Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)

  • Mal wieder Spaß mit DHL.

    Nachdem am Dienstag ein Paket auftauchen sollte, dass dann aber aus welchem Grund auch immer nicht auftauchte, hat es sich auf den Mittwoch verschoben.


    Passt, weil ein weiteres Paket was für einen Nachbarn bestimmt ist, der im Urlaub ist auf den Mittwoch terminiert wurde. Am Mittwoch kamen dann gar keine Pakete an. Heute kam dann ein neues Paket, welches am Mittwoch erst abgesendet wurde an. Mein Briefträger, der mir das Paket heute zustellte, meinte dann auf meine Rückfrage wo die Pakete von Dienstag respektive Mittwoch wären, dass sie Mittwochsnachmittags die Zustellbasis geschlossen hätten (wtf?) und eine andere Zustellbasis es zustellen sollte. Das hätte direkt am Mittwoch passieren sollen. Safe to say, dass auch heute kein Paket vom fälligen Dienstag da ist. Weder meins noch das des Nachbarn.

  • Ich vermisse meinen Lieblings-DHLer. Erst war er in Elternzeit und nach ein paar Wochen in unserem Bezirk scheint er aktuell woanders zu arbeiten. (Er hatte mal nebenbei erwähnt, dass er immer wieder einspringen müsse und oft die blöden Touren abbekäme.)

    Nach wechselnden Leuten scheint es jetzt immerhin eine feste Besetzung zu geben. In den letzten Tagen war’s jedenfalls immer dieselbe, meist gut gelaunte Frau – so auch heute:

    „Guten Morgen, ein Paket für Sie.“

    – „Moin. Danke, ich habe hier noch eine Retoure und eins mit QR-Code.“

    [scannt Retoure]

    „Hm, QR-Code. Das kann ich nicht.”

    – „Doch können Sie ;)

    „Echt?“

    – „Ja. Die Kollegen bekommen das jedenfalls hin – aber auch nicht alle auf Anhieb ;)

    „Ok, ich bin erst seit 2 Wochen im Paketbereich.”

    [scannt, Drucker funktioniert, alles prima]

    „Cool! [strahlt wie ein Honigkuchenpferd] Das wusst’ ich echt nicht. Das ist ja praktisch!”

    – „Das find ich auch :)


    Mit gegenseitigen schönes-WE-Wünschen trennten sich unsere Wege wieder und ich würde mich freuen, wenn sie den Bezirk behielte.

    Das war i. ü. schon mindestens meine 4. kostenlose Haustür-Fortbildung zum Thema QR-Code für DHL-Menschen. So langsam sollte ich denen mal eine Rechnung schicken ;)

  • Ja, die QR-Code-Retoure wurde stillschweigend eingeführt. Kommt (zum Glück) auch ziemlich selten vor, von daher kann sich der Wissensstand gar nicht so schlagartig ausbreiten. Am besten lernt man das halt am lebenden Objekt...


    Kleine Anmerkung, auch wenn du's sicherlich nicht böse gemeint hast: Mitnahmen sind letztendlich immer noch auf eine bestimmte Art freiwillig. Schließlich kosten sie Zeit (im Zustellstützpunkt ja nochmal), und wenn man mit der normalen Zustellmenge schon an der Grenze der (zeitlichen) Belastung ist...

    Ich persönlich mag es deshalb jedenfalls gar nicht, wenn einem ein Abholpaket einfach so in die Hand gedrückt wird. Ich halte es schon für angebracht, den Zusteller erst mal zu fragen, ob er es denn mitnehmen könne.


    Ach ja: Das "da ist immer ein anderer drauf" ist ja eine altbekannte Beschwerde. Ich z.B. kann von den 21 Bezirken unseres Stützpunkts so 13 bis 14, was natürlich auch weidlich ausgenutzt wird. Obwohl ich als stellvertretender Standortleiter Anspruch auf einen Stammbezirk hätte. Ich seh diese Flexibilität als Service am Kunden. Ansonsten müsste, wenn jeder nur einen oder zwei Bezirke könnte, bei Engpässen öfter mal jemand drauf, der den Bezirk gar nicht kann. Dann lieber so, mMn. Die Personaldecke gibt das halt meistens nicht mehr her, dass du vorwiegend Stammkräfte hast.

  • Ein Kunde aus Südkorea hat über boardgamegeek ein Spiel bei mir gekauft und per paypal bezahlt. So weit , so gut. Im Mai 2022 habe ich das Spiel zur Post gebracht. DHL Versandbestätigung per Mail an den Kunden gesendet. Fertig.....dachte ich...


