Kingdom Death Monster 1.5

  • Bandida

    Der Prolog ist sicherlich der schwächste aller Showdowns, einfach weil - hier kommt der Teil den Vorredner schon korrekt wiedergeben haben - die Survivor mit praktisch nix starten als nem ollen Stein und nem Fetzen Stoff, achja, Sie können einmal ausweichen...woohoo tactical choices galore!!!

    Dennoch, auch hier kann man bereits Weichen für die Zukunft seiner Settlement stellen, wenn man sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzt, die sich hier bieten. Achtung, wir betreten jetzt Spoilerterritorium, nicht alles ist nach dem Geschmack eines jeden Spielers:


    Die erste Spieleraktion


    High-Risk-High-Reward aka Crit-Farming


    Zudem ist es auch gar nicht so schlecht bereits einen Survivor zu verlieren. Man hat zwar nen Endevor weniger aber in der ersten Settlement-Phase braucht man imho ohnehin nicht wirklich alle Vier. Dafür kann man bereits das erste Principle wählen, bspw.


    Hotbutton


    Spiel fast nur Solo, einfach weil es flüssiger läuft. Es fehlen zwar die Ideen und Einsichten anderer Mitspieler aber dadurch kann es sich halt auch ziehen

  • (...) Solo wäre bei mir auch möglich gewesen, aber ich denke es lebt an sich auch vom Spiel in der Gruppe? Was sagen da die erfahrenen KDM-Spieler?

    Ehrlich gesagt, macht mir KD:M solo den selben Spaß, wie zu zweit, zu dritt, zu viert usw. ... solo hat halt weniger Interaktion zwischen den Spielern ;)

    Aber dafür bekommt man das Spiel immer auf den Tisch, auch mal zwischendurch und kann auch mal riskante Sachen ausprobieren, ohne sich abstimmen zu müssen. Ich habe es jedenfalls auch in jeder Spieleranzahl ausprobiert (von 1-6) und habe mich immer gut unterhalten gefühlt, auch solo ...

  • Ok Danke, ich warte einfach mal ab was passiert


    Ich finde diese Art von KI mit Aktionen und Reaktionen, die ich nicht komplett vorher sehen kann, aber die trotzdem so gut wie immer Sinn machen, deutlich interessanter als ein System wie bei Galaxy Defenders.

    Ich tick da etwas anders, eben weil ich dieses puzzlen mag. Deswegen liebe ich auch Mage Knight. Da kann man Kämpfe quasi im Vorfeld durchrechnen

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

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  • Zur Ergänzung für Bandida


    Der Prolog hat keine Optionen wie bereits von anderen Aufgezählt es fehlt die Kombination, die Entscheidungsvielfalt und die Synergie von Gear, Fighting Arts, Abilities, Disordern, Survival Acations und mehr. Jedes davon kann mehr Optionen geben und das ganze deutlich komplexer, gestalten.


    Das Game ist auf 25-30 Lantern Years und deren Entwicklung ausgeleg, den Prolog zu "Bewerten" ist quasi so als ob man irgend ein Game nehmen würde und es nach 15min abbricht und dazu seinen Eindruck sagt. Es ist unvollständig. Der Prolog dient nur dazu die reinsten Basics zu zeigen.


    Was @Onkel Zorni in den Spoilern schreibt ist schon ziemlich das Optimum, dazu kann ich noch erwähnen

    Hotbutton

    KDM ist abgesehen vom Verwaltungsaufwand das Perfekte Solo Spiel. Ich spiele es überwiegend seit mehreren Hundert Stunden im Solo. Geht schnell und Flüssig und man hat die volle Entscheidungskontrolle.

    Im Duett ist es auch nice, da man sich den Verwaltungsaufwand teilt als auch mehr Ideen zusammen kommen, Diskussionen jedoch nicht lange gehen, Kompromisse müssen trotzdem eingegangen werden.

    In der Gruppe hat es nochmals eine andere Spassqualität, jedoch dauern Diskussionen länger und Entscheidungen fallen schwerer und haben andere Auswirkungen bzw. führt zu mehr Konflikten.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • In der Gruppe hat es nochmals eine andere Spassqualität, jedoch dauern Diskussionen länger und Entscheidungen fallen schwerer und haben andere Auswirkungen bzw. führt zu mehr Konflikten.

    ...halt wie (wahrscheinlich) in einer realen Survivorsituation bei dem Aufbau einer eigenen Siedlung :)


    Aber ihr habt mich - Nachdem ich da nun soviel Geld reingeballert hab, lerne ich das mal über Weihnachten und teste das dann solo, bevor ich es möglichen Spielepartnern präsentiere... :) Bei anderen Spielen geht das ja noch halbwegs, aber hier möchte ich potentielle Mitspieler nicht durch zuviel Regelunkenntnis vergraulen...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

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  • Ok Danke, ich warte einfach mal ab was passiert


    Ich finde diese Art von KI mit Aktionen und Reaktionen, die ich nicht komplett vorher sehen kann, aber die trotzdem so gut wie immer Sinn machen, deutlich interessanter als ein System wie bei Galaxy Defenders.

    Ich tick da etwas anders, eben weil ich dieses puzzlen mag. Deswegen liebe ich auch Mage Knight. Da kann man Kämpfe quasi im Vorfeld durchrechnen

    Schon mal City of Kings ausprobiert? Ist meine Nr.1 was deterministische Puzzler anbelangt. MK mag im gameplay vielleicht eine Ecke besser sein (variabler), aber das macht bei mir CoK wett mit überlegenem Welten und Figurendesign. Das timing der Spiele ist sehr unterschiedlich.


    Gibts auch immer wieder günstig auf Ebay, da viele Käufer einen plotgetriebenen Dungeon Crawler erwarten was es natürlich nicht ist. Würde die deluxe empfehlen. Miniaturen sind auch klasse falls das relevant ist, aber man kann auch gut darauf verzichten.


