Erfahrungen mit Paketdiensten (DHL, DPD, Hermes, UPS, GLS, …)

  • [kurzes Update]

    Mein Paket wurde heute bei uns von DPD vor unsere Türe "gefeuert". Meine Frau hatte gemeint, dass es schon ordentlich an der Tür gerummst hatte.....Leider ist eine Ecke etwas "zerknirscht/gestaucht" und leicht eingerissen aber das passt schon...hauptsache ich hab`s jetzt....mei...ein Mängelexemplar mehr oder weniger..... :prost:

  • … und genau diese Einstellung, welche sich in den Beiträgen hier offenbart, ist die Krux: So lange Empfänger*innen derartiges Verhalten akzeptieren und sich nicht beschweren, wird sich wohl nichts ändern. Gejammert wird dann aber trotzdem groß, wenn das Kind irgendwann in den Brunnen fallen sollte. Falls dann noch der Transportdienstleister fragen sollte, wieso man denn das eklatante Fehlverhalten seiner Angestellten nicht schon früher gerügt hat, könnte es amüsant werden …


    Aus eigener Erfahrung: Direkte Ansprache kann Wunder wirken und falls nicht, sollte konsequentes Beschweren wirken. Dass sich dann nichts (an Prozessen oder Personal) ändert, habe ich jedenfalls noch nicht erlebt. (Aber bitte auch ans „Zuckerbrot“ denken, wenn’s gut läuft :) )

  • Wow, krass was ihr alles so schon mit den Paketlieferanten erlebt habt.

    Ich hatte vor kurzem zum ersten Mal ein nerviges Erlebnis mit GLS.


    Das Paket sollte zwischen 10 und 12 bei uns ankommen, und ich hatte extra meine Frau gebeten, zu Hause zu bleiben.

    Irgendwann zwischen 11:00 und 12:00 dann in die Sendungsverfolgung geguckt, und siehe da: Der Empfänger wurde nicht angetroffen. Hat man ja schon öfters erlebt, aber diesmal war nicht mal ein entsprechender Schein im Briefkasten. Also bei GLS angerufen (die Telefonnummer muss man erst mal mit halb-detektivischen Fähigkeiten recherchieren): ja, man weiß auch nicht, was da passiert ist, aber der Fahrer hat angegeben, dass das Paket zum einem GLS Shop gebracht wird. Ja, Abholung ohne Schein wäre auch möglich, wenn man den Perso dabei hat. Das ganze sollte auch in 1 - 2 Stunden in der Sendungsverfolgung stehen. Da tut sich natürlich auch in den nächsten 5 Stunden nix, also nochmal vor dem Feierabend dort angerufen, ob sich der Weg zum Shop überhaupt lohnt. Die Dame, die jetzt am Telefon war, offenbarte mir, dass das ja gar nicht möglich sei. Wenn das Paket an mich adressiert ist, dann darf es gar nicht im Shop abgegeben werden. Dass ihre Kollegin vor ein paar Stunden das Gegenteil gesagt hat: egal. Für mich der Höhepunkt war dann aber die Aussage, dass man eben gerade nicht genau wisse, wo das Paket jetzt sei und was damit geschehen sollte.

    Zur Sicherheit bin ich trotzdem zum Paketshop gefahren - ein Kiosk. Die Kommunikation mit der Inhaberin gestaltete sich recht schwietig, so dass es ein Wunder war, dass sie halbwegs verstanden hat, was ich wollte. Ich bin dann ohne Paket wieder weg, obwohl ich nicht sicher war, ob es nicht vielleicht doch da sein könnte. Nach dem letzten Anruf bei GLS versprach man eine Zustellung am nächsten Tag. Die Sendungsverfolgung hatte so einen Umstand wohl nicht vorher gesehen, denn hier stand zwar plötzlich etwas von einer erneuten Zustellung, aber am bereits vergangenen Tag.


    Schließlich kam das Paket am nächsten Tag. Der Fahrer war "natürlich" normalerweise gar nicht auf dieser Tour unterwegs und die Kollegin ja auch krank, und der Hund hatte die Hausaufgaben gefressen und so weiter. Interessant war, dass GLS für den Fahrer einen Vermerk auf dem Paket angebracht hatte: Bitte unbedingt ausliefern! Strasse ist Sackgasse! (Ich hätte nämlich gefragt, ob es üblich sei, dass die GLS-Fahrer keine Lust hätten, in kleine Sackgassen zu fahren.)