    2 Tage später bekam ich vom Kunden Nachricht, dass das Paket nach Südafrika verschickt wurde. Was? Wie? Hab mir die DHL Versandbestätigung angeschaut. Empfänger stimmt, aber die Postmitarbeiterin hat es dennoch nach Südafrika geschickt. Nachforschungsantrag gestellt. Ständig wurde ich vertröstet mit der Aussage: Wir arbeiten dran!


    Im Februar 2023 dann Anwalt eingeschaltet. Portokosten plus Anwaltskosten wurden im März erstattet. Das Paket kam auch zurück, allerdings mit 20 EUro Nachnahmegebühr. Habe dem Postzusteller gesagt, dass es ein Fehler der Post war. War ihm egal. Folglich habe ich die Annahme verweigert. Seitdem ist das Paket wieder verschwunden.


    Im April habe ich über meinen Anwalt einen Mahnbescheid erlassen über die 70 Euro Warenwert des Spiels. Laut AGB von DHL gilt die Versicherung nur für einen Zeitraum von 12 Monaten. Jetzt kommts: DHL hat Widerspruch gegen den Mahnbescheid eingelegt.


    Jetzt geht es vor Gericht. Dazu kommen dann die Anwaltskosten, Mahngebühren und Gerichtskosten....Wenn ich den ganzen Zeitaufwand fürs Telefonieren und Emailschreiben zusammenrechne, hätte ich das lieber gleich abschreiben sollen.


    DHL - So geht Post heute ;)

  • Mitnahmen sind letztendlich immer noch auf eine bestimmte Art freiwillig.

    Ist das wirklich so? Vor einigen wenigen Jahren meinte der Zusteller mal, dass sie dafür extra Geld bekämen und des deswegen ganz gerne machen würden. Das wurde vor kurzem von einem anderen Zusteller verneint bzw. nach dessen Aussage wieder eingestellt.

    Es ist klar, dass nicht immer alles in den Wagen reinpasst, aber bei den Abgabemöglichkeiten nach Online-Frankierung steht ja u.a. DHL-Zusteller (und nicht: Man kann es bei ihm probieren, ob er Platz/Zeit/Lust dazu hat).

    Meine Pakete werden immer anstandslos mitgenommen, letztens kam der Zusteller dafür extra nochmal wieder, weil er beim ersten Besuch meinte, sein Wagen sei noch zu voll.

    Einmal editiert, zuletzt von Parathion ()

  • Man kann die Abholung entweder beauftragen und dafür bezahlen, dann kommt DHL extra vorbei oder man hofft darauf, dass DHL beim nicht beauftragten Vorbeikommen Platz hat. Grundsätzlich klappt es bei mir mit dem Mitgeben, aber wenn DHL im Stress ist, dann sagt er mir das auch und dann gebe ich es im Shop ab.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Also in den zehn Jahren bei der Post habe ich dafür nie einen Cent gesehen... ;)


    Das nennt sich offiziell "Mitnahme bei Gelegenheit". Und nunja, wenn eben keine Gelegenheit ist... ob nun zeitlich oder weil die Kiste schon voll ist...


    Leider ist der AG (auf Bundesebene) da quasi gegen uns und forciert immer wieder so "wir nehmen ihre Pakete mit"-Aktionen. Als ob wir uns ohne das langweilen würden...

  • Man kann die Abholung entweder beauftragen und dafür bezahlen, dann kommt DHL extra vorbei oder man hofft darauf, dass DHL beim nicht beauftragten Vorbeikommen Platz hat. Grundsätzlich klappt es bei mir mit dem Mitgeben, aber wenn DHL im Stress ist, dann sagt er mir das auch und dann gebe ich es im Shop ab.

    Man kann die Abholung auch kostenlos buchen in Zusammenhang mit einer ankommenden Sendung. Die Abholung kann über die Sendungsverfolgung des erwarteten Pakets gebucht werden. Auch hier gilt aber: „Voraussetzung für die Paketmitnahme ist eine ausreichende Ladekapazität im Zustellfahrzeug.“

    Quelle: https://www.dhl.de/de/privatku…e-zusteller-mitgeben.html

  • Kleine Anmerkung, auch wenn du's sicherlich nicht böse gemeint hast: Mitnahmen sind letztendlich immer noch auf eine bestimmte Art freiwillig.

    Das ist mir bekannt, Ladekapazität und so … Da DHL aber aktiv dafür wirbt und die Paketmitnahme ja sogar schon bei Zustellungen buchbar ist, nehme ich den Service gern in Anspruch. (Gesamtgesellschaftlich betrachtet dürfte es auch geschickter sein, DHL-Menschen ein paar Sekunden als allen Versendern etliche Minuten pro Paket aufzubürden ;) )

    Das "da ist immer ein anderer drauf" ist ja eine altbekannte Beschwerde.