    Habe nun merkwürdigerweise noch ein Grundspiel KD:M im shop ergattert. Keine Ahnung wie es in meinen Warenkorb geflogen ist. Habe dafür Xia storniert und von Street Masters eine Rückerstattung bekommen. Dadurch kostet es mich quasi nichts (wie man sich alles schönrechnen kann:whistling:)

  • Na ja, ich habe KDM jetzt bis zum Jahr 7 gespielt und muss sagen, es ist schon sehr zufallslastig. Ich bin inzwischen auf 4 Survivor runter ohne dass ich da viel hätte verhindern können und sterbe vermutlich im nächsten Kampf. Dadurch verliere ich dann das ganze Spiel, weil ich ausgerechnet jetzt, wo ich endlich meine Bevölkerung endlich wieder vermehren könnte, ein bescheuertes Event gezogen habe, das genau das verhindert.


    Schlechter Würfelwurf + falsche Karte im falschen Moment - tja, Pech gehabt. Du ziehst nicht die Innovationen, die dir weiterhelfen? Pech gehabt. Und deine Ressourcen reichen nicht, um nochmal was anderes zu versuchen? Pech gehabt.

    Aber wenn du Gück hast, kommst du problemlos an Ressourcen und Attributpunkte. Hast du Pech gehst du leer aus oder verlierst sogar deine Survivor.

    Die Kämpfe an sich finde ich ja ganz cool, aber selbst wenn du taktisch "eigentlich" alles richtig machst, hast du vieles einfach nicht in der Hand.

  • TomTom85: nee, jetzt mal ernsthaft: was erwartest du von einem Würfelspiel? – Wenn du laufend Pech hast geht die Siedlung halt drauf – mach ein Kreuz bei „Lost Settlements“ und fang neu an.

    Es gibt schon seinen Grund, warum man „viele“ Kreuzerl bei Lost Settlements machen kann….

    Sicherlich ist es bitter so seine Siedlung draufgehen zu sehen – aber das ist auch eine Seite von KD:M – mir wurde eine Suvi v. Kingsman in Stücke geschnitten – dachte aber der ist relativ save weil, der Kingsman eine 8 + mit seinen 3 Attacken gebraucht hat (Suvi stand im hohen Gras und hatte sonst auch Evasion – was würfelt der Kingsman?? – natürlich eine 9, 10, 9! Ähm, ja: the dices give it, the dices take it, würd ich da mal sagen. – Hatte auch schon in 6 LT insgesamt 3 x as Murder-Event gezogen…UND?? – einfach eine verdammt gefährliche Gegend gewesen mit vielen ausrasteten bzw. einversüchtigen Suvis…

    Genau aus diesem Grund finde ich KD:M einfach genial: jede Siedlung hat ihre eigene Story!

    Und das ist auch der Hauptunterschied zu vielen anderen Games (auch eines das du sehr zu mögen scheinst) – diese sind storylastig und haben auch einige verschiedene Enden was ja nichts Schlechtes ist. Bei KD:M jedoch ist für mich „DER WEG DAS ZIEL“ – das Ende ist mir eigentlich Schnurz – jedes Settlement hat seine eigene Geschichte – manchmal positiver, manchmal (oft) ein wenig negativer. Es spielt sich bei KD:M einfach viel auch im Kopf der jeweiligen Spieler ab, wenn man sich darauf nicht einlassen kann bzw. man es dem Spiel krumm nicht, wenn mal die Würfel nicht so fallen, ist es wahrscheinlich das falsche Spiel.

    Die wievielte Siedlung ist es eigentlich bei dir?

    Cheers
    Chris

  • Na ja, ich habe KDM jetzt bis zum Jahr 7 gespielt und muss sagen, es ist schon sehr zufallslastig. Ich bin inzwischen auf 4 Survivor runter ohne dass ich da viel hätte verhindern können und sterbe vermutlich im nächsten Kampf. Dadurch verliere ich dann das ganze Spiel, weil ich ausgerechnet jetzt, wo ich endlich meine Bevölkerung endlich wieder vermehren könnte, ein bescheuertes Event gezogen habe, das genau das verhindert.


    Schlechter Würfelwurf + falsche Karte im falschen Moment - tja, Pech gehabt. Du ziehst nicht die Innovationen, die dir weiterhelfen? Pech gehabt. Und deine Ressourcen reichen nicht, um nochmal was anderes zu versuchen? Pech gehabt.

    Aber wenn du Gück hast, kommst du problemlos an Ressourcen und Attributpunkte. Hast du Pech gehst du leer aus oder verlierst sogar deine Survivor.

    Die Kämpfe an sich finde ich ja ganz cool, aber selbst wenn du taktisch "eigentlich" alles richtig machst, hast du vieles einfach nicht in der Hand.

    Ich habe 1-2 gute Freunde in einer meiner Spielgruppen, die ebenfall so argumentieren. Kommen bestimmte, etwas glückslastigere Spiele auf den Tisch, dann sind die beiden schnell frustriert, so z.B. bei #Flügelschlag :


    "Ich hatte keine Karten, mit denen ich etwas hätte anfangen können!" / "Meine Starthand war Müll!" / "In der Auslage passt mir nichts..." / "Schon wieder nicht das Futter in der Tränke, das ich brauche!"


    Letztes Mal, nach mehreren Gläsern Wein, haben wir da lange drüber geredet, ohne uns anzugehen. Meine Sicht auf die Dinge hab ich auch versucht zu erklären: Mir macht es Freude, auf Dinge zu reagieren. Ich bin kein Planer - wenn ich mit Leuten zusammenspiele, die bei (zB) Civ-Spielen schon vorher den Talentbaum a) auswendig können und ihn sich b) zusammenlegen, also alles minutiös durchplanen, dann vergeht mir(!) die Lust.


