicht passt hab ich auch keine Erklärung. Wir haben ja auch keine Vorstellung was in den Paketzentren passiert. Die haben aber keine großen Lagerflächen, ergo ergbt ein Zwischenlagern im Paketzentrum keinen Sinn...

    Das klingt plausibel, zumal ich den Aspekt Lagerkapazität=Kosten nicht bedacht habe. ;)

  • Eine andere Möglichkeit ist, dass das Etikett nicht gut maschinenlesbar ist und ein Mensch tätig werden muss (dauert natürlich länger als wenn es die Maschine erlegigt) oder wenn das Etikett nur noch in Teilen oder gar nicht mehr vorliegt. Dann muss das Paket erst zur Adressermittlung und das kann wirklich dauern...


    Wenn irgendwelche Codes auf deinem Etikett überklebt sind kannst du davon ausgehen das eins diese Probleme vorlag... wenn das nicht passt hab ich auch keine Erklärung. Wir haben ja auch keine Vorstellung was in den Paketzentren passiert. Die haben aber keine großen Lagerflächen, ergo ergbt ein Zwischenlagern im Paketzentrum keinen Sinn...

    Das klingt plausibel, zumal ich den Aspekt Lagerkapazität=Kosten nicht bedacht habe. ;)

    Sperrgut kann generell etwas länger dauern wegen des begrenzten Platzes in den LKW - aber wie gesagt ich bin Zusteller, daher keine Einblicke in die anderen Bereiche ;)

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Sperrgut kann generell etwas länger dauern wegen des begrenzten Platzes in den LKW - aber wie gesagt ich bin Zusteller, daher keine Einblicke in die anderen Bereiche ;)

    Ich bin jetzt nicht gerade jemand, der sich eine Hollywood-Schaukel o.Ä. per Paket sich schicken lässt. :D Bei mir sind es sind es halt normale Größen.

    Ich merke gerade wieder, die Nachverfolgung-App ist Fluch und Segen zu gleich. Das Paket, was ich heute erwartete war für Montag angekündigt.

    Genau jetzt sagt die App mir doch noch heute. Dank matthias19281 , der sich darum gekümmert hat, dass es um halb 10 ins Zustellfahrzeug gepackt wurde. ;)

  • Das Paket, was ich heute erwartete war für Montag angekündigt.

    Früher als ursprünglich von DHL erwartet eintreffende Pakete hatte ich in den letzten Wochen auch ein paar. Auf diese Prognosen (egal ob per Mail, App oder in der Sendungsverfolgung) sollte man sich sowieso nicht verlassen. Wenn das Paket am frühen Morgen "in der Region des Empfängers" eingetroffen ist, wird es im Regelfall auch am selben Tag zugestellt – wenn nicht, dann nicht.

  • Verzögerungen kenn ich meist nur bei Paketen mit nem Gewicht von 20Kg+. Das lustige ist, dass die schon im Zustellfahrzeug sind und nach paar Stunden kommt dann die Meldung das es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zugestellt wird. Der Zusteller hatte einfach nur kein Bock 30 Kilo in die 5.Etage ohne Aufzug zu schleppen :lachwein: Seit meinem Umzug vor 3 Monaten in Etage 1 mit vorhandenem Aufzug kam dies nicht noch mal vor :/ ;)

  • Verzögerungen kenn ich meist nur bei Paketen mit nem Gewicht von 20Kg+. Das lustige ist, dass die schon im Zustellfahrzeug sind und nach paar Stunden kommt dann die Meldung das es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zugestellt wird. Der Zusteller hatte einfach nur kein Bock 30 Kilo in die 5.Etage ohne Aufzug zu schleppen :lachwein: Seit meinem Umzug vor 3 Monaten in Etage 1 mit vorhandenem Aufzug kam dies nicht noch mal vor :/ ;)

    Da bin ich aber auch beim Zusteller, ehrlich gesagt...


    Ich würde ihm ja empfehlen einfach bei deinem Nachbar im EG abzugeben.