    Es war nicht als Beschwerde gemeint. Es macht nur den Umgang einfacher, wenn man über die Zeit wenigstens ansatzweise merkt, wie die Leute ticken.

    Ich halte es schon für angebracht, den Zusteller erst mal zu fragen, ob er es denn mitnehmen könne.

    Grundsätzlich ja. Wenn ich genau darüber nachdenke, formuliere ich das auch meist im Konjuktiv („Ich hätte hier noch …, wenn’s passt.“). Das ist zwar keine Frage, aber eröffnet immerhin theoretisch die Möglichkeit es abzulehnen. Da ich im Regelfall freundlich bin – jedenfalls zu DHLern ;) – und ihnen nicht selten das Klingeln, zur Tür laufen oder auch mal Schleppen erspare und andersrum gelegentlich Pakete ans Auto bringe, war das noch nie ein Problem. Letzteres ist hier gern genommen, weil manche ihren Drucker nicht am Gürtel tragen.

    Den Kollegen heute habe ich jedenfalls dank deines Hinweises ganz bewusst gefragt. Kein Problem. Angesprochen darauf, dass es mehr Arbeit für ihn sei, meinte er, dass manche Kollegen „abkotzen“, wenn sie was mitnehmen müssten, ihn das aber „überhaupt nicht“ störe und er den „Service für die Kunden super“ fände. Es wäre nun natürlich interessant, ob die durch zunehmende Nutzung der Haustürabgabe sinkende Auslastung der Filialen nicht nur ein netter Nebeneffekt sondern von Konzernseite einkalkuliert ist. Das führt aber hier wohl zu weit ;) So oder so vielen Dank für deine – wie gewohnt – interessanten Einblicke in den DHLer-Alltag :)

  • Da ich im Regelfall freundlich bin – jedenfalls zu DHLern ;) – und ihnen nicht selten das Klingeln, zur Tür laufen oder auch mal Schleppen erspare und andersrum gelegentlich Pakete ans Auto bringe, war das noch nie ein Problem.

    Sowas öffnet immer häufig Tür und Tor. Da ich viel Home Office habe und früher häufig abends, sprich antizyklisch, gearbeitet habe waren DHL und Hermes immer froh bei mir klingeln zu können und das Paket für 'wenauchimmer' loszuwerden. Nach dem Umzug habe ich mir von dem Hermes Mann - was bin ich froh, dass wir den a) behalten haben und b) das wohl einer der gefühlt 10 fähigen Paketzustellern bei Hermes ist (basierend auf Horrorgeschichten im Freundes- und Bekanntenkreis) - sagen lassen wie doof es ist, dass ich nicht mehr in dem Haus wohne und er seitdem viel zu selten die Pakete dort los wird. Selbiges bei DHL, wobei wir hier mittlerweile auch massive Unterschiede zwischen den Fahren spüren und die Fluktuation ebenfalls zunimmt.

    Was ich eigentlich sagen will: Wie bei dir auch, nett sein, mal was abnehmen, helfen, die Poststation im Mehrparteienhaus "spielen" hilft enorm wenn es darum geht mal ein Paket mitzugeben. Aber Respekt und Anerkennung im gegenseitigen Umgang ist grundsätzlich nie verkehrt und kommt leider häufig viel zu kurz. Am Ende will ich ja etwas vom Dienstleister. Und gerade die mit denen man annähernd täglich zu tun hat und man somit auf deren Arbeit angewiesen ist, sind die mit denen man es sich nicht verscherzen sollte. Kenne genügend Leute die beruflich eher herablassend zu "Putzfrau" und "Hausmeister" sind und dauernd Horrorstories erzählen und ich mir immer denke, komisch, die Probleme habe ich mit genau den gleichen Leuten überhaupt nicht; woran das bloß liegen könnte...

    Seit dem Umzug ist allerdings keine 500m weiter und gegenüber von einem Bäcker eine Packstation, wodurch sich die Pakete die ich an den Boten zurückübergebe mittlerweile gegen null gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cadwallader () aus folgendem Grund: um ein paar Dienstleister erweitert

  • Ich würde auch gerne mal etwas Positives über Packstationen berichten, aber es gelingt mir einfach nicht.

    Gestern wollte ich etwas über die Packstation versenden, aber das Ding öffnete per se immer wieder das gleiche Fach, in dem allerdings ein großes Zalandopaket für jemand anderen lag.

    Also ab zur Filiale, um dann dort auch nicht weiterzukommen, weil das System den QR-Code nicht mehr wollte. Es blieb nur der freundliche Hinweis, dass ich es später noch einmal versuchen soll. Ich vermute, dass der Abbruch an der Packstation für Schluckauf im System führte und bin gespannt, ob die Paketmarke heute erstellt werden kann.