    Alles in allem nur halb so schlimm, wie eure Erlebnisse. Aber zumindest sieht man, dass sich Beschweren manchmal doch lohnt.

  • … und genau diese Einstellung, welche sich in den Beiträgen hier offenbart, ist die Krux: So lange Empfänger*innen derartiges Verhalten akzeptieren und sich nicht beschweren, wird sich wohl nichts ändern. Gejammert wird dann aber trotzdem groß, wenn das Kind irgendwann in den Brunnen fallen sollte.

    Ich nehme mal an, dass du nicht mich damit meinen kannst, denn ich habe in den letzten 3-4 Tagen ca. 15x bei DPD angerufen und mich zudem mehrere Male beschwert. Es ging sogar so weit, dass ich in einem der Anschreiben jegliche Rückmeldung von "Rinsmilda" abgelehnt hatte und angekündigt hatte, dass die Anfrage, sollte sie von "Rinsmilda" beantwortet werden, postwendend wieder in einem neu generierten Fall eingesteuert wird.


    Also mehr aktiv beschweren, als ich in den letzten Tagen getan habe, kann man nicht. Also vielleicht du, aber ich nicht, da ich keine Standleitung zu DPD bei mir einrichten wollte.....

  • Aber bitte auch ans „Zuckerbrot“ denken, wenn’s gut läuft

    genau, denn damit sorgt man zusätzliche Motivation. Das funktioniert bei unseren DHL-Fahrern durch die Bank gut

    Jup.....versteht sich von selbst: Der DHL Zustellerin hatte ich am Neujahr einen Prosecco samt Sweetes überreicht und mich bei ihr bedankt...kommen doch ab und an doch schon einige Lieferungen bei mir an.... *hüstel*...natürlich nicht alles Spiele ..... :teach:

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  • Braz

    Ok, erstmal, Glückwunsch, dass es doch so unverhofft schnell geklappt hat. TROTZDEM würde ich mich da beschweren. So geht's nicht. Gerade mit Zeugin, die direkt gehört hat, wie es hingepfeffert wurde. Ich hab wirklich Mitleid mit den Zustellern und ihren Arbeitsbedingungen. Es gibt jedoch unter keinen Umständen Gründe, ein Paket an die Tür zu pfeffern und wenn es dann auch noch wirklich beschädigt wurde, würde ich mich beschweren. Aber ich kann auch verstehen, wenn du keinen Bock mehr auf Kontakt mit dem Laden hast. xD





    Ich krieg grad junge Hunde mit UPS. Geht wie gesagt um mein Handy, dass ich nun in der dritten Woche schmerzlich vermisse. Wenn die heute wieder nicht, oder spät, liefern, krieg ich es auch nicht mehr rechtzeitig zur Reparatur übers Wochenende. Die machen mich fertig mit ihrem "Morgen kommt ein Paket für Sie" - CASH THE CHECK OR DON'T WRITE IT! ||


    Zum ersten Mal sollte es gestern kommen. War mir schon ziemlich klar, dass das wahrscheinlich nicht geht, s.o. (es war gerade mal das Etikett erstellt worden)

    Dann plötzlich - es bewegt sich was! Paket unterwegs aus Richtung Ichtershausen, knapp 3 Stunden Fahrt, wie nett UPS, hab ich euch unrecht getan, das könnte was werden! ... Alle Rausgehpläne abgesagt, zuhause bangen Blickes gewartet. Um zehn Uhr abends war immer noch nichts da. Hoffnung langsam eingetütet. Dann später kam das Update bei der Sendungsverfolgung - "Auf dem Transportweg" oder so was, zusätzlich neue Mail - Paket komme MORGEN. (Also heute) Laut Verfolgung ist es aber auch jetzt immer noch in Ichtershausen..... :box:

    Zudem fand nach dem "Abhol-" nur der "Herkunfts-Scan statt", was laut UPS bedeutet, es befindet sich noch in der Region des Absenders. Danach käme "Abfahrts-Scan". Danach wäre es erst wirklich in Zustellung zu mir. Geplantes Zustelldatum aber immer noch heute. Warum tut ihr mir das an.... :sniff:

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Bei mir liefert DPD immer vor der Haustüre ab - ob bei Regen oder Schnee, der Inhalt darunter leidet oder das Paket jemand anderes mit nimmt, spielt keine Rolle.