  • Verzögerungen kenn ich meist nur bei Paketen mit nem Gewicht von 20Kg+. Das lustige ist, dass die schon im Zustellfahrzeug sind und nach paar Stunden kommt dann die Meldung das es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zugestellt wird. Der Zusteller hatte einfach nur kein Bock 30 Kilo in die 5.Etage ohne Aufzug zu schleppen :lachwein: Seit meinem Umzug vor 3 Monaten in Etage 1 mit vorhandenem Aufzug kam dies nicht noch mal vor :/ ;)

    Da bin ich aber auch beim Zusteller, ehrlich gesagt...


    Ich würde ihm ja empfehlen einfach bei deinem Nachbar im EG abzugeben.

    Das ist sein Job. Ich kann doch auch nicht einfach sagen, ich mache xy nicht, weil mir das jetzt zu anstrengend ist. Was ist das denn für eine Arbeitseinstellung :) Genau beim Nachbarn im EG abgeben, damit ich selber schleppen muss XD Was meinste warum ich immer Bestellt habe, damit ich eben nicht schleppen muss. Aber wie gesagt mittlerweile wohne ich ja 1.Etage mit Aufzug und hier klappts ja. Nachbarn sollen nichts für mich annehmen und ich nehme auch niemals etwas für andere an :)

  • Vor allem DHL hat bei mir stark nachgelassen. 8/10 Lieferungen kommen nicht wie früher am prognostizierten Tag sondern 1-2 Tage später. Wenn die Ankündigungzeit bei ca. 16 Uhr liegt, weiß ich schon dass es nicht kommen wird. Das verschiebt sich dann über den Tag hinweg auf 18 Uhr und am Ende bleibts dann meist bei wenigen Stops die noch offen sind und letztendlich die Verlegung auf den Folgetag.


    Erst seit ca. Februar. Davor hats immer gepasst.


    Da sind die anderen mittlerweile besser geworden. Sogar UPS und Hermes sind immer mal wieder pünktlich.


    Was mir nicht schmeckt ist die Amazon Zustellung. Ich habe keine Ahnung was das sein soll, aber da kommt selten eine Ankündigung, man kann es nicht mehr umleiten oder beeinflussen. Und meist wird es ohne Zustimmung vor die Türe geworfen.

  • Die Dienstleitung der Paketdienstleister ist es, das Paket bis zur bzw. hinter die Haustür der Adresse zu liefern, nicht weiter

    Wo liest Du das aus dem verlinkten Artikel denn raus?

    Ich lese dort:

    Zitat

    immer sagen die Pressesprecher (egal welchen Paketdienstes), dass die Zusteller verpflichtet sind, bis zur Wohnungstür zu liefern.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Das ist sein Job.

    Die Dienstleitung der Paketdienstleister ist es, das Paket bis zur bzw. hinter die Haustür der Adresse zu liefern, nicht weiter. Etwas älterer Artikel dazu: Muss ein Paket bis zur Wohnungstür oder zur Haustür geliefert werden? In den AGB der Dienstleister steht nirgends Wohnungstür.


    Gruß Dee

    Weiß ich, wenn es denn dann wenigstens bis zur Haustüre gekommen wäre. Wurde ja direkt meist zur Abholung in die Filiale gebracht. Bei Hermes gab es auch des öfteren Probleme, da war das Problem das die Zusteller (irgendwelche Subunternehmer) Leute hatten, die kaum Deutsch konnten und nicht mal in Lage waren Namen zu lesen. Wurde einfach dann auch irgendwo abgegeben. Naja ist ja halt auch echt ein mieser Job.

  • Die Dienstleitung der Paketdienstleister ist es, das Paket bis zur bzw. hinter die Haustür der Adresse zu liefern, nicht weiter

    Wo liest Du das aus dem verlinkten Artikel denn raus?

    Ich lese dort:

    Zitat

    immer sagen die Pressesprecher (egal welchen Paketdienstes), dass die Zusteller verpflichtet sind, bis zur Wohnungstür zu liefern.


