Beiträge von Niloc im Thema „ Kingdom Death Monster 1.5“

    Das Grundproblem ist hier (wie auch in anderen Threads, oder allgemein im Internet), dass Menschen ihr Ego und ihre Meinung nicht zurückstellen können, wenn es um Objektivität geht. Wenn etwas sachlich erörtert wird, dann wird das sofort als Meinung deklariert.

    Mein absolutes Lieblingsspiel ist Aeon's End, das mit über 200 Partien auch mein meist gespielstes Spiel ist. Wenn mich aber jemand fragt, ob ich ihm das Spiel empfehlen kann, dann muss ich dieser Person doch objektiv mitteilen, was die Schwächen des Spiels sind. Und das sind auch einige. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nämlich nicht.

    JEDES Spiel hat gute und schlechte Seiten. Und vor einem Kauf sollte man nüchtern und sachlich mitteilen, was sehr gut funktioniert und was nicht.

    So einfach ist das leider auch nicht. Für den einen ist ein bestimmter Aspekt eines Spiels eine Schwäche, für den anderen eine Stärke. Objektivität ist bei der Beurteilung von Dingen, die ausschließlich auf persönlichem Geschmack beruht, schlicht unmöglich.

    Grundsätzlich hast du natürlich Recht, wie z.B. die Diskussion, ob man das Kampfsystem in KDM jetzt repetetiv findet oder nicht. Das ist natürlich alles sehr subjektiv. Das heißt aber nicht, dass man es nicht versuchen sollte objektiv zu betrachten.

    Die Anleitung, die Komponenten und auch das Balancing in Spielen kannst du aber sachlich bewerten, da du empirisch beweisen kannst, was funktioniert und was nicht. Sei es durch Materialtests oder mathematische Beweise.

    Das Grundproblem ist hier (wie auch in anderen Threads, oder allgemein im Internet), dass Menschen ihr Ego und ihre Meinung nicht zurückstellen können, wenn es um Objektivität geht. Wenn etwas sachlich erörtert wird, dann wird das sofort als Meinung deklariert.

    Mein absolutes Lieblingsspiel ist Aeon's End, das mit über 200 Partien auch mein meist gespielstes Spiel ist. Wenn mich aber jemand fragt, ob ich ihm das Spiel empfehlen kann, dann muss ich dieser Person doch objektiv mitteilen, was die Schwächen des Spiels sind. Und das sind auch einige. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nämlich nicht.

    JEDES Spiel hat gute und schlechte Seiten. Und vor einem Kauf sollte man nüchtern und sachlich mitteilen, was sehr gut funktioniert und was nicht. Fanboys allgemein lassen ihre rosarote Brille halt lieber auf, anstatt sich sachlich mit der Kritik zu beschäftigen. danom hat ja auch detailliert dargestellt, welche Mechaniken ihn langfristig fesseln. Mich hat das halt nicht so abgeholt, aber durch seine Darstellung, konnte ich es jetzt wenigstens nachvollziehen.

    Huutini du hast lediglich auf eine Person gebashed und inhaltlich rein gar nichts dazu beigetragen. Ich habe dich bereits gefragt, wie du ein Werk rezensieren willst ohne Komparatistik. Und deine Antwort, dass man das nicht muss und Kafkas Urteil als Referenz reinwirfst, bringt mir in diesem Moment rein gar nichts.
    Zitat: "Es soll eine ganze Branche von Rezensionen (zum Beispiel Filme oder Videospiele oder Bücher) geben, die das regelmäßig tun."

    Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit Medienkritik und hab keinen Plan wie das funktionieren sollte und hab auch noch nie von dieser Branche gehört. Falls es wirklich diesen Bereich gibt, die Werke in sich geschlossen beurteilen, wäre es nett, wenn du hier mal angeben könntest, welche Branche das sein soll. Das wäre dann viel hilfreicher, anstatt immer nur von Hören-Sagen zu reden ohne Konkrete Beispiele zu nennen.

    It's trollin' ...


    Lass es bleiben Niloc genau auf diese totgeschriebenen Diskussionen möchte er wohl wieder hinaus ;)


    Investier die Zeit in Sinnvolleres :P

    Hab ich mir schon gedacht. Macht sich halt keinen Gefallen damit. Stellt sich halt die Frage, warum man dann Videos produziert, wenn man sich anderweitig wie ein 12 Jähriger verhält.