    Kann man mit DPD eigentlich vereinbaren, dass die immer in einen Pickup Shop liefern, so dass man das Paket einfach immer dort abholt?

    FischerZ Ich habe die Frage ganz allgemein in die Runde gestellt. Wenn das für dich - unabhängig davon, ob generell möglich oder nicht - keine Option ist, kann ich verstehen.


    Daher noch einmal die Frage an alle: weiß jemand, ob möglich?

  • Ich nehme mal an, dass du nicht mich damit meinen kannst […]

    Natürlich darfst auch du dich angesprochen fühlen. Deine Reaktion auf das endlich eingetroffene Paket entspricht ja exakt dem, was ich oben kritisierte … Ich kann nachvollziehen, dass du keinen Nerv mehr darauf hast, aber ein Dreizeiler per Mail ist ja nun wahrlich kein Zeitaufwand. Vor allem kannst du problemlos an die bisherige Kommunikation anknüpfen – vielleicht mit einem „Danke, aber …“ ;)


    d0gb0t

    Die FAQ von DPD geben indirekt die Antwort:

    Warum wird mein Paket im Pickup Paketshop zugestellt?

    Dass wir Ihr Paket in den Pickup Paketshop geliefert haben, kann unterschiedliche Gründe haben:

    […]

    Sie haben bei unserem Kundenservice, im Paket Navigator oder in unserer App den Pickup Paketshop als bevorzugtes Ziel angegeben

  • Bei uns wechseln die DHL-Boten schneller als du hier DHL schreiben kannst. Wenn es die nette junge Frau ist, die ihr Studium nebenher damit finanziert, dann klappt es hervorragend mit der Zustellung.

    Bei zwei anderen Zustellern möchte ich nicht meckern, das läuft so.

    Aber einer ist dabei, der wirft das Zeug einfach vor die Haustür und schert sich einen Dreck drum, ob jemand zu Hause ist oder nicht.

    Ich habe ihn bereits zweimal, zuerst höflich, das zweite Mal etwas ernster gebeten, die Pakete, wenn jemand da ist, bitte persönlich abzugeben und andernfalls an einem geschützten Ort abzustellen, wenn er das denn umbedingt machen muss.

    Wir haben wohlgemerkt keine Abstellerlaubnis mehr erteilt. Diese hatte ich vor zwei Jahre schon zurückgezogen, als das mit dem ständigen Zustellerwechsel losging und unsere Pakete öfter mal im Regen oder weithin sichtbar vor der Haustür abgestellt wurden.

    Unsere früheren Postboten habe ich auch immer wieder mal im Sommer mit einem Eis erfreut und auch zu Weihnachten mit ein paar Süßigkeiten oder Getränken bedacht. Bei den aktuellen Boten wäre allerdings die Peitsche angebrachter! :(

    Ich habe anfangs einige Beschwerden an DHL über ein Formular, dann per Email, telefonisch und auch an den Boten selbst übermittelt...Ergebnis: Es ist schlicht und ergreifend NICHTS passiert! Und das, obwohl ich mehrfach angekündigt habe, dass ich auf Hermes umsteigen werde, wenn sich das nicht bessert.

    Das habe ich mittlerweile auch gemacht, wo es ging. Diese Boten klingeln immer und sind alle freundlich, auch wenn sie oft nur sehr schlecht Deutsch sprechen. Und zu meinem grössten Erstaunen kamen die sogar manchmal schon sonntags! :huh:

  • Ich nehme mal an, dass du nicht mich damit meinen kannst […]

    Natürlich darfst auch du dich angesprochen fühlen. Deine Reaktion auf das endlich eingetroffene Paket entspricht ja exakt dem, was ich oben kritisierte … Ich kann nachvollziehen, dass du keinen Nerv mehr darauf hast, aber ein Dreizeiler per Mail ist ja nun wahrlich kein Zeitaufwand. Vor allem kannst du problemlos an die bisherige Kommunikation anknüpfen – vielleicht mit einem „Danke, aber …“ ;)

    ok...nachdem ich mich angesprochen fühlen soll möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich in den letzten 3-4 Tagen ca. 15 (!) Anrufe mit DPD geführt habe und ca. 10x ein Reklamationsformular genutzt habe bzw. auf eins geantwortet habe.