    Da steht aber auch:


    Zitat

    Paketzusteller in Städten laufen alle paar Minuten Treppenhäuser hoch und runter. Stellen Sie sich diese Anstrengung über einen 8-Stunden-Tag vor in Verbindung mit dem Gewicht der Pakete. In gewisser Weise ist die Reaktion menschlich, wenn ein Zusteller keine Lust hat, ein schweres Tierfutter-Paket in den 4. Stock zu schleppen, oder 5 einzelne Möbelpakete, aus denen ein Bett zusammengebaut wird.


    Es ist nicht empfehlenswert, als Kunde darauf zu beharren, dass ein Zusteller ein Paket bis zur Wohnungstür trägt. Der Zusteller sitzt in solchen Fällen am längeren Hebel und kann sich eine Ausrede einfallen lassen, um die Lieferung an einen Paketshop umzuleiten. Mehr dazu auch in unserem Ratgeber zu vorgetäuschten Zustellversuchen.


    Empfehlenswert ist es, dem Zusteller über die Gegensprechanlage anzukündigen, ihm im Treppenhaus entgegenzukommen. Das macht oft einen guten Eindruck und steigert die Bereitschaft beim Zusteller, das Paket ebenfalls ein paar Treppen hochzutragen. Kunde und Zusteller treffen sich in der Mitte und nehmen sich gegenseitig etwas Arbeit ab.

    Also ein wenig Entgegenkommen des Empfängers wäre empfehlenswert.

  • Nicht einmal das Wort „Tür“ taucht in den AGB auf. Die zentralen Sätze sind diese:

    DHL befördert die Sendungen zum Bestimmungsort und liefert sie dort an den Empfänger ab.
    […]
    DHL nimmt die Ablieferung (Zustellung) durch dokumentierte Aushändigung an den Empfänger oder an einen durch schriftliche Vollmacht des Empfängers ausgewiesenen Empfangsberechtigten (Empfangsbevollmächtigter) vor.

    DHL liefert also zur angegebenen Adresse und übergibt dort die Sendung. Wo genau auf dem Grundstück das geschehen soll, steht da nicht ;)

    Ich bin ja immer gut damit gefahren, den Zusteller*innen aus oberen Stockwerken entgegen zu laufen. Im übertragenen wie wörtlichen Sinne aufeinander zuzugehen, schadet eher selten.


    PS: Wenn man als Empfänger das Stockwerk in der Adresse ergänzt, sollte der Bestimmungsort eindeutig definiert sein. Andererseits könnte die Quote der Pakete steigen, die es gar nicht erst aus dem Fahrzeug schaffen ;)

  • Du zitierst es ja selber: Ausrede. Das ist aber nicht rechtlich.


    In den AGB der DHL heißt es:

    dhl-agb-paket-express-national-042022.pdf

    D.h. "nur bis zur Haustür" ist falsch, wenn es sich um ein Mehrparteienhaus handelt. Und beim Nachbarn abgeben nur, wenn eine Zustellung nicht möglich ist.

    Gibt der Lieferer regelmäßig Pakete beim Nachbarn ab, obwohl man daheim ist, kann man sich aufgrund dessen bei der DHL beschweren.


    edit:

    Wo genau auf dem Grundstück das geschehen soll, steht da nicht ;)

    Empfänger ist die auf dem Paket angegebene Person, nicht das Grundstück.

    Einmal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Das entgegenlaufen habe ich auch eine Zeitlang gemacht, da ich dachte man trifft sich dann aber in der Mitte. Naja der Zusteller war wahrscheinlich bewusst so langsam das ich locker von der 5.Etage bis in die erste gelaufen bin, danach habe ich das entgegenlaufen eingestellt. Wenn meine Freundin an die Gegensprechanlage gegangen ist wurde es anstandslos bis oben gebracht ^^

  • Es geht hier nicht um die rechtliche Lage, sondern gesunden Menschenverstand und Anstand.

  • Hier geht es eindeutig um die "Dienstleitung der Paketdienstleister2 - und die ist nunmal in den AGB geregelt.