  • Ich würde auch gerne mal etwas Positives über Packstationen berichten, aber es gelingt mir einfach nicht.

    Gestern wollte ich etwas über die Packstation versenden, aber das Ding öffnete per se immer wieder das gleiche Fach, in dem allerdings ein großes Zalandopaket für jemand anderen lag.

    Also ab zur Filiale, um dann dort auch nicht weiterzukommen, weil das System den QR-Code nicht mehr wollte. Es blieb nur der freundliche Hinweis, dass ich es später noch einmal versuchen soll. Ich vermute, dass der Abbruch an der Packstation für Schluckauf im System führte und bin gespannt, ob die Paketmarke heute erstellt werden kann.

    Die DHL Hotline kann den QR-Code „entsperren“. Hatte ich auch mal.

  • Das ist mir bekannt, Ladekapazität und so … Da DHL aber aktiv dafür wirbt und die Paketmitnahme ja sogar schon bei Zustellungen buchbar ist, nehme ich den Service gern in Anspruch.

    Wie gesagt, kein Problem. Scheinst ja eh ein Musterkunde zu sein. :)


    Theoretisch gibt es die buchbare Mitnahme/Abholung ja schon sehr lange. Mal kostenlos, mal nicht, mal ab einer bestimmten Anzahl... mal war's etwas komplizierter, mal etwas einfacher. Das neue ist eigentlich wirklich nur das einfache(re) Handling sowie der Level, auf dem die Post das forciert. Urspünglich sollte es auch generell gebucht werden können, nicht nur, wenn man eh an die Haustür kommt. Tatsächlich war in einigen Zustellbezirken die Buchungsmenge so hoch, dass das Zustellsystem quasi nicht mehr funktioniert hat.


    Grundsätzlich denke ich aber eher, dass die "Auswirkungen" gegen Null gehen. Schlimmer sind QR-Code-Abholungen, bei denen der Kunde erst mal minutenlang die entsprechende Mail sucht oder einem ein komplett zersplittertes Display hinhält..

    Den Kollegen heute habe ich jedenfalls dank deines Hinweises ganz bewusst gefragt. Kein Problem. Angesprochen darauf, dass es mehr Arbeit für ihn sei, meinte er, dass manche Kollegen „abkotzen“, wenn sie was mitnehmen müssten, ihn das aber „überhaupt nicht“ störe und er den „Service für die Kunden super“ fände.

    Manchmal ist es sogar tagesformabhängig, wie man es findet. ;)


    Ist aber gerade bei uns eh nebensächlich. Ich lebe mitten in der zweitgrößten Weingegend Deutschlands. Leider sind es in manchen Gegenden die Winzer gewohnt, dass ihnen ein Teil ihres verkauften Weins mitgenommen wird. ES gibt Bezirke, die kommen täglich mit mehreren Hundert Kilo Wein zurück zur Basis. Die Post kennt das Problem, tut aber eher wenig dagegen.

    Es wäre nun natürlich interessant, ob die durch zunehmende Nutzung der Haustürabgabe sinkende Auslastung der Filialen nicht nur ein netter Nebeneffekt sondern von Konzernseite einkalkuliert ist. Das führt aber hier wohl zu weit

    Ist eher vernachlässigbar. Forciert wird vor allem (was jetzt den Umgang mit den Filialen angeht) die Benachrichtigung an die Packstation (durch die "Handling-Gebühr" ist bei einem an die Filiale benachrichtigten Paket quasi die Marge weg). In der aktuellsten Software-Version ist jetzt sogar ein extra Bedienschritt nötig, will man was an die Filiale benachrichtigen. Die bekommen inzwischen fast nur noch die großen, fetten Dinger ab, was sie wiederum zu kotzen finden. :D


    Deine aufgeführte Ebene wird davon kaum berührt, denke ich mal. Kleines Beispiel:

    Mein Stammterritorium ist eine Kleinstadt mit rund 9.000 Einwohnern, wovon die Stadt selbst rund 5.000 hat. Der Rest sind eingemeindete Käffer aussenrum.


    Also wirklich nicht viel. Trotzdem gibt es hier neben einer großen Packstation inzwischen eine zweite Packstation, eine richtige Filiale (also wo man auch allerlei Postprodukte kaufen kann) und zwei "Paketshops bei einem Edeka und einem Rewe. Witzigerweise liegen alle halbwegs eng beisammen und liegen innerhalb einer Fläche, die höchstens 25% des Stadtgebiets ausmacht.