    Nein, ich habe keine Lust darauf zu reagieren, wenn der unterbezahlte DPD Paketzusteller mir ansch. das Paket hinwirft und ich noch nicht einmal nachweisen kann, dass der Schaden durch ihn entstanden ist. Nein, ich habe keine Lust den Hörer ein 16. Mal in die Hand zu nehmen, um dort mich über die Zustellung zu beschweren. Nein, ich habe keine Lust, eine 11 Email in der Sache zu schreiben.

    Ich werde mich sicherlich beschweren, wenn ich es bei einer andere Lieferung beobachte, aber bei dieser hier, habe ich die Faxen dicke. Ich bin einfach froh, dass das Spiel nun da ist.


    "Gejammert wird dann aber trotzdem groß, wenn das Kind irgendwann in den Brunnen fallen sollte."

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht wegen der Zustellungsart "gejammert" hatte, sondern wegen der Zustellung an sich und der mangelnden Flexibilität von DPD....ich habe nicht gejammert, weil jetzt mein Spiel etwas gestaucht ist. Da bin ich mir ziemlich sicher.


    BTW: In der Regel beschwere ich mich schon wie z.B. bei Hermes vor 1 Jahr, wo mich dann der Zusteller 1/2 Jahr später gefragt hatte, ob ich mich damals über ihn beschwert habe..... da war ich aus erst einmal baff.


    Kurzum: Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du in deinem Posting etwas weniger Gas diesbezüglich gibst, denn der aktuelle Fall hat mich schon ordentlich Nerven gekostet....da brauche ich nicht im Forum eine denunzierende Email nach dem Motto: Hier wird Gejammert und woanders kriegt er den Mund nicht auf...was de facto nicht stimmt....aber lassen wir das: So lange du mich nicht dafür verantwortlich machst, wenn mal bei dir ein DPD beschädigt ankommt, passt`s ja...jedenfalls für mich ;)

  • Ich muss UPS redeemen - das mit gestern hat zwar nicht geklappt, dafür ist es eben angekommen. :)


    Bittersweet: Handy ist zurück. Ursprungsbeschwerde nicht mehr da, obwohl von einer Reparatur Abstand genommen wurde. Dafür haben sie mir das Display kaputt gemacht. Wer im geringsten Tipps zu Gewährleistung, Garantie, Handys, Amazon und Regenersis oder, auch einfach so Interesse hat, gerne Spoiler lesen - Hilfe!!


    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin () aus folgendem Grund: Upps, UPS, nicht USP

  • Du hast Dich auch eingeloggt und bist sicher, dass es sich um Dein Gerät handelt und nicht bei Amazon mit einer anderen Reklamation vertauscht wurde?


    :lachwein:

    Falls nicht, bietet sich hier vielleicht die Chance, Amazon für den Schaden, der jetzt besteht, haftbar zu machen?

    Du kannst ja sicher Deine Kommunikation mit Amazon dokumentieren und dadurch nachweisen, dass dieser nun bestehende Schaden nichts mit Deiner Reklamation zu tun hatte und vielmehr zu einem Schaden geführt hat.

  • Pikmin

    Also ich würde, so gut es geht den aktuellen Schaden, bzw. die fehlerhafte Reparatur dokumentieren und erneut reklamieren.

    Auf unsachgemäße Reparaturen hast du ebenfalls Garantie!

    War Amazon auch der Verkäufer???

    Auf jeden Fall dort anrufen und entsprechend den Fall schildern....

    Selbst wenn es ein Marktplatz-Verkäufer war, würde ich das machen....

    Bisher waren meine Erfahrungen dort, auch wenn ich den Laden sonst nicht mag, doch wirklich positiv.