    Das ist sein Job.

    Die Dienstleitung der Paketdienstleister ist es, das Paket bis zur bzw. hinter die Haustür der Adresse zu liefern, nicht weiter. Etwas älterer Artikel dazu: Muss ein Paket bis zur Wohnungstür oder zur Haustür geliefert werden? In den AGB der Dienstleister steht nirgends Wohnungstür.


    Gruß Dee

  • Also ein wenig Entgegenkommen des Empfängers wäre empfehlenswert.

    Es geht doch nicht darum, was gut und nett ist, sondern um das, wozu der Zusteller rechtlich verpflichtet wäre.

    Es geht hier nicht um die rechtliche Lage, sondern gesunden Menschenverstand und Anstand.

    Nein, das Gegenteil ist der Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Okay, schließen wir hier besser ab, weil zumindest ich kein Rechtsanwalt oder Richter bin und mich daher nicht mit dem exakten Wortlaut der AGB auseinandersetzen kann. Ich lese jedenfalls aus den AGB nicht heraus, dass es bis zu meiner Wohnungstür, also mit persönlicher Übergabe (gibt es seit Corona eh nicht mehr außer in Ausnahmefällen), erfolgen muss. Sondern ich muss informiert werden (Klingel) und dann wird es in den Hausflur gestellt. Zumindest bei uns funktioniert das seit einigen Jahren so und ich würde auch nichts anderes erwarten.


    Aber wie gesagt, besser zurück direkt zu Problemen mit den Lieferdiensten und nicht mehr AGB-Interpretation. :)

    Gruß Dee

  • Okay, schließen wir hier besser ab, weil zumindest ich kein Rechtsanwalt oder Richter bin und mich daher nicht mit dem exakten Wortlaut der AGB auseinandersetzen kann. Ich lese jedenfalls aus den AGB nicht heraus, dass es bis zu meiner Wohnungstür, also mit persönlicher Übergabe (gibt es seit Corona eh nicht mehr außer in Ausnahmefällen), erfolgen muss. Sondern ich muss informiert werden (Klingel) und dann wird es in den Hausflur gestellt. Zumindest bei uns funktioniert das seit einigen Jahren so und ich würde auch nichts anderes erwarten.


    Aber wie gesagt, besser zurück direkt zu Problemen mit den Lieferdiensten und nicht mehr AGB-Interpretation. :)

    Gruß Dee

    Das steht doch in meinen zitierten Ausschnitten.

    "TÜr" steht tatsächlich nicht drin, da dies unerheblich ist. Der Bote kann dir das Paket auch auf der Straße geben oder am Gartenzaun, wenn er sicher ist, dass du der Empfänger bist (passiert mir öfters, seit ich durch HO den Paketboten fast persönlich kenne) .


    Hausflur ist nach den AGB NICHT erlaubt, sofern dies nicht als Ablageort vom Empfänger definiert wurde. Passiert dies trotzdem, hat man rechtliche Ansprüche gegen die DHL.

  • Also ein wenig Entgegenkommen des Empfängers wäre empfehlenswert.

    Es geht doch nicht darum, was gut und nett ist, sondern um das, wozu der Zusteller rechtlich verpflichtet wäre.

    Es geht hier nicht um die rechtliche Lage, sondern gesunden Menschenverstand und Anstand.

    Nein, das Gegenteil ist der Fall.

    Mir ging es darum, was ich für angemessen halte im Verhältnis Zusteller/Empfänger, da die rechtliche Lage ja offensichtlich nicht klar ist (Interpretationsspielraum der Aussage in den AGB).