    Wer behauptet der Survivorzug ist langweilig/eintönig/linear, hat das Spiel nicht verstanden.

    Linear und repetetiv? Ja. Kannst mir ja gerne den post zeigen, in dem ihn jemand als langweilig und eintönig beschrieben hat. Ich warte. Aber ich bin immer noch nicht sicher, ob du jetzt trollst und dich vor deinem Monitor schlapp lachst und zwischendrin einfach mal paar provozierende Kommentare postest, anstatt sachlich was zur Diskussion beizutragen. Negative Werbung für deinen Kanal haste auf jeden Fall schon mal abgehakt.

    Jedes Spiel hat seine Stärken und Schwächen. Die Frage ist doch, welche Charakteristiken für einen persönlich am wichtigsten sind und auch dementsprechend bewertet. Ich habe auch selbst oft die rosarota Brille auf, wenn es um meine Lieblingsspiele geht. Problematisch wird es halt dann, wenn man sie nicht absetzen möchte. Insgesamt würde ich KDM mit einer 8,5/10 bewerten. Ich finde das Spiel an sich auch grandios. Wenn jemand nach einem emergenten story Spiel mit Rollenspielelementen sucht, würde ich tatsächlich auch KDM empfehlen. Den in dem Bereich ist es einfach herrausragend. Aber wenn man schreibt KDM hat ein taktischeres Kampfsystem als Street Masters, dann lebt man halt einfach nicht in der Realität.

    Edit: Und als Nachtrag. Falls es nach Lantern Year 15 wirklich zu diesen interessanten Diskussionen kommt und das Gespräch am Tisch während des Showdowns wirklich aufkommt, dann ist mir die Progression persönlich einfach zu langsam. Wir haben immer so 2,5 h pro Lantern Year gespielt und wenn die taktische Tiefe erst nach 30h+ aufkommt, ist mir das persönlich einfach zu spät. Wenn man den Kingsman und den Phönix mehrmals besiegt hat und die Spielerzüge immer noch relativ geradlinig verlaufen, dann bin ich dann leider enttäuscht, da ich einfach mehr erwartet habe. Aber hier auch wieder: Vermutlich hat unsere falsche Erwartungshaltung auch dazu beigetragen.

    Huutini Mich würde mal interessieren, wie du persönlich ein Spiel bewerten willst, ohne es in einzelne Bereiche aufzuteilen. Es gibt ja auch regelmäßig Spieler im Videospielbereich die kritisieren, dass man ein Spiel in Grafik, Sound, Story, Mechanik etc. aufteilt und dahingehend rezensiert. Ich stimme durchaus zu, dass dieses Prinzip etwas veraltet ist. Leider wird aber nie eine Alternative vorgeschlagen, wie man den Gesamtwert sonst bewerten soll. Ich denke es ist normal, dass wenn ich ein Spiel mit einem Kampfsystem spiele, ich dieses mit anderen vergleiche.

    Wie ich schon bereits gesagt habe, habe ich nur bis Lantern year 11 gespielt und mir ist natürlich klar, dass du mit zunehmender Spieldauer auch mehr Möglichkeiten freischaltest. Aber in den ersten 10 Lantern years ist die Progression was das crafting in der Settlement Phase angeht extrem linear. Ich glaube dir durchaus, dass im lategame es enorm Spaß macht für diverse Survivor gear zusammen zu bastlen und die Affinities dabei zu berücksichtigen. In den ersten 10 Partien baust du aber lediglich das, wofür du auch die Ressourcen hast. Die Ressourcen für später aufzuheben ist einfach ineffizient.

    Der Grund warum ich mein KDM wieder verkauft habe und ich sehr gespannt bin was ATO abliefert ist die Eskalation und nicht die Berechenbarkeit des AI Decks. Wenn das AI Deck irgendwann klein genug war, wiederholten sich die Angriffen so oft, dass der jeweilige Showdown zwar einzigartig war, die taktische Tiefe aber stark darunter leidet. Ich kann zwar die Attraktivität dieses System durchaus nachvollziehen, aber mechanisch gesehen ist das einfach sehr uninteressant, da die eigenen Züge dadurch offensichtlich werden. (Da du ja weißt, welche Angriffe noch im Deck sind). Street Masters mit Aftershock hat ein um welten taktischeres und flexibleres Kampfystem als KDM.