    Viel Glück ?

  • Du hast Dich auch eingeloggt und bist sicher, dass es sich um Dein Gerät handelt und nicht bei Amazon mit einer anderen Reklamation vertauscht wurde?


    Ja, alle Daten noch drauf, Pikmin-Bildschirmhintergrund etc. Ich werde es natürlich bei Amazon versuchen, klar. Vielleicht hatte ja jemand schon eine vergleichbare Situation gehabt und weiß, was die beste Vorgehensweise ist. Gerne per PN, gehört ja eigentlich nicht hierher. :(

    I wish I had a friend like me

  • Sooo, Rückmeldung vom Absender bekommen. DPD behauptet nach wie vor, geliefert zu haben und schickt einen Nachweis mit auf den eine Unterschrift drauf ist, die niemals mir gehört.


    Darüber hinaus bittet mich der Absender nun, einen Antrag auszufüllen, mit dem ich unterschreiben soll, dass die Lieferung nicht stattgefunden hat und das ich das Paket nach wie vor nicht bekommen habe...


    Und nun? :/

  • Und zu meinem grössten Erstaunen kamen die sogar manchmal schon sonntags! :huh:

    ob das jetzt positiv ist muss jeder für sich selbst entscheiden ;)

    Das habe ich ohne Wertung dazugeschrieben, aber ich werte das nicht von vornherein negativ, denn dieser Zusteller macht das als Nebenjob und teilt es sich so ein, wie es ihm gut reinpasst. Das war bisher auch nur ein einziger, der das ab und an gemacht hat und auf meine erstaunte Nachfrage bezüglich des Sonntags sagte er mir, dass er das nebenher macht.

    So etwas würde ich niemals erwarten, geschweige denn von jemandem einfordern wollen. Ich bin auch nirgends Prime-Kunde, da ich normalerweise nichts so dringend brauche, dass sich deswegen einer verbiegen müsste. Bei Spielen sowieso nicht, da davon genügend vorhanden sind, um die Wartezeit zu überbrücken. ;)

  • Sooo, Rückmeldung vom Absender bekommen. DPD behauptet nach wie vor, geliefert zu haben und schickt einen Nachweis mit auf den eine Unterschrift drauf ist, die niemals mir gehört.

    Klingt so, als ob jemand Dein an Dich geliefertes Paket abgegriffen hat. Entweder der DPD-Bote selbst oder jemanden, den er im Hausflur oder vor der Tür getroffen hat. Kann ja jeder behaupten, dass er der Empfänger ist und das Paket in Empfang nehmen.


    Wenn ich daran denke, wie viele Pakete ich schon im Eingangsbereich meiner Firma entgegengenommen habe für Kollegen, ohne mich überhaupt ausweisen zu müssen oder dass ich nach meinem Namen gefragt wurde. Die Paketboten waren nur froh, dass irgendjemand denen das Paket abgenommen hat und sie wieder weiterfahren konnten. Ich hätte gut und gerne auch nur Besucher oder im ganz anderen Auftrag dort sein können. Interessierte niemanden. Wohl auch, weil solch abgegebene Pakete meistens bis fast immer dann doch irgendwie richtig weitergeleitet werden. Der Rest wird dann in Kauf genommen, weil der Aufwand, es richtig zu machen, viel zu groß wäre ...

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Aufgrund Deiner speziellen individuellen Erfahrung kann ich den Wechsel nachvollziehen. Aber bei mir steht Hermes auf der schwarzen Liste und kann ein Grund sein, bei einem Shop nicht zu bestellen. Mir ist es suspekt wenn Leute da die Pakete mit ihrem Privatauto oder einem Firmenauto (bei mir zum Beispiel Auto einer Handwerkerfirma) ausliefern müssen. Die HermesLeute waren bei mir jetzt auch alle ok/freundlich (wobei die DHL Leute bei mir noch zuvorkommender sind) Dast nicht der Punkt. Aber die Auslieferer (sehr oft Ausländer) machen das fast immer als Zweitjob und werden nach Strich und Faden ausgebeutet. Kann nicht sein, dass die für ein Auslieferfahrzeug selbst zahlen müssen (Gebühr und/oder Benzin) oder halt das Privatauto nehmen müssen. Nebenbei ist der Stundenlohn da einfach nur eine Frechheit. Viel zu viel schlechtes über Hermes gelesen, so dass die bei mir boykottiert werden wo es nur geht. Und ja: Die anderen Paketdienstleister sind wohl auch keine sozialen Engel, aber Hermes ist unter meiner Toleranzgrenze

