Da hast du in deiner ersten Ausführung in meinen Beitrag etwas reininterpretiert, was ich nicht gesagt, bzw. gemeint habe. Es ging nicht darum, dass der hohe Preis alleine eine Rechtfertigung auslöst oder als singulärer Kritikpunkt gesehen werden soll, ganz im Gegenteil.
Gerade in deinem 2. Absatz ist der Ansatz zu finden, den ich meinte. Wenn ich 400€ für ein Grundspiel ausgebe, informiert man sich in der Regel vor dem Kauf ausführlicher. (Habe ich nicht gemacht).
Es geht auch nicht um den Wiederverkaufswert. Dieser sollte losgekoppelt betrachtet werden, denn wenn mir das Spiel gefällt, es behalte, sind trotzdem 300-450€ weg, nur für das Grundspiel!
Wenn dann so einen Brocken im Regal liegt und jemand sagt mir ins "Gesicht" das Spiel sei "murks", kann diese Aussage mehr "verletzten", weil es meinen Geschmack, Analysefähigkeit etc. in Frage stellt. Das führt zwangsläufig zu einer defensiveren, emotionaleren und damit auch zu einer aggressiveren Grundhaltung, wie wenn es ein Spiel für bsp. 50€ betrifft. Das ist mir in der Regel gleichgültig, solange es nicht um das absolute Lieblingsspiel handelt.
Man sieht ja z.B. kaum emotionale Diskussionen bei kleinen Brettspiele, die vielleicht 20€ gekostet haben.
Daher bin ich der Meinung, dass man den Preis, in Relation zu anderen Spielen, bei dieser Diskussion mitbedenken muss und vielleicht weniger scharf argumentieren soll.