    Ich mag es, auf eine Starthand zu reagieren und zu überlegen "Ok, was kann ich im besten Fall da noch rausholen." Liegen für mich keine interessanten Vögel aus, dann muss ich mir was anderes überlegen - kann ich bei Flügelschlag eines der Rundenziele einfach nicht erreichen, da ich keine Vögel mit Baumlochnest bekomme? Ok, dann versuche ich auf andere Weise Punkte zu kriegen. Bei mir macht sich da einfach kein Frust breit.


    Klar, wenn am Ende die gesamte Kampagne an einem Würfelwurf hängt, das kann schon frustran sein. Aber ich würde mich da wahrscheinlich erstmal zurücklehnen, die Arme vor der Brust verschränken und sagen "Hmm.. wo hab ich hier wohl Fehler gemacht? Wo hab ich eine Abzweigung genommen, die mich hier in diesen Mist geritten hat? Hab ich dort zu sehr auf Risiko gespielt?"

    Zu hoffen, dass ich die optimalen Innovationen ziehe, dass ich immer das-und-das in LY1,2,3, usw. erreichen kann... das erscheint mir persönlich(!) nicht attraktiv. Aber nochmal: Ich liebe es, auf Situationen reagieren zu müssen. Wenn man klare Planungssicherheit haben will, dann sind glückslastige(re) Spiele wie KD:M oder Flügelschlag ("SCHON WIEDER KEINE WASSERVÖGEL!! MANN, EY!!!!") nicht das richtige Spiel.

  • Na vielen Dank auch! Da schleiche ich fast zwei Jahre um das Spiel rum und hatte mich endlich überzeugt dass ich es nicht bestellen werde nur um mich dann von eurem Wahnsinn mitreißen zu lassen! 😄Quasi selbst zu Weihnachten beschenkt, ist ja auch oftmals das schönste...


    Ein wenig ernsthafter: ich hab keine Ahnung vom Zusammenbau von Minis. Den Tamiya Extra Thin gibt's bei uns im Conrad, komme ich damit als Noob klar? Und beim Thema Seitenschneider zum abtrennen der Teile lese ich teils biblische Abhandlungen über das richtige Werkzeug. Habt ihr da konkrete Erfahrungen? Über sachdienliche Hinweise freue ich mich sehr.

  • TomTom85


    Was Cordovan sagt. Mach ein Kreuz bei lost settlements, starte eine neue Siedlung mit der Safe-Route (Survival of the Fittest, Rawhide und dann Screaming Armor, Monster Grease und Cat Eye Circlet/Wisdom Potion für den Start) und du wirst sehen, wie viel weniger die Würfel ins Gewicht fallen. Aber klar, die frustrierenden Momente sind die Schattenseite der Medaille, auf deren anderen Seite die epischen Momente stehen.


    Beispiel aus meinem Total Party Kill vom Sonntag (milde Gorm-Spoiler):


    Ein anderes Bsp (nur kurz angerissen): Ich hatte insgesamt 6 Murder, 3 Skull Eater, 2 Plague und 2 Rivalry in meiner letzten People of the Sun Timeline. Einmal, okay. Aber diese Häufung wurde trotzdem brutal - Ich habe trotzdem gewonnen :P


    TL;DR: Es ist fast immer eine Verkettung von blöden Umständen und/oder Fehlern, die zu solchen Momenten führt bei KD:M. Dadurch werden sie auch unwahrscheinlicher, als wenn tatsächlich alles nur an einem Würfel hängt. Klar, dieser gibt oft den finalen Ausschlag. Aber das lässt sich nun wirklich nicht mehr verhindern.

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

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  • Aktuell ist die Meinung eher so, dass man die ersten Jahre auf das innovaten verzichten sollte und stattdessen lieber items kaufen, denn die Items (Rüstungen, Waffen) sind der eigentliche erreichte Fortschritt der Siedlung.


    Ich persönlich hab jetzt in meiner 5. oder 6. Kampagne das allererste mal Ammonia gezogen, was man für Leder (Rüstungen, Schilde usw.) braucht. Ne ziemlich wichtige Innovation und ich hab mich schon gefragt ob die in meinem Spiel überhaupt drin ist.


    Prinzipiell möchte ich jetzt nicht auf die Fanboy Hupe drücken, aber es ist bei KD:M wie bei Dark Souls, WoW oder auch bei Jump and Run spielen, man braucht Übung. Auf den ersten Anläufen wird man von etwas überrascht, das einen einfach wegmäht. Aufstehen, draus lernen, drauf hauen.

    Das macht das Spiel jetzt natürlich nicht zugänglicher (als es aufgrund des Preises eh schon ist) aber mit der Erfahrung wird es einfacher, dann merkt man wo man drehen und was man machen muss damit das Glück eben auf ein Minimum reduziert wird.


    Es geht ja schließlich auch kein Anfänger auf ein Friday Night Magic (oder X-Wing oder Warhammer Underworlds - Turnier) und meint jetzt alle erfahrenen einfach wegzuhauen. Da muss man sich ja auch erst ranarbeiten.

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  • Na vielen Dank auch! Da schleiche ich fast zwei Jahre um das Spiel rum und hatte mich endlich überzeugt dass ich es nicht bestellen werde nur um mich dann von eurem Wahnsinn mitreißen zu lassen! 😄Quasi selbst zu Weihnachten beschenkt, ist ja auch oftmals das schönste...


    Ein wenig ernsthafter: ich hab keine Ahnung vom Zusammenbau von Minis. Den Tamiya Extra Thin gibt's bei uns im Conrad, komme ich damit als Noob klar? Und beim Thema Seitenschneider zum abtrennen der Teile lese ich teils biblische Abhandlungen über das richtige Werkzeug. Habt ihr da konkrete Erfahrungen? Über sachdienliche Hinweise freue ich mich sehr.