  • Das kann ich nicht beurteilen. Bei uns kommen die Hermes-Boten immer mit einem 'offiziellen' Hermes-Bus. Vor einigen Jahren (wahrscheinlich in den Anfangszeiten) kam immer mal wieder ein Bote mit einem Privatfahrzeug, aber das ist hier bei uns in der Gegend längt Geschichte. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein Verteilzentrum in der näheren Umgebung ist.

    Auf jeden Fall machen bei uns die DHL-Leute einen wesentlich gehetzteren Eindruck. Es fehlt dort wohl auch an allen Eckenund Enden an Personal und sie müssen dann grössere Bezirke mit abdecken. Es macht jedenfalls nicht den Eindruck, als würden die Arbeitsbedingungen stimmen.

  • Solange die Unternehmen mit diversen Tochterfirmen und Sub(-^x-)unternehmen arbeiten, wird sich wenig an den aktuellen Zuständen ändern. Je nach Region ist es mal so und mal anders organisiert und so funktioniert für den Endkunden (uns) das eine andere Unternehmen beim Empfang oder Versand besser. Die Erfahrungen und Berichte hier sprechen ja Bände. Passend dazu:

    Herr Bsirske, die Bundesregierung will illegale Beschäftigung und Sozialmissbrauch stärker kontrollieren. Wie groß ist das Problem?

    Frank Bsirske:Das Problem mit illegaler Beschäftigung ist sehr groß. In der Paketzustellbranche haben sich zum Teil mafiöse Strukturen etabliert. Unternehmen wie Hermes engagieren Firmen, die wiederum andere Firmen beauftragen, die dann Menschen aus der Ukraine, aus Moldawien oder aus Weißrussland in die Lieferfahrzeuge setzen. Viele haben gefälschte Pässe. Da werden Stundenlöhne von 4,50 Euro oder sechs Euro gezahlt und das bei Arbeitszeiten von zwölf oder sogar 16 Stunden pro Tag. Das Problem wird größer, je mehr die Branche der Paketzusteller boomt.

    Was hilft dagegen?

    Bsirske:Die Politik muss auch in der Paketbranche die sogenannte Nachunternehmerhaftung einführen. Das bedeutet, dass der eigentliche Auftraggeber für die korrekten Arbeitsbedingungen bei allen Subunternehmern verantwortlich ist. Das gibt es bisher nur in der Bau- und in der Fleischbranche.

    [… Mindestlohn, Vorstandsbezüge, Grundrente …]

    Die Paketbranche wird im Atemzug mit Bau- und Fleischbranche genannt – das sagt dann wirklich alles (über sie).

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: Letzter Satz deutlicher

  • Pikmin

    Als Kunde? Schwierig.

    Ich selbst versende seit Jahren fast ausschließlich mit DHL, es sei denn jemand wünscht explizit einen anderen Service, weil ich davon überzeugt bin, dass national betrachtet dort wahrscheinlich die besten Zustände herrschen – vermutlich sogar mit Abstand (vor UPS?).

    Ich halte wenig davon, den Zustellern (regelmäßige) Trinkgelder zu geben. Das mag zwar im Einzelfall eine Hilfe sein, ist aber letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein (und möglicherweise eine Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens). Ich habe ein paar mal zaghaft versucht, mit Zustellern ins Gespräch zu kommen, aber das war erwartungsgemäß an der Haustür sehr schwierig. (Außer bei unserem „alten“ DHLer, von dem ich so einiges erfahren habe. Er hat jetzt leider einen anderen Bezirk.) Vielleicht könnten sich aber über diesen Vektor weitere persönliche Ansatzpunkte ergeben. Sich weniger liefern zu lassen, wäre einer – davon ausgehend, dass weniger Pakete im Endeffekt für eine Stressreduzierung bei den Liefermenschen sorgen. Ein weiterer wäre, dafür zu sorgen, dass die Pakete auch angenommen werden können und möglichst wenige Wege der Zusteller*innen umsonst sind => Versand an andere Adressen/Arbeitsstelle/Paketshop/Packstation. Man kommt sicher auf mehr, wenn man das eigene Verhalten regelmäßig reflektiert und sich mit anderen darüber austauscht.