    Und trotzdem: An einem Montag z.B. hast du bei allen fünf Stellen zusammen im Schnitt locker so um die 100 - 150 Abholpakete. In finde das in Bezug auf die Größe echt heftig. Da machen die paar direkt mitgenommenen Dinger den Braten nicht fett.


    NACHTRAG:


    Neueste wir-quälen-unsere-Zusteller-Idee der Deutschen Post: Kunden dürfen Amazon-Retouren "blank" in de Packstation legen, die wir dann selbst eintüten und frankieren müssen. Da bekommt der Spruch "ich hab auf Tour immer ne Tüte dabei" einen ganz neuen Sinn. <X

    2 Mal editiert, zuletzt von Biberle ()

  • NACHTRAG:


    Neueste wir-quälen-unsere-Zusteller-Idee der Deutschen Post: Kunden dürfen Amazon-Retouren "blank" in de Packstation legen, die wir dann selbst eintüten und frankieren müssen. Da bekommt der Spruch "ich hab auf Tour immer ne Tüte dabei" einen ganz neuen Sinn. <X

    wie bitte??? =O


    . Forciert wird vor allem (was jetzt den Umgang mit den Filialen angeht) die Benachrichtigung an die Packstation (durch die "Handling-Gebühr" ist bei einem an die Filiale benachrichtigten Paket quasi die Marge weg). In der aktuellsten Software-Version ist jetzt sogar ein extra Bedienschritt nötig, will man was an die Filiale benachrichtigen. Die bekommen inzwischen fast nur noch die großen, fetten Dinger ab, was sie wiederum zu kotzen finden. :D

    wenn es dir nicht zu viele Umstände macht, mich würde mal interessieren wie ich mich, als normaler Nutzer von Paketdiensten, denn idealerweise verhalte. Ich hatte mal ein Gespräch mit einem mittlerweile ehemaligen DPD Fahrer der da einige Horrorstories erzählt hat. Von dem habe ich zumindest antizyklisches Bestellen mitgenommen. Ein kühles Getränk anbieten, selber den Meter mehr gehen und für den Nachbarn annehmen u.ä.

    Aber wenn ich das von dir lese, kann man ja auch generell mit Packstationen, Paketshops einiges richtig und vieles falsch machen. Ich weiß nicht wie da die allgemeine Resonanz zu ist, ich für meinen Teil versuche gerne anderen arbeitenden Menschen die Arbeit so angenehm wie möglich zu machen. Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass viele halt auch einfach nicht nach- bzw. mitdenken

  • Heute mal von mir eine Story, dieses mal von DPD:

    Ich habe letzte Woche ein Paket erwartet welches mit DPD Express 12 Uhr am Dienstag bis 12 Uhr zugestellt werden sollte.

    Ich habe also meinen Tag entsprechend geplant - mit meinem Sohn aufstehen, frühstücken, Sport machen und dann ab 12 Uhr ins Büro fahren, wenn das Paket da ist. Hatte mit dem Chef geklärt dass ich erst am Nachmittag arbeite.

    Gegen 8 Uhr dann die Info, dass das Paket unterwegs ist und zwischen 11 und 12 Uhr zugestellt werden soll. Ich bin zum Sport gefahren, gegen 10 Uhr hieß es dann 11:35 bis 12 Uhr.

    Um 11:05 Uhr war ich Zuhause, das Paket noch unterwegs. Ab 11:20 Uhr habe ich im Wohnzimmer gesessen, gelegentlich aus dem Fenster geschaut und gewartet. Gegen 11:47 Uhr bekomme ich dann die Push-Nachricht, dass mein Paket um 11:37 Uhr an meinem Wunschort hinterlegt worden sei... WTF??

    Ich bin dreimal ums Haus gelaufen und habe alle Orte abgeklappert - sowohl meinen Wunschort (überdachte Terrasse) als auch alle Orte welche Zusteller in der Vergangenheit als "Wunschort" interpretiert haben, also Mülltonnenstellplatz, Treppe zur Haustür, Treppe zur Gartentür, Grünstreifen vor dem Haus..... Nix!

    Anruf bei DPD und freundlich gefragt, wie dieser Status zustande kommt. Konnte man mir nicht sagen. Auf meine Frage, ob man nicht den Zusteller kontaktieren könnte (weit konnte er nicht sein) bekam ich die Antwort dass sie keinen direkten Kontakt zu den Zustellern hätten. Das glaube ich aber nicht: Sie können denen in Echtzeit neue Routen einspielen, und auch in Notfällen müssten sie die Fahrer erreichen können..... Egal, man bot mir an einen Nachforschungsauftrag zu erstellen der 24 bis 48 Stunden in Anspruch nähme, was mir auch nichts gebracht hätte.