    Nee, mach dir keinen Stress. Kauf einfach den Tamiya, oder auch den Contacta von Revell (mit der Nadelspitze) der is genauso gut nen einfachen Seitenschneider und evtl noch ein Skalpell dazu. Mit dem Seitenschneider schneidest du's aus dem Gussrahmen. Mit dem Skalpell schneidest du die Reste vom Seitenschneider ab und mit der ungeschliffenen Rückseite der Klinge kannst du deine Gussgrate abziehen. Färddich.

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  • Tommesbx


    Meine Bastel-Erfahrungen beschränken sich auf einige zusammensteckbare Blood Bowl Figuren und einige wenige Brimstone Klebeversuche und ich habe vor ner halben Stunde innerhalb von 15 Minuten den ersten Survivor und den halben Löwen fertiggestellt...Das ist wirklich easy.


    Hier mal ein Beispiel:

    Kingdom Death - Build


    Ich benutze den Revell-Kleber, bei dem mir aber die Spitze zugeklebt ist. Klappt trotzdem. Schaue ich mir spätere Figuren an, so würde ich die aber nicht ohne Spitze kleben wollen. Ne kleine Seitenschneider-Zange aus nem Not-Werkzeugset tut hier ihre Dienste. Dazu ein kleiner Bastel-Cutter.


    Erstaunlicherweise macht mir das bei dem Spiel halbwegs Spaß. Auch wenn ich die Figuren trotzdem lieber fertig gekauft hätte, mag ich bei dem Premiumspiel das Bauen doch halbwegs gerne bisher...Ich gebe mir sogar zum ersten Mal ernsthaft Mühe :D Positiver Effekt bei so einem Preis: Ich weiß das auch mal ernsthaft wertzuschätzen und bin stolz, den ersten Survivor in den Händen zu halten...


    Wirklich kein Hexenwerk.


    Edit: Löwe fertig :) Hinterteil bestehend aus 2 Beinen, 2 Pfoten und Schwanz - 5 Minuten.

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  • Aktuell ist die Meinung eher so, dass man die ersten Jahre auf das innovaten verzichten sollte und stattdessen lieber items kaufen, denn die Items (Rüstungen, Waffen) sind der eigentliche erreichte Fortschritt der Siedlung.


    Ich persönlich hab jetzt in meiner 5. oder 6. Kampagne das allererste mal Ammonia gezogen, was man für Leder (Rüstungen, Schilde usw.) braucht. Ne ziemlich wichtige Innovation und ich hab mich schon gefragt ob die in meinem Spiel überhaupt drin ist.

    oha...und ich habe Ammoniak und inner lantern gezogen..rate Mal,wofür ich mich — als totaler KDM Neuling — nicht entschieden habe. :lachwein:


    Statt des eben vorgeschlagenen Verlaufs, zu Beginn mit survival of the fittest zu starten, habe ich mich für Gräber entschieden. Hihi. Mal sehen,wo.micj das hinführt.


    Aber wie gesagt: ich gräme mich selten. :saint:

  • Inner Lantern ist ja nun auch nicht unwichtig. Und Graves schließt Survival of the Fittest nicht aus ^^ Das eine ist für den ersten Toten und das andere für den ersten Neugeborenen. Bei KDM ist es normal, dass man sich am Anfang nicht optimal anstellt, vor allem wenn man sich nichts spoilern will. Mit genügend Übung und taktischem Verständnis würde ich sagen, dass man den Glücksfaktor aber sehr stark reduzieren kann. Murder Event? Kann man vorbeugen. Plague Event? Kann man vorbeugen. Loss gegen einen Nemesis? Kann man notfalls in Kauf nehmen. Später hat man gegebenenfalls auch Rerolls etc. Nach mehreren Kampagnenstarts kann ich die ersten Lanternyears inzwischen eigentlich immer routiniert runterspielen ohne große Verluste. Am kritischsten finde ich noch die Hunt Phase, vor allem wegen einem ganz bestimmten Event.

    Ich gehe übrigens immer zeitig auf Innovations und mache die Aktion immer wenn möglich, schon alleine um die Geburtenzahl besser pushen zu können und die Neugeborenen zu kleinen Rambos zu machen. Finde ich sinnvoller als auf Gear zu gehen. White Lion / Ziege lvl 1 schafft man auch mit mittelmäßiger Gear locker und gegen lvl 2 Monster sollte man eh entsprechendes Survival + bestimmte Innos haben.


  • Ich gehe übrigens immer zeitig auf Innovations und mache die Aktion immer wenn möglich, schon alleine um die Geburtenzahl besser pushen zu können und die Neugeborenen zu kleinen Rambos zu machen. Finde ich sinnvoller als auf Gear zu gehen. White Lion / Ziege lvl 1 schafft man auch mit mittelmäßiger Gear locker und gegen lvl 2 Monster sollte man eh entsprechendes Survival + bestimmte Innos haben.

    Ist doch interessant, dass KDM das ermöglicht: der eine pusht Gear, der andere Innovationen. Mit beidem kommt man anscheinend voran.


    Freut mich zu hören,dass man da schon Einflussmöglichkeiten hat.


    PS: Ich hab mich für die Weichspülvariante bei der Kindeserziehung entschieden. How fucked am I? :D:love:

  • Ich kann TomTom85 schon verstehen. Auch wenn man mit mehreren Partien auf dem Buckel die Zufälligkeit deutlich reduzieren kann, wirkt das Spiel anfangs schon sehr beliebig und stark von den Würfeln gesteuert. Gerade einige negative Events und Hunts können dir das Leben zur Hölle machen und zu Beginn fühlen sich diese Erfahrungen einfach nur mies an. Wenn man dann keine wirklich atemberaubenden positiven Höhepunkte erlebt und frustriert stirbt...puh. Das ändert sich natürlich mit der gesammelten Erfahrung und das nächste Settlement wird wahrscheinlich besser funktionieren, falls man noch Lust auf das Spiel hat.