    Allerdings müssen derart desolate Zustände grundsätzlich angegangen werden. Meines Erachtens sind also Politik und Behörden gefragt. Der Zoll hat ja neulich erst eine Großrazzia durchgeführt. Weitere inkl. entsprechender Konsequenzen und die angesprochene Nachunternehmerhaftung sind wahrscheinlich die tauglichsten Mittel, um für nachhaltige und positive Verändungen zu sorgen. Die Zustände in Bau- und Fleischbranche sind im Laufe der Jahre (afaik!) ja auch besser geworden. Insofern: Politiker bei Wahlveranstaltungen darauf ansprechen, anschreiben oder telefonieren und den Behörden (Zoll) und Unternehmen Verdachtsmomente mitteilen, Presse einschalten. Genau das, was eigentlich immer geht, wenn einem etwas wichtig ist und die herrschenden Zustände nicht mehr tragbar sind.


    Nicholas

    Mich stört überhaupt nichts an den Aussagen von Herrn Bsirske. Er legt den Finger korrekterweise in wichtige Wunden. Falls du auf meinen letzten Satz anspieltest, ergänze ein „über die Paketdienste.“ (nicht: „über Herrn Bsirske.“). [Edit: Oben angepasst.]

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • d0gb0t


    Aufgrund sehr schlechten Erfahrungen: Ich lasse über die DPD App ALLES in den Paketshop routen...aber jeweils immer neu pro Paket eingestellt - Vielleicht will ich ja doch mal was durchlassen oder der Paketshop hat zu, oder ich möchte das zu einem Paketshop in Arbeitsnähe routen lassen uswusw...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Wenn ich es mitbekomme, nehme ich die Päckchen für die Nachbarn an. Meines Wissens bekommen die armen Kerle Abzüge, wenn eine gewisse Quote an Paketen nicht zugestellt wurde. Außerdem müssen sie dann noch mal rausfahren. Das ändert zwar am System nichts, hilft "meinem" Zusteller vor Ort aber vielleicht ein bisschen.

  • Hat jemand von euch eigentlich eine permanente Abstellerlaubnis irgendeinem Paketdienst erteilt?

    Bei uns im Haus haben das die meisten Mietparteien bei DHL, weshalb unserer regulärer DHL-Bote uns das auch mal nahe gelegt hat. Für den DHL-Boten ist das sicher eine tolle Sache und unser Regulärer ist auch ein zuverlässiger Typ.

    Dennoch hätte ich Bauschmerzen dabei, da man bei Verlust dann als Empfänger haftet.

  • Hat jemand von euch eigentlich eine permanente Abstellerlaubnis irgendeinem Paketdienst erteilt?

    Bei uns im Haus haben das die meisten Mietparteien bei DHL, weshalb unserer regulärer DHL-Bote uns das auch mal nahe gelegt hat. Für den DHL-Boten ist das sicher eine tolle Sache und unser Regulärer ist auch ein zuverlässiger Typ.

    Dennoch hätte ich Bauschmerzen dabei, da man bei Verlust dann als Empfänger haftet.

    Unser Stammzusteller macht das auch so, es hieß mal, "der ist ja verbeamtet, dem kann eh nichts passieren".

    Aber aktiv würde ich auch keine Erlaubnis ausstellen - i.d.R. ist es zwar nur Kleinkram, der geliefert wird, aber wenn mal was richtig Teures wegkäme.... das will ich dann doch vermeiden.

  • Der ganze Scheiss kommt von der blöden Privatisierung der Post. Aber nee, musste ja alles sein, weil man sonst seinen Partei-Klüngel bedienen kann.

    Mittelwelle ist man bei der Post zwar internationaler Dienstleister , aber im heimischen Markt wird ausgebeutet bis der Arzt kommt.