    Da ich sonst nix machen konnte bin ich dann ziemlich zerknirscht ins Büro gefahren und habe die Kameras am Haus aktiviert. Am Nachmittag gegen 14:30 Uhr bekam ich dann eine Alarmierung und könnte sehen, wie ein DPD Zusteller mit dem Paket in meinen Garten lief - das war aber der "normale" Zusteller, der hier immer die Standard-Pakete zustellt....

    Auflösung (Mutmaßungen meinerseits!!!): DPD versteht den aufpreispflichtigen Service "Express 12 Uhr am nächsten Werktag" offenbar nur als sportliche Herausforderung welche von den normalen Zustellern zu bewältigen ist und scheinbar nicht, wie ich als Kunde es verstehen würde, als besondere Dienstleistung mit separaten Zustellern und Garantie.

    Als der Zusteller feststellte, dass er mein Express-Paket auf seiner Standard Route nicht bis 12 Uhr zustellen kann, hat er es einfach mal eben als "zugestellt" ausgebucht, damit das System ihn nicht in Verzug setzt.

    So sehr mir die Zusteller leid tun, denn die können am wenigsten dafür, so sehr kotzt es mich an wie DPD sowohl mit den Zustellern, als auch den sogenannten "Express Zustellungen" und mit Beschwerden bzw. Nachfragen der Kunden umgeht.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • wenn es dir nicht zu viele Umstände macht, mich würde mal interessieren wie ich mich, als normaler Nutzer von Paketdiensten, denn idealerweise verhalte.

    Nicht negativ auffallen. ;)


    Im Ernst, das reicht. Bei manchen hört das Denken halt mit dem Drücken des "Sie haben den Artikel bestellt"-Buttons auf.


    Was Vielen nicht bewusst ist: Meine Pflicht ist (schon) dann erfüllt, wenn ich mit dem Paket im Auto zu der Adresse fahre bzw. mit dem Paket in der Hand die Klingel drücke. Ich bin NICHT dafür verantwortlich dafür, dass das Paket tatsächlich zugestellt werden kann. Geht vielen offensichtlich nicht in den Kopf bzw. denken sie halt tatsächlich, das auf uns Zusteller abwälzen zu müssen. Die bestellen fünf Gartenstühle, wissen genau, dass sie nicht daheim sind, keinen Ablagevertrag haben und wundern sich dann ernsthaft, dass sie die bei der Filiale abholen müssen.


    Oder Leute bekommen ständig China-Tüten-Krempel, den ich einfach nicht unterbringe. Aber nicht, weil die Tüten so groß wären, sondern weil in den Briefkasten nicht mal ein normaler DIN-A5-Umschlag vernünftig reinpasst.


    Normalerweise werde ich am Tag maximal 10-15% der Pakete, Warenpost etc. nicht direkt los. Es ist also (zumindest hier auf dem Land) kein fundamentales Problem. Es gibt aber auch etliche Adressen, da wird man sein Paket zwar irgendwie los, braucht dafür aber mindestens zwei Minuten, bis es soweit ist. Oder die Leute bestellen einen Swimmingpool, stellen ihr Auto aber so ab, dass man nicht zum Ablageort kommt, ohne Angst haben zu müssen, das Auto zu demolieren. Haben einen wild bellenden Hund freilaufend im Garten, von dem sie selber sagen, dass sie für den nicht die Hand ins Feuer legen, gleichzeitig aber nur eine Klingel direkt an der Haustür. usw. usf.


    Solange ich meine Sachen im üblichen Rahmen normal loswerde, ist alles in Ordnung. Ob man sich nun wirklich 300 Kilo Zement an einem Tag über die Post schicken lässt, muss jeder selber wissen. Da müssen wir Zusteller durch, von Respekt für unseren Job zeugt es nicht gerade.

    Einmal editiert, zuletzt von Biberle ()

  • Schlimmer sind QR-Code-Abholungen, bei denen der Kunde erst mal minutenlang die entsprechende Mail sucht oder einem ein komplett zersplittertes Display hinhält.

    Mein Name ist Musterkunde, auch bekannt als der Typ, der sein scanbereites Telefon schneller zückt als sein Schatten – und fast jeder DHL-Mensch den Scanner. :*

    Offenbar braucht es etwas mehr Empathie, als der durchschnittliche gesunde Menschenverstand hergibt. Um die schlimmsten Auswüchse zu verhindern, sollte es eigentlich reichen, sich als Kunde mal in eure Lage zu versetzen. (Dito für div. andere Bereiche.) Ich würde ziemlich sicher an den meisten Tagen zu den Kollegen gehören, die „abkotzen“ …

  • Aber nicht, weil die Tüten so groß wären, sondern weil in den Briefkasten nicht mal ein normaler DIN-A5-Umschlag vernünftig reinpasst.