    Im Januar werde ich eine neue Gruppe an KDM heranführen und ich bin gerade wirklich am überlegen, ob ich einige Events erst einmal beiseite lege, damit wir zumindest die ersten Jahre halbwegs schadlos überstehen. Ich weiß nämlich noch nicht, inwieweit diese Gruppe auf die Zufälligkeit des Spiel reagieren wird. Dass ihnen die Settlement Phase, die Kämpfe allgemein, der Aufbau einer Zivilisation/Gesellschaft sowie die unglaublich vielen Craftingmöglichkeiten richtig gut gefallen werden, weiß ich. Deswegen möchte ich den Frustfaktor erst einmal möglichst gering halten.

  • So, alle Survivor fertig. Die letzten 3 waren schon etwas anspruchsvoller, aber trotzdem locker zu schaffen. Wichtig: Sich vorher schon einmal Gedanken über die Ausrichtung des Teils machen und es auch mal „trocken“ anhalten...Und mit dem Mann / Allister und dem Löwen zu starten ist schon ne gute Wahl und motivierend.


    Hab gestern Abend auch die ersten paar Seiten vom Regelbuch / den halben Prolog gelesen...das Buch schafft es schon, mich neugierig zu machen, sofern man nicht die kurzen Flufftexte überblättert.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Im Januar werde ich eine neue Gruppe an KDM heranführen und ich bin gerade wirklich am überlegen, ob ich einige Events erst einmal beiseite lege, damit wir zumindest die ersten Jahre halbwegs schadlos überstehen. Ich weiß nämlich noch nicht, inwieweit diese Gruppe auf die Zufälligkeit des Spiel reagieren wird. Dass ihnen die Settlement Phase, die Kämpfe allgemein, der Aufbau einer Zivilisation/Gesellschaft sowie die unglaublich vielen Craftingmöglichkeiten richtig gut gefallen werden, weiß ich. Deswegen möchte ich den Frustfaktor erst einmal möglichst gering halten.

    Das ist ja das Gute an dem Spiel, dass es zum Teil wie eine Sandbox funktioniert. Das mit dem Gamemaster, der die Settlement Events selbstständig wählt, so wie du es beschreibst, ist ja sogar eine Variantenregel, die im Regelbuch drin steht.

  • Oder die Variante in der man die Events aus nem Deck zieht und erst wenn alle durch sind wird neu gemischt. Dann kann es eben nicht zu Doppel-murder oder Multi-Plague o.ä. kommen.

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  • Ich benutze den Revell-Kleber, bei dem mir aber die Spitze zugeklebt ist.

    Der ist super, arbeite bei Plastik Minis mit nix anderem. Die Nadel kann man problemlos aus der Flasche entfernen und dann von beiden Seiten nacheinander je bis zur Hälfte mit einem Feuerzeug schön durchglühen. Dann ist das Ding wieder frei. Sicherheitshinweis: Holt Euch immer die Hilfe eines Erwachsenen, lasst die erste Hälfte gut abkühlen bevor Ihr Euch der zweiten widmet, nicht die Verbrennungsdämpfe einatmen, nur in gut belüfteter Umgebung arbeiten, durch die Nadelöffnungen können kleine Stichflammen und/oder Verpuffungen ausschiessen.

    Anschliessend evtl. Rußrückstände entfernen und die Nadel zurück in die Flasche, alles ist wie neu

  • Na ja, ich habe KDM jetzt bis zum Jahr 7 gespielt und muss sagen, es ist schon sehr zufallslastig. Ich bin inzwischen auf 4 Survivor runter ohne dass ich da viel hätte verhindern können und sterbe vermutlich im nächsten Kampf. Dadurch verliere ich dann das ganze Spiel, weil ich ausgerechnet jetzt, wo ich endlich meine Bevölkerung endlich wieder vermehren könnte, ein bescheuertes Event gezogen habe, das genau das verhindert.


    Schlechter Würfelwurf + falsche Karte im falschen Moment - tja, Pech gehabt. Du ziehst nicht die Innovationen, die dir weiterhelfen? Pech gehabt. Und deine Ressourcen reichen nicht, um nochmal was anderes zu versuchen? Pech gehabt.

    Aber wenn du Gück hast, kommst du problemlos an Ressourcen und Attributpunkte. Hast du Pech gehst du leer aus oder verlierst sogar deine Survivor.

    Die Kämpfe an sich finde ich ja ganz cool, aber selbst wenn du taktisch "eigentlich" alles richtig machst, hast du vieles einfach nicht in der Hand.


    KDM hat durchaus viele Zufalls-/Glücksfaktoren, dass stimmt. Allerdings hat KDM auch unendlich viele Vermeidungsstrategien. KDM hat Try&Errror
    Elemente und ist ein beständiger Lernprozess. Die ersten Lantern Years sind die schwierigsten, durch jede Ressource/Gear/Ability/Innovation lernt man dazu und lernt diese anzuwenden. Bei sehr vielen Settlemt-/Huntevents wird einem sogar direkt gesagt was man braucht um weniger zu "leiden". In
    den ersten Jahren hat man hier nur wenig Optionen, da einem die Basis fehlt (die man gerade erst Aufbaut).


    Steht die Basis ist der Lernfortschritt umso stärker, da man ausprobiert, experimentiert und kombiniert und bemerkt was noch alles Hilfreich ist (oder auch in welcher Konstellation X und Y noch besser sind).


    Der Gorm ist genau deswegen so beliebt, er macht es zuerst etwas schwieriger, gibt jeodch auch früh mehr Optionen für all das obige Aufgezählte.


    Die Variationen die KDM hier hat sind vielfältig wie selten ein Spiel.


    KDM ist "Harte" Schule. Die 1 wird zum Überlebensfeind. Würfel können gegen aller Wahrscheinlickeit einen immer alles kaputt machen. (Ich spreche aus
    Frustrationserfahrung wenn ein optimierter Damage Dealer der bei 2+ trifft und verwundet, dabei sogar einen Reroll hat, seine 1 und 1 würfelt, nächste Runde nochmal und die Wunde drauf ebenso).