    Schließlich hatten diese Aussagen die Diskussion gestartet, auf sie bezogen sich dann meine Kommentare (auch wenn ich weiß, dass es bei Unknowns üblich ist, sich vom eigentlichen Thema zu entfernen und über irgendwelche Formalitäten zu diskutieren):


    Zitat

    Das ist sein Job. Ich kann doch auch nicht einfach sagen, ich mache xy nicht, weil mir das jetzt zu anstrengend ist. Was ist das denn für eine Arbeitseinstellung :) Genau beim Nachbarn im EG abgeben, damit ich selber schleppen muss XD Was meinste warum ich immer Bestellt habe, damit ich eben nicht schleppen muss

  • Mir ging es darum, was ich für angemessen halte im Verhältnis Zusteller/Empfänger, da die rechtliche Lage ja offensichtlich nicht klar ist (Interpretationsspielraum der Aussage in den AGB).

    Welcher "Interpretationsspielraum"? es steht eindeutig drin: Das Paket muss dem Empfänger übergeben werden, wenn kein Ablageort von diesem definiert wurde. Kann dies nicht erfolgen, geht auch ein Ersatzempfänger (Mitbewohner, Nachbar,).

    Nur weil du für dich selber in "Empfänger" Gärten, den Mond, Gott, reininterpretieren möchtest, ist dass nicht rechtlich unklar.


    Und da hier die rechtlichen Dinge via AGB erwähnt wurden, habe ich nunmal die AGB nun dargestellt wie sie sind.

    Nur weil sie einem persönlich nicht schmecken, sind diese trotzdem gültig.

  • Allein die Tatsache, dass ich (und wie man sieht nicht alleine) die Passage in den AGB anders interpretiere als Du zeigt doch den Interpretationsspielraum?

    Übergabe an den Empfänger heißt eben nicht Übergabe hinter der Wohnungstür.

    Vergleiche dazu auch:

    Artikel auf Merkur.de


    Zitat

    Der Paketbote ist nicht verpflichtet, das Paket bis vor die Füße des Empfängers zu tragen. Im Grunde genommen sitzt er sogar am längeren Hebel, und kann das Paket wieder mitnehmen oder gar an den Absender zurückschicken. Die Verbraucherzentrale rät dementsprechend davon ab, sich auf Diskussionen mit dem Paketzusteller einzulassen. In Anbetracht der aktuellen Liefersituation ist es vielleicht sogar möglich, dem Paketboten ein Stück entgegenzukommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bananenfischer () aus folgendem Grund: Link korrigiert

  • Interpretationsspielraum ist, wenn etwas nicht eindeutig beschrieben wurde. Nicht, wenn manche Personen irgendwelche Phantasien haben.

    Empfänger im Sinne des Paketdienstleisters ist rechtlich eindeutig: Die auf dem Paket angegebene Person.

    Nicht der Garten, nicht die Straße, nicht die Tür, nicht der Mond, nicht der Hausflur.

    Es ist aber tatsächlich nicht geregelt, wo der Empfänger dafür sein muss - wie schon geschrieben, kann die Person im Garten oder auf der Straße sein.



    Edit: Ich bin verwirrt. Du schreibst "Artikel auf Merkur.de", verlinkt ist aber BGG (was hier am Laptop gerade nicht geht)

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Allein die Tatsache, dass ich (und wie man sieht nicht alleine) die Passage in den AGB anders interpretiere als Du zeigt doch den Interpretationsspielraum?

    Wenn doch aber die Pressesprecher aller Transportdienstleister selbst auf Nachfrage mitteilen, dass die Zusteller verpflichtet seien, bis zur Wohnungstür zu liefern, dann ist der Sachverhalt doch eindeutig.

  • Allein die Tatsache, dass ich (und wie man sieht nicht alleine) die Passage in den AGB anders interpretiere als Du zeigt doch den Interpretationsspielraum?

    Wenn doch aber die Pressesprecher aller Transportdienstleister selbst auf Nachfrage mitteilen, dass die Zusteller verpflichtet seien, bis zur Wohnungstür zu liefern, dann ist der Sachverhalt doch eindeutig.

    Wo steht das bitte?


    Edit:

    Habe jetzt selbst Mal nachgeschaut, und tatsächlich ist das ein Zitat eines Zitats auf im Link von paketda. Es geht da um den angeblichen Ablauf bei einer Beschwerde.