  • Ich finde allgemein, dass das Paketaufkommen insgesamt katastrophal geworden ist. Ich hoffe sehr, dass die oben zitierten Forderungen von Herrn Bsirske Umsetzung finden (auch wenn ich den Herrn ansonsten nicht mag), damit die Zusteller endlich korrekt bezahlt werden. Das hätte sicher zur Folge, dass Pakete teurer werden. Und nur über höhere Kosten werden die meisten Menschen zum Nachdenken gebracht.


    Ich versuche für mich zumindest, vor jeder Online-Bestellung erst noch mal in Ruhe nachzudenken, ob es keine zumutbare Alternative für mich gibt. Bücher z. B. kann ich statt bei Amazon etc. auch bei meiner örtlichen Buchhandlung online bestellen. Und dabei kann ich dann wählen, das bestellte Buch im Laden abzuholen. Da die Buchhandlung gleich gegenüber eines guten Bäckers liegt, ist das kein großer Aufwand und spart 1 Paket.


    Bei anderen Dingen überlege ich, wie dringend ich es haben möchte bzw. brauche. Wenn es nicht eilt, schreibe ich es erst mal auf eine Einkaufsliste. Und ca. alle 4-8 Wochen fahre ich in ein Einkaufszentrum, wo ich viele Dinge bekommen kann.


    Hat jemand von euch eigentlich eine permanente Abstellerlaubnis irgendeinem Paketdienst erteilt?

    Ja, ich habe bei DHL einen Abstellort hinterlegt. Der Grund dafür ist recht einfach: Tagsüber ist selten jemand daheim, und ich habe wenig Lust, ein Paket dann am Samstag bei der Poststation abholen zu müssen, bei der man samstags keinen Parkplatz in der Nähe bekommt und zudem auch noch generell Schlange stehen muss.


    Bis jetzt kam noch nichts weg. Kann natürlich auch mal schiefgehen. Besonders wichtige oder teure Dinge lasse ich mir deshalb zur Büroadresse schicken.

  • Die Zukunft der Paketlieferung bis an die Haustür wird sein: Es gibt keine mehr. Sowas wie dezentrale Abholstellen werden flächendeckend aufgebaut, diese Überlegungen werden wahrscheinlich zuerst mit der Briefpost eingeführt.

    Was momentan fehlt, ist die generelle Haftung des ersten Auftraggebers ggü. Subunternehmer. So wird die Schuld nur durchgereicht und versickert irgendwo.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Heute Abend um 22:15 kommt im ZDF in der Reihe 37° eine Folge über Paketzusteller. Ist alternativ natürlich auch in der Mediathek abrufbar:

    37 Grad - ZDFmediathek

    (Das ist keine Empfehlung, da ich es selbst noch nicht gesehen habe, nur ein Hinweis.)

  • Ich habe gestern mal etwas vollkommen Neues mit DHL erlebt. Kurz nach 9 klingelte „unser“ neuer DHLer an der Tür. (Sympathischer Kerl, in den vergangenen Wochen stets freundlich und total entspannt, slawischer Akzent. Ich hoffe, er behält den Bezirk auf längere Zeit :) ) :

    Entschuldigen Sie bitte die frühe Störung. Paket für Sie.“ [WTF? „Entschuldigen Sie bitte …“ als Begrüßung?]

    – „Früh? Stört mich überhaupt nicht. :)

    „Gut, andere waren nicht so freundlich.“

    – „Die haben bestimmt nur zu lange gefeiert. ;)

    „Das kann sein.“

    [Sonntag waren hier im „Städtli“ gleich 2 Fastnachtsumzüge, der zweite davon startete afaik um 20 Uhr und am Rosenmontag war um 5 Uhr morgens auch noch „Taganrufen“. => Harte Zeiten für Locals. Da waren einige wohl so früh etwas übermüdet oder noch nicht nüchtern und scheinbar not amused über den frühen Besuch …]

  • Neu sind diese Überlegungen nicht, davon wurde auch 2018 schon wiederholt berichtet. Ich fände es auf jeden Fall volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn eine Zustellung daheim teurer wäre als eine Zustellung im Paketshop.