    KDM besteht aus der Summe seiner Teile diese gilt es zu Verstehen und Anzuwenden. Ein Showdown hat die mit
    Abstand meisten Vermeidungsstrategien, das Gear hat hier am meisten Auswirkung, Fighting Arts und Abilites sind fast ausschlieslich nur
    für den Showdown, Rüstung grossteils auch, nirgends bekommt man mehr Boni als im Showdown. Settlement Events sind mehr Glücksabhänig,
    können aber auch vorgebeugt werden. Die Huntphase ist das grösste Problem, hier gibt es ohne Expansions nur wenig was hilft.


    Um sich die Huntphase "angenehmer" zu machen sollte man sobald möglich immer folgendes Gear dabei haben....

    KDM balanct jedoch viele Glücksfaktoren eben genau durch die Härte der Settlement-/Huntevents aus. Man
    bekommt immer mal wiede Survivor gegen die "Basic" Monster kaum eine Chance haben, doch die gehen dann auch oft schnell wieder durch die 1 des Todes bei einem Event.


    Survival of the Fittest ist besser für erfahrene Spieler, Protect the Young unterstützt den Anfänger/Beginner/Unerfahrenen besser da es mit weniger Drawback kommt (spiele selbst schon lange nicht mehr mit Protect the Young, da mit dieses viele Faktoren zu einfach macht, andererseits pusht Survival of the Fittest durchaus nicht wenig, macht aber wenigstens Intimacy zum Erzfeind).


    Im Januar werde ich eine neue Gruppe an KDM heranführen und ich bin gerade wirklich am überlegen, ob ich einige Events erst einmal beiseite lege, damit wir zumindest die ersten Jahre halbwegs schadlos überstehen. Ich weiß nämlich noch nicht, inwieweit diese Gruppe auf die Zufälligkeit des Spiel reagieren wird. Dass ihnen die Settlement Phase, die Kämpfe allgemein, der Aufbau einer Zivilisation/Gesellschaft sowie die unglaublich vielen Craftingmöglichkeiten richtig gut gefallen werden, weiß ich. Deswegen möchte ich den Frustfaktor erst einmal möglichst gering halten.

    Das ist ja das Gute an dem Spiel, dass es zum Teil wie eine Sandbox funktioniert. Das mit dem Gamemaster, der die Settlement Events selbstständig wählt, so wie du es beschreibst, ist ja sogar eine Variantenregel, die im Regelbuch drin steht.

    Der Storyteller-Modus ist durchaus eine schöne Variante, die sich besonders für 5 Spieler anbietet (da die offiziellen Regeln und die alternativen von FEN beide grausam schlecht inbalanct sind). Haben wir eine weile in der Gruppe gemacht, ich als Storyteller konnte der Gruppe so ihr Settlement etwas Steuern und Elemente zeigen in einem andren Zeitraum die sonst auf Zufall basieren. Schwierigkeit kann so auch einfach deutlich höher oder leichter gewmacht werden.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Na ja, ich habe KDM jetzt bis zum Jahr 7 gespielt und muss sagen, es ist schon sehr zufallslastig. Ich bin inzwischen auf 4 Survivor runter ohne dass ich da viel hätte verhindern können und sterbe vermutlich im nächsten Kampf. Dadurch verliere ich dann das ganze Spiel, weil ich ausgerechnet jetzt, wo ich endlich meine Bevölkerung endlich wieder vermehren könnte, ein bescheuertes Event gezogen habe, das genau das verhindert.


    Schlechter Würfelwurf + falsche Karte im falschen Moment - tja, Pech gehabt. Du ziehst nicht die Innovationen, die dir weiterhelfen? Pech gehabt. Und deine Ressourcen reichen nicht, um nochmal was anderes zu versuchen? Pech gehabt.

    Aber wenn du Gück hast, kommst du problemlos an Ressourcen und Attributpunkte. Hast du Pech gehst du leer aus oder verlierst sogar deine Survivor.

    Die Kämpfe an sich finde ich ja ganz cool, aber selbst wenn du taktisch "eigentlich" alles richtig machst, hast du vieles einfach nicht in der Hand.

    Ist halt wie im wahren Leben, mal hat man einfach Pech und in einer düsteren Welt wie KD:M geht ein unglücklicher Überlebender dann dabei drauf ... 8o


    Nee, jetzt mal im Ernst. Die Einflussnahme im Spiel steigert sich zunehmend mit jeder Spielrunde, durch Gear, Innovationen, Einsatz von Survival, Kenntnisse über Monsterverhalten, bessere eigene Risikobewertung, vorausschauende Planung usw. ... die unterschiedlichen Möglichkeiten auf viele der Zufallselemente einzugehen sind da wirklich vielfältig. Natürlich bremst dich Würfelpech dann und wann mal aus, aber mit etwas Spielkenntnis gibt es wirklich keinen Grund, sich wegen dem Zufallselementen (Würfeln / Karten ziehen) entmutigen zu lassen. Die Herausforderung liegt ja gerade darin, sich den Unwegsamkeiten des Spiels mit Planung und den richtigen Entscheidungen entgegenzustellen. KD:M stellt eine insgesamt schwierige Aufgabe an den bzw. die Spieler. Als Anfänger ist es fast unmöglich diese in der ersten Kampagne zu meistern. Es fehlt schlicht an den Grundkenntnissen über Kombinationsmöglichkeiten von Gear / Innovationen, Monsterverhalten usw. Wer glaubt, dass ihm die reinen Kenntnisse aus dem Regelbuch ausreichen um KD:M erfolgreich zu spielen der irrt, denn nur wachsende Spielerfahrung wird dir die nötige Kenntnis über all die Einflussmöglichkeiten im Spiel geben. Natürlich wird im Laufe einer Kampagne mal ein Überlebender durch einen unglücklichen Würfelwurf bzw. ein schlechtes Ereignis durch Karten ziehen versterben, doch dies ist ja nicht das Ende der Siedlung, sondern nur ein Teil der Herausforderung. Wäre bei KD:M alles vorhersehbar, bräuchte man mit der Kampagne gar nicht beginnen. Es wäre total langweilig. Einen Teil des Wiederspielwerts macht ja gerade der hohe Schwierigkeitsgrad aus und das man immer wieder mit unterschiedlichen Methoden versucht bis zum Ende zu kommen.