    D.h. ein tatsächliches Zitat, eine konkrete Aussage können sie nicht liefern.

    Und direkt im nächsten Satz wird diese Aussage auch schon wieder relativiert.


    Zitat

    Einige Kunden sind so verärgert darüber, dass ihnen ein Paket nicht bis zur Wohnungstür geliefert wurde, dass sie sich an eine Zeitung wenden. Die Zeitungsredaktion holt dann eine Stellungnahme des Paketdienstes ein, und immer sagen die Pressesprecher (egal welchen Paketdienstes), dass die Zusteller verpflichtet sind, bis zur Wohnungstür zu liefern.


    Es gibt kein Gesetz, dessen Wortlaut eine Lieferung bis zur Wohnungstür vorschreibt. Aber andersherum gibt es auch kein Gesetz, das es den Paketdiensten erlaubt, nur bis zur Haustür zu liefern.



    Also, für mich ist das alles andere als eindeutig.

  • Wo steht das bitte?

    Dee


    Den Abschnitt hattest Du doch selbst oben schon zitiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Wo steht das bitte?

    Dee


    Den Abschnitt hattest Du doch selbst oben schon zitiert.

    Siehe mein edit.

  • Der von mir verlinkte Artikel widerspricht sich leider (was ich erst jetzt sehe):


    Zitat

    [...] und immer sagen die Pressesprecher[...], dass die Zusteller verpflichtet sind, bis zur Wohnungstür zu liefern.

    [...]

    Es gibt kein Gesetz, dessen Wortlaut eine Lieferung bis zur Wohnungstür vorschreibt. Aber andersherum gibt es auch kein Gesetz, das es den Paketdiensten erlaubt, nur bis zur Haustür zu liefern.

    Also die Pressesprecher sagen das zwar, aber in den AGB steht das eben nicht immer so wortwörtlich drin. Mit Übergabe an Empfänger kann auch gemeint sein wie bei uns: "Klingeln; Empfänger bescheid geben, dass Paket da ist; dieses in Hausflur stellen". Das wäre bei mir eine Übergabe an den Empfänger. Die muss vor allem in aktuellen Zeiten nicht mehr persönlich erfolgen. Deswegen muss ich ja auch in der Regel keinen Empfang mehr von Paketen quittieren.


    krakos: Ich hoffe Du, verstehst jetzt auch, woher solche „Phantasien“ kommen. Ohne solche persönlichen Angriffe diskutiert es sich im Übrigen viel angemehmer.


    Gruß Dee

  • Der von mir verlinkte Artikel widerspricht sich leider (was ich erst jetzt sehe):

    Ich sehe da keinen Widerspruch.

    Es gibt eben kein Gesetz, was das regelt.

    Aber offenbar gibt es interne Anweisungen an die Zusteller, die Pakete bis zur Wohnungstür zu bringen. Wäre das nicht so, würden die Pressesprecher das sicher nicht behaupten.

  • Nein, dass ist deine Fehlinterpretation. Hausgang ist KEIN Empfänger. Genauso wie keine Tür ein Empfänger sein kann oder Garten oder Mond. Es steht klar und deutlich drin, dass das Paket dem Empfänger oder einem Ersatzempfänger ÜBERGEBEN werden muss, wenn kein Ablageort festgelegt wurde. Empfänger ist immer die addressierte Person.

    In den Hausflur stellen ist KEIN Übergeben an den Empfänger.


    edit: Der Absender zahlt dafür, dass der Bote das Paket korrekt übergibt. Und nicht anlasslos irgendwohin stellt.

    Einmal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Achja, dass es kein Gesetz gibt, welches ins Detail regelt, was ein Dienstleister so macht, ist jetzt nicht so abwegig. Gesetze sollen Leitplanken für Firmen liefern, aber auch Rechte von Personen stärken, jedoch keine detaillierte Ausarbeitung einzelner spezieller Aufgaben. Dafür sind die AGB der einzelnen Dienstleister zuständig.

    Einmal editiert, zuletzt von krakos ()