    Hinzu kommen noch die Anzeigenblätter welche halb in den viel zu kleinen Briefkasten gestopft werden. Und auch der Zeitungsausträger soll dann da noch die quasi nicht faltbare Wochend-Ausgabe der SZ reinbekommen :cursing: :cursing:

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich würde auch gerne mal etwas Positives über Packstationen berichten, aber es gelingt mir einfach nicht.

    Gestern wollte ich etwas über die Packstation versenden, aber das Ding öffnete per se immer wieder das gleiche Fach, in dem allerdings ein großes Zalandopaket für jemand anderen lag. (…)

    Ich hätte da mein Paket einfach dazu gelegt, und angenommen, dass bereits dort liegende Paket hat den Status „Annahme verweigert“ und wird ebenfalls abgeholt.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Sternenfahrer Spannend. Ich käme nicht auf die Idee irgendwo noch mein Paket mit reinzulegen, v.a. hätte der Zusteller noch das Label für mein Paket drucken müssen, da es eine Packstation ohne Drucker war.

    Öhm, wie stelle ich mir das denn vor? Du legst ein Paket in die Packstation, das noch gar kein Label hat? Das wäre mir aber ausgesprochen unheimlich.

  • Öhm, wie stelle ich mir das denn vor? Du legst ein Paket in die Packstation, das noch gar kein Label hat? Das wäre mir aber ausgesprochen unheimlich.

    Ist jetzt neu, kam letzte Woche ne Info Mail. Online frankierschein kaufen, ab zur Packstation ohne Screen und das Paket rein da. Der Bote pappt dann das Label drauf sobald er das Paket entnimmt.

    Stimmt schon irgendwie spannend. Aber für mich persönlich auch super praktisch ^^

  • Ja, irgendwie schon praktisch. Hier Labels ausdrucken, zurechtschneiden und haltbar (!) auf den Karton kleben kostet schon ordentlich Zeit und Resourcen. Wann kommt der Paketbote dann noch dazu auch mal was auszuliefern? Wahrscheinlich hat der bessere Technik. Wenn die dann mal kaputt ist steht der da mit 20 neutralen Paketen. Die finden doch nie wieder ihr Ziel. Bin ich da zu misstrauisch was die Technik betrifft? :D

  • Puh, was ein Tag. GLS hatte angekündigt, dass der Kickstarter - Vindication - Donnerstag kommen soll, also heute sollte er nicht kommen. Dann ändert sich plötzlich der Zustelltag auf heute und das Paket wurde um 11 Uhr an den Empfänger übergeben. Mein Mann, der Empfänger arbeitete aber wie ich auch heute 50 km entfernt im Büro.


    Um 19 Uhr fanden wir es dann direkt vor der Tür abgestellt und für jeden direkt greifbar. Das Beste: meine Bestellung aus dem Retail geliefert von DHL lag auch noch oben drauf, obwohl DHL sonst den Paketbriefkasten nutzt. Auch diese Lieferung kam kurzfristig einen Tag früher als geplant und war nicht mehr umlegbar. Die beigelegten Gummibärchen im Paket waren übrigens in der Sonne geschmolzen. Jetzt erst einmal die Spiele checken und dann inständig hoffen, das TMB Unbreakable nicht in unserem Urlaub kommt. :cursing:

  • Kleines Problem: Mit Hermes ein Spiel nach Schweden verschickt. Der Empfänger hat keine Infos dazu bekommen.

    Bei Hermes nachgefragt, die haben mir eine Abholstation genannt. Der Empfänger war am nächsten tag dort, keine Sendung, das Tracking läuft ins leere.

    Hermes-Partner in Schweden ist die Post.

    Auf nachfragen (per Mail) werde ich vertröstet. Seit 4 Wochen.

    Irgendwann müsste ich ja mal die Erstattung beantragen? Wie mache ich das?

    Wenn ein Paket nicht abgeholt wird müsste es doch automatisch von der Abholstation zurück gehen oder nicht?


    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall aber mit DHL innerhalb Deutschlands. ich erwartete Paket: Tracking sagte Paket läge in Paketshop A. Als ich da war fanden die mein Paket nicht, und wiesen darauf hin, dass das ja auch eigentlich gar nicht sein könnte da die ja auch gar nicht zuständig wären für meinen Stadtteil, ein Paket aus meinem Stadtteil müsste wenn in Station B landen. ich dorthin, dort nachgefragt: Ja ne kein Paket da für mich. Theoretisch wäre es bei B richtig, aber Tracking sagt ja liegt bei A...ich wieder nach A: Nein, wir haben das Paket hier nicht...wieso auch wie soll das hierher zu uns kommen?? Müsste doch bei B liegen...