    Zumindest ist mir jetzt klar, wie du auf die so unterschiedlichen Einschätzungen bzgl. KD:M vs. AT:O gekommen bist: Da du offenbar das wahre Potenzial von KD:M bisher noch gar nicht erfahren hast, kannst du meiner Meinung nach auch nicht korrekt in Bezug zu AT:O setzen. Aber da es ja noch eine Weile dauern wird, bis AT:O ausgeliefert wird, würde ich dir empfehlen, dich noch einmal genau mit KD:M auseinanderzusetzen und das Spiel ausgiebig auf Herz und Nieren zu testen, bevor du dir dazu ein abschließendes Urteil bildest. Vielleicht kannst du deinen AT:O Pledge danach ja bereits als Preorder bei Ebay anbieten, und bleibst dann einfach direkt beim Original ... 8o

  • Normalerweise fliegen bei mir Spiele weg, wenn sie nicht in den ersten max. 2 Partien liefern. Für mich hat KDM geliefert, und zwar zumindest soweit, dass man sieht, wo die Reise hingeht. Nur das Intro reicht aber nicht, da fehlen ja 2 von 3 Phasen.


    Zufall lässt immer mehr nach - wir sind in LY7 oder 8, und langsam DEUTLICH besser. Natürlich kann Mist passieren. Letztlich ists wie beim Rollenspiel. Du kannst den Super-Krieger spielen, ne Möglichkeit für einen Fail gibts immer noch. Und exakt so isses bei KDM. Ich finds toll. Muss nicht jeder mögen. Aber sicher ist KDM kein reines Puzzle-Spiel wie Mage Knight (das ich auch sehr mag, aber gar nicht vergleichbar ist, dafür auch gar keine Story bietet)

  • Es wird auf jeden Fall interessant. Story brauch ich nicht. Und ich vermute einfach, dass es damit für mich nicht das Richtige sein wird. Bei vielen Spielen kann man drüber wegsehen, wenn der Rest richtig gut ist. Ob KD:M dazu gehört ... mal sehen. Noch ist nichts verloren, aber warum an jemanden wie mich verschwenden, der das gar nicht zu würdigen weiß?


    Ach ich hadere mit mir selbst. Ich geh mal in den Keller ... *trapps

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Wow, das sind viele Reaktionen! Ich formuliere es mal allgemein:


    Wenn ich bei einem Spiel in einer Kamapgne mit bislang rund 20 Stunden Spielzeit (von 35+ Stunden KDM insgesamt) nicht ausreichend Möglichkeiten habe, mich vor dem Spiel-Aus zu schützen, dann kreide ich das dem Autor an. Verluste im Kampf sind da noch das allerkleinste Problem!


    (Obwohl ich auch da nicht zufrieden bin: ob ich durch Crits Ressourcen bekomme oder eben nicht, ist 100% Zufall. In einem Spiel konnte ich mit den zusätzlichen Ressourcen aus einem Kampf schon eine komplette Rüstung basteln! In der aktuellen Kampagne hatte ich seltenst überhaupt Crits.

    Das Problem ist dann, wenn es nicht gut läuft, sorgt die Spielmechanik dafür, dass es exponentiell schwieriger wird. Die Lösung ist wohl, so oft neu zu starten, bis man einen einigermaßen guten Start hat. Auf 100+ Kampagnen relativiert sich das dann vielleicht wieder, aber das lasse ich nicht gelten! Das hat jedenfalls nichts mit Taktik zu tun und da hilft auch keine Erfahrung.)


    Falls ich jetzt das Spiel verliere, kann ich sehr genau sagen, woran die akutelle Kampagne gescheitert ist. Bis auf 1 Survivor* waren es die Ereignisse, die meine Siedlung dezimiert haben. Hätte ich die "passenden" Innovations gehabt oder früher schon mal Love Juice bekommen oder mehr Glück gehabt beim Augury würfeln, hätte ich inzwischen auch mal Nachwuchs bekommen oder es hätten zumindest mehr überlebt.


    * Kleiner Spoiler, der aber zeigt, warum die Argumentation "es gibt ja Möglichkeiten dem Zufall entgegenzuwirken" so pauschal nicht stimmt:

    Interessant finde ich, dass zwar einerseits die extreme Zufälligkeit gesehen wird, andererseits aber gesagt wird, dass man den Zufall mit entsprechender Spielerfahrung ausgleichen kann. Das kann ich so nicht bestätigen und glaube ich auch nicht. Das gilt vielleicht ab Runde 10 oder 15, jedenfalls deutlich zu spät.


    - Bekommst du nicht (durch Glück!) mehr Ressourcen, dann wirst du zum Beispiel keine Innovation holen

    - Hast du aber Innovation X nicht, dann bist du vor Event Y nicht geschützt

    - es fehlen dir dann tlw. sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Endeavours (und somit wiederum bestimmte Vorteile)

    - Wenn du dann womöglich auch keine Rüstung frühzeitig herstellen kannst (so viele Hide Karten muss man auch erst mal ziehen!), dann kannst du auch im Kampf nicht so viel riskieren (= weniger Chancen auf Ressourcen).

    Usw. Usw. Usw.


    Das Balancing bisher lässt einfach viel zu wünschen übrig, das lässt sich nicht schönreden. Wird schon bei den möglichen ausgewürfelten Ereignissen deutlich. Mal nur zur Verdeutlichung, ist so natürlich nicht im Spiel.