    Ich möchte das Spiel nicht auf das Abschlagen von Löwen-Klöten reduzieren. KDM ist ein emergentes story Spiel, das einfach interaktive Geschichten schreibt. Und das kann es extrem gut. Wahrscheinlich besser als kein anderes Spiel. Aber rein mechanisch merkt man einfach, dass das Kampfsystem sehr viele Probleme hervorbringt, die von der Community eher ausgeblendet werden. Ich würde KDM lediglich wegen den Events in Hunt und Settlmentphase spielen und das Rollenspiel der eigenen Survivor die darin leben.

    Ähnlich wie in Dark Souls kommt der Spielspaß daher die Patterns der Gegner zu erkennen und zu überwinden. Und das kann KDM auch sehr gut. Wenn man den Butcher oder den Manhunter zum ersten Mal bekämpft ist das schon sehr episch. Kann ich auch nicht leugnen. Beim zweiten Mal war der Reiz für uns aber leider vollkommen raus. Oft wird gesagt: "Spielt einfach weiter. Später wird es viel viel besser!" Und ich kann nur sagen nein. Unsere Erfahrung war genau andersrum. Am Anfang waren wir total geflashed und mit jedem vergangen Lantern Year wurde unsere Euphorie immer kleiner und kleiner. Ich bin davon überzeugt, wenn ich 2-3 Erweiterungen habe und man z.B. auch die People of the Stars Kampagne spielt wir wieder sehr viel Spaß haben werden. Aber das reine Grundspiel bietet meiner Meinung nach sehr wenig, was die Wiederspielbarkeit betrifft. Und für über 400€ erwartet ich eig, dass ich die core campaign mindestens 2-3 mal durchspielen kann, bevor sich Langeweile breit macht. Und diese Erwartungen konnte die Core box leider in keiner Weise erfüllen.

    Ich habe mich vor kurzem mit einem Freund darüber unterhalten, der auch ca. 15 LY gespielt hat. Was KDM sehr einzigartig macht, was die Fanbase hauptsächlich feiert, ist das emergente Storytelling. Wenn man das Spiel nicht kennt und man hackt dem Löwen die Klöten ab, dann bleibt das natürlich im Gedächtnis. Das gleiche gilt für bestimmte Events, wie bestimmte Artefakte, die man erhalten kann (möchte hier nicht spoilern). Beim ersten Mal ist das schon ein ganz klarer wow Effekt. Das muss man dem Spiel einfach ankreiden.

    Aber auf Dauer ist das dann doch immer irgendwie das gleiche. Die Konsequenz ist zwar leicht anders, aber ob ich die Antilope oneshotte oder mein Survivor auf magische Art und Weise, durch bestimmte Würfelwürfe überlebt, ist mir nach der 10ten Partien, dann doch irgendwie egal. Ich denke Pandemic Legacy Season 1, hatte damals ähnliche Momente, bei denen man sich gedacht hat....wow wie abgefahren. Nach ein paar nutzend mal, ist dieser Überraschungseffekt allerdings weg.
    Ich kann also durchaus verstehen, warum viel Fans durch diese emotionalen Momente, viel mit dem Spiel verbinden. Trotzdem ist das Kampfsystem, selbst im lategame mit mehreren Fighting Arts, proficiencies und survival skills doch sehr linear. Ein Street Masters gibt einem als Spieler einfach viel mehr Optionen.


    Mir ist auch klar, dass KDM das gar nicht sein möchte, aber man sollte das Spiel doch wirklich in den Bereichen loben, in denen es wirklich etwas einzigartiges geschaffen hat. Und das für mich repetetive Kampfsystem und vor allem das sehr lineare und offensichtliche Crafting von Ausrüstungsgegenständen, ist es sicherlich nicht.

    Da ich KDM nur bis Latern Year 12 gespielt habe, bin ich als "Noob" schon gespannt was Becki und der Dicetower zum Spiel sagen. Fand die Runden schon extrem cool, aber alles in allem etwas zu grindy. Wenn man keine Erweiterungen hat wie wir und dauernd nur gegen den White Lion und die Antilope kämpft, wird es schon echt relativ repetetiv. Gibts da noch andere Erweiterungen neben Gorm die Abwechlung reinbringen zum Ressourcen farmen?