    Jedenfalls nach 2 Wochen bekam ich vom Absender die Nachricht dass es zurück gegangen ist (von wo aus auch immer).

    4 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Wenn ein Paket nicht abgeholt wird müsste es doch automatisch von der Abholstation zurück gehen oder nicht?

    Nicht, wenn du ins Ausland schickst. Beim Versand ins Ausland muss man explizit angeben, ob man ein Paket bei Nicht-Zustellung entweder preisgibt (Vernichtung oder Versteigerung) oder zurückschicken lässt, was dann aber wiederum neue Kosten für die Rücksendung verursacht, die man bezahlen muss, um das Paket wieder in Empfang zu nehmen.

    /edit: Wenn man nichts angibt, wird die Preisgabe als Defaultwert verwendet.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Hat jemand Erfahrungen mit PostNL?

    Seit Versand (01.06.) hat sich der Status "Sendung wird erwartet, befindet sich noch im Sortierprozess" nicht geändert.

    Als Zustellzeitpunkt wird mir aber immernoch der 05.06. genannt.

  • Hatte vor kurzem was dort... das hat sich ziemlich gezogen und wurde letztlich von Hermes bei mir abgeworfen... ist aber in guten Zustand angekommen.

    Abgeworfen? Apropo, bei mir wurde mein Paket über den Zaun geworfen als ich nicht da war… War zwar nur ein 3D Insert auf Etsy bestellt, aber ein Paket über den Zaun zu werfen auf dem Fragile steht und nicht einmal einen Zetteln einzuwerfen ist eine Leistung. Ich musste das Paket erstmal suchen… Danke Hermes

  • Hatte vor kurzem was dort... das hat sich ziemlich gezogen und wurde letztlich von Hermes bei mir abgeworfen... ist aber in guten Zustand angekommen.

    Abgeworfen? Apropo, bei mir wurde mein Paket über den Zaun geworfen als ich nicht da war… War zwar nur ein 3D Insert auf Etsy bestellt, aber ein Paket über den Zaun zu werfen auf dem Fragile steht und nicht einmal einen Zetteln einzuwerfen ist eine Leistung. Ich musste das Paket erstmal suchen… Danke Hermes

    Nicht wirklich, aber es fühlt sich gelegentlich so an, wenn die Klingeln und einem das Paket mehr oder weniger schon im Weggehen noch schnell in die Hand drücken.

  • Letzte Woche Donnerstag im Tracking von DHL die Anzeige das mein Paket am Freitag zugestellt werden soll (An mich versandt durch einen lieben Menschen der mich bei KS immer Huckepack nimmt weil ich keine Kreditkarte habe. - Inhalt: Solaris 175 / Union Stockyards und nachträglich erhaltenen Animeeple für Campaign Trail).

    Ich habe es nicht so eilig, daher wurde erstmal ein wenig gesammelt damit sich der Versand lohnt.

    Am Freitag Abend war von Zustellung am Freitag keine Rede mehr im Tracking, dafür stand dort wieder "Die Sendung ist in der Region des Empfängers angekommen", also einen Schritt zurück gegangen.

    Heute ist Dienstag Abend und das Tracking ist unverändert.


    Läuft wohl auf einen Nachforschungsauftrag und wahrscheinlich auf einen Totalverlust hinaus.

    Alles was im Paket war noch einmal zu bekommen dürfte schwierig werden.


    Selbst wenn der "Wert" von DHL ersetzt werden würde, der "Wiederbeschaffungswert" dürfte deutlich höher liegen.

    Was nützt mir Kohle, wenn mir die Ware wichtig ist?!

  • Ich hatte so einen ähnlichen Zustand jetzt schon öfters bei uns. Das kam alles nach weiteren 3-4 Zustellungstagen.
    Bisher lag es immer daran, dass kurzfristige Personalausfälle die Lieferbezirke lahmlegten.

  • Ich hatte so einen ähnlichen Zustand jetzt schon öfters bei uns. Das kam alles nach weiteren 3-4 Zustellungstagen.
    Bisher lag es immer daran, dass kurzfristige Personalausfälle die Lieferbezirke lahmlegten.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt, Danke für die aufmunternden Worte!

  • Läuft wohl auf einen Nachforschungsauftrag und wahrscheinlich auf einen Totalverlust hinaus.

    Ruhig Blut und ein wenig mehr Geduld sollten reichen. Nur weil ein Paket mal irgendwo einige Tage liegenbleibt, heißt das noch lange nicht, dass es verloren ist. Da würde ich mir frühestens in einer Woche Sorgen machen.