    1: Ein zufällig ausgewählter Survivor stirbt

    2-4: Du verlierst alle Ressourcen der Siedlung

    5-7: Einer deiner Survivor bekommt einen Skillpunkt

    8-9: Du bekommst ein krasses Item

    10: Wenn du Innovation X hast bekommst du einen zusätzlichen Survivor mit Spezialfähigkeit Y. Wenn du die Innovation nicht hast, bekommt statt dessen einer deiner Survivor eine unheilbare Verletzung.


    In den ersten Runden, wo es im Ernstfall auf einzelne Karten und Survivor ankommt, ist zwischen den Möglichkeiten einfach zu viel Unterschied. Ich sehe viel Potential bei KDM, allerdings würde ich es nur sehr eingeschränkt weiterempfehlen. Ob ich selber weiterspiele, habe ich noch nicht entschieden.

  • Wenn ich bei einem Spiel in einer Kamapgne mit bislang rund 20 Stunden Spielzeit (von 35+ Stunden KDM insgesamt) nicht ausreichend Möglichkeiten habe, mich vor dem Spiel-Aus zu schützen, dann kreide ich das dem Autor an.

    Naja, entweder hast du in der Kampagne wirklich unglaubliches Pech, oder du nutzt die vorhandenen Möglichkeiten nicht (voll) aus. Mit etwas Erfahrung ist es auch bei KD:M nun wirklich kein Hexenwerk zumindest bis LanternYear 10+ zu kommen. OK, vielleicht hat man dann eher defensiv gespielt und nicht reihenweise Level2-Monster bei der Jagd ausgewählt, was im späteren Verlauf unter Umständen aufgrund der fehlenden Ressourcen ein Problem sein kann, aber zumindest nähert man sich so doch dem Kampagnenende an, was im Umkehrschluss ja nun nicht heißt, dass man auch zum Schluss siegreich ist. Aber meiner Meinung nach ist gerade bei KD:M ja der Weg das Ziel. Und der ist auch in einer durchschnittlichen Kampagne mit epischen Momenten gepflastert. Hier stellt sich meiner Meinung nach schlicht die Frage: Hattest du während der rund 20 Stunden Spaß bzw. emotionale Momente? Hast du etwas über die Welt erfahren, oder Kenntnisse gewonnen, die dir unter Umständen in der nächsten Kampagne helfen würden? Aus meiner Sicht der Dinge, muss man KD:M nicht zwangsläufig gewinnen um Freude an dem Spiel zu haben. Natürlich ist es toll, wenn man es am Ende schafft, aber ist nicht z.B. der Sieg über ein schweres Nemesis-Monster auch in der Mitte der Kampagne bereits ein echter Höhepunkt? Es gibt Spiele, die man so runter spielt ... man freut sich wenn man gewinnt, ärgert sich vielleicht, wenn man knapp verloren hat ... alles schön. Aber erinnert man sich auch noch nach einem Jahr an die Partie? In der Regel nicht. KD:M schafft aber (bei mir) genau das: Epische Momente, an die man sich auch nach Monaten noch erinnern kann ... und gerade bei (uns) Vielspielern, ist allein das doch eine echte Leistung, die ehrlich gesagt nur wenige andere Spiele bei mir einlösen.

  • Beim Zusammenbauen des Phönix (oh meine Herren...) dachte ich gerade über die letzten Posts hier nach und mir fiel auf: Würde man sich über ein 15-20€ Spiel, als Schnäppchen bei Thalia oder so geschossen, so viele Gedanken machen?

    Die Erwartungen an ein 300-400€ teures (Basis!-)Spiel sind einfach enorm hoch. Überall wird KDM gehypt ohne Ende. Aber manchmal ist es wie mit einer Aufnahme: Muss muss feststellen, dass sie leider nichts geworden ist. Die packt man dann zur Seite. So kann es auch mit einem Spiel sein -- ob nun für mehrere Hunderte Euro oder als Schnäppchen.


    Egal wie sehr ich mich drehe, darüber schreibe, mich ärgere, schimpfe und drohe, dass es nun aber das letzte Mal sei, wenn sich das Spiel nicht endlich beweise: Es bleibt ein Spiel aus Pappe, Papier und Plastik. Düstere Gedanken eines Autors. Flavortext. Fiese Events. Wie bei einem Buch kann ich nicht sagen "Ja, aber... Charakter x müsste sich doch so verhalten / nicht sterben / sich endlich mit y verbünden!" ... es ist und bleibt ein festes, sehr teures Produkt und sich einzugestehen, dass es nicht das ist, was man sich darunter vorgestellt hat... das bringt vielleicht keine Freude, aber etwas Seelenfrieden (hier nicht religiös oder esoterisch gemeint).


    :saint:


    PS: Im schlimmsten Fall hatte man ein paar Stunden Spaß und findet einen Käufer. Aber es ist und bleibt ein Spiel. Solange man nicht deswegen auf die Miete verzichten musste, sollte man sich fragen, ob es einem möglich ist, den emotionalen Stress zu erkennen, den man durch das Spiel erlangt / sich selbst auferlegt.

  • Vielleicht kannst du deinen AT:O Pledge danach ja bereits als Preorder bei Ebay anbieten, und bleibst dann einfach direkt beim Original ... 8o


    Ich bin über den Umweg AT:O wieder auf Kingdom Death gestoßen, nachdem mir damals der SU&SD Test das Spiel erst madig gemacht hatte.


    Beim anschauen von AT:O dachte ich die ganze Zeit das ich sehr vieles davon schon kenne und beim Vergleich mit KD:M wurde das dann offensichtlich. Für meinen Geschmack zu viel von KD:M kopiert so das ich das nicht unterstützen wollte. Da wurde ja sogar Kartendesign z.T. 1:1 übernommen. Schon ein dreister Fall.


    Normal sehe ich diese Offenheit des Brettspielmarkts positiv im zitieren anderer Spiele. Hier für mich ein no go.